DE2117326A1 - Akusto-optische Licht ablenkvorrichtung - Google Patents
Akusto-optische Licht ablenkvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MDNCH EN 2,
4/Ma
46PO82-3
46PO82-3
NIPPON TELEGRAPH AND TELEPHONE PUBLIC CORPORATION Tokyo/ Japan
Akusto-optische Lichtablenkvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine optische Strahlablenkung und insbesondere
eine Vorrichtung für Ultraschallablenkung von Licht,
bei der Lichtstrahlen und Ultraschallwellen durch ein Einkristall
abl enkmedium laufen.
Es wurde bisher in großem Umfang ein mechanischer Ablenker verwendet, der darin bestand, daß ein Prisma oder ein Spiegel
mechanisch in Schwingung oder Drehung versetzt wurde, wodurch ein einfallender optischer Strahl räumlich abgelenkt
wurde. Solche Ablenker haben jedoch den Nachteil, daß, da sie mechanisch bewegliche Teile besitzen, bei langem Gebrauch
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die Stabilität und die Zuverlässigkeit der Ablenkung abnehmen,
und weiter, daß es nicht möglich ist, den abgelenkten Lichtfleck mit einer merklich erhöhten Geschwindigkeit wandern
su lassen.
Als Alternative wurden in den letzten Jahren verschiedene Ablenker
vorgeschlagen, die den elektro-optisehen Effekt von
Einkristallen oder den akusto-optischen Effekt, der auf" durch diese durchlaufenden Ultraschallwellen beruht, ausnützen.
Die erste Art von Ablenker hat ein ablenkendes Element, das aus einem elektro-optisehen Kristall und einem doppelbrechenden
Prisma besteht, und bei der Verwendung von einem Element im wesentlichen nur zwei ablenkende Punkte verwirklicht«
Demgemäß ist es erforderlich, viele Elemente in dem Ablenker anzuordnen, um eine große Zahl von ablenkend en Punkten
zu erhalten, was zur Folge hat, daß die praktische Verwendung wirtschaftlich schwierig wird. Die zweite Art vcu Ablenker
besteht dagegen in der Hauptsache aus einem optischen Medium, das für das verwendete Licht transparent ist, auf dessen Oberfläche
ein elektromechanischer Wandler aufgedampft ist, oder
höchstens aus zwei optischen Medien, die Wandler aufweisen, wodurch der Lichtstrahl in zwei Dimensionen abgelenkt werden
kann. Demgemäß bietet die zweite Art von Ablenkern wirtschaftliche Vorteile und kann kompakte Vorrichtungen liefern. Diese
Art von Ablenkerrr war bisher jedoch noch mit einem Problem
bei der Auswahl des Materials behaftet, das als optisches Medium verwendet werden soll·
Ein Medium für akusto-optische Lichtablenkung, die die Wechselwirkungserscheinungen
von Lichtstrahlen u id infraschallwellen
ausnützt, erfordert zwei äußerst wichtige Bedingungen:
1. Die akusto-optische Güte M muß groß sein?
2. Der akustische Schwächungskoefflslent muß klein sein»
109346/1202
Um weiter die Fortpflanzungsgeschwindigkeit eines abgelenkten Lichtstrahls zu erhöhen, ist es wünschenswert, daß die akustische
Phasengeschwindigkeit groß ist.
Die oben genannte akusto-optische Güte. M ist durch die folgende
Gleichung definiert:
M = n6p2/p v3
wobei η der Brechungsindex des optischen Mediums ist, ρ seine photoelastische Konstante,
ο seine Dichte und
ν die oben erwähnte akustische Phasengeschwindigkeit.
ν die oben erwähnte akustische Phasengeschwindigkeit.
M ist ein Maß für die Itensität der abgelenkten Lichtstrahlen in Bezug auf die Ultraschallwellen mit einer bestimmten akustischen
Leistung, d.h. für den Ablenkwirkungsgrad.
Ein flüssiges Medium ist im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß sein Wert von M wegen seiner kleinen akustischen
Phasengeschwindigkeit ν und seiner großen photoelastischen Konstante ρ groß ist. Es ist jedoch aus verschiedenen Gründen
schwierig, eine flüssige Substanz als ein Medium für die Ultraschallablenkung von Licht in einer praktischen Vorrichtung
zu verwenden: Ihr akustischer Schwächungskoeffizient ist groß; eine Störung der Flüssigkeit an sich wird durch
Ultraschallwellen mit großer akustischer Leistung verursacht; und sie ist in der Stabilität bei Temperaturänderungen
und langem Gebrauch unterlegen. Es wurde jedoch Wasser, eine typische Flüssigkeit, oft in Experimenten dieser Art
—18 3 verwendet, und sein M-Wert, das ist 126 χ 10 Sek. /g
wird als Zielwert für ein festes Medium für akusto-optische
Ablenkung von Licht betrachtet.
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Eine feste Substanz ist am meisten als Medium für akustooptische Ablenkung geeignet, da ihre Stabilität im Langzeitbetrieb
gut und ihr akustischer Schwächungskoeffizient im allgemeinen klein ist. Es ist jedoch noch keine feste Substanz
bekannt, deren M-Wert gleich oder größer als der von Wasser ist. Für den Zweck, die Ablenkgeschwindigkeit zu erhöhen, ist
es bevorzugt, longitudinale Ultraschallwellen zu verwenden,
die sich mit hoher Geschwindigkeit durch das feste Medium fortpflanzen. Als höchst wirkungsvolle Medien für die Verwendung
von longitudinalen Ultraschallwellen werden Bleimolybdat PbMoO4 und Tellurdioxid TeO_ beide in Form von Einkristallen
verwendet. Jedoch der M-Wert jeder dieser Medien ist etwa 35 (x i
Wasser.
Wasser.
—38 3
35 (x iO"~ see. /g) und ist nicht mehr als 1/3 dessen von
Ziel der Erfindung ist es,ein festes Medium für akusto-optische
Lichtablenkung, die die Wechselwirkung von Lichtstrahlen
und longitudinalen Ultraschallwellen ausnützt, über einen
"weiten optischen Wellenlängenbereich vom sichtbaren bis zum infraroten zur Verfügung zu stellen. Weiter soll dieses
Medium einen hohen M-Wert und andere ausgezeichnete physikalische Eigenschaften haben. Ein solches Medium soll verschiedene
Wirkungen zeigen, wenn man Lichtstrahlen und Ultraschallwellen jeweils in verschiedenen Richtungen durch dieses
durchtreten läßt.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem ein Einkristall von Bleimolybdat Pb3MoO5, das ist 2PbO-MoO3, verwendet wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, wobei bevorzugte
Ausführungsformen als Beispiele näher beschrieben werden.
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Fig. 1 ist eine erläuternde perspektivische Darstellung der
geometrischen Beziehung zwischen den kristallographischen Achsen und den optischen Elastizitätsachsen des Di-Blei—
Molybdat-Einkristal1s .
Fig. 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
für eindimensionale akusto-optische Lichtablenkung,
die ein Einkristallmedium verwendet.
Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer
anderen Vorrichtung für zweidimensionale akusto-optische Lichtablenkung, die zwei Einkristallmedien verwendet.
Erfindungsgemäß wird ein Einkristall aus Di-Bleimolybdat mit
der chemischen Zusammensetzung PbpMoO,-, d.h. 2PbO.MoO^, als
Medium verwendet, das die Wechselwirkung zwischen Ultraschallwellen und einem Lichtstrahl ermöglicht. Dieser Einkristall
ist in chemischer Zusammensetzung und Kristallstruktur von dem
von Bleimolybdat PbMoO4, d.h. PbO'MoO- verschieden, der als
Medium dieser Art bekannt ist. In Bezug auf das Kristallsystem
gehört Bleimolybdat zum tretragonalen System, während Di-Bleimol ybdat zum monoclinen System gehört. Ein Einkristall von
Di-Bleimolybdat mit den groben Abmessungen von etwa 10 mm χ
10 nun χ 10 mm kann durch ein Verfahren hergestellt werden, welches das Mischen von zwei Molteilen von Bleimonooxyd PbO
mit einem Molteil Molybdän-Tdoxyd jedes in Pulverform, das
Schmelzen des erhaltenen Gemischs bei einer Temperatur von über 9600C in einem Platintiegel oder ähnlichem und das Wachsen
eines Einkristalls aus Di-Bleimolybdat aus der geschmolzenen
Verbindung durch das sogenannte Ziehverfahren umfaßt. Das spezifische Gewicht dieses Einkristalls ist 7,1 und er ist
transparent für Licht mit Wellenlängen im Bereich von 340 m ,u
bis wenigstens 2,5 ,u. Die kristallographischen Eigenschaften
dieses Einkristalls werden unter Bezug auf Fig. 1 erläutert.. Von den Kristallachsen a, b und c dieses Kristalls ist die
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Achse b parallel zu einer einzigen zweifachen Rotationsachse
dieses Kristalls gelegt und die Achsen a und c sind senkrecht zu dieser Achse b gelegt· Die Abmessungen der Einheitszelle
dieses Kristalls und der axiale Winkel $ (der Winkel zwischen den Achsen a und c) sind folgende: a = 14,225 A, b =* 5,789 A,
c = 7,336 S; $= 1,14,0°. »Die Richtungen dieser Achsen können
leicht und eindeutig mit Hilfe von Röntgenstrahlbeugungsfotographien
bestimmt werden, wenn man berücksichtigt, daß die
3
Raumgruppe dieses Kristalls C 2_ ist, d.h. 21m.
Raumgruppe dieses Kristalls C 2_ ist, d.h. 21m.
In Fig. 1 ist die Achse b senkrecht zur Zeichenebene. Dieser Kristall hat eine ziemlich vollkommene Spaltebene parallel zur
* Achse b. Die Linie ß bedeutet einen Ort dieser Spaltebene in
der a-c-Ebene. Der Index der Spaltebene ist (201) entsprechend
der oben angegebenen Definition der drei Achsen. Im allgemeinen sind die optischen Eigenschaften eines Kristall es durch die
Richtungen und Abmessungen seiner Hauptachsen des Index-Ellipsiods,
X, Y und Z bestimmt. Der Einkristall des Di-Bleimolybdats gehört wie oben erwähnt kristallographxsch zum
monoclinen System. Nach den allgemein anerkannten Definitionen werden die Brechungsindices für die Lichtwellen, die in einer
Ebene parallel zu den X, Y und Z-Richtungen polarisiert sind, als Nx, Ny bzw. Nz bezeichnet und die Richtungen, für die
Werte von Nx, Ny und Nz festgestellt werden, werden als X, Y
\ und Z-Achsen des Kristalls definiert. Die so definierte Y-Achse
ist parallel zur einzigen zweifachen Rotationsachse, d.h. zur Achse b. Die Achsen X, Y und Z schneiden sich gegenseitig
dreidimensional in rechten Winkeln und die Beziehung zwischen diesen Achsen und den Kristallachsen a, h und c sind in Pig. I
gezeigt. Der Winkel zwischen der gestrlehielten Linie C-
und der X-Achse ändert sich leicht je nach der Meilenlänge des Lichtes, wobei der Winkel 26° für Licht mit einer Wellenlänge
von 6328Ä* ist· Die Richtungen der X und Z-Achsen können
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leicht unter einem Polarisationsmikroskop mit einem Lichtstrahl, der längs der Achse b auf den Kristall auftrifft, festgestellt
werden.
Durch einen solchen Einkristall von Di-Bleimolybdat kann eine
longitudinale Ultraschallwelle längs einiger bestimmter Richtungen geschickt werden. Andererseits wird ein polarisierter
Lichtstrahl durch den Kristall in eine geeignete . Richtung geschickt,
so daß der bestimmte Lichtstrahl durch akusto-optische Wechselwirkung mit der bestimmten Ultraschallwelle abgelenkt
wird.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung für Ultraschallablenkung
von Licht gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 2 erläutert.
In Fig. 2 ist 1 ein Medium für die Lichtablenkung, d.h. ein
Einkristall aus Di-Bleimolybdat mit einer kubischen Gestalt und Abmessungen von etwa 10 mm χ 10 mm χ 10 mm. Eine Oberfläche
des Mediums 1, durch welche die Ultraschallwellen geschickt werden sollen, ist mit einer Eingangselektrode 2 nahezu über
die ganze Oberfläche beschichtet. Auf dieser Elektrode ist ein elektro-akustischer Wandler 3 aufgebracht. Der Wandler ist ein
Einkristall aus z.B. Quarz oder Lithiumniobat von 5 mm Seitenlänge
und einer Dicke, die geeignet ist, um eine gewünschte akustische Frequenz zu erzeugen. Anstelle eines solchen Einkristalls,
der auf das Medium aufgekittet ist, kann Kadmiumsulfid oder Zinkoxyd durch Vakuumverdampfen abgeschieden werden,
um so ein Wandler element auf dem Medium zu erzeugen.
Eine Hochfrequenzantriebsschaltung 4 ist zwischen die zweite Elektrode an dem Wandler 3 und die Eingangseiektrode 2 geschaltet,
wodurch ein gewünschtes elektrisches Signal mit einer Frequenz von 1 MHz bis 1 GHz erzeugt werden kann. Ein
akustischer Absorber 5, der die Ultraschallwellen absorbiert,
die durch das Medium laufen, ist an der andern Oberfläche des
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Mediums 1 gegenüber der Eingangselektrode 2 befestigt. Ein
Lichtstrahl 6 wird durch das Medium in einer Richtung parallel zu der Wellenfront der Ultraschallwelle oder um höchstens
einige Grad schräg dazu geschickt.
In der so aufgebauten Vorrichtung wird ein elektrisches Eingangssignal
von der. Hochfrequenzantriebsschaltung 4 durch den Wandler 3 in eine longitudinale Ultraschallwelle umgewandelt,
die sich durch das Medium 1 fortpflanzt. Die sich fortpflanzende Ultraschallwelle verursacht eine leichte Änderung im Brechungsindex
des Mediums infolge des fotoelastischen Effektes, wodurch ein optisches Phasengitter durch die periodische Änderung
des Brechungsindex gebildet wird. Die Richtung des Gitters ist parallel zur Wellenfront der Ultraschallwelle. Ein Lichtstrahl
6, der auf das so gebildete optische Phasengitter mit einem bestimmten Winkel fällt, wird teilweise oder vollständig
um einige Winkelgrad von der Richtung des einfallenden
Strahls abgelenkt. Als Regel gilt, der Ablenkungswinkel ist ungefähr proportional der Frequenz der Ultraschallwelle in dem
Medium 1. Daher kann die räumliche Lage des abgelenkten Lichtstrahls durch Verändern der Frequenz des elektrischen Signals,
das dem Wandler 3 von der Hochfrequenzantriebsschaltung 4 zugeführt
wird, geändert werden.
Wenn eine so aufgebaute Vorrichtung verwendet wird, kann das oben erwähnte M, d.h. die akusto-optische Güte, die den Wirkungsgrad
der Ablenkung darstellt, verschiedene Werte je nach den Kombinationen von Ausbreitungsrichtung der Ultraschallwelle
und des Lichtstrahls und dessen Polarisationsrichtung annehmen. Verschiedene Beispiele solcher Kombinationen sind
in Tabelle 1 gezeigt. In der Tabelle bezeichnet Z1 eine Riehtung
senkrecht zu dem Ort der Spaltebene 1, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Zu X, Y und Z wurden die Erläuterungen oben im
Zusammenhang mit Fig. 1 gegeben.
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Longitudinale c stische Welle |
Tabelle 1 | 2, | Optische Welle | Y | * | Güte M (XlO-18 |
|
2, | Ausbrei- Polarisa- tungsrich- tions- tung ri chtg. |
X | see /g) | ||||
Kombi-" nations- nr. |
aku— | 3, | Z | Z | 127 | ||
1 | Ausbrei- Geschwin- tungsrich- digkeit tung (xlO^cm/s) |
3, | Z | Z | 60 | ||
2 | X | ,96 | Y | 65 | |||
3 | X | ,96 | Y | 74 | |||
4 | Z | ,28 | |||||
Z» | ,05 | ||||||
X, Y bzw. Z bedeuten die Richtungen der Hauptachsen des Indexellipsoids
für eine Lichtwellenlänge von 6328 A*. Die Richtungen
würden sich leicht ändern, wenn verschiedene optische Wellenlängen verwendet würden. Die experimentellen Ergebnisse zeigen
jedoch, daß Abweichungen von diesen Richtungen um weniger alseinige
Winkelgrad von den Richtungen X, Y und Z keine Änderung im M-Wert verursachen.
Die in Tabelle 1 gezeigten Werte von M sind zwischen 60 und
—18 3
(xl0~ see /g) und sind ungefähr 2 oder 3 mal so groß wie der
(xl0~ see /g) und sind ungefähr 2 oder 3 mal so groß wie der
-ι ρ ο
M-Wert 37 (xlO see /g) des bekannten PbMoO.-Einkristalls
oder 35 (xl0~ see /g) des bekannten TeOp-Einkristalls. Insbesondere
in Kombination Nr. 1 ist der M-Wert 127, was nahezu gleich dem oben erwähnten M-Wert des Wassers ist. Das heißt,
in Bezug auf die Wirksamkeit für akusto-optische Lichtablenkung
ist der Einkristall von Di-Bleimolybdat besser als irgendein
bekanntes Einkristallmedium. Weiter ist der akustische Absorptionsgrad des erfindungsgemäßen Einkristalls etwa 2,5 dB/cm
bei der akustischen Frequenz von 200 MHz. Das heißt, daß die Verwendung von Hochfrequenzultraschallwellen bis zu
--.Inigen 100 MHz möglich ist, wenn eine akustische Absorption
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Ms zu einigen dB/cm toleriert werden kann, und so ist eine Breitbandablenkung möglich gemacht. Wenn zum Beispiel eine
Hochfrequenz-Ultraschallwelle von 500 MHz verwendet wird, kann polarisiertes Licht auf etwa 200 auflösbare Punkte abgelenkt
werden.
Es wird aus der akustischen Wellengeschwindigkeit im Medium abgeschätzt, daß, wenn das erfindungsgemäße Einkristallmedium
verwendet wird, eine Vorrichtung geschaffen werden kann, welche das einfallende Licht von einer Richtung zur anderen
innerhalb von 1 bis 2 Mikrosekunden ablenken kann. Diese Vorrichtung
macht es möglich, eine Ablenkgeschwindigkeit zu er-" reichen, die mehrfach so schnell ist, wie die durch ein TeO,,-
Einkristallmedium erreichte, wobei transversale Ultraschallwellen
mit niedriger Geschwindigkeit verwendet werden.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorrichtung zur Ultraschallablenkung von Licht ist in Fig. 3 gezeigt.
Diese Ausführungsform stellt eine Vorrichtung dar, in der zwei Einheiten von Einkristallmediumvorrichtungen, wie sie
in Fig. 2 gezeigt ist, so kombiniert sind, daß die Fort-Pflanzungsrichtung
der akustischen Wellen in der einen Vorrichtung senkrecht zu der in der anderen Vorrichtung ist.
Ein polarisierter Lichtstrahl 6 wird vertikal durch das erste ) Kristallmedium 1 abgelenkt, die Ebene der Polarisation dieses
abgelenkten Lichtstrahls wird um 90° durch eine Halbwellenplatte (.X/2-Platte) 8 gedreht, und danach wird der Lichtstrahl
durch das zweite Kristallmedium 11 geschickt, wo der Strahl zusätzlich horizontal abgelenkt wird. In Fig. 3 ist 12
die Eingangselektrode, 13 ein elektro-alcustischer Wandler,
14 ein Hochfrequenzantriebskreis und 15 ein akustischer Absorber.
Wie oben erläutert wurde, kann der Winkel der vertikalen Ablenkung
durch Einstellen der Frequenz des Hochfrequenzantriebs-
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kreises 4 und der Winkel der horizontalen Ablenkung durch Einstellen
der Frequenz des Hochfrequenzantriebskreises 14 gesteuert werden. So können zweidimensionale Ablenkungen der verschiedensten
Arten, wie zum Beispiel für Analogabtasten, Digitalablenkung usw., durchgeführt werden, indem synchronisierende,
frequenzteilende oder frequenzvervielfachende Einrichtungen eingesetzt werden und/oder ein geeignetes Modulationssystem zwischen die zwei Hochfrequenzantriebsschaltungen
eingesetzt wird.
In dieser Ausführungsform ist die Ausbreitungsrichtung der
Ultraschallwelle in jedem Einkristallmedium 1 und 11 aus dem
in der Tabelle 1 aufgeführten ausgewählt und diese zwei Richtungen können gleich oder verschieden sein unter der einzigen
Bedingung, daß die zwei Medien räumlich so angeordnet sind,» daß diese zwei Richtungen senkrecht zueinander sind.
Wie erläutert wurde, kann eine Lichtablenkung mit hoher Geschwindigkeit
mit hoher Ablenkwirkung durchgeführt werden und eine große Anzahl von auflösbaren Punkten kann über einen
weiten Bereich von optischen Wellenlängen vom Infraroten bis zum Sichtbaren durch Verwenden der erfindungs gern äßen Vorrichtung
erhalten werden'.
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Claims (1)
- Patentansprüchel.v Vorrichtung zur akusto-optischen Lichtablenkung mit einem lichtablenkenden Einkristallmedium, mit einer Einrichtung zum Durchschicken von longitudinalen Ultraschallwellen durch dieses Medium in einer vorbestimmten Richtung, und mit einer Einrichtung zum Durchschicken eines Lichtstrahls durch dieses Medium in einer vorbestimmten Richtung, so daß eine akusto-optische Wechselwirkung des Lichtstrahls mit der UltraschalIwelIe in diesem Medium bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einkristall von Di-Bleimolybdat, das ist 2PbO-MoO3, als lichtablenkendes Medium verwendet wird«.2. . Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitungsrichtung der longitudinal en akustischen Welle", parallel zur Haupt-X-Achse des Indexellipsoids des Einkristallmedi.ums ist, daß die Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur Haupt-Z-Achse dieses Ellipsoids ist, und daß die Polarlsationsrichtung der optischen Welle im wesentlichen parallel zur Haupt-Y-Achse des Ellipsoids ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbrextungsrxchtung der longitudinalen akustischen Welle parallel zur Haupt-X-Achse des Indexellipsoids des Einkristallmediums ist, daß die Ausbrextungsrxchtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur Haupt-Z-Achse des Ellipsoids ist, und daß die Polarisationsrichtung der optischen Welle im wesentlich parallel zur Haupt-X-Achse des Ellipsoids ist.10 9 8 4 6/1202ORIGINAL INSPECTED4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitungsrichtung der longitudinalen akustischen Welle parallel zur Haupt-Z-Achse des Indexellipsoids des Einkristallmediums ist, daß die Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur.Haupt-Y-Achse des Ellipsoids ist, und daß die Polarisationsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur Haupt-Z-Achse des Ellipsoids ist·5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitungsrichtung der longitudinalen akustischen Welle senkrecht zur einzigen Spaltebene (201) des Einkristallmediums ist, daß die Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur Haupt-Y-Achse des Indexellipsoids ist, und daß die Polarisationsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur Haupt-Z-Achse des Ellipsoids ist.6· Vorrichtung zur zwei dimension al en akusto-optischen Lich'tablenkung mit zwei lichtablenkenden Medien aus Di-Blei— molybdat-Einkristall, mit Einrichtungen zum Durchschicken von Ultraschallwellen durch jedes Medium in einer geeigneten Richtung, mit einer Halbwellenplatte (λ /2-Platte) zum Drehen der Polarisationsebene des Lichtstrahls nach dem Durchtritt des ersten Mediums, welches sich zwischen den zwei ablenkenden Medien befindet, und mit einer Einrichtung zum Durchschicken eines Lichtstrahls durch diese zwei Medien in Reihe, um eine akusto-optische Wechselwirkung des Lichtstrahls mit der Ultraschallwelle in jedem dieser Medien zu verursachen, wodurch der Lichtstrahl, der durch das erste Medium in bestimmte Richtungen abgelenkt ist, durch das zweite Medium in geeignet gedrehte Richtungen wieder abgelenkt vd.rd.109846/1 202
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NIPPON TELEGRAPH AND TELEPHONE CORP., TOKIO/TOKYO, |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ZUMSTEIN, F., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KLINGSEISEN, F., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |