DE102008000467A1 - Vorrichtung zum Auslesen von Hologrammen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1, 100, 101, 102) zum transmissiven Auslesen von mit Schreiblicht in einem optisches Medium (2) erzeugten Hologrammen, insbesondere von in einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung erzeugten Hologrammen. Die Vorrichtung (1, 100, 101, 102) weist dazu eine Beleuchtungseinrichtung (3) zum Aussenden von Licht und ein optisches System (6, 106, 206) zum Richten des Lichts von der Beleuchtungseinrichtung (3, 9) auf das optische Medium (2) auf. Das optische System (6, 106, 206) ist dabei im Strahlengang des Schreiblichts angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum transmissiven Auslesen von mit Schreiblicht in einem optischen Medium erzeugten Hologrammen, insbesondere von in einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung erzeugten Hologrammen, mit einer Beleuchtungseinrichtung zum Aussenden von Licht, um insbesondere einem Betrachter hochauflösende, insbesondere dreidimensionale Szenen darzustellen. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum transmissiven Auslesen von Hologrammen.
  • Die Holographie ermöglicht die Aufnahme und spätere Wiederherstellung der Amplituden- und Phasenverteilungen einer Wellenfront. Dabei wird auf einem Aufzeichnungsträger, z. B. einer photographischen Platte, ein Interferenzmuster von kohärentem Licht, das von einem Objekt reflektiert wurde, und Licht, das direkt von einer Lichtquelle kommt, aufgenommen. Wird das Interferenzmuster, auch als Hologramm bezeichnet, mit kohärentem Licht beleuchtet, entsteht eine dreidimensionale Szene im Raum. Zur Erzeugung des Hologramms durch bekannte Verfahren bzw. Techniken wird üblicherweise ein reales dreidimensionales Objekt verwendet, wobei das Hologramm dann als echtes Hologramm bezeichnet wird. Das Hologramm kann aber auch ein mittels Rechner erzeugtes computer-generiertes Hologramm (CGH) sein.
  • Als reversible Aufzeichnungsmedien für CGHs dienen Lichtmodulatoren, wie beispielsweise LCD (Liquid Crystal Display), LCoS (Liquid Crystal an Silicon), EASLM (Electrically Addressed Spatial Light Modulator), OASLM (Optically Addressed Spatial Light Modulator), welche die Phase und/oder die Amplitude von einfallendem Licht modulieren.
  • In Wiedergabeeinrichtungen bzw. Displays werden sehr oft elektrisch adressierbare räumliche Lichtmodulatoren (EASLM) eingesetzt. Ein EASLM kann dabei definiert werden als ein räumlicher Lichtmodulator, der aus diskreten Elementen aufgebaut ist, die mit einer elektrischen Schaltung verbunden sind und ebenfalls über diese angesteuert werden. Jedoch weisen EASLMs zum Einsatz in holographischen Wiedergabeeinrichtungen zur dreidimensionalen Darstellung erhebliche Nachteile auf, wie beispielsweise die begrenzte Anzahl von Modulationselementen, auch Pixel genannt; der geringe Füllfaktor und die daraus resultierende relativ niedrige Auflösung.
  • Damit jedoch dem Betrachter eine große dreidimensionale Szene dargeboten bzw. ein großer Betrachterbereich ermöglicht werden kann, muss der EASLM eine große Anzahl von Modulationselementen bzw. Pixeln aufweisen, die sehr nah aneinander angeordnet sind, damit ein hoher Füllfaktor erreicht werden kann. Dies ist allerdings in der Praxis nur mit hohem Aufwand erreichbar und mit überdurchschnittlich hohen Kosten verbunden, so dass keine gute Wirtschaftlichkeit erzielbar ist.
  • Daher wurde schon versucht, hierfür optisch adressierbare räumliche Lichtmodulatoren (OASLM) einzusetzen. Ein OASLM ist ein Lichtmodulator, mittels dem eine optisch steuerbare Änderung der Amplituden- und/oder Phasentransparenz erzeugt werden kann. Dieser besitzt gegenüber einem EASLM, insbesondere bei Anwendung in einer Wiedergabeeinrichtung, erhebliche Vorteile. Der Hauptvorteil liegt in seinem analogen Verhalten bzw. darin, dass er nicht pixeliert ist. Das bedeutet, dass keine diskreten Pixel und daher kein Füllfaktor und kein Abtastintervall vorhanden sind. Somit ist die Auflösung eines OASLMs wesentlich höher als die eines EASLMs.
  • Neuartige OASLM-Technologien, beispielsweise farbdotierte OASLMs, erwarten eine Auflösung von 300 lp/mm bis 1500 lp/mm und höher. Mit einer derartig hohen Auflösung können holographisch hoch-qualitative Rekonstruktionen bei im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik großen Betrachterbereichen erzeugt werden. Um jedoch einen derartigen OASLM für die Darstellung von dreidimensionalen zu rekonstruierenden Szenen zu verwenden, muss der OASLM mit einem Hologramm mit entsprechend hoher Auflösung beschrieben werden. Dazu ist bekannt, dass auf einem EASLM holographische Bilddaten angezeigt werden, die über eine Mikrolinsenanordnung sequentiell auf verschiedene Bereiche bzw. Segmente des OASLMs fokussiert werden und somit dort ein Hologramm eingeschrieben wird (Active Tiling). Jedoch wird durch Abbildung eines Hologramms auf den OASLM keine hohe Auflösung erreicht. Um eine hohe Auflösung zu erzielen, ist es daher notwendig, dass der OASLM Bereiche bzw. Segmente aufweist, die beispielsweise nicht größer als 3 μm sind. Das Aufzeichnen des Hologramms liefert außerdem mit Abtastsystemen bzw. Ablenksystemen, wie Spiegel oder Prismen, bei entsprechender Segmentgröße des OASLMs keine hochwertigen Resultate, so dass diese Lösungen ebenfalls nachteilig sind. Außerdem sind die meisten bisher existierenden Systeme nur für die gegenwärtige OASLM-Technologie, die eine Auflösung von 30 lp/mm bis 100 lp/mm hervorbringt, einsetzbar.
  • Ist ein Einschreiben bzw. Aufzeichnen eines Hologramms in einem optischen Medium erfolgt, muss zur holographischen Rekonstruktion das Hologramm ausgelesen werden.
  • Es ist bekannt, dass die im OASLM aufgezeichneten holographischen Informationen auf unterschiedliche Weise ausgelesen werden können. Das Ausleselicht trifft auf den OASLM, so dass der Inhalt des OASLMs ausgelesen wird und z. B. über eine Fourieroptik einem Betrachter dargestellt wird. Erfolgt das Auslesen des OASLMs in Reflexion, trifft das Licht auf der der Einschreiboberfläche gegenüberliegenden Fläche des OASLMs auf. Der OASLM weist hierfür eine Absorptionsschicht in Verbindung mit einem Spiegel auf, die das auftreffende Licht am Durchlaufen durch den OASLM hindern. Wiedergabeeinrichtungen, bei denen der OASLM in Reflexion ausgelesen wird, sind beispielsweise aus der US 6,753,990 B1 oder der US 2005/0286117 A1 bekannt. Bei Auslesen des OASLMs in Reflexion zur Darstellung einer dreidimensionalen Szene, Bildes oder Objektes ist die dafür vorgesehene Wiedergabeeinrichtung in ihrer Größe allerdings sehr ausgedehnt, wodurch diese nur bedingt beispielsweise für holographische Projektionseinrichtungen im Telekommunikationsbereich, Unterhaltungsbereich oder auch der Medizintechnik geeignet ist.
  • Wird der OASLM in Transmission ausgelesen, wird das Licht von derselben Seite auf den OASLM gerichtet wie das Licht, das zum Aufzeichnen bzw. Einschreiben des Hologramms dient. Es besteht beim Auslesen des OASLMs in Transmission aber das Problem, dass zum Aufzeichnen bzw. Einschreiben eines Hologramms dienende Elemente das Auslesen des Hologramms beeinträchtigen, d. h. das Ausleselicht in seinen Eigenschaften derart beeinflussen, dass ein fehlerfreies Auslesen des Hologramms aus dem OASLM nicht erreicht werden kann.
  • Eine Möglichkeit des Auslesens des Hologramms aus dem OASLM in Transmission ist aus der WO 2007/132230 A1 bekannt, die ein holographisches Display mit einem OASLM beschreibt. Das Display ist dabei so aufgebaut, dass das Licht, welches zum Aufzeichnen bzw. Einschreiben von holographischen Informationen in den OASLM genutzt wird, unter einem Winkel auf den OASLM auftrifft. Hierbei wird Licht einer die Grundfarbe Blau aussendenden Lichtquelle verwendet. Zum Auslesen des OASLMs wird Licht einer Rot aussendenden Lichtquelle benutzt, wobei diese Lichtquelle derart angeordnet wird, dass das rote Licht mit nahezu dem gleichen Einfallswinkel auftrifft wie das blaue Licht. Die beiden Lichtquellen befinden sich aber an verschiedenen Orten in der Wiedergabeeinrichtung. Auf diese Weise beeinflussen zwar zum Einschreiben des Hologramms dienende optische Elemente nicht oder nahezu nicht das Ausleselicht, jedoch ist eine kompakt aufgebaute Wiedergabeeinrichtung nicht möglich.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum transmissiven Auslesen von Hologrammen aus einem optischen Medium, insbesondere aus einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung, zu schaffen, mit der zum Einschreiben eines Hologramms dienende optische Elemente das Ausleselicht in seinen Eigenschaften nicht negativ beeinflussen und eine kompakte Vorrichtung erzielt werden kann.
  • Die Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung dadurch gelöst, dass ein optisches System zum Richten des Lichts von der Beleuchtungseinrichtung auf das optische Medium im Strahlengang des Schreiblichts angeordnet ist.
  • Um den Anforderungen des heutigen Marktes insbesondere auf dem Gebiet der holographischen dreidimensionalen Darstellungen gerecht zu werden, ist es notwendig, speziell in raumbegrenzten Einrichtungen, wie z. B. im Telekommunikationsbereich, Vorrichtungen, in denen ein hochauflösendes optisches Medium, insbesondere eine optisch adressierbare räumliche Lichtmodulationseinrichtung (OASLM), vorgesehen ist, in ihrer Ausdehnung kompakt auszugestalten. Diese Anforderung wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgedeckt. Denn die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auslesen von Hologrammen aus dem optischen Medium weist ein optisches System auf, das es ermöglicht, das optische Medium in Transmission auszulesen, wodurch Lichtquellen und eventuelle optische Elemente zum Auslesen eines Hologramms bei einem reflektiv ausgebildeten optischen Medium im Bereich des Rekonstruktionsraums bzw. auf der der einschreibenden Seite gegenüberliegenden Seite des optischen Mediums entfallen, so dass ein kompakter Aufbau der Vorrichtung und damit ein kompakter Aufbau der gesamten Wiedergabeeinrichtung erzielt werden kann.
  • Das optische System ist dabei im Schreibstrahlengang bzw. im Strahlengang des Schreiblichts derart zum optischen Medium angeordnet, dass zum Aufzeichnen bzw. Einschreiben des Hologramms bzw. der holographischen Informationen in das optische Medium verwendete optische Elemente das Ausleselicht nicht negativ in seinen Eigenschaften beeinflussen, so dass das Hologramm vollständig und mit hoher Genauigkeit aus dem optischen Medium ausgelesen werden kann. Es ist auch selbstverständlich, dass das zum Auslesen des Hologramms vorgesehene optische System das Schreiblicht zum Aufzeichnen des Hologramms bzw. der holographischen Informationen nicht negativ in seinem Verlauf beeinträchtigt, so dass das Hologramm mit hoher Auflösung in die vorzugsweise optisch adressierbare räumliche Lichtmodulationseinrichtung als optisches Medium vorteilhafterweise in entsprechenden Bereichen bzw. Segmenten eingeschrieben werden kann.
  • Das optische System ist bei gleichzeitigem Aufzeichnen eines Hologramms auf das optische Medium lichtdurchlässig ausgestaltet. Für den Fall, dass ein optisches Medium mit einem fest eingeschriebenen Hologramm auszulesen ist, könnte das optische System jedoch auch nur teilweise lichtdurchlässig oder sogar lichtundurchlässig sein.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können insbesondere heutige auf dem Markt vorhandene bzw. angebotene OASLMs aber auch in naher Zukunft folgende OASLMs, wie beispielsweise farbdotierte OASLMs, ausgelesen werden.
  • Besonders vorteilhaft kann sein, wenn die Beleuchtungseinrichtung zum Aussenden eines Ausleselichts mit einer zum Schreiblicht unterschiedlichen Wellenlänge und/oder Polarisationszustand vorgesehen ist, so dass sich das Schreiblicht und das Leselicht nicht gegenseitig beeinflussen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass das optische System Mikrolinsen aufweist, wobei die Mikrolinsen Gesichtsfelder aufweisen, die den Bereichen des optischen Mediums entsprechen, in denen holographische Informationen eingeschrieben sind. Eine Mikrolinse im Sinne der Erfindung ist eine Linse, deren Durchmesser hauptsächlich im Millimeter-Bereich liegt, insbesondere ≤ 1 mm ist. Die Mikrolinsen dienen dabei insbesondere zur Lichtstrahlführung, so dass das gesamte optische Medium gleichmäßig und vollständig beleuchtet werden kann. Denn nur dadurch kann die holographische Information vollständig und präzise ausgelesen werden.
  • Weiterhin vorteilhaft kann sein, wenn die Beleuchtungseinrichtung eine Lichtquellenanordnung aufweist, die in Lichtrichtung vor den Mikrolinsen angeordnet ist. Die Anzahl der Lichtquellen entspricht dabei der Anzahl von Mikrolinsen, so dass jeder Mikrolinse eine Lichtquelle zugeordnet ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Lichtquellen in der objektseitigen Brennebene der Mikrolinsen angeordnet sind. Denn dadurch wird erreicht, dass die Mikrolinsen als Kollimator dienen und so kollimiertes Licht auf das optische Medium auftrifft. Auf diese Weise wird das optische Medium gleichmäßig vollflächig beleuchtet. Eine ausgedehnte Vorrichtung, beispielsweise wenn das optische Medium auf der der hologrammeinschreibenden Seite gegenüberliegenden Seite zum Auslesen beleuchtet wird, kann durch eine derartig ausgebildete Vorrichtung besonders vermieden werden.
  • Besonders vorteilhaft kann dabei sein, wenn die Lichtquellen des Leselichts wenigstens teilweise transmissiv ausgebildet sind. Das bedeutet, dass die Lichtquellen teilweise transparent, vollständig transparent oder auch wenigstens das Substrat der Lichtquellen teilweise oder vollständig transparent ist. Mittels einer derartigen Ausbildung der Lichtquellen ist es möglich, ein gleichzeitiges Aufzeichnen und Auslesen von Hologrammen in/aus dem optischen Medium zu erreichen, wodurch z. B. eine Echtzeitdarstellung von vorteilhafterweise bewegten dreidimensionalen Szenen realisiert werden kann. So können die Lichtquellen bereits beim Aufzeichnen des Hologramms auf das optische Medium im Strahlengang angeordnet sein, ohne einen Einfluss auf das auf die Mikrolinsen auftreffende Licht zu nehmen. Als Lichtquellen können dabei organische Leuchtdioden (OLED) eingesetzt werden, da diese ein transparentes Substrat aufweisen bzw. für definierte Wellenlängen des Lichts transparent sind, wobei selbstverständlich auch andere Lichtquellen verwendet werden können, vorausgesetzt sie sind wenigstens annähernd transparent.
  • Eine weitere Möglichkeit des Auslesens des Hologramms von der gleichen Seite, wie es eingeschrieben wird, kann darin bestehen, dass die Mikrolinsen als polarisationsabhängige Mikrolinsen ausgebildet sind und eine derartige Doppelbrechung aufweisen, dass Licht einer ersten Polarisationskomponente in seiner Wellenfront beeinflussbar und Licht einer zweiten Polarisationskomponente in seiner Wellenfront nicht beeinflussbar ist. Mit einer derartig ausgestalteten erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ohne zusätzliche Elemente zum Auslesen des Hologramms das Hologramm auf das optische Medium aufgezeichnet und gleichzeitig auch wieder ausgelesen werden. Das bedeutet, dass orthogonal polarisiertes Licht zum Aufzeichnen und Auslesen des Hologramms verwendet wird. Allerdings müssen sich die verwendeten Wellenlängen unterscheiden, was die Verwendung von beispielsweise zwei Lichtquellen und/oder zwei Beleuchtungseinrichtungen bedingt. Die zum Auslesen des Hologramms eingesetzte(n) Lichtquelle(n) kann(können) beispielsweise in der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen sein, die zum Aufzeichnen des Hologramms verwendet wird. Auch auf diese Weise kann das optische Medium zum Auslesen des Hologramms beleuchtet werden, wodurch diese Vorrichtung speziell in stark raumbegrenzten Einrichtungen Anwendung finden kann.
  • Eine dritte Möglichkeit des Auslesens eines Hologramms aus dem optischen Medium kann vorteilhaft darin gesehen werden, dass das optische System wenigstens ein Ausleselicht ablenkendes Element, insbesondere ein Strahlteilerelement, zum Führen des Ausleselichts von der Beleuchtungseinrichtung auf das optische Medium aufweist, so dass das Licht über das ablenkende Element, z. B ein Strahlteilerelement, in Richtung optisches Medium zum Beleuchten dieses gelenkt wird. Auf diese Weise wird ebenfalls eine Schräganordnung der Beleuchtungseinrichtung zu dem optischen Medium, wie z. B. aus der WO 2007/132230 A1 bekannt, vermieden, wodurch die Beleuchtungseinrichtung zum Auslesen platzsparend angeordnet werden kann.
  • Eine alternative Möglichkeit dazu kann darin bestehen, dass mehrere vor einzelnen Bereichen des optischen Mediums angeordnete Strahlteilerelemente so angeordnet sind, dass nicht abgelenktes Lichts des vorherigen Strahlteilerelements auf das nächste Strahlteilerelement auftrifft. Jeweils ein Strahlteilerelement der Anordnung von Strahlteilerelementen ist somit wenigstens einem Bereich bzw. Segment des optischen Mediums zugeordnet. Um dabei Lichtverluste zu minimieren bzw. zu vermeiden, können die Strahlteilerelemente als polarisationsempfindliche Strahlteilerelemente ausgeführt sein.
  • Bei dieser Möglichkeit des Führen des Lichts auf das optische Medium ist es vorteilhaft, wenn die Strahlteilerelemente mit einem derartig unterschiedlichen Teilungsverhältnis ausgebildet sind, dass das auf die einzelnen Bereiche des optischen Mediums auftreffende Licht die gleiche Intensität aufweist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass auf allen Bereichen bzw. Segmenten des optischen Mediums die gleiche Lichtintensität vorliegt und die Bereiche gleichmäßig beleuchtet werden, so dass beim Auslesen des Hologramms keine Information verloren geht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Lichtquelle in Verbindung mit einem Shutter aufweist, mit welchem die Beleuchtung auf dem optischen Medium steuerbar ist. Dadurch kann durch Aufschalten des insbesondere ferroelektrischen Shutters die Beleuchtung des optischen Mediums, insbesondere der Bereiche bzw. Segmente des optischen Mediums, entsprechend der geforderten Information bezüglich des Hologramms gesteuert werden, so dass je nach eingeschriebener Information die dafür erforderlichen Bereiche des optischen Mediums, insbesondere des OASLMs, beleuchtet werden.
  • Alternativ kann anstatt einer Lichtquelle in Verbindung mit einem Shutter auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Vielzahl von Lichtquellen aufweist, wobei das optische Medium je nach Ansteuerung von einzelnen Lichtquellen belichtbar ist. Sind mehrere Lichtquellen in der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, so können die einzelnen Bereiche bzw. Segmente des optischen Mediums durch Schalten der Lichtquellen entsprechend der geforderten Information beleuchtet werden. Ein Shutter ist somit nicht mehr notwendig, da die Lichtquellen diese Funktion übernehmen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren zum transmissiven Auslesen von mit Schreiblicht in einem optischen Medium erzeugten Hologrammen, insbesondere von in einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung erzeugten Hologrammen, wobei Ausleselicht von einer Beleuchtungseinrichtung auf das optische Medium geführt wird, gelöst, wobei das Ausleselicht über ein im Strahlengang des Schreiblichts angeordnetes optisches System auf das optische Medium gesandt wird, wobei der Auslesestrahlengang dem Schreibstrahlengang wenigstens teilweise überlagert wird.
  • Auf diese Weise wird aus dem optischen Medium, bevorzugt eine optisch adressierbare räumliche Lichtmodulationseinrichtung (OASLM), ein Hologramm in Transmission ausgelesen, wobei das optische System das auftreffende Licht in seinen Eigenschaften so beeinflusst, dass ein Auslesen ohne Verlust an Informationen erfolgen kann. Das Einschreiben und Auslesen des Hologramms erfolgt dabei vorteilhafterweise in Echtzeit. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und insbesondere durch das wenigstens teilweise Überlagern des Auslesestrahlengangs mit dem Schreibstrahlengang lassen sich somit Hologramme einfach und schnell auch in raumbegrenzten Einrichtungen in Transmission aus hochauflösenden optischen Medien mit vorteilhafterweise einer potentiellen Informationsdichte von 300–1500 lp/mm und höher auslesen.
  • Zur Aufzeichnung eines Hologramms auf das optische Medium wird vorteilhaft nicht-kohärentes Licht und zum Auslesen des Hologramms hinreichend kohärentes Licht bzw. in ausreichend großen Bereichen kohärentes Licht eingesetzt. Dabei ist es wichtig, dass sich die Wellenlängen unterscheiden.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren näher beschriebenen Ausführungsbeispiele prinzipmäßig erläutert.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auslesen von Hologrammen aus einem optischen Medium, in Seitenansicht;
  • 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit dem Einschreiben eines Hologramms in das optische Medium, in Seitenansicht;
  • 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit dem Einschreiben eines Hologramms in das optische Medium, in Seitenansicht; und
  • 4 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit dem Einschreiben eines Hologramms in das optische Medium, in Seitenansicht.
  • Nachfolgend werden der Aufbau und die Funktionsweise einer Vorrichtung zum Auslesen eines Hologramms aus einem optischen Medium beschrieben. Dazu wird als optisches Medium von einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung, nachfolgend als OASLM bezeichnet, ausgegangen, aus der in Transmission ein Hologramm ausgelesen wird. Der OASLM kann dabei ein bereits aus dem Stand der Technik bekannter OASLM sein, beinhaltend auch ein farbdotierter OASLM, der für ein Auslesen des Hologramms in Transmission geeignet ist. Derartige OASLMs weisen in der Regel unter anderem eine photosensitive Schicht und wellenlängenselektive Schichten auf. Zusätzliche Schichten, wie beispielsweise Glasschichten, können ebenfalls vorhanden sein. Der Aufbau eines solchen OASLMs ist allgemein bekannt und soll hier nicht weiter aufgeführt werden. Selbstverständlich können auch andere hochauflösende reversible optische Medien anstelle des OASLMs eingesetzt werden.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform des prinzipiellen Aufbaus einer Vorrichtung 1 dargestellt, wobei die Vorrichtung 1 sehr vereinfacht in Seitenansicht gezeigt ist. Zum Auslesen eines Hologramms aus dem OASLM 2 in Transmission weist die Vorrichtung 1 eine Beleuchtungseinrichtung 3 auf, die in 1 eine Lichtquelle 4 vorsieht, die hinreichend kohärentes Licht aussendet. Als Lichtquelle kann beispielsweise ein Laser oder auch eine Leuchtdiode verwendet werden. Zur Aufweitung und Kollimation des von der Lichtquelle 4 ausgesandten Lichts ist ein optisches Element 5 in Lichtrichtung nach der Lichtquelle 4 vorgesehen. Dieses optische Element 5 kann dabei in die Beleuchtungseinrichtung 3 integriert sein, was jedoch nicht Bedingung ist. Das hinreichend kollimierte Licht bzw. die hinreichend kollimierten Lichtstrahlen werden dann zum Auslesen eines im OASLM 2 gespeicherten Hologramms über ein optisches System 6 auf den OASLM 2 geführt. Das optische System 6 weist ein Ausleselicht ablenkendes Element 7, in diesem Ausführungsbeispiel ein Strahlteilerelement, auf. Das Strahlteilerelement 7 erstreckt sich dabei über die gesamte Ausdehnung des OASLMs 2. Eine derartige Ausführung der Vorrichtung 1 kann beispielsweise verwendet werden, wenn das Hologramm zeitlich unabhängig von dem Einschreiben aus dem OASLM 2 ausgelesen wird. Dies kann z. B. sein, wenn eine statische vorteilhafterweise dreidimensionale Szene dargestellt werden soll oder ein fest mit einem Hologramm erworbenes optisches Medium ausgelesen werden soll. Hier kann dann nach dem Einschreiben des Hologramms in den OASLM 2 das Strahlteilerelement 7 in den Schreibstrahlengang eingeschwenkt bzw. eingebracht werden.
  • Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, dass das Strahlteilerelement 7 bereits beim Einschreiben bzw. Aufzeichnen des Hologramms im Schreibstrahlengang angeordnet ist. Auf diese Weise sind zusätzliche Einrichtungen zum Einschwenken des Strahlteilerelements 7 nicht notwendig, wodurch der Gesamtaufbau der Vorrichtung kompakter wird. Das Strahlteilerelement 7 ist dabei so ausgeführt, dass es das zum Einschreiben verwendete Licht in seinen Eigenschaften nicht beeinflusst. Dadurch ist ein Einschreiben und Auslesen eines Hologramms in bzw. aus dem OASLM 2 in Echtzeit möglich. Somit können bevorzugt bewegte dreidimensionale Szenen holographisch erzeugt und einem oder mehreren Betrachtern dargestellt werden.
  • Die holographische Rekonstruktion einer Szene kann mittels einer Feldlinse 8, hier als Fourierlinse ausgebildet, erfolgen, die in Lichtrichtung nach dem OASLM 2 angeordnet ist. Das Ausleselicht wird bei dem Rekonstruktionsvorgang auf den OASLM 2 geführt, so dass das Licht durch das Hologramm moduliert und somit das Hologramm ausgelesen wird. Das Licht trifft dann nach seiner Modulation auf die Fourierlinse 8, die in ihrer bildseitigen Brennebene die Fouriertransformierte erzeugt. Es ist auch möglich, die Eigenschaften der Fourierlinse 8 in den OASLM 2 zu kodieren, wenn dieser eine dafür entsprechend hohe Auflösung aufweist. In diesem Fall ist das Vorsehen einer Fourierlinse in Lichtrichtung nach dem OASLM 2 nicht notwendig.
  • Eine alternative Ausführungsform zeigt die Vorrichtung 100 zum Auslesen eines Hologramms aus dem OASLM 2 der 2, wobei die 2 auch das Einschreiben des Hologramms in den OASLM 2 darstellt, wobei die Gesamtvorrichtung mit dem Bezugszeichen 200 versehen ist. Dabei weisen gleiche Teile aus 1 auch die gleichen Bezugszeichen auf. Im nachfolgenden wird zuerst Bezug auf das direkte Einschreiben des Hologramms in den OASLM 2 genommen.
  • Zum Einschreiben eines Hologramms wird eine Beleuchtungseinrichtung 9 vorgesehen, die wenigstens eine Lichtquelle 10 aufweist. In Lichtrichtung ist nach der Lichtquelle 10 wenigstens ein optisches Element 11 angeordnet, das zur Kollimation des von der Lichtquelle 10 ausgesandten Lichts dient. Dieses optische Element 11 kann dabei in die Beleuchtungseinrichtung 9 integriert sein, was jedoch nicht Bedingung ist. Das kollimierte Licht wird dann auf eine vorteilhaft zweidimensional ausgeführte Bildquelle 12 gerichtet, wobei die Bildquelle 12 selbstverständlich auch eindimensional ausgebildet sein kann. Die Bildquelle 12 weist hier mehrere Modulationselemente 13 in Form von Mikrospiegeln auf, die zur Modulation des auftreffenden Lichts mittels einer Steuereinrichtung 14 angesteuert werden. Je nach gefordertem auf den OASLM 2 aufzuzeichnenden bzw. einzuschreibenden Hologramm können die Modulationselemente 13 der Bildquelle 12 entsprechend gekippt und/oder axial verschoben werden. Neben einer Anordnung von Mikrospiegeln als Bildquelle 12 kann auch eine Anordnung von variablen Prismen, deren Prismenwinkel steuerbar ist, oder ein deformierbarer Membranspiegel vorgesehen sein.
  • Das von der Lichtquelle 10 ausgesandte Licht wird dabei über eine Anordnung von mehreren Strahlteilerelementen 15 im Strahlengang auf die Modulationselemente 13 der Bildquelle 12 geführt, so dass jeweils ein Strahlteilerelement wenigstens einem Modulationselement 13 zugeordnet ist. Das heißt, jedem Modulationselement 13 der Bildquelle 12 ist ein Strahlteilerelement zugeordnet oder nur jeder eindimensionalen Anordnung von Modulationselementen 13 der Bildquelle 12. Aus letzterem folgt, dass das Strahlteilerelement nicht beispielsweise als Strahlteilerwürfel ausgebildet ist, sondern als Strahlteilerstab. Die einzelnen Strahlteilerstäbe bzw. Strahlteilerwürfel können dabei horizontal übereinander und/oder vertikal nebeneinander angeordnet sein, je nach Anordnung der Beleuchtungseinrichtung 9. Auf diese Weise erstreckt sich dann ein Strahlteilerstab über eine ganze Spalte oder Zeile von Modulationselementen 13. Auch kleinere Strahlteilerstäbe, die sich nur jeweils über eine bestimmte Anzahl von Modulationselementen 13 erstrecken, sind denkbar. Damit alle Modulationselemente 13 der Bildquelle 12 gleichmäßig mit Licht gleicher Intensität und somit ohne Lichtverlust beleuchtet werden, muss beachtet werden, dass die Strahlteilerelemente ein dafür vorgesehenes entsprechend unterschiedliches Teilungsverhältnis aufweisen. Sind die Strahlteilerelemente als Strahlteilerstäbe ausgebildet und horizontal übereinander angeordnet, so ist es ausreichend, wenn eine Lichtquelle 10 zum Beleuchten der Modulationselemente 13 vorgesehen ist. Sind die Strahlteilerelemente jedoch als Strahlteilerwürfel oder als vertikal nebeneinander angeordnete Strahlteilerstäbe ausgebildet, so ist vorgesehen, dass jede Spalte oder Zeile, je nach Anordnung der Beleuchtungseinrichtung 9 dazu, von einer Lichtquelle 10 beleuchtet wird. Somit sind bei Beleuchtung einer zweidimensional ausgeführten Bildquelle 12 eine Vielzahl von Lichtquellen 10 vorzusehen.
  • Anstatt einer Anordnung von mehreren Strahlteilerelementen 15 kann das Licht auch über ein sich über die gesamte Bildquelle 12 erstreckendes Strahlteilerelement auf die Modulationselemente 13 gelenkt bzw. geführt werden, wodurch die gesamte Vorrichtung 200 kompakter ausgestaltet werden kann.
  • Das Licht der Lichtquelle(n) 10 wird mittels des(r) optischen Elements(e) 11 hinreichend kollimiert und trifft dann auf die dem(n) optischen Element(en) 11 zugewandte Zeile von mehreren Strahlteilerelementen bzw. Strahlteilerwürfeln oder auf einen Strahlteilerstab der Anordnung 15, die das Licht auf die Bildquelle 12 führen.
  • Nach der Modulation des Lichts wird dieses in Richtung einer Anordnung von Mikrolinsen bzw. Mikroobjektiven 32 reflektiert, wobei das Licht kollimiert auf die einzelnen Mikrolinsen 32 auftrifft. Vorteilhaft entspricht die Anzahl der Mikrolinsen 32 der Anzahl der Modulationselemente 13 der Bildquelle 12. Die Mikrolinsen 32 sind dabei in einem Abstand zu dem OASLM 2 angeordnet, so dass die bildseitigen Brennpunkte der einzelnen Mikrolinsen 32 auf dem OASLM 2 liegen. Auf diese Weise kann das von jedem Modulationselement 13 modulierte und reflektierte Licht mittels der entsprechenden Mikrolinse 32 auf den OASLM 2 fokussiert werden, wodurch die holographische Information bzw. das Hologramm direkt eingeschrieben werden kann. Da jede Mikrolinse bzw. Mikroobjektiv 32 ein gewisses Gesichtsfeld aufweist, kann über das Verkippen des entsprechenden Modulationselements 13 der Einschreibbereich der holographischen Information in den OASLM 2 durch das Gesichtsfeld definiert werden. Das bedeutet, jede Mikrolinse 32 kann den je nach Kippung des Modulationselements 13 auftreffenden Lichtstrahl nur in einem durch das Gesichtsfeld vordefinierten Bereich bzw. Segment auf den OASLM 2 fokussieren. Dieses Prinzip wird als Winkel-zu-Linear-Umsetzung bezeichnet. Beispielsweise wird ein erster Lichtstrahl mit einem bestimmten Winkel reflektiert und dann durch eine Mikrolinse 16a (hier wäre es die Mikrolinse 32) unterhalb der optischen Achse der Mikrolinse 16a in der Brennebene fokussiert, wie anhand der 3 ersichtlich ist. Ein zweiter Lichtstrahl wird in eine andere Richtung reflektiert, so dass eine Mikrolinse 16b diesen oberhalb der optischen Achse in die Brennebene fokussiert. Ein dritter parallel zur optischen Achse auf eine Mikrolinse 16c auftreffender Lichtstrahl wird dabei durch diese auf die optische Achse in ihren Brennpunkt fokussiert. Somit bewegt sich der Brennpunkt in einem vorbestimmten Bereich auf dem OASLM 2 beim Einschreiben der holographischen Information hin und her. Dies wiederum erbringt den Vorteil, dass bei Einsatz von Mikrolinsen 32 (bzw. 16 gemäß 3) mit größerem Gesichtsfeld die Anzahl der erforderlichen Modulationselemente 13 der Bildquelle 12 geringer sein kann als bei Mikrolinsen 32 (bzw. 16) mit kleinem Gesichtsfeld. Denn mit einer Mikrolinse 32 mit einem größeren Gesichtsfeld ist auch somit ein größerer Bereich auf dem OASLM 2 abdeckbar. Je höher die Auflösung der verwendeten Optik zum Einschreiben des Hologramms sein muss, desto kleiner ist auch ihr Gesichtsfeld. Es kann jedoch immer vorteilhaft eine niedrigauflösende Bildquelle 12 zum Aufzeichnen eines hochauflösenden Hologramms in den OASLM 2 verwendet werden.
  • Zum Einschreiben des Hologramms in den OASLM 2 sendet die dargestellte Lichtquelle 10 Licht aus, das nach der Modulation an der Bildquelle 12 auf die Mikrolinsen 32 trifft, wobei der Schreibstrahlengang in 2 nicht dargestellt und nur in 3 angedeutet ist. Damit Licht, wenn gefordert, nur auf gewünschte Mikrolinsen 32 trifft, kann ein Shutter 17, beispielsweise ein ferroelektrischer Shutter, vorteilhaft in Lichtrichtung vor den Mikrolinsen 32 angeordnet sein, hier zwischen den Strahlteilerelementen und den Mikrolinsen 32. Der Shutter 17 wird je nach geforderter holographischer Information aufgeschaltet. Mit einem Einstellungsmuster der Modulationselemente 13 wird nur ein kleiner Bereich im OASLM 2 beschrieben. Damit ein vollständiges Hologramm erzeugt werden kann, müssen die Modulationselemente 13 mehrfach angesteuert werden, so dass der OASLM 2 vollständig mit holographischer Information beschrieben werden kann. Ist nur der dem Gesichtsfeld einer Mikrolinse 32 entsprechende Bereich vollständig beschrieben, so kann dieser Bereich z. B. ein Subhologramm sein. Es kann selbstverständlich auch möglich sein, dass in einem dem Gesichtsfeld einer Mikrolinse 32 entsprechenden Bereich ein vollständiges Hologramm eingeschrieben ist.
  • Das Auslesen erfolgt in 2 ebenfalls von der gleichen Seite des OALSMs 2 aus wie das Einschreiben bzw. Aufzeichnen des Hologramms. Das Problem bei dieser Vorrichtung 200 liegt darin, dass es nahezu unmöglich ist, den OASLM 2 mit kollimierten Licht vollflächig mittels der Beleuchtungseinrichtung 9 zu beleuchten, da dieses Licht zwar kollimiert ist, aber die Mikrolinsen 32 passieren muss. Die Mikrolinsen 32 würden demnach dieses Licht fokussieren, so dass der OASLM 2 nicht flächig beleuchtet wird. Auch auf die Mikrolinsen 32 konvergierende Lichtstrahlen würden beim Auftreffen nur einen kleinen Öffnungsdurchmesser definieren, so dass der auf dem OASLM 2 beleuchtete Bereich ebenfalls klein ist. Um derartige Nachteile zu umgehen, ist zum Auslesen des Hologramms die Vorrichtung 100 vorgesehen, die in diesem Ausführungsbeispiel den OASLM 2, das optische System 6 und die Feldlinse 8 aufweist. Das optische System 6 ist zwischen den Mikrolinsen 32 und dem OASLM 2 angeordnet und weist mehrere Strahlteilerelemente 18 auf, die eine Anordnung bilden. Jedem Bereich bzw. Segment auf dem OASLM 2, der über das Gesichtsfeld einer Mikrolinse 32 definiert wird, ist dabei ein Strahlteilerelement 18 zugeordnet, damit diese Bereiche bzw. Segmente des OASLMs 2 auch vollflächig zum Auslesen des Hologramms beleuchtet werden können. Das bedeutet auch hier wieder, dass die einzelnen Strahlteilerelemente 18 horizontal übereinander und vertikal nebeneinander angeordnet sind, gemäß dem gesagten zu der Anordnung von Strahlteilerelementen 15 zur Beleuchtung der Bildquelle 12. Jede Spalte oder Zeile der Anordnung von Strahlteilerelementen 18 wird von der Beleuchtungseinrichtung 3 beleuchtet. Das bedeutet, dass jede Zeile oder Spalte der Strahlteilerelemente 18 von einer Lichtquelle 4, die vorteilhaft als Laser oder Leuchtdiode ausgebildet sein kann und hinreichend kohärentes Licht aussendet, beleuchtet wird, so dass nicht abgelenktes Licht des vorherigen Strahlteilerelements 18 auf das nächste Strahlteilerelement 18 auftrifft. Dieser Lichtquelle 4 ist auch hier ein optisches Element 5 zur Aufweitung bzw. Kollimation des Lichts zugeordnet. Damit nahezu keine Lichtverluste beim Hindurchtreten von Licht durch die einzelnen Strahlteilerelemente 18 auftreten, sollten auch hier die einzelnen Strahlteilerelemente 18 ein entsprechend unterschiedliches Teilungsverhältnis aufweisen. Das Teilungsverhältnis erhöht sich, je größer der Abstand des Strahlteilerelements 18 von der Lichtquelle 10 ist. Hier wird beim Aufzeichnen bzw. Einschreiben und beim Auslesen des Hologramms Licht unterschiedlicher Wellenlängen verwendet.
  • Da außerdem das optische System 6 und daher die Strahlteilerelemente 18 bereits beim Aufzeichnen des Hologramms im Schreibstrahlengang der Vorrichtung 200 angeordnet sind, dürfen diese beim Aufzeichnen das von den Mikrolinsen 32 auf den OASLM 2 fokussierte Licht nicht negativ beeinflussen. Daher kann das optische System 6 auch vorteilhaft polarisationsempfindliche Strahlteilerelemente aufweisen, die anstatt der Strahlteilerelemente 18 zwischen den Mikrolinsen 32 und dem OASLM 2 angeordnet sind. Ein derartiges Strahlteilerelement weist allgemein ausgedrückt zwei Prismen auf, die für horizontal und vertikal polarisiertes Licht unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen. Das bedeutet, dass Licht der einen Polarisationsrichtung durchgelassen und Licht der anderen Polarisationsrichtung gebrochen wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass das von den Modulationselementen 13 der Bildquelle 12 reflektierte Licht in seiner Richtung durch die Strahlteilerelemente nicht beeinflusst wird und das von der Lichtquelle 4 über das optische Element 5 auf die polarisierenden Strahlteilerelemente geführte Licht zu dem OASLM 2 hin reflektiert wird. Beispielsweise kann ein Prisma einen höheren Brechungsindex für die horizontale Polarisationsrichtung aufweisen, so dass dieser Lichtstrahl totale interne Reflexion erfährt und das Strahlteilerelement auf einem anderen Weg verlässt als der vertikal polarisierte Lichtstrahl. Zusätzlich können die Wellenlängen zum Einschreiben und zum Auslesen unterschiedlich sein. Wie aus 2 ersichtlich ist, überlagert der Auslesestrahlengang den Schreibstrahlengang teilweise und zwar in Bereichen nach den Mikrolinsen 32.
  • Eine alternative Möglichkeit des Auslesens des Hologramms in Transmission zeigt die Vorrichtung 201 der 3, wobei diese Vorrichtung 201 die Vorrichtung 101 zum Auslesen des Hologramms beinhaltet und gleichzeitig das Einschreiben des Hologramms in den OASLM 2 darstellt. Dabei weisen auch hier wieder aus 1 oder 2 bekannte Teile die gleichen Bezugszeichen auf. Zuerst wird nur kurz auf das Einschreiben des Hologramms eingegangen. Die Beleuchtungseinrichtung 9 weist hier nur eine Lichtquelle 10 auf, die vorteilhaft als Leuchtdiode ausgebildet sein kann. Dieser Lichtquelle 10 ist auch hier wieder ein optisches Element 11 zur Aufweitung bzw. Kollimation des Lichts zugeordnet. Damit auch nur, wenn gefordert, auf bestimmte Modulationselemente 13 der Bildquelle 12 Licht auftrifft, ist in Lichtrichtung nach dem optischen Element 11 der Shutter 17 angeordnet, der je nach zu aktivierenden Modulationselement 13 aufgeschaltet wird. Mit anderen Worten, wenn Licht nicht auf alle Modulationselemente 13 treffen soll, wird der Shutter 17 so gesteuert und geschaltet, dass nur einige Shutteröffnungen Licht durchlassen, so dass Licht auch nur auf einige Modulationselemente 13 und Mikrolinsen 16 trifft. Je nachdem wie das auf dem OASLM 2 aufzuzeichnende bzw. einzuschreibende Hologramm definiert ist, wird der Shutter 17 gesteuert, so dass nur auf einige oder auf alle Modulationselemente 13 Licht gerichtet wird und mit diesem dann die entsprechende holographische Information in den OASLM 2 direkt eingeschrieben wird. Anstatt einer Anordnung von Strahlteilerelementen 15 gemäß 2 zum Richten des Lichts auf die Bildquelle 12 ist hier nur ein Strahlteilerelement 19 dargestellt, wobei selbstverständlich auch die Anordnung von mehreren Strahlteilerelementen 15 einsetzbar ist. Das Prinzip des direkten Aufzeichnens eines Hologramms auf den OASLM 2 erfolgt hier wie bereits unter 2 beschrieben.
  • Das Auslesen des Hologramms aus dem OASLM 2 erfolgt auch hier in Transmission. Anstatt mehrerer Strahlteilerelemente 18 gemäß 2 weist das optische System 106 eine Anordnung von Mikrolinsen 16 auf, wobei die Mikrolinsen 16 gemäß den Mikrolinsen 32 nach 2 ausgebildet sein können. Die Beleuchtungseinrichtung 3 ist im Schreibstrahlengang angeordnet und weist eine Lichtquellenanordnung 20 auf, die in Lichtrichtung vor den Mikrolinsen 16 angeordnet ist. Die Lichtquellen 20 sind dabei als organische Leuchtdioden (OLED) ausgebildet, wobei selbstverständlich auch andere Lichtquellen möglich sind. Ein direktes Platzieren der Anordnung von organischen Leuchtdioden 20 in der Ebene des OASLMs 2 erzielt wegen der räumlichen Inkohärenz derartiger Lichtquellen nicht die erforderliche Wirkung. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anordnung von organischen Leuchtdioden 20 in der objektseitigen Brennebene der Mikrolinsen 16 angeordnet wird, wie in 3 dargestellt. Auf diese Weise kann der OASLM 2 mit hinreichend kollimierten Licht beleuchtet und das Hologramm vollständig ausgelesen werden. Zum Auslesen des Hologramms sind organische Leuchtdioden mit einem entsprechend hohen Kohärenzgrad zu wählen, so dass im Bereich der Subhologramme bzw. auf die Segmente des OASLMs 2 genügend hinreichend kohärentes Licht zum Auslesen auftrifft. Zum Einschreiben und Auslesen des Hologramms wird Licht unterschiedlicher Wellenlängen verwendet.
  • Da die Anordnung von organischen Leuchtdioden 20 bereits beim Aufzeichnen des Hologramms auf den OASLM 2 im Strahlengang der Vorrichtung 201 angeordnet ist, ist zu beachten, dass die organischen Leuchtdioden 20 wenigstens teilweise transmissiv ausgebildet sind bzw. das Substrat der Lichtquelle wenigstens teilweise transparent ist, damit beim Aufzeichnen des Hologramms das von den Modulationselementen 13 der Bildquelle 12 reflektierte Licht nicht vignettiert bzw. negativ beeinflusst wird, so dass ein optimales Aufzeichnen des Hologramms gewährleistet wird. Die organischen Leuchtdioden 20 sind selbstleuchtend und zeichnen sich durch einen geringen Strombedarf aus. Außerdem sind sie extrem flach, wodurch die Vorrichtung 201 bzw. die Vorrichtung 101 nicht unnötig in ihrer Größe ausgedehnt wird. Durch die ferner sehr kurzen Reaktionszeiten bzw. Ansprechzeiten im ms-Bereich dienen sie folglich als optimale Lichtquelle zum Beleuchten des OASLMs 2. Selbstverständlich können neben organischen Leuchtdioden auch andere Lichtquellen eingesetzt werden, vorausgesetzt, sie sind wenigstens teilweise transmissiv ausgebildet.
  • Zum Auslesen des Hologramms aus den Bereichen des OASLMs 2, die zum Aufzeichnen bzw. Einschreiben definiert werden, werden die organischen Leuchtdioden 20 der Beleuchtungseinrichtung 3 aufgeschaltet, so dass Ausleselicht auf jede einzelne Mikrolinse 16, 16a, 16b, 16c usw. auftrifft. Die einzelnen Mikrolinsen 16 des optischen Systems 106 wandeln dabei das auftreffende Licht in kollimiertes Licht um, welches auf den OASLM 2 als optisches Medium trifft, wie aus 3 ersichtlich. Der Auslesestrahlengang wird somit auch hier dem Schreibstrahlengang teilweise überlagert. Da zum Einschreiben und zum Auslesen Licht unterschiedlicher Wellenlängen verwendet wird, beeinflusst das Auslesen das Aufzeichnen bzw. Einschreiben des Hologramms nicht, so dass beim Einschreiben des Hologramms die Mikrolinsen 16 das auftreffende Licht auf die durch das Gesichtsfeld der Mikrolinsen 16 definierten Bereiche des OASLMs 2 fokussieren. Auf diese Weise sind die Mikrolinsen 16 des optischen Systems 106 gleichzeitig zum Aufzeichnen des Hologramms in und zum Auslesen des Hologramms aus dem OASLM 2 als optisches Medium vorgesehen. Die Rekonstruktion des Hologramms erfolgt auch hier mittels der als Fourierlinse ausgebildeten Feldlinse 8.
  • Das Auslesen eines Hologramms aus dem OASLM 2 kann neben den bereits oben beschriebenen Möglichkeiten auch mittels der in 4 dargestellten Vorrichtung 102 erfolgen. Der Grundaufbau der Gesamtvorrichtung 202 entspricht dabei dem der 3. Anstatt der einfach ausgebildeten Mikrolinsen 16 gemäß 3 weist das optische System 206 hier jedoch Mikrolinsen auf, die als polarisationsabhängige bzw. polarisationsempfindliche Mikrolinsen 21 ausgebildet sind. Die einzelnen polarisationsabhängigen Mikrolinsen 21 weisen dabei eine derartige Doppelbrechung auf, dass allgemein gesehen Licht einer ersten Polarisationskomponente in eine erste Richtung und Licht einer zweiten Polarisationskomponente in eine sich von der ersten Richtung unterscheidende zweite Richtung gelenkt wird bzw. in dem vorliegenden Fall das Licht einer ersten Polarisationskomponente in seiner Wellenfront beeinflusst und Licht einer zweiten Polarisationskomponente in seiner Wellenfront nicht beeinflusst wird. Es werden dabei wenigstens zwei Lichtquellen eingesetzt, die Licht unterschiedlicher Wellenlängen aussenden und zwei Polarisationsrichtungen aufweisen. Das bedeutet, es wird orthogonal polarisiertes Licht zum Aufzeichnen und Auslesen des Hologramms verwendet. Jede einzelne polarisationsabhängige Mikrolinse 21 ist dazu annähernd wie folgt aufgebaut. Ein nicht dargestelltes Substrat wird mit einem isotropen Material 217 versehen, auf dem eine mikrostrukturierte Grenzfläche 218 ausgebildet ist. Ein doppelbrechendes Material 219 mit einer festgelegten doppelbrechenden optischen Achsenrichtung ist auf der mikrostrukturierten Grenzfläche 218 aufgebracht. Ein weiteres nicht dargestelltes Substrat ist an dem doppelbrechenden Material 219 angebracht, um dieses einzuschließen. Selbstverständlich sind Abwandlungen der Ausführung einer derartigen Mikrolinse 21 möglich.
  • Außerdem weist das optische System 206 in Lichtrichtung vor den polarisationsabhängigen Mikrolinsen 21 einen schaltbaren Polarisator 22 auf, der zwischen einem ersten Polarisationszustand, der Licht der ersten Polarisationskomponente durchlässt, und einem zweiten Polarisationszustand, der Licht der zweiten Polarisationskomponente durchlässt, schalten kann. Derartige Polarisatoren 22 sind allgemein bekannt und sollen deshalb nicht weiter beschrieben werden. Die polarisationsabhängigen Mikrolinsen 21 des optischen Systems 206 dienen auch hier gleichzeitig zum Aufzeichnen und zum Auslesen des Hologramms. Zum Aufzeichnen des Hologramms auf den OASLM 2 wird der Polarisator 22 in einen ersten Polarisationszustand geschaltet, so dass die mikrostrukturierte Grenzfläche 218 als Linse agiert und somit das von den Modulationselementen 13 der Bildquelle 12 reflektierte Licht in einen Bereich auf dem OASLM 2 fokussiert. Zum Auslesen des Hologramms aus dem OASLM 2 wird dann der Polarisator 22 in einen zweiten Polarisationszustand geschaltet, wodurch die mikrostrukturierte Grenzfläche 218 im wesentlichen keine optische Wirkung aufweist, so dass die polarisationsabhängige Mikrolinse 21 als einfache transparente Planplatte wirkt. Das so zum Auslesen auf die polarisationsabhängige Mikrolinse 21 auftreffende Licht wird daraufhin in seiner Lichtrichtung nicht beeinflusst und bleibt daher hinreichend kollimiert. Das bedeutet, dass die polarisationsabhängigen Mikrolinsen 21 mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung derart angesteuert werden, dass diese zum Aufzeichnen des Hologramms als Fokussieroptik und zum Auslesen des Hologramms als Planplatte agieren. Das kollimierte Licht fällt dann flächig auf die durch die Gesichtsfelder der polarisationsabhängigen Mikrolinsen 21 definierten Bereiche bzw. auf die durch die Gesichtsfelder definierten Segmente des OASLMs 2. Der Auslesestrahlengang überlagert hier den Schreibstrahlengang nicht nur teilweise, wie in den 2 und 3, sondern ganz. Mittels der Feldlinse 8 erfolgt danach die Rekonstruktion des Hologramms bzw. der holographischen Information.
  • Ferner wird noch einmal darauf hingewiesen, dass das optische Medium, hier der OASLM 2, einzelne Bereiche bzw. Segmente aufweisen kann, in denen die holographische Informationen eingeschrieben sind und aus denen diese auch wieder ausgelesen werden können. Das optische Medium als Hologrammspeicher kann dabei aus mehreren einzelnen Medien aufgebaut sein. Das bedeutet im Falle eines OASLMs 2 als optisches Medium, dass dieser aus mehreren kleinen OASLMs zusammengesetzt sein kann und dadurch einen großen OASLM 2 bildet. Der OASLM 2 der 1 bis 4 kann daher auch ein aus mehreren OASLMs zusammengesetzter OASLM sein.
  • Auch ist es möglich, anstelle des Einsatzes von Primärlichtquellen sekundäre Lichtquellen einzusetzen. Das bedeutet, dass auch Abbildungen der Lichtquellen zum Beleuchten des optischen Mediums 2 und/oder der Bildquelle 12 verwendet werden können.
  • Zu beachten ist bei allen in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen jedoch, dass zum Aufzeichnen und zum Auslesen des Hologramms Licht unterschiedlicher Wellenlängen und/oder Polarisationszustände verwendet wird, damit sich das Licht beim Aufzeichnen und Auslesen nicht untereinander beeinflussen kann und dadurch die Information zerstört wird. Da dies Voraussetzung ist, ist es möglich, das Hologramm derart in Transmission auszulesen, dass das zum Auslesen eingesetzte optische System 6, 106, 206 im Schreibstrahlengang angeordnet sein kann, so dass sich die beiden Strahlengänge, Schreibstrahlengang und Auslesestrahlengang, wenigstens teilweise überlagern können, ohne dass zum Einschreiben in den OASLM 2 vorgesehene Informationen verloren gehen oder verändert werden.
  • Für alle in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gilt, dass zum direkten Aufzeichnen eines Hologramms auf den OASLM 2 nicht-kohärentes Licht und zum Auslesen des Hologramms kohärentes bzw. hinreichend kohärentes Licht eingesetzt bzw. verwendet wird. Das Aufzeichnen wie auch das Auslesen des Hologramms erfolgen dabei vorteilhaft in Echtzeit. Die Beleuchtung der Modulationselemente 13 der Bildquelle 12 kann selbstverständlich auch ohne den Einsatz des Strahlteilerelements 19 oder mehrerer Strahlteilerelemente 15 erfolgen, wobei dann die Anordnung der Lichtquelle oder Lichtquellen 10 der Beleuchtungseinrichtung 9 bzw. die Beleuchtungseinrichtung 9 an sich entsprechend vorgenommen werden muss, beispielsweise in einem Winkel zur Bildquelle 12.
  • Soll ein farbiges Auslesen des Hologramms aus dem OASLM 2 erforderlich sein, so können beispielsweise drei Lichtquellen entsprechend den Grundfarben Rot, Grün und Blau anstatt einer monochromatischen Lichtquelle 4, 20 in den Vorrichtungen 1, 100, 101 und 102 vorgesehen werden. Sind mehrere monochromatische Lichtquellen 4 in den Vorrichtungen 1, 100, 101 und 102 vorgesehen, so müssen diese entsprechend durch mehrere Lichtquellen der Grundfarben ersetzt werden. Das farbige Auslesen des Hologramms kann daraufhin simultan oder sequentiell erfolgen.
  • Es ist jedoch selbstverständlich, dass weitere Ausführungsformen der Vorrichtung, wobei die 1 bis 4 nur bevorzugte Ausführungsformen darstellen, möglich sind, wobei auch Kombinationen der Ausführungsformen untereinander denkbar sind. Abwandlungen der gezeigten Ausführungsformen sind daher möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Durch das Auslesen (und auch Aufzeichnen) des Hologramms in Echtzeit kann die Vorrichtung 1, 100, 101 und 102 (wie auch die Vorrichtungen 200, 201 und 202) besonders vorteilhaft in holographischen Wiedergabeeinrichtungen zur Rekonstruktion von vorteilhafterweise dreidimensionalen Szenen eingesetzt werden. Wird das Hologramm mit einer hohen Auflösung in den OASLM 2 eingeschrieben, wie beispielsweise gemäß der 2 bis 4, ist es möglich, hochqualitative Rekonstruktionen zu erzeugen. Zudem können diese Rekonstruktionen dann durch ein großes Betrachterfenster vorteilhafterweise dreidimensional beobachtet werden. Der Betrachter kann somit mit beiden Augen die Rekonstruktionen beobachten.
  • Mögliche Einsatzgebiete der Vorrichtung 1, 100, 101, 102 (wie auch der Vorrichtungen 200, 201, 202) können Displays für eine zwei- und/oder dreidimensionale Darstellung für den Privat- und Arbeitsbereich, wie beispielsweise für Computer, Fernsehen, elektronische Spiele, Automobilindustrie zur Anzeige von Informationen oder der Unterhaltung, Medizintechnik, hier insbesondere für die minimal-invasive Chirurgie oder die räumliche Darstellung tomographisch gewonnener Daten oder auch für die Militärtechnik beispielsweise zur Darstellung von Geländeprofilen sein. Selbstverständlich kann die vorliegende Vorrichtung 1, 100, 101, 102 (wie auch die Vorrichtungen 200, 201, 202) auch in anderen, hier nicht genannten Bereichen eingesetzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6753990 B1 [0009]
    • - US 2005/0286117 A1 [0009]
    • - WO 2007/132230 A1 [0011, 0024]

Claims (26)

  1. Vorrichtung zum transmissiven Auslesen von mit Schreiblicht in einem optischen Medium erzeugten Hologrammen, insbesondere von in einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung erzeugten Hologrammen, mit einer Beleuchtungseinrichtung zum Aussenden von Licht, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches System (6, 106, 206) zum Richten des Lichts von der Beleuchtungseinrichtung (3, 9) auf das optische Medium (2) im Strahlengang des Schreiblichts angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Medium (2) einzelne Bereiche aufweist, in denen holographische Informationen eingeschrieben sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3, 9) zum Aussenden eines Ausleselichts mit einer zum Schreiblicht unterschiedlichen Wellenlänge und/oder Polarisationszustand vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (106, 206) Mikrolinsen (16, 16a, 16b, 16c, 21) aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) eine Lichtquellenanordnung (20) aufweist, die in Lichtrichtung vor den Mikrolinsen (16, 16a,16b, 16c), insbesondere in der objektseitigen Brennebene der Mikrolinsen (16, 16a, 16b, 16c), angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20) als organische Leuchtdioden ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20) wenigstens teilweise transmissiv ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrolinsen als polarisationsabhängige Mikrolinsen (21) ausgebildet sind und eine derartige Doppelbrechung aufweisen, dass Licht einer ersten Polarisationskomponente in seiner Wellenfront beeinflussbar und Licht einer zweiten Polarisationskomponente in seiner Wellenfront nicht beeinflussbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (206) einen schaltbaren Polarisator (22) aufweist, der zwischen einem ersten Polarisationszustand, der Licht der ersten Polarisationskomponente durchlässt, und einem zweiten Polarisationszustand, der Licht der zweiten Polarisationskomponente durchlässt, schaltbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (6) wenigstens ein Ausleselicht ablenkendes Element (7,18), insbesondere ein Strahlteilerelement, zum Führen des Ausleselichts von der Beleuchtungseinrichtung (3) auf das optische Medium (2) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere vor einzelnen Bereichen des optischen Mediums (2) angeordnete Strahlteilerelemente (18) so angeordnet sind, dass nicht abgelenktes Lichts des vorherigen Strahlteilerelements (18) auf das nächste Strahlteilerelement (18) auftrifft, wobei die Strahlteilerelemente (18) ein derartig unterschiedliches Teilungsverhältnis aufweisen, dass das auf die einzelnen Bereiche des optischen Mediums (2) auftreffende Licht die gleiche Intensität aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrolinsen (16, 16a, 16b, 16c, 21) jeweils ein Gesichtsfeld aufweisen, das den Bereichen des optischen Mediums (2) entspricht, in denen holographische Informationen eingeschrieben sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrolinsen (16, 16a, 16b, 16c, 21) sowohl zum Aufzeichnen des Hologramms in als auch zum Auslesen des Hologramms aus dem optischen Medium (2) vorgesehen sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3, 9) eine Lichtquelle (4, 10) in Verbindung mit einem Shutter (17) aufweist, mit welchem die Beleuchtung auf dem optischen Medium (2) steuerbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3, 9) eine Vielzahl von Lichtquellen (4, 10) aufweist, wobei das optische Medium (2) je nach Ansteuerung von einzelnen Lichtquellen (4, 10) belichtbar ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kollimation des von den Lichtquellen (4, 10) ausgesandten Lichts entsprechend der Anzahl der Lichtquellen (4, 10) optische Elemente (5,11) vorgesehen sind, die zwischen den Lichtquellen (4, 10) und dem optischen Medium (2) angeordnet sind.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feldlinse (8) in Lichtrichtung nach dem optischen Medium (2) angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufweisen eines optischen Mediums (2), insbesondere einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung.
  19. Verfahren zum transmissiven Auslesen von mit Schreiblicht in einem optischen Medium erzeugten Hologrammen, insbesondere von in einer optisch adressierbaren räumlichen Lichtmodulationseinrichtung erzeugten Hologrammen, wobei Ausleselicht von einer Beleuchtungseinrichtung auf das optische Medium geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausleselicht über ein im Strahlengang des Schreiblichts angeordnetes optisches System (6, 106, 206) auf das optische Medium (2) gesandt wird, wobei der Auslesestrahlengang dem Schreibstrahlengang wenigstens teilweise überlagert wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Hologramm aus Bereichen des optischen Mediums (2), die zum Aufzeichnen des Hologramms definiert werden, ausgelesen wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass polarisationsabhängige Mikrolinsen (21) des optischen Systems (206) mittels einer Steuereinrichtung derart angesteuert werden, dass diese zum Aufzeichnen des Hologramms als Fokussieroptik und zum Auslesen des Hologramms als Planplatte agieren.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufzeichnen und zum Auslesen des Hologramms aus dem optischen Medium (2) orthogonal polarisiertes Licht verwendet wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in objektseitigen Brennpunkten von Mikrolinsen (16, 16a, 16b, 16c) des optischen Systems (106) angeordnete Lichtquellen (20) der Beleuchtungseinrichtung (3) aufgeschaltet werden, wobei die Mikrolinsen (16, 16a, 16b, 16c) des optischen Systems (106) das von den Lichtquellen (20) auftreffende Licht in kollimiertes Licht umwandeln, welches auf das optische Medium (2) zum Auslesen des Hologramms trifft.
  24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auslesen des Hologramms das Licht über wenigstens ein Strahlteilerelement (7,18) des optischen Systems (6) auf das optische Medium (2) geführt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufzeichnen eines Hologramms auf das optische Medium (2) nicht-kohärentes Licht und zum Auslesen des Hologramms hinreichend kohärentes Licht eingesetzt wird.
  26. Vorrichtung zur holographischen Rekonstruktion von Szenen mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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