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Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich
auf Sicherheitsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge und insbesondere auf eine Sicherheitsvorrichtung,
die einen Fahrzeuginsassen gegen Verletzungen schützen kann, die sonst bei einer
Kollision des Kraftfahrzeuges mit einem Hindernis auftreten würden.
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Bei Kraftfahrzeugen verwendete konventionelle Sicherheitsvorrichtungen
besitzen gewöhnlich einen aufblasbaren oder ausdehnbaren Behälter und einen Behälter,
der mit dem aufblasbaren Behälter in Verbindung steht und ein Arbeitsmedium in einem
gasförmigen oder flüssigen Zustand zum Aufblasen des aufblasbaren Behälters speichert.
In derartigen Sicherheitsvorrichtungen werden Sprengmittel verwendet, um bei ihrer
Aktivierung
den Behälter zu öffnen und ein unter Druck stehendes
Gas in den aufblasbaren Behälter zu lassen, um diesen in seine expandierte Stellung
aufzublasen und damit einen Fahrzeuginsassen vor Verletzungen zu schützen. Dabei
wird das verflüssigte Gas gasförmig gemacht oder verdampft und/oder durch Verwendung
der bei der Explosion des Spengmittels entwickelten Hitze in das Druckgas expandiert.
Zur vollständigen Vergasung des verflüssigten Gases explodiert das Sprengmittel
bei seiner Zündung mit einem unerwünscht lauten Lärm. Weiterhin sind zum Aufblasen
des aufblasbaren Behälters aufeinanderfolgende Schritte erforderlich, wie das Zünden
und Explodieren des Sprengmittels und das Übertragen der erzeugten Hitze auf das
verflüssigte Gas und die Überführung des Druckgases in den aufblasbaren Behälter.
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Es ist schwierig, diese aufeinanderfolgenden Schritte augenblicklich
durchzuführen, da jeder dieser Schritte einige Zeit erfordert, die zu einer Verzögerung
der vollen Expansion des aufblasbaren Behälters führt. Die konventionellen Sicherheitsvorrichtungen
dieser Art sind aus diesem Grunde nicht vollständiE akzeptabel.
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Durch die Erfindung wird dagegen eine verbesserte Sicherheitsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug geschaffen, die eine hohe Betriebs zuverlässigkeit und einen
einfachen Aufbau besitzt.
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Ferner wird mit der Erfindung eine verbesserte Sicherheitsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug geschaffen, in der ein verflüssigtes Gas sofort verdampft
und in ein unter Druck stehendes
Gas expandiert wird, das in den
aufblasbaren Behälter gedrückt wird, wenn eine Kollision des Kraftfahrzeuges stattfindet
bzw. fast gleichzeitig mit dieser.
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Weiterhin wird mit der Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug geschaffen, bei der ein die Explosion des Sprengmittels begleitendes
Explosionsgeräusch beträchtlich vermindert wird.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung besitzt zusätzlich zu
einem üblichen Behälter eine Heizungseinrichtung, die das Arbeitsmedium in dem Behälter
auf eine gewünschte Temperatur erhitzen kann, um es in einen flüssigen Zustand zu
bringen, wodurch das Arbeitsmedium augenblicklich verdampft oder gasförmig gemacht
wird und dem aufblasbaren Behälter in Abhängigkeit von einem Stoß zugeführt wird,
der von einer Kollision des Kraftfahrzeuges herrührt. Der aufblasbare Behälter wird
damit schnell in seinen Schutzzustand expandiert und bewahrt den Insassen des Kraftfahrzeuges
vor ernsten Verletzungen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein typisches Druck-Enthalpiediagramm zur Veranschaulichung
einer erfindungsgemäßen Sicherhei t svorri richtung; Fig. 2 zeigt eine schematische
Ansicht einer ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine Fig. 2 ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung; Fig. 4 zeigt eine Fig. 2 ähnliche Ansicht einer dritten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung; Figo 5 zeigt eine
schematische Ansicht eines elektrischen Heizelements, das in der Sicherheitsvorrichtung
nach Fig. 4 verwendet wird; Fig. 6 zeigt eine Fig. 2 ähnliche schematische Ansicht
einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung; Fige
7 zeigt eine schaubildliche Darstellung des in der Sicherheitsvorrichtung nach Fig.
6 verwendeten aufblasbaren Behälters; Fig. 8 zeigt einen Teilschnitt des Heizelements
nach Linie VIII - VIII der Fig. 6; Fig0 9 zeigt eine Fig. 2 ähnliche schematische
Ansicht einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung;
Fig.10 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Heizelements nach Linie XXI -
XXI in Fig. 9; und Fig.11 zeigt ein Schaltbild einer elektrischen Temperatursteuerschaltung
zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung.
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In Fig. 1 ist ein Beispiel einer Druck-Enthalpiekurve eines vorzugsweise
gewählten Arbeitsmediums gezeigt. Der Punkt 0 gibt den Anfangszustand einer Mischung
aus Flüssigkeit und Dampf an, die als Arbeitsmedium in einem Behälter der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung zu speichern ist. Der Punkt A zeigt einen Sättigungszustand
der in dem Behälter der Sicherheitsvorrichtung gespeicherten Mischung. Der Punkt
zeigt einen kritischen Punkt der Mischung. Der Punkt C zeigt den Endzustand der
in dem Behälter der Sicherheitsvorrichtung gespeicherten Mischung. Wenn die in dem
Behälter gespeicherte Mischung zu dem Zustand des Punktes A erhitzt wird, ändern
sich Druck und Enthalpie der Mischung, während ihr Volumen konstant gehalten wird,
wie mit dem Sektor O-A gezeigt ist. Beim Punkt A beträgt der Druck 42,34 Kg/cm2,
während die Temperatur 193.80C beträgt.
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Die bei einer Periode, die einem Sektor O-A entspricht, konsumierte
Wärme betrug 46,70 Kcal pro Kilogramm des Arbeitsmediums, was annähernd äquivalent
54,3 Watt-Stunden elektrischer Leistung ist. Es wird angenommen, daß der Druck Pa
der Mischung an dem
Punkt A auf den Druck Pb = 1,3 Kg/cm2 reduziert
ist. Dann folgt die Enthalpie einer geraden konstanten Enthalpielinie A-C. Die Temperatur
an dem Punkt C beträgt 30,50C. Während dieser Zustandsänderung wird die Mischung
verdampft und dehnt sich volumenmäßig von 1,298 dm3 am Punkt A zu 137,7 dm3 am Punkt
B.
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Diese Expansion findet ohne Zufuhr von Wärme von außerhalb statt.
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In der bisherigen Praxis wird das Arbeitsmedium durch Verwendung von
Wärme, die durch Explosion des Sprengmittels erzeugt wurde, in das Druckgas verdampft.
Die Wärme wird auf das Arbeitsmedium übertragen, das demzufolge nach der Linie O-P-C
verdampft wird, was eine Zeitdauer veranlaßt, die zwischen dem Moment liegt, bei
dem das Motorfahrzeug von dem Stoß getroffen wird, und dem Moment, bei dem das Arbeitsmedium
zum Druckgas zur Aufblasung des aufblasbaren Behälters verdampft wird.
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Erfindungsgemäß besitst der Behälter der Sicherheitsvorrichtung eine
Heizungseinrichtung zum Vorheizen des in dem Behälter gespeicherten Arbeitsmedlums
auf eine vorbestimmte Temperatur, wodurch das Arbeitsmedium augenblicklich zu einem
unter Druck stehenden Gas verdampft wird, sofort nachdem oder gleichzeitig, wenn
der Stoß von der Sicherheitsvorrichtung ermittelt wird. Diese so angeordnete Heizungseinrichtung
kann ein elektrisches Heizelement oder einen Heizmantel aufweisen, der dit von einem
Motor des Kraftfahrzeuges abgegebenen Abgase nutzt.
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Die Heizungseinrichtung elektrischer Art kann entweder in Drahtform
oder in Plattenform aufgebaut sein.
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In Fig. 2 ist eine erste AusfUhrungsform der erfindu:zgsc
gemäßen
SichC.rheitsvorrichtung schematisch dargestellt. Wie dort gezeigt, steht ein aufblasbarer
oder expandierbarer Behälter, der mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, mit einem
Behälter 11 in Verbindung. Der aufblasbare Behälter 10 ist normalerweise in zusammengelegter
oder gefalteter Lage verstaut, wie dies in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie
gezeigt ist. Der Behälter 11 ist mit einem Arbeitsmedium 12, beispielsweise fluorierten
Kohlenwasseratoffen, gefüllt. Der Behälter 11 ist an seinem einen Ende geschlossen
und an seinem anderen Ende geöffnet und bildet eine öffnung lia. Die öffnung 11a
ist durch eine Dichtungsplatte 13 abgedichtet, die an dem offenen Ende des Behälters
11 befestigt ist. Auf dem Behälter 11 ist ein Rohr 14 angeordnet, das mit dem aufblasbaren
Behälter 10 über eine Anzahl an in ihm gebildeten Öffnungen 14a in Verbindung steht.
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Auf der Dichtungsplatte 13 ist eine Sprengeinrichtung 15 angeordnet,
um bei ihrer Sprengung die Dichtungsplatte 13 im Falle der Kollision des Motorfahrzeuges
von dem Behälter 11 zu lösen. Die Sprengeinrichtung 15, die einen beliebigen Aufbau
besitzen kann, ist über eine Leitung 16 mit einer bekannten Fühlereinrichtung 17
verbunden. Die Fühlereinrichtung 17 ermittelt einen von der Kollision des Motorfahrzexages
herrührenden Stoß. Wird von der Fühlereinrichtung 17 ein so~3chel Stoß festgestellt,
wird ein elektrisches Signal huber die Leitung 16 an die Sprengeinrichtung 15 angelegt,
so daß die Sprengeinrichtung zum Explodieren gebracht wird und den Behälter 11 öffnet.
Wie dargestellt ist, ist die Fühlereinrichtung 17 über eine Leitung 18 mit einer
Schalteinrichtung 19 elektrisch verbunden die
ihrerseits mit einer
Energiequelle 20 verbunden ist.
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Wie vorstehend ausgeftihrt'wurde, liegt ein bedeutender Vorteil der
Erfindung darin, daß der Behälter 11 eine Heizungseinrichtung besitzt, die dazu
dient, das Arbeitsmedium auf einer erhöhten Temperatur zu halten, um das Arbeitsmedium
in dem Behälter 11 schnell zu vergasen, wenn die ZUndungseinrichtung 15 explodiert
ist. Dies wird erreicht ohne augenblicklich Zufuhr von Wärme von außen.
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Die Heizungseinrichtung, die bei 21 gezeigt ist, umgibt oder umhüllt
den Behälter 11, um das Arbeitsmedium 12 in dem Behälter 11 erwärmt zu halten. Die
Heizungseinrichtung 21 besitzt gemäß Zeichnung einen Draht oder Drähte, kann jedoch
auch eine Platte aufweisen, wenn dies gewünschtist. Der Behälter 11 ist äußerlich
mit einem Verkleidungsmaterial 22 isoliert, um Wärmeverluste in die Atmosphäre zu
verringern. Wie dargestellt ist, ist die Heizungseinrichtung 21 über eine Leitung
23 mit einer Schalteinrichtung 24 verbunden, die ihrerseits mit der Energiequelle
20 verbunden ist. In den Behälter 11 ist ein Detektor 25 zur Ermittlung der Temperatur
und/oder des Drucks darin und zur Steuerung der Schalteinrichtung 24 eingesetzt.
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Die Schalteinrichtung 24 ist derart aufgebaut, daß sie normalerweise
offen ist und nur geschlossen ist, wenn die Temperatur des Arbeitsmediums unter
einem vorbestimmten Pegel liegt.
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Mit diesem Aufbau schließt die Schalteinrichtung 24, wenn die Temperatur
des Arbeitsmediums 12 unterhalb des vorbestimmten
Pegels liegt,
der derart gewählt werden kann, daß das Arbeitsmedium in dem Behälter 11 in einem
Sättigungszustand gehalten wird, wie dies der Punkt A in Fig. 1 angibt. Die Heizungseinrichtung
21 wird somit energiert, um das Arbeitsmedium 12 auf der vorbestimmten Temperatur
zu halten.
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Erleidet nun das Motorfahrzeug eine Kollision, dann stellt die Fühlereinrichtung
17 einen von der Kollision herrührenden Stoß fest und erzeugt das elektrische Signal,
das über die Leitung 16 zu der Sprengeinrichtung 15 zu deren Zündung anliegt. Bei
der Explosion der Sprengeinrichtung 15 wird die an dem Behälter 11 befestigte Dichtungsplatte
13 zwangsweise abgerissen oder davon gelöst und öffnet damit den Behälter 11.
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Bei geöffnetem Behälter 11 wird das darin gespeicherte Arbeitsmedium
12 augenblicklich in einen Unterdruckzustand versetzt.
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Daraus ergibt sich, daß die schnelle Verdampfung des Arbeitsmediuma
zu erwarten ist, die zu einem augenblicklichen Aufblasen des aufblasbaren Behälters
führt.
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In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
dargestellt. Dabei bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile, die den Teilen
nach Fig.
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2 entsprechen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform darin, daß die Heizungseinrichtung zur Erwärmung des Arbeitsmediums
aus einem Heizmantel gebildet ist, der mit einem Abgassystem einer Brennkraftmaschine
des Motorfahrzeuges in Verbindung steht, wodurch die Wärme der von dem Abgassystem
abgegebenen Abgase genutzt wird, um das Arbeitsmedium
auf der
gewünschten Temperatur und/oder Druck zu halten.
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Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Heizmantel 26 auf der Außenseite
des Behälters 11 angeordnet. Der Heizmantel 26 steht über einen Kanal 27 mit dem
Abgassystem (bei 28 gezeigt) des Motors des Motorfahrzeuges in Verbindung. Zur Regulierung
des Stroms der Abgase in den Heizmantel 26 ist eine VentileinrichtunE 29 in den
Kanal 27 eingesetzt. Die Ventileinrichtung 29, die einen beliebigen bekannten Aufbau
haben kann, ist mit einer Ventilbetätigungseinrichtung 30 verbunden, die ihrerseits
mit der Schalteinrichtung 24 verbunden ist, die der in den Behälter 11 eingesetzten
Detektoreinrichtung 25 zugeordnet ist. Die Ventileinrichtung 29 wird von der Betätigungseinrichtung
30 in Übereinstimmung mit der Temperaturänderung des in dem Behälter 11 gespeicherten
Arbeitsmediums gesteuert. Es ist nun zu bemerken, daß das in dem Behälter 11 gespeicherte
Arbeitsmedium 12 auf der gewünschten Temperatur und/oder Druck in dieser Sicherheitsvorrichtung
gehalten wird. Weitere Merkmale und Vorteile dieser Aus führungs form sind die gleichen
wie in der ersten Ausführungsform, so daß eine ins einzelne gehende Beschreibung
davon weggelassen wird.
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In Fig. 4 ist eine abgeänderte Form der Sicherheitsvorrichtung nach
Fig. 2 veranschaulicht, wobei Teile, die denen nach Fig. 2 entsprechen, gleich beziffert
sind.In dieser Ausführungsform besitzt die Heizeinrichtung - allgemein bei 31 gezeigt
- gemäß Darstellung eine elektrische Heizplatte 32 und Schichten 33 und 34 elektrisch
isolierenden Materiales. An der Außenfläche des elektrisch isolierenden Materials
34 kann ein
Gehäuse 35 anliegen. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, kann
die Heizplatte 32 an ihren Enden Flansche 32a aufweisen, die sich im Bedarfsfall
davon nach außen erstrecken können. Der Flansch 32a besitzt eine Anzahl darin vorgesehener
öffnungen 32b, die mit (nicht dargestellten) Befestigungseinrichtungen verbunden
sein kdnnen, wodurch die Heizungseinrichtung auf dem Behälter 11 derart angeordnet
werden kann, daß der Raumbedarf der Sicherheitsvorrichtung verringert wird. Die
Heizungsplatte 32 besitzt Anschlüsse 36 und 37, die ihrerseits mit einer Energiequelle
39 über eine Leitung 38 und mit einer Schalteinrichtung 41 über eine Leitung 40
verbunden sind. Die Schalteinrichtung 41 kann beliebigen Aufbau besitzen, soweit
sie derart arbeitet, daß sie den elektrischen Kreis selektiv schließt und öffnet
und damit das Arbeitsmedium 12 in dem Behälter 11 auf einer gewünschten Temperatur
und Druck hält. Während die Heizeinrichtung 31 gemäß Darstellung auf der Außenseite
des Behälters 11 angeordnet ist, kann sie auch auf der Innenseite (nicht dargestellt)
des Behälters 11 angeordnet sein.
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In den Fig. 6, 7 und 8 ist eine abgeänderte AusfGhrungsform der Sicherheitsvorrichtung
nach Fig. 2 veranschaulicht, wobei eine Heizungseinrichtung in dem Behälter der
Sicherheitsvorrichtung zur Bildung einer vereinfachten Konstruktion eingepaßt ist.
Insbesondere veranschaulicht Fig. 7 eine Ausbildung der auf dem Behälter 11 anzuordnenden
Heizungseinrichtung. Die Ausbildung der Heizungseinrichtung kann natürlich abgeändert
werden, um verschiedene Windungsmuster zu bilden. Die allgemein mit 42 beseichnete
Heizungseinrichtung besitzt gemäß
Darstellung in Fig. 8 ein Heizelement
43, das in einem Isolationsmaterial 44 eingebettet ist. Der Behälter 11 besitzt
eine in ihm gebildete Aussparung 45 mit einem kontinuierlichen Muster, in das die
Heizungseinrichtung eingepaßt ist. Die so aufgebaute Heizungseinrichtung 4g ist
mit den Anschlüssen 43a und 43b verbunden, die ihrerseits mit einer geeigneten elektrischen
Schaltung verbunden sind. Mit dieser Ausbildung ist der Behälter 11 derart kompakt
gemacht, daß die Sicherheitsvorrichtung weniger kostspielig hergestellt werden kann.
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Fig. 9 veranschaulicht noch eine weitere abgeänderte Form der Sicherheitsvorrichtung
nach Fig. 2, in der eine Heizungseinrichtung in ihren Abmessungen derart verkleinert
wurde, daß sie unmittelbar innerhalb des Behälters der Sicherheitsvorrichtung installiert
werden kann, wodurch sich eine erhöhte thermische Wirksamkeit ergibt und eine Verringerung
des elektrischen Energiebedarfs, um das Arbeitsmedium auf der gewünschten Temperatur
zu halten. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, ist die allgemein mit 46 bezeichnete
Heizungseinrichtung durch ein elektrisches Heizelement 47 gebildet, das in eine
Schicht 48 aus korrosionswiderstandsfähigem Material eingehüllt ist, und ein elektrisches
Isoliermaterial 49, das die Schicht 48 aus korrosionswiderstandsfähigem Material
einschließt. Die so aufgebaute Heizungseinrichtung 46 ist mit Anschlüssen 46a und
46b verbunden, die mit einem im einzelnen zu erläuternden Teile ratursteuersystem
verbunden sind. Es ist zu bemerken, daß die Heizungseinrichtung 46 zur Installation
leicht umgeformt werden kann, ohne die beabsichtigten Funktionen zu stören und ohne
einen
großen Raum zu verwenden.
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Fig. 11 veranschaulicht ein Beispiel einer elektrischen Schaltung
einer Temperatursteuerung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung.
Wie in Fig. 11 dargestellt ist, besitzt eine Heizungseinrichtung 50 vier verschiedene
Heizelemente 50a, 50b, 50c und 50d, die in den Behälter 11 (mit gestrichelten Linien
dargestellt) der Sicherheitsvorrichtung eingesetzt sind. Die Heizungselemente 50a,
50b, 50c und 50d liegen jeweils mit einem Ende über eine Leitung 51 an Masse und
sind jeweils mit dem anderen Ende mit einer Energiequelle 52 über Leitungen 53,
54 55 und 56 verbunden, die jeweils mit Relaiskontakten 57a, 57b, 58a, 57c, 58b
und 57d und 58c verbunden sind, die ihrerseits mit einer Leitung 59 verbunden sind.
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Die Relaiskontakte 57b und 58a> 57c und 58b, 57d und 58c, bilden
Kontaktsätze für die Heizelemente 5Qb, 50c und 50d. Die Relaiskontakte 57a, 57b,
57¢ und 57d sind normalerweise geöffnet, während die Relaiskontakte 58a, 58b und
58c normalerweise geschlossen sind. Ein Relais 57 für die Relaiskontakte 57a, 57b,
57c und 57d, liegt über eine Leitung 60 an Masse und ist mit einem Anschluß einer
Detektoreinrichtung oder eines Thermostats 61 über eine Leitung 62 verbunden. Der
Thermostat 61 ist mit seinem anderen Anschluß über eine Leitung 63 und einen ZUndschalter
64 mit der Energiequelle 52 verbunden. Das Relais 58 zur Energierung der Relaiskontakte
58a, 58b und 58c liegt mit einem Anschluß an der Masseleitung 60 und mit dem anderen
Anschluß an der Emitterelektrode eines Transistors 65, dessen KcRlektorelektrode
mit der mit der Energiequelle 52 verbundenen
Leitung 63 verbunden
ist. Eine Diode 66 ist in Sperrichtung an die Emitterelektrode des Transistors 65
parallel zu dem Relais 58 zum Schutz des Transistors 65 angeschlossen. Die Basiselektrode
des Transistors 65 ist mit einem Schaltungsknoten 67 zwischen einem 67tondensator
68- und einem Widerstand 69 verbunden.' Der Kondensator 68 liegt über die Leitung
60 an Masse, während der '4zderstand 69 mit der Leitung 63 über Schaltkontakte 70
und 71 verbunden ist, die parallel zueinander geschaltet sind. Wie dargestellt ist,
werden die Schaltkontakte 70 und 71 durch die Relais 57 bzw. 58 energiert.
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Zur Erleichterung des Verstndnisses der Arbeitsweise der im vorhergehenden
beschriebenen elektrischen Schaltung wird nun angenommen, daß bei offenem Zündachalter
64 die Temperatur des in dem Behälter 11 gespeicherten Arbeitsmediums unterhalb
des vorbestimmten Pegels liegt und der Thermostat 61 geschlossen ist.
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Wird nun der ZUndschalter 64 geschlossen, dann ist das Relais 57
energiert und schließt die Relaiskontakte 57a, 57b, 57c und 57d und öffnet gleichzeitig
den Schaltkontakt 7Q. Bei geschlossenem Schaltkontakt 70 ist der Transistor 65 gesperrt,
so daß das Relais 58 außer Betrieb gesetzt ist. Demzufolge sind die Relaiskontakte
58a, 58b und 58c geschlossen, während der Kontakt 71 geöffnet ist. In diesem Zustand
wird elektrischer Strom zu allen HeizeleFenten 50a, 50tf 50c und 50d zugeführt,
und so wird das in dem Behälter 11 gespeicherte Arbeitsmedium schnell erwärmt.
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Erreicht die Temperatur des in dem Behälter 11 gespeicherten Arbeitsmediums
den vorbestimmten Pegel, wird der Thermostat 61 geöffnet und schaltet das Relais
57 ab. Unter dieser Bedingung werden die Relaiskontakte 57a, 57b, 57c und 57d geöffnet
und hindern damit das Fließen des elektrischen Stroms zu einem der Heizelemente
50a, SOb, 50c und 50d, Andererseits wird der Schaltkontakt 70 durch Wirkung des
Relais 57 geschlossen, so daß der Kondensator 68 über den Widerstand 69 geladen
wird. Erreicht die in dem Kondensator 68 gespeicherte Spannung einen vorbestimmten
Wert, wird der Transistor 65 in Betrieb gesetzt und macht das Relais 58 leitend.
In diesem Augenblick werden die Relaiskontakte 58as 58b und 58c geöffnet während
der Schaltkontakt 51 geschlossen ist.
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Da die Temperatur des Arbeitsmediums niedriger als der vorbestimmte
Pegel ist, ist der Thermostat Q geschlossen, so daß das Relais 57 leitend gemacht
wird und die Relaiskontakte 57a, 57b, 57c und 57d schließt. Unter dieser Bedingung
werden die Relaiskontakte 58a, 58b und 58c offengehaltens und so wird der elektrische
Strom nur dem Heizelement 50a zugeführt. Da gleichzeitig der Schaltkontakt 70 geöffnet
list, wird der Transistor 65 leitend gehalten da der Schaltkontakt 71 geschlossen
ist, wodurch der Kondensator 68 geladen wird. So wird das Heizelement 50a durch
Betätigung des Relais 57 in Ubereinstimmung mit der Temperaturänderung des in dem
Behälter li gespeicherten Arbeitsmediums selektiv energiert.
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Ist der Zündschalter 64 geöffnet, sind die Relais 57 fl n # a a A
und
58 deenergiert, so daß alle Relaiskontakte ihre Anfangsstellung behalten. Es ist
zu bemerken, daß das Relais 58 am Klappern (Prellen) gehindert wird, da das Relais
58 eine Verzögerungsschaltung mit dem mit der Basiselektrode des Transistors 65
verbundenen Kondensator 68 bildet. So führt das im vorhergehenden beschriebene Temperatursteuersystem
dazu bei, den Energiebedarf zur Aufrechterhaltung des Arbeitsmediums in dem Behälter
11 auf der gewünschten Temperatur zu verringern und damit die Lebensdauer der alsEneriequelle
zu verwendenden Batterie zu verlängern.
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Es ist nun zu bemerken daß das in dem Behälter der Sicherheitsvorrichtung
gespeicherte Arbeitsmedium erfindungsgemäß auf eine vorbestimmte Temperatur vorerwärmt
wird, wodurch das Arbeitsmedium augenblicklich in unter Druck stehendes Gas verdampft
wird und eine augenblickliche Aufblasung des aufblasbaren Behälters bewirkt, so
daß ein Fahrzeuginsasse vor ernsten Verletzungen wirksam geschützt wird, die sonst
bei einer Kollision des Motorfahrzeuges mit einem Hindernis auftreten würden.