DE2119427B2

DE2119427B2 -

Info

Publication number: DE2119427B2
Application number: DE2119427A
Authority: DE
Inventors: Klaus Bork; Erich Kattner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1971-04-21
Publication date: 1974-07-11
Also published as: DE2119427A1; DE2119427C3; US3826192A; BR7202419D0

Description

Ende der Ablaufrinne mit der Kerbe wird sich die angesararotelte Verlusttinte beiiipielsweise zu Tröpfchen ansammeln und in den Abfallbehälter gelangen.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeich- i net, daß am Ende der längs der zu beschriftenden Zeile unterhalb dieser verlaufenden Ablaufrinne mit der auf die Verlusttinte eine Kapillarwirkung ausübenden Kerbe im Bereich des Abfallbehälters eine senkrecht nach unten verlaufende Ablaufrinne mit to ebenfalls einer auf die Verlusttinte eine Kapillarwirkung ausübende Kerbe angeordnet ist. Von der unterhalb der zu beschriftenden Zeile verlaufenden Kerbe der Ablaufrinne wird die Verlusttinte der oberhalb des Abfallbehälters senkrecht nach unten verlaufenden Kerbe der weiteren Ablaufrinne zugeführt und gelangt somit sicher direkt zum Abfallbehälter. Es ist möglich, zwischen dem Ende der unterhalb der im wesentlichen waagerecht verlaufenden Ablaufrinne und der zum Abfallbehälter führenden ao senkrecht angeordneten Ablaufrinne einen schmalen Abstand vorzusehen, da am Ende der waagrecht verlaufenden Ablaufrinne die sich bildenden ^Tröpfchen der Verlusttinte von der Kerbe der senkrecht verlaufenden Ablaufrinne durch Kapillarwirkung aufgesaugt dem Abfallbehälter zugeführt werden.

Um den Herstellungs^ifwand auf ein möglichstes Mindestmaß zu reduzieren, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt derart ausgestaltet, daß die Ablaufrinne und damit ein auf die Verlusttinie eine Kapillarwirkung ausübender Spalt gebildet werden durch einen zwischen der Abweisblende und einem nach oben von dieser wegfluchtenden, im unteren Bereich mit dieser anliegend verbundenen blechförmigen Streifen. Dieser blechförmige Streifen kann beispielsweise im Punktschweißverfahren mit der Abweisblende verbunden sein.

Eiii Ausführungsbeispiel, welches nach den wesentlichen Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Tintenstrahlschreibeinrichtung mit Blick auf den Aufzeichnungsträger und

F i g. 2 eine Seitenansicht der Abweisblende für die Verlusttinte und aer unterhalb der Schreibzeile verlaufenden Abflußkanal mit dem auf die Verlusttinte eine Kapillarwirkung ausübenden, zwischen zwei Blechteilen gebildeten Spalt.

Von der Schreibwalze 1 wird der blattförmige Aufzeichnungsträger 2 getragen. Längs der zn beschriftenden Zeilen wird der Schreibkopf 3 in einer nicht näher dargestellten Art und Weise entlanggeführt. Durch den Schreibkopf wird ein Schreibstrabi in Tröpfchenform in Richtung auf die zu beschriftende Stelle während des eigentlichen Schreibvorganges geleitet. Die Kontur des aufzuzeichnenden Zeichens wird durch entsprechende Ablenkung des Schreibstrahls erzeugt. Zwischen den einzelnen eigentlichen Schreibvorgängen wird der Schreibstrahl 4 in Richtung auf die unterhalb der zu beschriftenden Zeile angeordnete Abweisblende S geleitet. Diese Abweisblende 5 weist eine senkrechte Riffelung auf, über die die auf die Abweisblende ausgelenkte Verlusttinte einer unterhalb der zu beschriftenden Zeile angeordneten Ablaufrinne 6 längsgeführt wird. Diese Ablaufrinne ist gegen die Waagerechte um etwa 2,5" bis 3° geneigt und wird, wie au;» F i g. 2 deutlich ersichtlich ist, gebildet aus dem uuieren Teil der Abweisblende 5 und einem im unteien Bereich mit dieser fest verbundenen, nach oben wegfluchtenden blechförmigen Streifen 7. Der zwischen den Radien der voneinander wegfluchtenden Bereiche der Abweisblende 5 und des Blechstreifens 7 gebildete Spalt übt auf die von der Abweisblende 5 herunterlaufende Verlusttinte eine Kapillarwirkung aus, so daß die Verlusttinte, auch wenn sie nur in geringen Mengen anfällt, bestrebt ist, in diesem Spalt 8 entlang zu laufen. Damit gelangt die Verlusttinte infolge der geringen Neigung der Ablaufrinne 6 bevorzugt an das nach unten geneigte Ende der Ablaufrinne 6 im Bereich eines darunter angeordneten Abfallbehälters 9.

Um die Zuführung der Verlusttinte zu diesem Abfallbehälter 9 zu verbessern, ist im Bereich dieses Abfallbehälters 9 am Ende der im wesentlichen waagrecht verlaufenden Ablaufrinne 6 eine senkrecht nach unten verlaufende Ablaufrinne 10 angeordnet. Diese Ablaufrinne ist ebenfalls aus der Abweisblende 5 und einem Blechstreifen 11 gebildet, se daß zwischen der Abweisblendc 5 u».J diesem Blechstreifen 11 ein auf die Verlusttinte eine Kapillarwirkung ausübender Spalt entsteht. Der die Verlusttinte aufnehmende Abfallbehälter ist mit Wattebausch gefüllt und saugt darin die Verlusttinte vollkommen auf. Sind die Wattebausche vollständig getränkt, so werden diese mitsamt dem Abfallbehälter, welcher als einfaches Teil billig herstellbar ist, weggeworfen und durch einen neuen Abfallbehälter ersetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Strahls eine Abweisblende zum Abfangen der soge- Patentansprüche: nannten Verlusttinte vorgesehen, Zu Beginn und am Ende des Schreibvorganges wird der Flüssigkeits-

1. Vorrichtung in Tintenstrahlschreibeinrich- strahl auf diese Abweisblende abgelenkt. Der eigenttungen zum Ableiten der sogenannten Verlust- 5 liebe Schreibbetrieb findet nur dann statt, wenn der tinte, welche auf eine Abweisblende unterhalb der Flüssigkeitsstrahl optimal ausgebildet ist. Es ist übzu beschriftenden Zeile auftritt und über eine lieh, bei kurzen aufeinanderfolgenden Schreibvorgän-Ablaufrinne zu einem Abfallbehälter geführt gen, z.B. beim Schreiben der einzelnen Buchstaben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in innerhalb einer Zeile, den Flüssigkeitsstrahl übcrder Ablaufrinne (6) für die auf die Abweisblende io haupt nicht zu unterbrechen und während der Pha-(5) auftreffende Verlusttinte eine etwa parallel sen, in denen keine Aufzeichnung erfolgen soll, auf zur Abweisblende verlaufende, die Verlusttinte die Abweisblende abzulenken.

anziehende Kapillarkerbe (8) vorgesehen ist. Es ist eine Anordnung bekannt (EBM Technical

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Disclosure Bulletin Vo. 13, Nr. 8, Januar 1971, S. kennzeichnet, daß am Ende einer längs der zu 15 2325), bei der die tröpfchenförmig in Richtung auf beschriftenden Zeile unterhalb dieser verlaufen- den Aufzeichnungsträger beförderte Schreibtinte bei den Ablaufrinne (6) mit der die Verlusttinte an- Unterbrechung des zu schreibenden Liuienzuges In ziehende Kapillarkerbe (8) im Bereich des Ab- den Bereich einer Auffangblende und von dieser in fallbehälters (9) eine senkrecht nach unten ver- einen Vorratsbehälter gelangt. Dieser Auffangbehällaufende Ablaufrinne (10) mit ebenfalls einer Ka- 30 ter mit seiner Auffangblende erfährt gegenüber dem pillarkerbe angeordnet ist. Schreibkopf keine Relativbewegung, so daß ein rela-

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 tiv kleber Anfall von Verlusttinte an einer Stelle und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauf- auftritt. Eine Führung der Verlusttinte zu einem entrinne (6, 10) mit einer Kapillarkerbe (8) gebildet fernt aufgestellten Abfallbehälter ist in diesem Fall wird durch einen zwischen der Abweisblende (5) 35 nicht mehr erforderlich. Wird der Schreibkopf ent- und einem nach oben bzw. seitlich von dieser lang der zu beschriftenden Zeile bewegt, so stellt ein wegfluchtenden, im sonstigen Bereich mit dieser nach diesem Stand der Technik ausgestalteter Aufanliegend verbundenen blechförmigen Streifen (7, fangbehälter für Verlusttinte eine zusätzliche Belall), stung des längs der Zeile zu bewegenden Schreibwa-

30 gens dar. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei den auftretenden hohen Beschleunigungs- und Abbrems-

kräften diese aufgefangene Tinte wieder aus dem Behälter entweicht. Es ist weiterhin bekannt (USA.-Patentschrift 3 641588), unterhalb der Schreibstelle 35 eine Abweisblende für die Verlusttinte und eine Ablaufrinne vorzusehen. Diese Ablaufrinne kann aber

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in ihre Aufgabe nur dann erfüllen, wenn eine genü-Tintenstrahlschreibeinrichtungen zum Ableiten der gende Menge von Verlusttinte anfällt, da ansonsten sogenannten Verlusttinte, welche auf eine Abweis- die Verlusttinte bereits in dieser Ablaufrinne trockblende unterhalb der zu beschriftenden Zeile auftritt 40 net und deshalb nicht mehr zu einem Abfallbehälter und über eine Ablaufrinne zu einem Abfallbehälter weiterfließen kann.

geführt wird. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht

Neben den allgemein gebräuchlichen Druckverfah- nunmehr darin, unter geringem Aufwand eine Vorren ist es bekannt, Informationen in Form von Zei- richtung bereitzustellen, durch welche für eine einchen auf einen Aufzeichnungsträger mit Hilfe eines 45 wandfreie Ableitung der unterhalb entlang einer Strahles einer gefärbten Flüssigkeit aufzubringen. Zeile in sehr geringen Mengen anfallenden Verlust-Dieser Flüssigkeitsstrahl wird durch Anlegen eines tinte zu einem Abfallbehälter gesorgt wird. Die geekktromagnetischen Feldes entsprechend der Kontur stellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch des zu schreibenden Zeichens abgelenkt. eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist,

Es sind verschiedene Vorschläge zur Erzeugung 50 daß in der Ablaufrinne für die auf die Abweisblende des Flüssigkeitsstrahls und dessen Ablenkung be- auftreffende Verlusttinte eine etwa parallel zur Abkannt geworden. Während für den normalen Schreib- weisblende verlaufende, die Verlusttinte anziehende betrieb ganz brauchbare Lösungen gefunden wurden, Kapillarkerbe vorgesehen ist.

bereitet es nach dem bisherigen Stand der Technik Die längs der Ablaufrinne vorgesehene Kerbe beeine nicht ohne weiteres zu behebende Schwierigkeit, 55 wirkt, daß die Verlusttinte durch die auf sie ausgeden Flüssigkeitsstrahl plötzlich zu Beginn des übte Kapillarwirkung in diese Kerbe hineingezogen Schreibvorganges einwandfrei brauchbar zu erzeugen wird und in ihr nach außen entlangläuft. Am Ende und diesen Flüssigkeitsstrahl zum Ende des Schreib- dieser Kerbe und somit der Ablaufrinne wird nunvorganges ebenso plötzlich wieder zu unterbrechen. mehr diese Verlusttinte dem Abfallbehälter zuge-Sowohl beim Entstehen des Flüssigkeitsstrahls zum 60 führt.

Anfang des Schreibvorganges als auch beim Abbre- Es ist zweckmäßig, daß die längs der zu beschrif-

chen des Flüssigkeitsstrahls am Ende des Schreibvor- tenden Zeile unterhalb dieser verlaufende Ablaufganges tritt jeweils eine unerwünschte Tröpfchenbil- rinne mit der auf die Verlusttinte eine Kapillarwirdung auf. kung ausübende Kerbe eine leichte Neigung von .Um diese unerwünschten Tröpfchen nicht auf den 65 etwa 3° zum Abfallbehälter hin aufweist. Damit ist Aufzeichnungsträger gelangen zu lassen, ist nor- gewährleistet, daß die Verlusttinte innerhalb der die malerweise zwischen dem Schreibkopf und dem Auf- Kapillarwirkung ausübenden Kerbe einer bevorzugzeichnungsträger im Ablenkbereich des Flüssigkeits- ten Flußrichtung zum Abfallbehälter hin folgt. Am