DE2116595C3 - Verfahren zur Ermittlung des Differenzwertes zwischen zwei Spannungen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung des Differenzwertes zwischen zwei SpannungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung des Differenzwerte* zwischen einem ersten
und einem zweiten elektrischen Signal und zur Sperrung der übertragung dieser Signale, wenn diese
einen Differenzwert ergeben, welcher eine vorbestimmte zulässige Höchstdifferenz überschreitet.
Aus der deutschen Patentschrift 525 321 ist eine Anordnung zur Vergleichsmessung und zum Abgleich
zweier Wechselspannungen, insbesondere für Pegelmessungen in Fernkabelverbindungen, bekannt.
Dabei werden eine feste Hilfswechselspannung und eine unbekannte Wechselspannung abwechselnd an
einen Gleichrichter gelegt, in dessen Ausgangskreis ein Ladekondensator liegt, der sich über ein zuschaltbares,
einen Stellmotor steuerndes, polarisiertes Relais entladen kann. An dem Kondensator wird der
Mittelwert der Differenz der beiden gleichgerichteten Spannungen gebildet. Durch den Stellmotor wird der
Abgriff an einem Spannungsteiler so lange verändert, bis der so abgenommene Teil der unbekannten Spannung
gleich der festen Hilfsspannung ist. Gemessen wird hierbei somit die Differenz zweier Spannungen,
wobei die Differenz durch ein Stellglied zunehmend verringert wird.
Bei der Datenerfassung aus einem Mehrkanalsystem kommt es vor, daß mehrere Kanäle die gleichen
Daten enthalten oder enthalten sollen, die nacheinander mit gleicher Rate gespeichert werden. Beim Vorhandensein
von mehr als zwei Kanälen kann zur Erfassung eines fehlerhaften Kanals Ausschluß- oder
Auswahlverfahren und -schaltungen einsetzen.
Wenn es sich dagegen lediglich um zwei Kanäle
handeil, kann man die bekannten Fehlercrfassunuen
nicht verwenden. Da die zu vergleichenden Kanäle
Zur weiteren Erläuterung wird uul dus in der
„„..,,·■, ., -·α
.·.- Zudinung dargestellte Blockschaltbild eines Auslüh-
uußcdem in Ih1 en gespeicherten Werten dynamisch rum-sbeispieles verwiesen,
u.rtsenreiicn, kann man sie nicht zwecks Anzeige Gemäß der Zeichnung liegt am Ende zweier paral-
einer l-eliitunKtiüii mit encai festen oder willkürli- 5 !der Km.äle je eine Einrichtung21 bzw. 22 in 1-orm
chen Wert vergleichen. von Blück MCV und MCV beispielsweise von
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde den
vorstehend geschilderten Schwierigkeiten in möuhchst
einfacher und wirkungsvoller Weise zu beaea-
Meßgeräten für das miniere Korpuskularvoitimvii
von Blutkörperchen. Diese MCV-Werie stellen die , . .. - — b~b durch die Erfindung zu untersuchenden elektrischen
nen und eine möglichst fehlerfreie Datenerfassung io Signale dar, wobei festgestellt werden muß, ob die
sicherzustellen. Gemäß der Erfindung, welche sich Differenz zweier Signale so groß ist, daß eine fehlerhafte
Arbeitsweise der MCV-Meßgcriile oder aber
der vor diesen Elementen liegenden Kanalabschnitte angezeigt wird.
Im beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel dienen die Meßgeräte für das mittlere Korpuskularvolumen
MCV1 und MCV., zur Lieferung der zu verarbeitenden
Daten. In anderen Anwendungsfäüen können die
Einrichtungen 21 und 22 andere zu vergleichende Si-
rviwert, Erzeugung eines dritten Signals sobald der 20 enalwerte liefern.
Uuferenzwert die zulässige Höchstdifferenz über- " rw Ä„™nO ,
;:uf ein Verfanrer. der eingangs genannten Art bezieht,
wird dies erreicht durch Messung des Differenzwertes
des ersten und des zweiten Sisinals Bildung
des Mittelwertes aus dem ersten und zweiten Signal, Auswahl eines vorbestimmten Anteils des
Mittelwertes und Einstellung dieses gewählten An- !:-ils des Mittelwerts als zulässige Höchstdifferenz,
'. jrgleichen des gewählten Anteils mit dem Diffe-
Der Ausgang von MCV, liegi über Leitungen 23
und 27 am Eingang eines Differenzmeßgerätes 31. beispielsweise eines üblichen Verstärkers für den Absolutwert
der Differenz. Der Ausgang von MCV, h^gt über Leitungen 24 und 28 am anderen Eingang
des Differenzmeßgerätes 31. Ferner ist der Ausgang von MCV1 über die Leitung 23 an eine Torschaltung
42 und der Ausgang von MCV, über die Leitung 24 an eine weitere Torschaltunu43 angeschlossen.
Der Ausgang des Differen/meßgcrätcs 31 liegt über die Leitung 32 am Eingang einer Schwellwertschaltung
34, die ein Sperrsignal liefert, wenn der vom Differenzmeügerät 31 kommende Differenzwertbetrag
einen bestimmten zulässigen Wert über
zulässige HöchsTdifferenz über schreitet und Anlegen des dritten Signals zur Sperrung
des ersten und zweiten Signals, so daß diese n.'.-ht dem Mittelwertbilder zugeführt werden kön-
Fine Anordnung zur Ermittlung der Differenzierte
zwischen einem ersten und einem zweiten elektri^chen
Signal und zur Sperrung beider Signale, sobaid sie einen Differenzwert ergeben, welcher eine
ν κ; bestimmte zulässige Höchstdiffcrenz überschreite:,
ist in Weiterbildung der Erfindung gekennzeichn ■; durch eine erste Einrichtung zur Aufnahme des
traten Signals, eine zweite Einrichtung zur Aufnahme
de, zweiten Signals, wobei ihre Ausgänge auf ein
Differenzmeßgerät geführt sind, das den ^Differenz- 35 schreitet,
wert des ersten und zweiten Signals bestimmt durch Das Sperrsignal geht über eine Leitung 36 und von
wert des ersten und zweiten Signals bestimmt durch Das Sperrsignal geht über eine Leitung 36 und von
eine Schwellwertschaltung zur Festlegung eines hier über Leitungen 38 und 39 auf die Torschaltun-Höchstwertes,
welche mit dem Ausgang des Diffe- gen 42 und 43. Die Ausgänge der Torschaltungen 42.
rcnzmeßgerätes zur Festlegung einer vorbestimmten 43 auf den Leitungen 46 und 47 führen zu den Einzulässigen
Höchstdifferenz verbunden ist. wobei 40 gangen eines Mittclwertbildcrs 48.
durch die Schwellwertschaltung ein drittes Signal *" Der Ausgang des Mittciwertbilders liegt über
bei Eintreffen eines den zulässigen Höchstwert über- Leitungen 55 und 57 am Eingang eines Selektionsstcigenden
Differenzwertes erzeugt wird, ferner elementes 59, das auf bekannte Weise einen bedurch
einen Mittelwertbildcr, welcher mit den Aus- stimmten Teil, beispielsweise 2"«. des vom Mittelgängcii
der ersten und zweiten Einrichtung zwecks 45 wertbilders 48 gelieferten Mittclwertsignals auswählt.
Bildung des Mittelwertes des ersten und zweiten Si- Dieser ausgewählte Signalwert wird über eine Leitung
61 zu einem Eingang der Schwellwertschaltung 34 zurückgeführt. Das Selektionselemcnt 59 für diesen
Wert kann ein mittels Potentiometer einstellbarer
ten Anteils des Mittelwertes und dessen Ausgang mit 50 Spannungsteiler sein. Andere Selcktionsmit'el sind
dem Hingang der Schwellwertschaltung verbunden ebenfalls verwendbar.
: ~ ' *-·--■ ■ »··-■ ■ wic dargelegt befinden sich die beiden MCV-
Meßgeräte21, 22 und die Torschaltungen 42, 43 in parallelen Zweigen 23 und 24 der Schaltung. Das
Differenzwert des ersten und zweiten Signals die 55 Differenznicßgerät 31 überbrückt die Zweige 23
Schwellwertschaltung durch ein drittes Signal den und 24, während der Mittelwertbildcr 48 die Tor-Durchtritt
jeglicher Signale zum Mittelweitbilder schaltungen 42 und 43 überbrückt und damit das
sperrt, zweispurige System beendet. Auf der rechten Seite
Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung eignet des Mittelwertbildcrs 48 ist nur noch eine Ausgangssich
speziell zur dynamischen Messung des mittleren 60 leitung 55 vorhanden. Diese /Vusgangslcitung 55
Korpuskularvolumens (mean corpuscular volu- kann zu einer weiteren Vcrarbeitungs- und'oder Aufme
■■■-■= MCV) von Blutkörperchen. Hierbei bilden zeichnungsstaion führen.
zwei MCV-Meügeräte die Endpunkte zweier pantile- Die Schwellwertschaltung 34 lieg' in Reihe mit
ler Kanäle, aus deren Werten zur Ablesung ein Mit- dem Differenzmeßgerät 31 und verzweigt sich· dann
telwcrt gebildet wird. Bei fehlerhafter Arbeilsweise 65 über den Sperrkanal 36, 38 und 39 auf die forschaleines
Kanals, ist dieser nicht ohne weiteres zu ermit- tungen 42 und 43. Das Selektionsclement 59 liegt
teln und sämtliche MCV-Testresultatc wären damil aüsgangsseitig über die Rückführleitung 61 am Einunbrauchbar,
gang der Schwellwertschaltung 34.
gnals verbunden ist und durch ein Selektionselement,
welches mit dem Ausgang des Miltelwertbilders verbunden isl zur wahiweiscn Festlegung eines bestimmist,
um den Anteil des Mittelwertes als zulässigen' Höchstdifferenzbetrag anzulegen, wobei die Überschreitung
der zulässigen Höchstdifferenz durch den
Zwei in den MCV-Mcßgcräten 21 und 22 erzeugte
Signale werden somit im Differenzmeßgerät 31 verglichen.
Der Differenzwert der beiden Signale geht als Eingangssignal zur Schwellwertschaltung 34.
Außerdem gelangen die beiden MCV-Signalc der
MCV-Mcßg'crätc 21, 22 zu den normalerweise leitenden Torschaltungcn 42, 43 und von da zum Mittelwcrtbildcr
48. Der Mittelwert wird dann über die Leitungen 55 und 57 zum Selektionselcment 59
weitergegeben, wo ein bestimmter Wert, beispielsweise H" Ii des Mittelwertes, abgenommen und über
die Riickführungslcitung 61 zur Bildung des Schwellwertes zur Schwellwertschaltung 34 zurückgeführt
wird. Diese 2%> des Mittelwertes dienen somit als
maximaler Schwellwert für die vom Differenzmeßgerät ankommenden Differenzwerte. Damit bewirkt jeder
Differenzwert der beiden Signale, der das Maximum von 2 "ο des Mittelwertes dieser Signale überschreitet,
daß ein Sperrsignal auf die beiden Torschallungen 42 und 43 gelangt, die daraufhin die
Übertragung jeglicher Signale der MCV-Meßgeräte
. auf die Ausgangsleitung 55 sperren.
Da der Systemeingang oder die MCV-Werte dynamisch sind, ist auch ihr Mittelwert und damit der
ίο proportionale Ausgangswert auf der Rückführleitung
61 dynamisch und auf jeden MCV-Wert bezogen. Auf diese Weise wird der absolute Differenzwert mit
einem dynamisch bedingten Wert und nicht mit einem durch eine willkürliche Vorbedingung bestimmten
statischen oder festen Wert verglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Ermittlung des Differenzwertes
zwischen einem ersten und einem zweiten elektrischen Signal und zur Sperrung der übertragung
dieser Signale, wenn diese einen Differenzwert ergeben, welcher eine vorbestimmte
zulässige Höchstdifferenz überschreitet, gekennzeichnet durch Messung des Differenzwertes
des ersten und des zweiten Signals, Bildung des Mittelwertes aus dem ersten und zweiten Signal,
Auswahl eines vorbestimmten Anteils des Mittelwertes und Einstellung dieses gewählten Anteils
des Mittelwertes als zulässige Höchstdifferenz, Vergleichen des gewählten Anteils mit dem Differenzwert,
Erzeugung eines dritten Signals sobald der Differenzwert die zulässige Höchstdifferenz
überschreitet und Anlegen des dritten Signals zur Sperrung des ersten und zweiten Signals, so ao
daß diese nicht dem Mittelwertbüder (48) zugeführt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Signal
sperrbaren Torschaltungen (42, 43) zugeführt as werden und daß das erste und das zweite Signal
bei Ankunft des dritten Signals an den Torschaltungen (42,43) gesperrt werden.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeiciinct, daß ein kleiner Prozentsatz des
Mittelwertes ausgewählt wird und daß der Vergleich durch Verwendung oieses kleinen Prozentsatzes
als Schweilwert erfolg'
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
erste Einrichtung (21) zur Aufnahme des ersten Signals, eine zweite Einrichtung (22) zur Aufnahme
des zweiten Signals, wobei ihre Ausgänge auf ein Differenzmeßgerät (31) geführt sind, das
den Differenzwert des ersten und zweiten Signals bestimmt, durch eine Schwellwertschaltung (31)
zur Festlegung eines Höchsiwertes, welche mit dem Ausgang des Differenzmeßgerätes (31) zur
Festlegung einer vorbestimmten zulässigen Höchstdifferenz verbunden ist, wobei durch die
Schwellwertschaltung (34) ein drittes Signal bei Eintreffen eines den zulässigen Höchstwert übersteigenden
Differenzwertes erzeugt wird, ferner durch einen Mitlelwertbilder (48), welcher mit
den Ausgängen der ersten und zweiten Einrichtung (21, 22) zwecks Bildung des Mittelwertes
des ersten und zweiten Signals verbunden ist zur wahlweisen Festlegung eines bestimmten Anteils
des Mittelwertes und dessen Ausgang mit dem Eingang der Schwellwertschaltung (34) verbunden
ist, um den Anteil des Mittelwertes als zulässigen Höchstdifferenzbetrag anzulegen, wobei bei Überschreitung
der zulässigen Höchstdifferenz durch den Differenzwert des ersten und zweiten Signals
die Schwellwertschaltung (34) durch ein drittes Signal den Durchtritt jeglicher Signale zum Mittelwertbilder
(48) sperrt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Differenzmeßgerät (31) für
die beiden Signale ein Verstärker für den Absolutwert der Differenz vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 und 5, gekennzeichnet durch eine erste Torschaltung
(42), die eingangsseitig an den Ausgang der ersten Einrichtung (21) zur Ermittlung der
Größe des ersten Signals und die Schwellwertschaltung (34) zur Bildung des vorgegebenen zulässigen
Höchstwertes angeschlossen ibt, und durch eine zweite Torschaltung (43), die eingangsseitig
an den Ausgang der zweiten Einrichtung (22) zur Ermittlung der Grüße des zweiten
Signals und die Schwellwertschaltung (34) angeschlossen ist, wobei die Ausgänge der beiden
Torschaltungen (42, 43) am Eingang des Mittelwertbilders (48) liegen, so daß das Sperrsignai
bewirkt, daß die beiden Torschallungen (42, 43) die Aufnahme dieser Signale durch den Mittelwertbilder
(48) sperren.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Einrichtungen (21, 22) als Meßwerturnformer zur Ermittlung des mittleren Korpuskularvolumens
ausgeführt sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwertbilder
(48) das mittlere Korpuskularvolumen anzeigt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurvh gekennzeichnet, daß das Selektionselement
(59) von dem am Mittelwertbilder (48) anstehenden Wert einen kleinen Prozentsatz
auswählt, diesen der Schwellwertschaltung (34) übermittelt und dort als maximal zulässigen Differenzwert
verwendet.
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