DE2120006B2 - Holographischer Speicher - Google Patents

Holographischer Speicher

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DE2120006B2 DE2120006A DE2120006A DE2120006B2 DE 2120006 B2 DE2120006 B2 DE 2120006B2 DE 2120006 A DE2120006 A DE 2120006A DE 2120006 A DE2120006 A DE 2120006A DE 2120006 B2 DE2120006 B2 DE 2120006B2
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Description

fr.
Referenzbündel auf das Speichermedium geworfen wird.
Das Objektbündel und das Referenzbündel erzeugen dabei zusammen auf dem Speichermedium ein Hologramm des Objekts in bekannter Weise.
Ein wesentlicher Vorteil der hier beschriebenen holographischen Speicher besteht darin, daß das Beleuchtungshologramm zur Erzeugung des Referenzbündels verwendet wird. Der Referenzbündel-Strahlur.gsgang verläuft bei den vorliegenden Speichern -ο, daß er sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen verwendet werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles eines holographisch-optischen Speichers gemäß der Erfindung, bei dem die Information gespeichelt und gelesen werden kann;
F i g. 2 einen Schnitt in einer Ebene 2-2 der Fig. I;
F i g. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelten Teiles des Speichers gemäß Fig. 1;
Fig 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines holographisch-optischen Speichers, bei dem im Gegensatz zu Fig. 1, wo das Licht vom Objekt reflektiert wird, das Licht durch das Objekt fällt; und
F i g. 6 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 6-6 der Fig. 5.
Der in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Speicher enthält einen Laser 10, einen Polarisationsdreher 11 und eine Ablenkvorrichtung 12 mit einer Vorrichtung X zum Ablenken des Bündels in der X-Richtung und einer Vorrichtung Y zum Ablenken des Bündeis in Y-Richtung. Der Laser 10 kann ein bekannter gepulster Festkörper-Laser sein, der ausschließlich in einem Transversalmode arbeitet und ein polarisiertes, gut kollimiertes Lichtbündel liefert. (Der Begriff »Licht« soll hier alle Arten geeigneter optischer Strahlung einschließlich UV und IR umfassen.) Der Polarisationsdreher 11 ist eine bekannte Vorrichtung, die es gestattet, die PoIarisaiionsrichtung des durchfallenden Laserbündels entsprechend elektrischen Eingangssignalen an Leitungen W bzw. R zwischen zwei um 90° verschiedenen Richtungen umzuschalten. Der Polarisationsdreher 11 kann ein elektro-optisches Material, z. B. ein Kristall aus primärem Kaliumorthophosphat, mit zwei Elektroden enthalten. Die Polarisation des einfallenden Bündels wird um 90° gedreht, wenn an den Elektroden eine entsprechende Spannung liegt.
Bei der Ablenkvorrichtung 12 kann es sich um eine bekannte digitale Ablenkvorrichtung handeln, die mit elektrisch erregten akustischen Schwingungen in einem transparenten flüssigen oder festen Medium arbeitet. Die Ablenkvorrichtung 12 kann auch eine digitale Ablenkvorrichtung sein, die Stufen aus Polarisationsdrehern enthält, auf die jeweils ein doppel-brechender Kristall, wie Calcit, folgt. In diesem Falle wird vorzugsweise die Reihenfolge des Polarisationsdrehers 11 und der Ablenkvorrichtung 12 im Strahlengang des Laserstrahlungsbündels umgekehrt. Da manche bekannte Bündelablenkvorrichtungen nur verhältnismäßig kleine Ablenkwinkel ermöglichen, ist unter Umständen ein verhältnismäßig langer Lichtweg zwischen der Ablenkvorrichtung und dem Ort der Einrichtung, wo das abgelenkte Bündel nutzbai gemacht wird, erforderlich.
Das abgelenkte Laser-Lichtbündel kann längs eines der Strahlengänge 14,14' oder 14" sowie irgendwel-
chen dazwischenliegenden Strahlengängen verlaufen. Das abgelenkte Bündel fällt nach Reflexion an einem Umlenkspiegel 15 durch eine Kollimatorlinse 16, aus der alle abgelenkten Bündel parallel zum Strahlengang 14 des Zentralstrahies austreten.
ίο Das jeweils aus der Kollimatorlinse 16 austretende Lichtbündel fällt auf ein entsprechendes ausgewähltes Beleuchtungshologramm 29 in einer Beleuchtungshologramm-Anordnung 27. Jedes Beleuchtungshologramm ist so ausgebildet, daß es das einfallende
dünne Bündel divergent austreten läßt, so daß es eine als Objekt dienende seitenartige Anordnung 30 von binären Speichereinheiten beleuchtet. Der Teil des jeweiligen Bündels in den Strahlengängen 14,14' bzw. 14", der durch die Beleuchtungshologrammanordnung
ό 27 nicht gebeugt wird, pflanzt sich längs des Strahlenganges 19,19' bzw. 19" fort und wird als Referenzbündel zur Erzeugung eines Hologramms auf einem holographischen Speichermedium 26 verwendet. Das Beleuchtungshologramm beleuchtet also
»5 nicht nur die das Objekt bildende Anordnung 30. sondern es dient auch als Bündelteiler, der das Laserstrahlungsbündel in das Objektbündel und das Referenzbündel aufteilt.
Das gebeugte Objektbündel von der Beleuchtungs-
hologrammanordnung 27 fällt durch einen Objektbündei-Strahlengang auf das Speichermedium 26 Der Objektbündel-Strahlengang enthält eine Linse 28, einen Polarisator 18 und die reflektierende seitenartige Anordnung 30 aus Speichereinheiten, die das
Licht durch den Polarisator 18 und die Linse 28 zum Speichermedium 26 reflektiert. In Fig. 1 ist der Objektbündel-Strahlengang dargestellt, d r sich ergibt, wenn das mittlere Bündel im Strahlengang 14 auf ein minieres Beleuchtungshologramm 29 in der Beleuchtungshologrammanordnung 27 fällt. Das mittlere Beleuchtungshologramm 29 bewirkt, daß das Bündel in einen konischen oder pyramidenförmigen Raumbereich zur Linse 28 und der Anordnung 30 aus den Speichereinheiten divereiert. Das von der
Anordnung 30 reflektierte Licht wird durch die Linse 28 auf einen kleinen Bereich 32 auf dem holographischen Speichermedium 26 gesammelt. In entsprechender Weise läßt das abgelenkte Laserstrahlungsbündel im Strahlengang 14' ein Objektbündel auf einen Be-
reich 32' des Speichermediums 26 fallen, während das abgelenkte Laserstrahlungsbündel im Strahlengang 14' ein Objektbündel auf einen kleinen Bereich 32" des Speichermediums 26 fallen läßt.
Die Anordnung 30 ist eine integrierte Anordnung
aus elektrisch und optisch zugreifbaren Speichereinheiten. Jede Speichereinheit kann ein bistabiles Transistor-Flipflop, einen Photosensor, der beim Auffallen von Licht das entsprechende Flipflop setzt, und ein durch den Zustand des Flipflops steuerbares Licht-
ventil enthalten, das je nach dem Zustand des Flipfiops entweder Licht reflektiert oder sperrt. Die Anordnung 30 kann so aufgebaut sein, wie es in dei deutschen Offenlegungsschrift 2 050 715 beschrieben ist.
Der ungebeugte Teil des jeweils auf die Beleuch tungshologrammanordnung 27 auffallenden Lichtbündels wird durch einen ebenen Spiegel 20 und einen Reflektor 22, z. B. ein rechtwinkliges Prisma odei
einen Winkelreflektor zum holographischen Speichermedium 26 reflektiert. Das mittlere Bündel im Strahlengang 14 verläuft als Referenzbündel längs des Strahlenganges 19 zum Bereich 32 des Speichermediums 26. In sntsprechender Weise fällt das Referenzbündel, das zu den abgelenkten Bündeln in den Strahlengängen 14' und 14" gehört, längs der Strahlengänge 19' bzw. 19" auf die kleinen Bereiche 32' bzw. 32" des Speichermediums.
Der Reflektor 22 ist als Winkelreflektor oder Dachkantprisma aufgebaut, um eine Seitentransposition der Referenzbündel entsprechend der durch die Linse 28 verursachten Seitenumkehr in den Objektbündel-Strahlengängen zu bewirken, wie die Stirnansicht in F i g. 2 deutlicher zeigt. Beispielsweise wird das obere Referenzbündel im Strahlengang 19' vom Beleuchtungshologramm 29' seitlich zum Bereich 32' auf dem Speichermedium 26 reflektiert. Die seitliche Versetzung ist dabei genau so groß wie diejenige, die das Objektbündel beim Durchgang durch die Linse 28 erfährt. Das mittlere Referenzbündel im Strahlengang 19 vom Beleuchtungshologramm 29 wird von der Ecke des Reflektors 22 ohne seitliche Versetzung reflektiert, so daß es auf den mittleren Bereich 32 des Speichermediums fällt. Dort trifft auch das entsprechende Objektbündel nach Durchlaufen der Linse 28 auf. Unabhängig von der Lage des abgelenkten Laserbündels treffen Objekt- und Referenzbündel immer auf dem gleichen kleinen Bereich des Speichermediums 26 auf.
Das löschbare holographische Speichermedium 26 kann eine etwa 13,7 nm (1 zweimillionstel Zoll) dicke Mangan-Wismut-Schicht auf einem orientierten Substrat, wie Glimmer oder Saphir, oder einem amorphen Substrat wie Glas enthalten. Die Anordnung wird anfänglich erhitzt, so daß die Mangan-Wismul-Schicht monokristallin wird, und anschließend wird die Schicht einem starken Magnetfeld ausgesetzt, das die ganzen magnetischen Atome mit den Nordpolen in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Schicht ausrichtet. Die Richtung der Magnetisierung von Elementarbereichen der Schicht kann durch auftreffende Laserstrahlung, die Wärme erzeugt, geändert werden. Diesen Vorgang nennt man Curiepunkt-Aufzeichnung oder -Speicherung. Wenn das auf diese Weise im magnetischen Zustand der Schicht aufgezeichnete optische Muster ein Phasenhologramm ist, wird ein auf die Schicht gerichtetes Beleuchtungsoder Referenzbündel mit einer Polarisationsdrehung durch den magnetischen Kerr-Effekt reflektiert, mittels derer das optische Bild in einer Bildebene wiederhergestellt werden kann. Die Abfrage kann andererseits auch unter Ausnutzung der als Faraday-Effekt bekannten magneto-optischen Drehung eines die Mangan-Wismut-Schicht durchsetzenden Lese- oder Referenzbündels erfolgen. Wenn das Lesen zerstörungsfrei erfolgen soll, wird die Intensität des zum Lesen verwendeten Lichtbündels kleiner gemacht als die Intensität des zum Speichern verwendeten Bündels, so daß das aufgezeichnete Hologramm nicht gelöscht wird. Andererseits kann man auch mit einem Bündel so hoher Intensität lesen, daß die gelesene Information gelöscht wird. In diesem Falle wird dann die optisch gespeicherte Information beim Lesen zerstört.
Der beschriebene Speicher arbeitet folgendermaßen: Die seitenartige Anordnung 30 aus den Speichcrcinheiten enthält Halbleiter-Speicherelemente, in denen binäre Information elektrisch gespeichert wird. Jedes Speicherelement ist mit einem Lichtventil gekoppelt, das Licht reflektiert, wenn eine »1« gespeichert ist und das Licht sperrt, wenn eine »0« gespeichert ist. Das graphische Bild der Lichtventilanordnung wird dann in holographischer Form in einem der vielen kleinen Speicherbereiche des holographischen Speichermediums 26 gespeichert. In welchem Bereich die Speicherung erfolgt, wird durch die Χίο und Y-Ablenkung des Lichtbündels vom Laser 10 bestimmt. Wenn das holographische Bild der »Seite«, also der Anordnung 30 im mittleren Bereich 32 des holographischen Speichermediums 26 gespeichert werden soll, wird die Ablenkvorrichtung 12 so eingestellt, daß das Laserstrahlungsbündel längs des mit 14 bezeichneten Strahlenganges verläuft.
Beim Speichern der in der Anordnung 30 enthaltenen Information auf dem holographischen Speichermedium 26 erteilt man dem Laserstrahlungsbün-
»0 del mittels des Polarisationsdrehers H eine Polarisation, die der Einstellung des Schalters 34 auf die Klemme » entspricht. Durch das auf das Beleuchtungshologramm 29 fallende Laserstrahlungsbündels wird ein ungebeugtes Referenzbündel erzeugt, das
*5 längs des Strahlenganges 19 auf den kleinen Bereich 32 des Speichermediums 26 fällt. Das zugehörige divergierende gebeugte Objektbündel vom Beleuchtungshologramm 29 fällt durch die Linse 28 und den Polarisator 18 auf die Anordnung 30. Das durch die Anordnung 30 beeinflußte Objektbündel wird durch den Polarisator 18 reflektiert und durch die Linse 28 auf den kleinen Bereich 32 des Speichermediums 26 fokussiert. Das Objektbündel kann den Polarisator 18 zweimal durchsetzen, da letzterer so orientiert ist, daß er Licht mit einer Polarisationsrichtung, die der Einstellung des Schalters 34 auf »speichern«, also auf die Klemme W entspricht, durchläßt.
Die Beleuchtungshologramme in der Beleuchtungshologrammanordnung 27 sind vorzugsweise so beschaffen, daß nur die Lichtventile der Speichereinheiten, nicht jedoch die Zwischenräume zwischen diesen, wo das Licht verloren gehen würde, beleuchtet werden. Die Lichtventile in der Anordnung 30 reflektieren oder blockieren das einfallende Licht entspre-
chend dem Zustand des Flipflops der zugehörigen Speichereinheit. Das durch die geöffneten und geschlossenen Lichtventile erzeugte Lichtpunktmuster wird auf den kleinen Bereich 32 des holographischen Speichermediums 26 fokussiert. Durch die Interferenz des Objektbündels von der Anordnung 30 und des Referenzbündels entsteht ein »Seiten«-Holograthm in dem kleinen Bereich 32 des Speichermediums 26. Das auf diese Weise aufgezeichnete Seiten-Hologramm bleibt in der Mangan-Wismut-Speicher·
schicht gespeichert, bis es absichtlich gelöscht wird Die Löschung eines einzelnen Seiten-Hologramm! auf dem Speichermedium 26 kann dadurch bewirki werden, daß man das Hologramm mit Licht einer In tensität beleuchtet, die kleiner ist als es für ein« Curiepunkt-Speichenmg erforderlich ist, während eil Magnetfeld herrscht, dessen Intensität nicht ausreicht um nicht beleuchtete Seiten-Hologramme zu löschen
Das Hologramm der Anordnung 30, das in der be
schriebenen Weise in dem kleinen Bereich 32 de holographischen Speichermediums 26 gespeicher wurde, hätte auch durch entsprechende Steueruni der Ablenkung des Laserstrahlungsbändels in de Ablenkvorrichtung 12 an irgendeiner anderen pe
wünschten Stelle des Speichermediums 26 gespeichert werden können.
Wenn die im Bereich 32 des Speichermediums gespeicherte Informationsseite gelesen werden soll, wird der Schalter 34 für den Polarisationsdreher 11 auf die Leseklemme/? umgeschaltet und der Laser 10 wird gepulst. Wenn das Bündel im Strahlengang 14 in der Lese-Richtung polarisiert ist, wird der durch die Beleuchtungshologrammanordnung 27 gebeugte Teil des Bündels vom Polarisator 18 nicht durchgelassen und dementsprechend daran gehindert, durch den Objektbündel Strahlengang zum Speichermedium 26 zu gelangen. Wenn beim Lesen der Bereich 32 des holographischen Speichermediums, oder irgendein anderer adressierter Speicherbereich, durch das Referenzbündel beleuchtet wird, wird Licht in ein konisches oder pyramidenförmiges Volumen zu den Photosensoren der Anordnung 30 reflektiert. Die elektrischen Ausgangssignale der Photosensoren entsprechen dem auffallenden Lichtmuster und setzen die entsprechenden Flipflops der zugehörigen Speichereinheiten gemäß dem durch das Hologramm im Bereich 32 des Speichermediums 26 erzeugten Bild. Nachdem die Information nun in die Flipflops der Anordnung 30 umgespeichert worden ist, kann die Information von dort durch eine nichtdargestellte elektrische Einrichtung herausgelesen werden.
Zum Schreiben und Lesen wird also der gleiche Referenzbündel-Strahlengang verwendet. Dies ist dadurch möglich, daß das Referenzbündel senkrecht auf das Speichermedium auffällt. Wenn, wie es bei dem beschriebenen Speicher der Fall ist, ein reelles Bild durch Reflexion von einem gespeicherten Hologramm an genau der gleichen Stelle, die das Objekt bei der Aufzeichnung des Hologrammes einnahm, erzeugt werden soll, muß das zur Rekonstruktion, d. h. zum Lesen verwendete Referenzbündel konjugiert zu dem beim Aufzeichnen verwendeten Referenzbündel sein. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die Referenzbündel beim Lesen und Schreiben unter konjugierten Winkeln bezüglich der Normalen zum Hologramm einfallen läßt. Ein senkrecht einfallendes Referenzbündel ist andererseits zu sich selbst konjugiert und kann daher sowohl zum Lesen als auch zum Schreiben verwendet werden. Ein anderer holographischer Speicher, der mit einem senkrecht auf das Aufzeichnungsmedium auffallenden Referenzbündel arbeitet, ist in der deutschen OITenlegungsschrift 2 120 006 beschrieben.
Fig. 3 und 4 zeigen, wie ein Teil des Speichers gemäß Fig. 1 und 2 abgewandelt werden kann. Die Anordnung gemäß F i g. 3 und 4 enthält statt des als Reflektor 22 dienenden Dachkantenprismas oder Winkelreflektors eine erste Zylinderlinse 40, einen ebenen Spiegel 42 und eine zweite Zylinderlinse 44. Der Abstand.der Zylinderlinsen voneinander ist gleich
ίο dem Doppelten ihrer Brennweite F. Die Zylinderlinsen dienen demselben Zweck wie der Reflektor 22 in Fig. 1 und 2, nämlich die verschiedenen Referenzbündel entsprechend der Bildumkehr oder Inversion durch die Linse 28 seitlich zu versetzen.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines holographischen Speichers für eine in Transmission zu betreibende Seitenanordnung 30' beschrieben. Wenn das Laserstrahlungsbündel in seiner Mittelstellung im Strahlengang 14 auf das ßeleuch-
ao tungshologramm 29 auftrifft, fällt der als Referenzbündel im Strahlengang 19 dienende ungebeugte Teil direkt auf den kleinen Bereich 32 des Speichcrmediums 26. Das gebeugte, divergierende Objektbündel fällt längs eines Strahlenganges 48 durch die Linse
*5 28' und den Polarisator 18 auf die Anordnung 30' mit den Speichereinheiten. Die Linse 28' besteht aus einem Viertel einer sphärischen Linse: der weggeschnittene Teil der vollständigen sphärischen Linse, der nicht benötigt wird, ist bei 28" gestrichelt dar-
gestellt.
Auf den Polarisator 18 und die lichtdurchlässige Anordnung 30' folgt ein Dachkantprisma oder Winkelreflektor 46, der das durch die Linse 28' konvergent gemachte Objektbündel auf den kleinen Bereich
32 des Aufzeichnungsmediums 26 wirft. Dabei tritt eine seitliche Transposition ein, die die Seitenumkehr bei der durch die Linse 28' bewirkte Abbildung kompensiert. Wenn der Winkelreflektor 46 nicht vorhanden wäre, würde das konvergierende Objektbün-
del den gestrichelt dargestellten Verlauf 52 zu einem Ort 32' eines virtuellen Aufzeichnungsträgers 26' nehmen. Der nicht benützte Teil 28" der nur zu einem Viertel benötigten Linse 28' und der virtuelle Strahlengang 52 sind nur zur Erläuterung der Arbeits-
weise der Linse und des Winkelreflektor dargestellt. Der Speicher gemäß F i g. 5 und 6 arbeitet im Prinzip genauso wie der Speicher gemäß F i g. I und 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

auf elektrische Weise beliebig zugreifbar ist Die Halbleiter-Speicherfläche enthält eine ebene Anord-
1. Holographischer Speicher mit einem hologra- nung von elektrisch zugreif baren Flipflops, die eice phischen Speichermedium, mindestens einem entsprechende Anzahl von Bits aufzunehmen ver-Beleuchtungshologramm, das bei Beleuchtung 5 mögen. Außerdem ist jedes Flipflop mit einer photodurch ein Lichtbündel von einer Lichtquelle ein empfindlichen Vorrichtung versehen, mittels derer gebeugtes Lichtbündel lief ert, welches durch einen das Flipflop durch ein Steuerlichtbündel gesetzt weropüschen Strahlengang auf ein Objekt und damit den kann. Das Flipflop ist außerdem mit einem Lichtauf das Speichermedium gerichtet wird, und mit ventil verbunden, das durch den Betriebszustand des einem zweiten optischen Strahlengang zum Be- io Flipflops gesteuert wird. Mittels einer Laser-Lichtleuchten des Speichermediums mit einem Refe- quelle, einer Lichtablenkvorrichtung und einem renzbündel von der Lichtquelle, dadurch ge- holographischen optischen System kann ein HoIokennzeichnet, daß das Beleuchtungsholo- gramm der Lichtventilanordnung auf einem beliebigen gramm (29) außerdem noch ein ungebeugtes von vielen kleinen Bereichen eines löschbaren holo-Lichtbündel (19) liefert, das durch den zweiten 15 graphischen Speichermediums erzeugt werden. Beim Strahlengang als Referenzbündel auf das Spei- Lesen wird das gewünschte Hologramm beleuchtet, chermedium (266) geworfen wird. wobei dann das entsprechende Bild der Lichtventil-
2. Holographischer Speicher nach Anspruch 1, anordnung auf die Anordnung aus denphotoempfindbei welchem das holographische Speichermedium liehen Vorrichtungen fällt und die Information daviele Speicherplätze umfaßt, das Beleuchtungs- »» durch wieder in die Halbleiter-Speicherebene rückhologramm zu einer Anordnung von Beleuch- gespeichert wird. Die Halbleiter-Speicherebene stellt tungshologrammen, die für jeden Speicherplatz also eine elektrische Ein- und Ausgabeeinheit für ein Beleuchtungshologramm enthält, gehört, eine jeweils eine »Seite« von vielen Informationsseiten Lichtbündel-Ablenkvorrichtung vorgesehen ist, dar, die optisch ψ dem löschbaren holographischen um das Lichtbündel beim Speichern von Informa- »5 Speichermedium gespeichert sind.
tion in einem Speicherplatz des Speichermediums Die holographischen optischen Systeme der be-
auf ein entsprechendes Beleuchtungshologramm kannten Speicher dieser Art enthalten eine relativ
fallen zu lassen, und der optische Strahlengang große Anzahl von optischen Elementen und opti-
für das gebeugte Lichtbündel dieses von jedem sehen Strahlengängen. Ein Speicher der oben ange-
Beleuchtungshologramm auf das Objekt fallen 30 gebenen Art kann z. B. einen Bündelteiler enthaiten,
läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite der das Laserstrahlungsbündel in Objekt- und Refe-
optische Strahlengang für das Referenzbündel das renzbündel aufteilt, wobei das Objektbündel auf das
ungebeugte Lichtbündel (19) von dem selektier- »Beleuchtungs«-Hologramm und das Referenzbündel
ten Beleuchttungshologramm (29) auf den ent- (ohne Änderung) auf das Speichermedium fallen.
sprechenden Platz (32) des Speichermediums (26) 35 Weiterhin werden bei solchen Speichern das er-
fallen läßt. wähnte Objekt- und Referenzbündel mit den zuge-
3. Holographischer Speicher nach Anspruch 1 hörigen Strahlengängen für den Speichervorgang und oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optische ein zusätzlicher getrennter Referenzbündelstrahlen-Strahlengang für das Referenzbündel einen gang (der den Bündelteiler enthalten kann, aber nicht ebenen Spiegel (20) und einen Winkelspiegel (22) 40 muß) für das Lesen benötigt.
enthält. Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend
4. Holographischer Speicher nach Anspruch 1 die Aufgabe zugrunde, den optischen Aufbau eines oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optische holographischen Speichers der eingangs genannten Strahlengang für das Referenzbündel einen Art zu vereinfachen.
ebenen Spiegel (42) und zwei Zylinderlinsen (40, 45 Die vorliegende Erfindung kann Anwendung fin-
44) enthält. den auf holographische Speicher, bei denen ein HoIo-
5. Holographischer Speicher nach Anspruch 1 gramm eines Objektes auf einem Speichermedium, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optische das löschbar sein kann, aufgezeichnet und von diesem Strahlengang für das Referenzbündel vom selek- wieder abgelesen wird. Das erwähnte Objekt kann tierten Beleuchtungshologramm (29) zum Spei- 50 eine Anordnung von Lichtventilen sein, die indrvichermedium (26) geradlinig verläuft (F i g. 5). duell (durch eine äußere Datenquelle) steuerbar sind.
Um Information zu liefern, ist mindestens ein Be-
leuchtungshologramm vorgesehen, auf das ein Lichtbündel von einer Lichtquelle geworfen wird, wobei 55 dann das Beleuchtungshologramm ein Bündel ge-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hologra- beugten Lichts erzeugt. Das gebeugte Lichtbündel phischen Speicher mit einem holographischen Spei- kann eine Anordnung von rekonstruierten Lichtquelchermedium, mindestens einem Beleuchtungsholo- len entsprechend der oben erwähnten Lichtventilgramm, das bei Beleuchtung durch ein Lichtbündel anordnung im Objekt sein oder darstellen. Das von einer Lichtquelle ein gebeugtes Lichtbündel lie- 60 gebeugte Lichtbündel wird durch einen optischen fert, welches durch einen optischen Strahlengang auf Strahlengang auf das Objekt und damit auf das Speiein Objekt und damit auf das Speichermedium ge- cbermedium geworfen. Außerdem ist noch ein zusätzrichtet wird, und mit einem zweiten optischen Strah- licheir optischer Strahlengang vorgesehen, durch den lengang zum Beleuchten des Speichermediums mit ein Referenzbündel von der Lichtquelle auf das einem Referenzbündel von der Lichtquelle. 65 Speichermedium geworfen wird.
Ein bekannter Speicher für eine elektronische Gemäß der Erfindung liefert das Beleuchtungs-Datenverarbeitungsanlage enthält eine Halbleiter- hologramm außerdem noch ein ungebeugtes Licht-Speicherfläche, bei der die gespeicherte Information bündel, welches durch den zweiten Strahlengang als
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