DE2116197C3 - Pneumatischer Drosselverstärker - Google Patents
Pneumatischer DrosselverstärkerInfo
- Publication number
- DE2116197C3 DE2116197C3 DE19712116197 DE2116197A DE2116197C3 DE 2116197 C3 DE2116197 C3 DE 2116197C3 DE 19712116197 DE19712116197 DE 19712116197 DE 2116197 A DE2116197 A DE 2116197A DE 2116197 C3 DE2116197 C3 DE 2116197C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve body
- pressure
- throttle
- double
- double valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 2
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 17
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 230000004044 response Effects 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000004043 responsiveness Effects 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
Description
Die Eriindung geht von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 umrissenen Drosselverstärker aus.
In pneumatischen Steuersystemen und Rechnern, die in der Regel mit einer einheitlichen Ausgangs-Druckgröße
von 0,2 bis 1,0 kp/cm2 arbeiten, werden entweder Drosselverstärker mit Eigenluftverbrauch
oder nicht blasende Alternativverstärker eingesetzt, um die häufig sehr geringen Druckimpulse bzw. Kaskadendruckänderungen
zu verstärken. Bei derartigen Verstärkern wird eine Eingangsgröße so zur Steuerung
einer Hilfsenergie verwendet, daß eine gleichartige, der Eingangsgröße fest zugeordnete Ausgangsgröße
von höherem Energieinhalt erhalten wird.
Bei herkömmlichen pneumatischen Drosselverstärkern sind mehrere Druckkammern von einem Gehäuse
luftdicht umschlossen, in dessen eine ZuIuItkammer, eine Ausgangskammer und eine Atmosphä
renkammer verbindender Zentralbohrung ein längsverschiebbarer Doppclventilkörper angeordnet ist.
Zwischen einer Druckkammer, die mit dem zu verstärkenden Hingangsdruck beaufschlagt ist, und der
Atmosphären-Druckkammer ist eine diese Kammern abdichtende Membran eingespannt, in deren Mitte ein
Ventilkopf des federbelasteten Doppcivcniilkörpers
an-reift Der Eingangsdruck steuert über die Membran
die Bewegung des Doppelvenlilkorpers in der Gehäusebohrung, so daß sich zwischen den beiden
miteinander durch ein dünnes Mittelstuck verbundenen Ventilköpfen ein verstärkter Ausgangsdruck auf-
haul. Dabei wird der auf die Membran wirkende Eingangsdriick
in eine Kraft umgesetzt, die gegen die Federkraft der auf den Doppelventilkorper wirkenden
Druckfeder und die elastische Krall dei Membran wirkt. Durch die sich ergebende Üewcgung des Dop-
pelventilkörpers ändern sich die Abstände zwischen
den Venlilköpfen und den ihnen zugeordneten Ventilsitzen
im Gehäuse. Infolge der in Abhängigkeit son der Größe des Eingangsdrucks aus der Zuluftkammer
zum Ausgang und von diesem zur Atmosphärenkam-
mer strömenden veränderlichen Luftnungen ändert
sich der Ausgangsdruck des Verstärkers.
Als nachteilig bei bekannten Drosselverstärker!! wird es angesehen, daß sie ein auf beschränkte Druckbereiche
festgelegtes Ansprechvermögen aufweisen,
2·; das auf die Ausbildung des Ventilkörpers als Doppelsitzventil
zurückzuführen ist. Bei einem die festgelegte Grenze übersteigenden Eingangsdruck schließt der
mit der Membran zusammenwirkende Ventilkopf den Strömungskanal zur Atmosphärenkammer, so daß
dann der Ausgangsdruck gleich dem Zuluftdruck ist
und in diesen hohen Eingangsdnickbereichen der
Verstärker steuerungsunwiiksam ist. Ähnliche Wirkungen
treten bei einem übermäßigen Abfall des Eingangsdruckes auf, weil sich dann der Doppelventil-
körper unter der Wirkung der in der Zuluftkammer eingespannten Feder nach aufwärts bewegt und der
betreffende Ventilkopf die Strömungsverbindung zwischen der Zuluftkammer und der Ausgangskammer
schließt.
Fine Vergrößerung des Ansprechbereiches des Verstärkers kann zwar durch eine größere Steifigkeit
der Membrane und der Gegenfeder erreicht werden, jedoch hat dies zwangläufig eine geringere Feinfühligkeit
und damit ein verschlechtertes Ansprechvermügen zur Folge.
Ein weilerer Nachteil wird bei den bekannten Verstärkern
darin gesehen, daß sie einen bestimmten großen Eigenluftverbrauch haben, der gerade im Hauptwirkungsbereich
am größten ist, was unterschiedliche
Ansprechzeiten je nach der Bewegungsrichtung des Doppclventilkörpers zur Folge hat.
Es liegt die Aufgabe vor, den Drosselverstärker der eingangs umrissenen Art gegenüber Bekanntem dahingehend
zu verbessern, daß er einen größeren Steu-
erbereich, einen geringeren Eigenluftbedarf in einem
großen Abschnitt seines Steuerbereichs sowie ein in
beiden Bewegungsrichtungen des Doppelventilkör-
peirs gleich gutes Ansprechverhalten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches ! enthaltenen Merkmale gelöst.
Gegenüber den bekannten Drosselverstärkern, deren Ventilköpfe sich bei bestimmten Druckgrenzwerten
auf den ihnen zugeordneten Sitzen dichtend abstützen, hat der erfindungsgemäße Verstärker den
Vorteil, daß die Ver.tiiköpfe des Doppclventilkörpers
in die zentrale Gehäusebohrung frei eintauchen können, so daß die Verbindung für die Entlüftungsluft
• keiner Stellung abgesperrt wird. Auf Grund der al-
! ·, durch die Kräfte der Membran und der Feder h'cinflußten fliegenden Lagerung des Doppelventilköriwrs
kann dieser z. B. kurzzeitigen hchen Einoanesdruckwerten
frei folgen, so daß (kr Steuerbecicn eines solchen Verstärkers größer ist. Überdies
r^t bcjm erfindungsgemäßen Verstärker das An-'•prechverhalten
in beiden Bewegungsrichtungen de λ Ventilkörpers etwa gleich gut. Der Eigenluftbedarf
l*serfindungsg:mäßen Verstärkers ist schon deshalb
elativ gering, weil die Drosselspaltlänge zur Steuerung der Entlüftungslufl bei Eintauchen des betreff'nden
Ventilkopfes in die Gehäusebohrung einen bestimmten uroßen Slrömungswidertand darstellt.
U Aus der I ISA.-Patentschrift 3 150686 ist ein pneumatischer
Druckteiler bekannt, der auf einfache Wi'ise einen einer linearen mechanischen Verschiebung
proportionalen Ausgangsdruck erzeigt. Zwi-■ -hen einem Außenrohr und einem Innenrohr ström!
das Druckmittel durch einen schmalen ringzylindrischen Spalt. In .'lern einseitig geschlossenen, gegenüber
dem Außenrohr verschiebbaren Innenrohr ist eine Bohrung eingearbeitet, die ein Überströmen vom
ringzylindrischen Spalt in das Innenrohr zuläßt. Je nach der Position dieser Bohrung gegenüber dem
Außenrohr kann ein Abnahmedruck eingestellt wer-
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Drosselverstärker werden vorzugsweise in Verbindung mit Düse-Prallplatte-Systemen eingesetzt, um
den Düsenrückdruck in einen im Aussteuerbereich proportional verstärkten Ausgangsdruck umzuwandeln.
Zum Ausgleich von sich über den Düsenrückdruck proportional auf den Ausgangsdruck auswirkenden
Schwankungen des Zuluftdruckes ist es bekannt, im Verstärker eine zusätzliche Membranfläche
vorzusehen, auf der der Zuluftdruck dem Auseangsdruckder
Vorstufe entgegenwirkt (deutsche Patentschrift 1 196407). Diese zusätzliche Membranfläche
ist so bemessen, daß bei Änderungen des Zuluftdruckes, die zu einer entsprechenden Änderung
des Eingangsdruckes führen, eine auf die Hauptmembran wirkende Gegenkraft erzeugt wird, die den Ausgangsdruck
des Verstärkers konstant hält.
Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Verstärkers in einem Düse-Prallplatte-System kann eine
Kompensation der Schwankungen des Zuluftdruckes nach dem Druck-Flächen-Abgleich erreicht werden,
ohne daß jedoch ein zusätzliches Steuerglied erforderlich ist. Durch die mögliche Eintauchbewegung der
Ventilköpfe in die Gehäusebohrung kann nämlich die Querschnittsfläche des der Zuluftkammer zugeordneten
Ventilkopfes durch entsprechende Bemessung zur Kompensation der Zuluftdruckschwankungen herangezogen
werden.
Im folgenden werden verschiedene Ausführungen des erfindungsgemäßen Drosselverstärkers sowie eine
bevorzugte Anwendung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Drosselverstärker,
Fig. 2, 3A bis 3C den Doppelventilkorper des Drosselverstärkers nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
in verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 4 und 5 weitere Ausführungen des Doppelventilkörpers,
Fig. 6 eine graphische Gegenüberstellung der Charakteristiken eines bekannten und des erfindungsgemäßen
Drosselverstärkers und
Fig. 7 die Anwendung des erfindungsgemäßen Drosselverstärkers in einem Düse-Prallplatte-System.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Drosselverstärker ist in ein Gehäuse 1 eine Membran 2 eingespannt,'die
auf einen Doppelventilkorper 3 bis 7 entsprechend dem Eingangsdruck Pn einwirkt. Der Doppelventilkorper
besteht aus zwei durch ein dünnes Mittelstück 7 über zwei kegelstumpfförmige Übergänge 4
bzw. 6 verbundenen Ventilköpfen 3 bzw. 5. Eine einseitig von der Membran 2 begrenzte Kammer 8 ist
über einen Anschluß mit dem Eingangsdruck Pn beaufschlagt.
Der in einer Bohrung 19 im Ventilgehäuse angeordnete Doppelventilkorper wird durch eine in
einer Zuluftkammer 9 eingespannte Feder 12 mit seinem
Ventilkopf 3 in Richtung der Membran 2 gedruckt. Die Zuluftkammer wird vom Druck P5 beaufschlagt.
In der Ruhestellung befindet sich dabei der sich an der Membran 2 abstützende Ventilkopf 3 in
einer von der Membran 2 abgeschlossenen Kammer 11, in der Atmosphärendruck PA herrscht. Das dünne
Mittelstück 7 des Doppelventilkörpers durchragt eine unter dem Ausgangsdruck P0 stehende, von den Umfangswänden
der Gehäusebohrung 19 begrenzte Ausgsngskammer 10.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bestimmt ein Drosselspalt 14, der ringzylindrische Form hat, bei in die Gehäusebohrung
eingetauchter Stellung des Ventilkopfes 3 die zur Atmosphärenkammer strömende Leckluftmenge.
Bei der in Fig. 3 A gezeigten Betriebsstellung hat sich der gemäß Fig. 2 vorhanden gewesene
Spalt 13 zwischen der Kante der Gehäusebohrung 19 und dem kegelstumpfförmigen Übergang 6 zu einem
ebenfalls ringzylindrischen Drosselspalt IS verengt,
der die aus der Zuluftkammer 9 in die Ausgangskammer 10 strömende Luftmenge bestimmt. Dagegen
stellt sich ein gegenüber dem Spalt 13 größerer Ringspalt 16 ein, wenn der Eingangsdruck Pn übergroß
ist, wie dies Fig. 3C verdeutlicht. Fig. 3B zeigt die Stellung des Doppelventilkörpers für einen mittleren
Betriebszustand.
Der Doppelvenülkörper ist so bemessen, daß die Beziehung d2
> d, und /i, § Zz2 erfüllt sind, wobei
45 J1 der Innendurchmesser, h2 die Höhe der Gehäusebohrung
19, dx der Durchmesser der Ventilköpfe 3, 5 und /1, der Abstand der Steuerkanten des Doppelventilkörpers
sind.
Wenn sich der Doppelventilkörper in der in den 50 Fig. 2 und3B gezeigtenBetriebsstellungbefindet,hat
die Membran 2 den Ventilkopf 3 um einen relativ geringen Betrag in die Gehäusebohrung 19 hineingeschoben.
Die Ruhestellung des Doppelventilkörpers ergibt sich immer bei Gleichgewicht der Kräfte der
55 Feder 12 und der Membran 2. Auf diese Weise wird der Ausgangsdruck P0 in Abhängigkeit vom Eingangsdruck
Pn eingesteuert.
Wenn der Eingangsdiruck Pn klein ist, verschiebt
sich der Doppelventilkorper durch den auf den Ven-60 tilkopf S wirkenden Zuluftdruck P5 und die Kraft der
Feder 12 in der Bohrung 19 nach aufwärts, wobei sich der Zuluftkanal zum ringzylindrischen Drosselspalt
verengt und wobei sich gleichzeitig ein verbreiterter, zur Atmosphärenkammer 11 führender Luftauslaß-65
kanal 18 bildet (Fig. 3A).
Der Eigenluftbedarf des beschriebenen Drosselverstärkers ist außerordentlich gering, weil bei in die
Bohrung 19 eintauchenden Ventilkopf 3 der Dros-
selspalt 14 einen relativ großen Strömungswiderstand bildet. Der Eigenluftbedarf kann auf weniger als ein
Zehntel desjenigen bekannter Drosselverstärker gesenkt werden. Da sich ferner die Ventilköpfe 3 und
5 frei in der Gehäusebohrung 19 bewegen können, wird der Steuerweg des Doppelventilkörpers, der aus
einem Leichtmetall bestehen kann, nur durch die beiden gegeneinanderwirkenden elastischen Elemente,
nämlich die Membran 2 und die Feder 12, begrenzt, wobei die Verschiebung des Doppelventilkörpers
selbstverständlich stets proportional dem Eingangsdruck Pn bleibt. Da außerdem die Luftleckmenge unabhängig
vom Anstieg oder Abfall des Eingangsdrucks Pn annähernd konstant bleibt, ist die
Ansprechgeschwindigkeit des Drosselverstärkers unabhängig von der Bewegungsrichtung des Doppelventilkörpers.
Fig. 6 zeigt ein Kennlinien-Diagramm eines bekannten und des oben beschriebenen Drosselverstärkers.
In diesem Diagramm sind Q0 die aus der Ausgangskammer
10 abströmende Luftmenge, QA die über den Drosselspalt 14 aus der Atmosphärenkammer
11 abströmende Lufimenge, die den Eigenluftverbrauch darstellt, A eine Kennlinie der Beziehung
zwischen dem Eingangsdruck Pn und der Ausgangs-Luftmenge
Q0 bei dem bekannten Drosselverstärker, B eine Kennlinie der Beziehung zwischen Pn und Q0
beim beschriebenen Verstärker, α eine PN-QA-Kur\e
des bekannten Verstärkers und b die Pw-ß^-Kurvc
des beschriebenen Verstärkers. Die Kennlinie A gibt an, daß die Ausgangs-Luftmenge Q0 auch dann nicht
zunimmt, wenn Pn einen bestimmten Wert übersteigt,
und daß der durch die Luftmenge QA bestimmte Eigenluftverbrauch
bei einem bestimmten Eingangsdruck Pn, bei dem der bekannte Ventilkörper auf einem
seiner Sitze dichtend aufsitzt, nuli ist.
In den Fig. 4 und 5 sind andere Ausführungen des Doppelventilkörpers dargestellt, der gemäß Fi g. 4 aus
zwei zylindrischen Ventilköpfen 23, 25 besteht, die über einen jeweils abgerundeten Übergang 24,26 mit
dem dünnen, hier sehr kurzen Mittelstück 27 verbunden sind. Bei der Ausführung nach Fig. 5 besteht der
Ventilkörper aus einem einstückigen Bauteil, das durch eine einseitige, von schrägen Übergängen 34,
36 begrenzte Ausnehmung in einen oberen und einen unteren verbreiterten Teil, welche Teile die Ventilköpfe
33 und 35 bilden, und in ein dünnes Mittelstück
37 unterteilt ist.
In Fig. 7 ist der Drosselverstärker nach Fig. 1 mit einem Düse-Prallplatte-System gekoppelt. Über eine
Zuluftlcitung 58 wird die Kämmet 9 des Verstärkers mit dem Zuluftdruck P5 beaufschlagt und der Ventil-
kopf 5 belastet. Eine Nebcnleitung mit einer Drossel 57 zweigt von der Zuluftleitung 58 ab und führt über
eine Leitung53 zu einer Düse 54, über die eine Prallplatte
56 angeströmt wird. Der Düsenrückdruck bildet über die Leitung 51,52 den Verstärkereingangsdruck
ίο Pn,mit dem die Membran 2 in der Kammer 8 belastet
wird. Eine Abstandsänderung der angeströmten Prallplatte von der Düse 54 führt zu entsprechenden
Änderungen des Eingangsdruckes Pn und entsprechend
des Ausgangsdruckes P0.
Änderungen des Zuluftdruckes Ps werden bei diesem
System durch geeignete Querschnittsbemessung des Ventilkopfes 5 kompensiert, so daß der Ausgangsdruck
P0 konstant bleibt. Eine Erhöhung des Zuluftdruckes P5 um den Betrag AP5 führt im Aus-
ao Steuerbereich bd feststehender Prallplatte 56 zu einer
proportionalen Änderung APn des Eingangsdruckes Pn. Dieser Druckanstieg APn multipliziert mit der
Fläche der Membran 2 ergibt eine Kraft, die ohne Kompensation eine Bewegung des Ventilkopfes 5 in
as Öffnungsrichtung zur Folge hätte, so daß der Ausgangsdruck
P0 gleichfalls um den entsprechenden Faktor verstärkt ansteigen würde. Bei dem dargestellten
Drosselverstärker wirkt dieser Bewegung des Ventilkopfes 5 eine Kraft entgegen, dei gebildet ist
aus der Druckdifferenz AP5 multipliziert mit der
Querschnittsfläche des Ventilkopfes 5. Hierbei ist die Querschnittsflächc des Ventilkopfes 5 so bemessen,
daß beispielsweise bei einem Anstieg AP5 des Zukiftdruckes
P5 der Ventilkopf um einen entsprechenden
Betrag in Schließstellung bewegt wird, so daß der erhöhte Zuluftdruck kompensiert und der Ausgangsdruck
P0 konstant gehalten wird. Als Bemessungsgrundlage gilt die Gleichung
FK/Ft = APnZAP5,
worin noch FK die Querschnittsfläche des Ventilkopfes
5 und F14 die Fläche der Membran 2 sind. Diese
Gleichung besagt, daß das Verhältnis zwischen der Querschnittsfläche FK des Ventilkopfes 5 zur wirksamen
Membranfläche FM gleich dem durch entsprechende Ausbildung der Drossel und der Düse zu bestimmenden
Verhältnis von Eingangsdruckänderungen zu Zuluftdruckänderungen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Pneumatischer Drosselverstärker mit einem sämtliche Steuerkammern umschließenden Gehäuse
und mit einem längsverschiebbaren Doppelventilkörper, der eine zentrale Gehäusebohrung
des Verstärkers durchsetzt, zwischen einer vom Eingangsdruck beaufschlagbaren Membrane
und einer in der Zuluftkammer angeordneten Feder eingespannt ist und mit seinen beiden Ventilköpfen
die Zuluftzufuhr und entsprechend die Abfuhr der Entlüftungsluft zur Bildung des jeweiligen
Ausgangsdruckes beherrscht, dadurch gekennzeichnet,daß
der Doppelventilkörper unter Bclassung von ringzylindrischen Drosselspalten
(14, 15) zwischen dem Mantelumfang seiner zylindrisch ausgebildeten Ventilköpfe (3, 5; 2'.3.
25; 33, 35) und der Wandung der zentralen Gehäusebohrung (19) in dieser verschiebbar ist.
2. Drosselverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Ventilköpfe
(3, 5) über je einen kegelstumpfförmigen Übergang (4, 6) mit dem dünnen, zylindrisch ausgebildeten
Mittelstück (7) des Doppelventilkörpers verbunden sind.
3. Drosselverstärker nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge (24, 26) zwischen
den zylindrischen Ventilköpfen (23, 25) und dem dünnen Mittelstück (27) des Doppelventilkörpers
abgerundet sind.
4. Drosselverstärker nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß schräge Übergänge (34, 36)
zwischen den zylindrischen Ventilköpfen (33, 35) und dem dünnen Mittelstück (37) des Doppelventilkorpers
an diesem eine einseitige Ausnehmung begrenzen.
5. Anwendung eines Drosselverstärkers nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bei einem Düse-Prallplatte-System,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf (5) bezüglich seiner größten Querabmessung
so dimensionier! ist, daß Zu.luftdruckänderungen weitgehend vermieden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2783970 | 1970-04-03 | ||
JP45027839A JPS495139B1 (de) | 1970-04-03 | 1970-04-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116197A1 DE2116197A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2116197B2 DE2116197B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2116197C3 true DE2116197C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2007017033A1 (de) | Pneumatisches druckregelventil | |
DE2553250C3 (de) | Membranbetätigtes 5/2-Mehrwegeventil | |
DE3305092C2 (de) | ||
DE19501683A1 (de) | Vorgesteuertes Proportional-Druckbegrenzungsventil | |
DE2413273C3 (de) | Druckminderventil | |
DE2436891A1 (de) | Logische fluidumsteuervorrichtung | |
EP0047848A1 (de) | Druckregelventil | |
DE2305687A1 (de) | Druckreguliervorrichtung | |
DE1425595B2 (de) | Einrichtung zur daempfung von druckstoessen mit einem nadelventil | |
DE2116197C3 (de) | Pneumatischer Drosselverstärker | |
DE29705703U1 (de) | Servogesteuertes Wasserventil | |
DE2153470C3 (de) | Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil | |
DE3502518A1 (de) | Direkt gesteuertes druckbegrenzungsventil | |
DE2156819A1 (de) | Strömungsmittelmembranverstärker | |
DE2547075C3 (de) | Regeleinrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-Luft-Verhältnisses bei der Leistungssteuerung von Gasgebläsebrennern | |
DE1917079C3 (de) | Pneumatischer Verstärker | |
CH679066A5 (de) | ||
DE3211889C2 (de) | ||
DE2116197B2 (de) | Pneumatischer drosselverstaerker | |
DE825174C (de) | Teilstrommesser mit Haupt- und Nebendrossel | |
DE2435877C2 (de) | Regelventil | |
DE2448251C3 (de) | Pneumatischer Verstärker | |
DE2649254A1 (de) | Druckregler | |
DE2034766C (de) | Steuerventil fur elastisches Druckmittel | |
DE3228430A1 (de) | Stetig verstellbares 2-wege-einbauventil |