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Gebiet des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende Gebrauchsmuster gehört zum Bereich der Verpackung für Elektrowerkzeug-Zubehörteile. Insbesondere betrifft sie einen von drei Seiten öffenbaren, großvolumigen selbstschließenden Werkzeugkasten.
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Technischer Hintergrund
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Im Zuge der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung werden immer höhere Anforderungen an Werkzeugkästengestellt. Herkömmliche in zwei Hälften teilbare Kunststoffkästen lassen sich aus entgegengesetzten Richtungen öffnen und besitzen ein geringes Innenvolumen. In einem Standardkasten mit einer Dicke von 43 mm können sämtliche notwendigen Werkzeuge, wie beispielsweise Bohreinsätze, Schraubendrehereinsätze, Hülsenwerkzeuge, welche einen Grunddurchmesser von nicht größer als 10 mm haben, aufgenommen sein, was eine bequeme Tragbarkeit und eine hohe Verliersicherheit der Werkzeuge gewährleistet. Mit der Entwicklung der Technik werden jedoch immer mehr Werkzeugtypen und Werkzeugabmessungen bereitgestellt. Um sämtliche Werkzeuge aufnehmen zu können, werden immer größere und immer vielfältigere Werkzeugkästen, wie etwa mehrschichtige Kastenkörper, vierfach faltbare Kästen, hergestellt. In solchen Werkzeugkästen können zwar jeweils viele Werkzeuge oder Werkzeug-Zubehörteile aufgenommen sein. Bei praktischer Anwendung sind aber insbesondere noch folgende Nachteile zu beobachten:
- 1. Großes Werkzeugkastenvolumen und hohe Formenkosten;
- 2. Die innere Anordnung ist nicht kompakt, d.h. der verfügbare Platz wird nicht gut ausgenutzt;
- 3. Mehrschichtige Kästen und vierfach faltbare Kästen weisen jeweils einen dünnen und somit wenig robusten Kastenkörper auf und erlauben nur eine unbequeme Produktentnahme;
- 4. Die inneren Bauteile bieten eine schlechte Vertauschbarkeit gegeneinander und sind kaum universell einsetzbar, was eine Modularisierung ausschließt;
- 5. Die innenliegenden Werkzeuge sind nicht selbst arretierbar und lösen sich leicht ab;
- 6. Die Deckplatte lässt sich nicht schnell umschalten, so dass der jeweilige
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Werkzeugkasten immer dasselbe Aussehen hat.
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Daher ist die Entwicklung eines neuartigen Werkzeugkastens erwünscht, mit dem all die genannten Nachteile der bestehenden Erzeugnisse überwunden werden können.
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Offenbarung des Gebrauchsmusters
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Ausgehend davon ist es Aufgabe des Gebrauchsmusters, einen von drei Seiten öffenbaren, großvolumigen selbstschließenden Werkzeugkasten zu offenbaren, der von drei Seiten, d.h. von der Oberseite, der Mitte und der Unterseite her, öffenbar ist und eine Werkzeugentnahme von irgendeiner Seite erlaubt. Zudem ist dieser Werkzeugkasten mit einer internen Modularisierung ausgebildet und ermöglicht eine kompakte Anordnung der Werkzeuge mit selbstarretierender Funktion, was unter Gewährleistung eines ausreichenden Volumens eine Erhöhung der Robustheit des Produkts um 50% sicherstellt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt das Gebrauchsmuster folgende Ausgestaltungen vor:
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Ein von drei Seiten öffenbarer, großvolumiger selbstschließender Werkzeugkasten, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Kastenrahmen, einen Kastendeckel, eine Rastaufnahme umfasst. Der Kastenrahmen besteht aus einem oberen Rahmen und einem unteren Rahmen, welche sich aus entgegengesetzten Richtungen öffnen lassen. Der Kastendeckel umfasst einen oberen Kastendeckel und einen unteren Kastendeckel, welche jeweils an der oberen bzw. der unteren Oberfläche des Kastenrahmens angeordnet sind. Innerhalb der Innenwand des Rahmens ist eine Verstärkungsrippenfläche vorgesehen, an der paarweise angeordnete selbstarretierende Raststellen vorhanden sind, in denen die Rastaufnahme angeordnet ist.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass der obere Kastendeckel über einen ersten Stift mit dem Kastenrahmen und der untere Kastendeckel über einen zweiten Stift mit dem Kastenrahmen verbunden ist.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die beiden Rahmen über einen dritten Stift miteinander verbunden sind.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass sich der erste Stift, der zweite Stift und der dritte Stift an ein und derselben Seitenfläche des Kastenrahmens befinden.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass sich der erste Stift, der zweite Stift und der dritte Stift an unterschiedlichen Seitenflächen des Kastenrahmens befinden.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass an einer symmetrisch zu dem dritten Stift angeordneten Position des Kastenrahmens eine elastische Schnalle vorgesehen ist.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass an der Verbindungsstelle zwischen dem oberen Kastendeckel und dem oberen Rahmen eine obere Schiebeschnalle vorgesehen ist, die sich an einer symmetrisch zu dem ersten Stift angeordneten Position befindet.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass an der Verbindungsstelle zwischen dem unteren Kastendeckel und dem unteren Rahmen eine untere Schiebeschnalle vorgesehen ist, die sich an einer symmetrisch zu dem zweiten Stift angeordneten Position befindet.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass an der Verstärkungsrippenfläche innerhalb des oberen Rahmens und des unteren Rahmens obere und untere symmetrisch zueinander angeordnete selbstarretierende Raststellen vorgesehen sind.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die selbstarretierenden Raststellen in zwei bis sechs Gruppen aufgeteilt sind.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die selbstarretierende Raststelle aus einer Befestigungsstelle, einer Drehstelle und zwei Arretiervorsprüngen besteht, wobei die Drehstelle auf einer Seite der Befestigungsstelle angeordnet ist und sich die beiden Arretiervorsprünge auf der anderen Seite der Befestigungsstelle befinden, und wobei die Befestigungsstelle und die Drehstelle vertieft an der Verstärkungsrippenfläche ausgebildet sind und die beiden Arretiervorsprünge von der Verstärkungsrippenfläche vorstehen.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die Befestigungsstelle als vertikale T-förmige Nut ausgebildet ist.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die Drehstelle eine vertikale U-Form und einen gestuften Innenraum hat.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die Rastaufnahme einen ersten Träger und einen Querbalken umfasst, wobei im unteren Bereich der beiden Enden des ersten Trägers jeweils ein erster Anschluss und im oberen Bereich der beiden Enden des ersten Trägers jeweils ein Arretierblock vorgesehen ist, in dem ersten Träger mehrere Sackbohrungen ausgebildet sind und an der Innenseite des ersten Trägers ein Arretierloch vorgesehen ist, während an der Oberfläche des Querbalkens eine Arretierklemme und an beiden Enden des Querbalkens jeweils ein T-förmiger Block angeordnet ist, wobei der T-förmige Block in der Befestigungsstelle, der erste Anschluss in der Drehstelle und die Arretierklemme in dem Arretierloch eingesteckt ist und der Arretierblock in die Arretiervorsprünge eingreift.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die Sackbohrungen im ersten Träger sechseckförmig ausgebildet sind.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die Rastaufnahme einen zweiten Träger und eine Schutzplatte umfasst, wobei im unteren Bereich der beiden Enden des zweiten Trägers jeweils ein zweiter Anschluss, in dessen innenliegendem Bereich eine Verbindungsraststelle ausgebildet ist, und im oberen Bereich der beiden Enden des zweiten Trägers jeweils ein Arretierblock vorgesehen ist und in dem zweiten Träger mehrere Sackbohrungen ausgebildet sind, während die Schutzplatte eine vordere Anschlagplatte, eine Stützleiste, ein Selbstarretierstück, einen Kollisionsschutzvorsprung umfasst, wobei sich der Kollisionsschutzvorsprung am vorderen Ende der vorderen Anschlagplatte befindet, das Selbstarretierstück als offene kreisförmige Federklemme ausgebildet ist, der zweite Anschluss in der Drehstelle und das Selbstarretierstück in der Verbindungsraststelle eingesteckt ist, während die Stützleiste unterhalb des zweiten Trägers und die vordere Anschlagplatte am vorderen Ende des zweiten Trägers angeordnet ist.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die Sackbohrungen im zweiten Träger sechseckförmig ausgebildet sind.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass zwischen der Innenwand des Rahmens und der Verstärkungsrippenfläche Rippen vorhanden sind.
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In einer Weiterbildung des Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass an der Oberfläche des ersten Trägers und des zweiten Trägers eine V-förmige Nut ausgebildet ist.
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Das Gebrauchsmuster bietet folgende vorteilhafte Wirkungen:
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Der gemäß des vorliegenden Gebrauchsmusters von drei Seiten öffenbare, großvolumige selbstschließende Werkzeugkastenist neuartig aufgebaut und leicht bedienbar, lässt sich von drei Seiten, d.h. von der Oberseite, der Mitte und der Unterseite her, öffnen und erlaubt eine Werkzeugentnahme von irgendeiner Seite. Zudem ist dieser Werkzeugkasten mit einer internen Modularisierung ausgebildet und ermöglicht eine kompakte Anordnung der Werkzeuge mit Hilfe einer selbstarretierendenRastaufnahme, was unter Gewährleistung eines ausreichenden Volumens eine Erhöhung der Robustheit des Produkts um 50% sicherstellt.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 den schematischen Aufbau eines Werkzeugkastens gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit geöffnetem oberem Kastendeckel (ohne Werkzeuge),
- 2 eine schematische Frontansicht eines Werkzeugkastens gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster,
- 3 einen Werkzeugkasten gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster im geöffneten Zustand eines oberen Rahmens und eines unteren Rahmens (ohne Werkzeuge),
- 4 einen Werkzeugkasten gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster im geöffneten Zustand eines oberen Rahmens und eines unteren Rahmens (mit Werkzeugen),
- 5 eine schematische Darstellung einer selbstarretierenden Raststelle gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster,
- 6 eine Vorderansicht einer selbstarretierenden Raststelle gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster,
- 7 eine schematische Darstellung eines ersten Trägers gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster,
- 8 eine schematische Ansicht zur Darstellung der Verbindung zwischen einem Querbalken gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster und dem Kastenkörper,
- 9 eine schematische Ansicht zur Darstellung der Verbindung zwischen dem ersten Träger gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster und dem Querbalken,
- 10 eine schematische Ansicht zur Darstellung der Verbindung zwischen einer selbstarretierenden Rastaufnahme gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster und der selbstarretierenden Raststelle,
- 11 den schematischen Aufbau einer Rastaufnahme gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit vorderem Anschlag,
- 12 eine schematische Ansicht zur Darstellung der Verbindung der Rastaufnahme gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit vorderem Anschlag,
- 13 eine schematische Darstellung der Rückseite des Werkzeugkastens gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster und
- 14 eine schematische Darstellung eines Werkzeuges gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Oberer Rahmen
- 2
- Unterer Rahmen
- 3
- Dritter Stift
- 4
- Elastische Schnalle
- 5
- Oberer Kastendeckel
- 6
- Erster Stift
- 7
- Schiebeschnalle
- 8
- Unterer Kastendeckel
- 9
- Zweiter Stift
- 10
- Verstärkungsrippenfläche
- 11
- Selbstarretierende Raststelle
- 12
- Rastaufnahme
- 13
- Rippe
- 14
- Drehstelle
- 15
- Befestigungsstelle
- 16
- Arretiervorsprung
- 17
- Selbstarretierende Rastaufnahme
- 18
- Rastaufnahme mit vorderem Anschlag
- 19
- Erster Träger
- 20
- Querbalken
- 21
- Erster Anschluss
- 22
- Arretierblock
- 23
- Sackbohrung
- 24
- Arretierloch
- 25
- Arretierklemme
- 26
- T-förmiger Block
- 27
- Werkzeug
- 28
- Zweiter Träger
- 29
- Schutzplatte
- 30
- Zweiter Anschluss
- 31
- Verbindungsraststelle
- 32
- Zweiter Arretierblock
- 33
- Vordere Anschlagplatte
- 34
- Stützleiste
- 35
- Selbstarretierstück
- 36
- Kollisionsschutzvorsprung
- 37
- V-förmige Nut
- 38
- Laufbahn
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Konkrete Ausführungsformen
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Im Folgenden wird das Gebrauchsmuster anhand konkreter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass die nachstehenden konkreten Ausführungsformen keine Einschränkung des Rahmens des Gebrauchsmusters darstellen, sondern lediglich der Beschreibung des Gebrauchsmusters dienen. Es ist anzumerken, dass die bei der folgenden Beschreibung verwendeten Richtungsangaben „vorn“, „hinten“, „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ auf die jeweilige Figur bezogen sind und die Begriffe „innen“ und „außen“ jeweils eine auf den geometrischen Mittelpunkt eines bestimmten Bauteils weisende Richtung bzw. eine davon wegweisende Richtung angeben.
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Aus 1, 2 und 13 geht ein von drei Seiten öffenbarer, großvolumiger selbstschließender Werkzeugkasten gemäß des Gebrauchsmusters hervor, der aus einem ABS-Material angefertigt ist und einen quadratischen Kastenrahmen als Hauptkörper aufweist. Der Kastenrahmen ist in einen oberen Rahmen 1 und einen unteren Rahmen 2 aufgeteilt, welche sich aus entgegengesetzten Richtungen öffnen lassen, wobei der obere Rahmen 1 und der untere Rahmen 2 am hinteren Ende über einen dritten Stift 3 miteinander verbunden und am vorderen Ende mit einer elastischen Schnalle 4 versehen sind, die für ein Schließen des Werkzeugkastens bei Nichtnutzung sorgt. Oberhalb des oberen Rahmens 1 ist ein oberer Kastendeckel 5 angeordnet, dessen eine Seite über einen ersten Stift 6 mit der oberen Oberfläche des oberen Rahmens 1 verbunden ist und dessen andere Seite mittels einer oberen Schiebeschnalle 7 ver- oder entriegelt wird. Unterhalb des unteren Rahmens 2 ist ein unterer Kastendeckel 8 angeordnet, dessen eine Seite über einen zweiten Stift 9 mit der unteren Oberfläche des unteren Rahmens 2 verbunden ist und dessen andere Seite mittels einer unteren Schiebeschnalle ver- oder entriegelt wird. Die beiden Kastendeckel sind als oberer bzw. unterer Kastendeckel 5, 8 jeweils an der oberen bzw. unteren Oberfläche des Kastenrahmens angeordnet und freiwillig austauschbar und können auch in vielen Stilrichtungen ausgelegt werden, um die Formenentwicklungskosten zu reduzieren.
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Bei dem gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster von drei Seiten öffenbaren, großvolumigen selbstschließenden Werkzeugkasten ist, wie in 1, 3, 5, 6 und 10 erkennbar, innerhalb der Innenwand sowohl des oberen Rahmens 1 als auch des unteren Rahmens 2 eine Verstärkungsrippenfläche 10 vorgesehen, so dass der Werkzeugkasten zweischichtig ausgebildet ist, wobei die Verstärkungsrippenfläche als Innenschicht dient. Dabei sind an der vorderseitigen Verstärkungsrippenfläche 10 des oberen Rahmens 1 zwei bis sechs Gruppen von paarweise angeordneten selbstarretierenden Raststellen 11 und an der gegenüberliegenden rückseitigen Verstärkungsrippenfläche ebenfalls zwei bis sechs Gruppen von paarweise angeordneten selbstarretierenden Raststellen vorgesehen, wobei eine Rastaufnahme 12 innerhalb einer beliebigen vorder- bzw. rückseitigen selbstarretierenden Raststelle angeordnet sein kann. In der Rastaufnahme 12 sind verschiedene Werkzeuge 27, wie Bohreinsätze, Schraubendrehereinsätze, Hülsen usw., aufgenommen. Der untere Rahmen 2 ist gleich wie der obere Rahmen 1 aufgebaut. Das heißt, sowohl der obere Rahmen als auch der untere Rahmen sind zweischichtig ausgebildet, so dass die Produkte insgesamt in vier Schichten angeordnet sein können. Darüber hinaus lassen sich der obere und der untere Kastendeckel aus entgegengesetzten Richtungen öffnen, um Produkte herauszunehmen. Dadurch wird das Volumen des Kastenkörpers vergrößert und die Anzahl der einzulegenden Produkte erhöht. Des Weiteren wird ein kompakter Innenaufbau des Kastenkörpers realisiert und das Gesamtvolumen verringert.
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Bei dem gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster von drei Seiten öffenbaren, großvolumigen selbstschließenden Werkzeugkasten sind zwischen der Außenwand des oberen Rahmens 1 und des unteren Rahmens 2 einerseits und der Verstärkungsrippenfläche 10 andererseits Rippen 13 gemäß 1 und 6 vorhanden, um die Festigkeit des Kastenkörpers zu erhöhen und die Lebensdauer zu verlängern.
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Bei dem gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster von drei Seiten öffenbaren, großvolumigen selbstschließenden Werkzeugkasten besteht jede selbstarretierende Raststelle 11, wie in 5, 6 und 8 gezeigt, aus einer Befestigungsstelle 15, einer Drehstelle 14 und zwei Arretiervorsprüngen 16, wobei die Befestigungsstelle 15 in der Mitte und die Drehstelle 14 auf einer Seite der Befestigungsstelle 15 angeordnet ist, während sich die Arretiervorsprünge 16 auf der anderen Seite der Befestigungsstelle 15 befinden. Dabei sind die Befestigungsstelle 15 und die Drehstelle 14 vertieft an der Verstärkungsrippenfläche 10 ausgebildet und die Arretiervorsprünge 16 stehen von der Verstärkungsrippenfläche 10 vor.
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Die Befestigungsstelle 15 ist als vertikale T-förmige Nut ausgebildet oder hat eine andere Nutform, mit der ebenfalls eine Verrastung möglich ist, während die Drehstelle 14 eine vertikale U-Form und einen gestuften Innenraum hat, siehe hierzu 5.
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Bei dem gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster von drei Seiten öffenbaren, großvolumigen selbstschließenden Werkzeugkastendient die selbstarretierende Raststelle 11 zur Aufnahme einer Rastaufnahme 12, die in zwei Ausführungen bereitgestellt wird:
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Selbstarretierende Rastaufnahme 17: Sie dient vor allem zur Aufnahme eines Werkzeuges 27 in Form z.B. eines Schraubendrehereinsatzes mit einer Laufbahn 38 oder einer Hülse (die Laufbahn befindet sich im Bereich der dünnen Taille der Mantelfläche des Schraubendrehereinsatzes). So wird beispielsweise für einen 50 mm Schraubendrehereinsatz mit einer an der Mantelfläche ausgebildeten R-Nut gemäß 14 eine selbstarretierende Rastaufnahme 17 verwendet, die einen ersten Träger 19 und einen Querbalken 20 umfasst. Dabei ist im unteren Bereich der beiden Enden des ersten Trägers 19 jeweils ein erster Anschluss 21 und im oberen Bereich der beiden Enden des ersten Trägers 19 jeweils ein Arretierblock 22 vorgesehen. In dem ersten Träger sind mehrere Sackbohrungen 23 zur Aufnahme der oben beschriebenen Werkzeuge 27 ausgebildet. An der inneren Seitenfläche des ersten Trägers 19 ist ein Arretierloch 24 ausgebildet, wobei ein Ende des Werkzeuges innerhalb der Sackbohrung 23 angeordnet ist und die R-Nut der Laufbahn des Schraubendrehereinsatzes an dem Arretierloch 24 freiliegt. Überdies ist an der Oberfläche des Querbalkens 20 eine Arretierklemme 25 und an beiden Enden des Querbalkens 20 jeweils ein T-förmiger Block 26 ausgebildet, wobei der T-förmige Block 26 in der Befestigungsstelle 15 der selbstarretierenden Raststelle und der erste Anschluss 21 in der Drehstelle 14 der selbstarretierenden Raststelle eingesteckt ist, so dass sich der erste Träger 19 drehen kann. Bei quer liegendem erstem Träger 19 passt die Arretierklemme 25 in das Arretierloch 24 ein, um das Werkzeug mit einer R-Nut zu arretieren. Zugleich ist der Arretierblock 22 zwischen den beiden Arretiervorsprüngen 16 eingespannt (unmittelbar vor dem Eintritt des ersten Trägers in seine querliegende Position besteht zwischen dem Arretierblock und den Arretiervorsprüngen eine Kreuzungsstelle von 1 mm, so dass die Arretierblöcke 22 an beiden Enden des ersten Trägers, da der Kastenkörper aus einem ABS-Material besteht und daher eine gewisse Elastizität besitzt, mit wenig Kraftaufwand zwischen die beiden Arretiervorsprünge 16 eingepresst werden können), um die Rastaufnahme zu arretieren, was ein sicheres und ordnungsgemäßes Mitbringen ermöglicht. Ferner stützt sich der Querbalken 20 gegen die Verstärkungsrippenfläche 10 auf beiden Seiten ab, womit eine weitere Verstärkung des Kastens verbunden ist.
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Rastaufnahme mit vorderem Anschlag 18: Für die Montage eines Werkzeuges ohne Laufbahn wird eine Rastaufnahme mit vorderem Anschlag 18 eingesetzt, die einen zweiten Träger 28 und eine Schutzplatte 29 umfasst. Dabei ist im unteren Bereich der beiden Enden des zweiten Trägers 28 jeweils ein zweiter Anschluss 30, in dessen innenliegendem Bereich eine Verbindungsraststelle 31 ausgebildet ist, und im oberen Bereich der beiden Enden des zweiten Trägers 28 jeweils ein zweiter Arretierblock 32 vorgesehen. In dem zweiten Träger 28 sind mehrere Sackbohrungen zur Aufnahme des Fußendes eines Werkzeuges 27 ausgebildet. Die Schutzplatte 29 umfasst eine vordere Anschlagplatte 33, eine Stützleiste 34, ein Selbstarretierstück 35, einen Kollisionsschutzvorsprung 36, wobei sich der Kollisionsschutzvorsprung 36 am vorderen Ende der vorderen Anschlagplatte 33 befindet und das Selbstarretierstück 35 als offene kreisförmige Federklemme ausgebildet ist. Zusätzlich hierzu ist der zweite Anschluss 30 in der Drehstelle 14 und das Selbstarretierstück 35 in der Verbindungsraststelle 31 eingesteckt, während die Stützleiste 34 unterhalb des zweiten Trägers 28 und die vordere Anschlagplatte 33 am vorderen Ende des zweiten Trägers 28 angeordnet und der zweite Arretierblock 32 zwischen den beiden Arretiervorsprüngen 16 eingespannt ist. Bei der Verwendung dient der zweite Träger 28 zur Halterung der Werkzeuge, während die vordere Anschlagplatte 29 einen direkten Anschlag für die Produkte bildet. Hierbei bestehen zwei Auslegungspunkte: 1. Bei dem Selbstarretierstück 35 handelt es sich um eine offene kreisförmige Federklemme, die in die Verbindungsraststellen 31 an beiden Enden des zweiten Trägers eingreift. Das Selbstarretierstück ist teilweise U- und O-förmig ausgebildet und bietet eine Elastizität und eine selbstarretierende Funktion. Zum anderen ist die vordere Anschlagplatte 33 mit einem Kollisionsschutzvorsprung 36 versehen, der für eine bequeme Produktentnahme sorgt. Weiterhin sind die Kollisionsschutzvorsprünge an verschiedenen Rastaufnahmen zueinander versetzt angeordnet, um eine gegenseitige Beeinflussung der Rastaufnahmen zu vermeiden.
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An der Oberfläche des ersten Trägers 19 und des zweiten Trägers 28 gemäß dem Gebrauchsmuster ist eine V-förmige Nut 37 ausgebildet, die für ein gutes Aussehen sorgt und eine Gewichtsreduzierung mit sich bringt.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster sind die selbstarretierende Rastaufnahme und die Rastaufnahme mit vorderem Anschlag in den selbstarretierenden Raststellen des oberen und des unteren Rahmens befestigt und können je nach Kundenbedarf in beliebigen Positionen angeordnet sein und jeweils in einer beliebigen Anzahl bereitgestellt werden, wodurch auch die Produktvielfalt erweitert wird. Mit einer derartigen modularen Auslegung werden die späteren Produktentwicklungen vereinfacht und Kosten für die Entwicklung neuer Produkte reduziert.
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Die in den Konzepten gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster offenbarten technischen Mittel sind nicht nur auf die in den vorangehenden Ausführungsforme offenbarten technischen Mittel beschränkt, sondern umfassen auch aus einer beliebigen Kombination der oben erwähnten Merkmale resultierende Ausgestaltungen.