DE2115685B2 - Vorrichtung zum Stellen der Zeiger eines elektronischen Zeitmeßgerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Stellen der Zeiger eines elektronischen ZeitmeßgerätesInfo
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- G04G5/027—Setting, i.e. correcting or changing, the time-indication by temporarily changing the number of pulses per unit time, e.g. quick-feed method by adding or suppressing individual pulses, e.g. for step-motor
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Description
35
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stellen der Zeiger einer elektronischen
Uhr, welche ein Zeitnormal, einen durch das Zeitnormal gesteuerten Frequenzteiler und einen
durch den Ausgang des Frequenzteilers gesteuerten Schrittschaltmotor aufweist, und eine die Sekunde anzeigende
Einrichtung betätigt.
Bei elektrischen und insbesondere bei elektronisehen
Uhren mit schrittweiser Anzeige der halben oder der ganzen Sekunde ist eine einwandfreie Zeigerstellung
mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
Die elektronischen Schaltungen solcher Uhren sind im allgemeinen binäre Frequenzteiler, welche die
Frequenz des Zeitnormals herabsetzen bis zu einer Endfrequenz von 1 Hz. Als Zeitnormal dienen solche
mit einem Schwingorgan, einer Stimmgabel oder einem Quarz. Die genannte Endfrequenz wird zur
Steuerung des Schrittschaltmotors verwendet, der die Sekunde mit Hilfe eines Zeigers oder auf elektrooptischen!
Weg anzeigt. Der Sekundenzeiger macht somit regelmäßige 1-Sekunden-Sprünge, während in mechanischen
Uhren dieser Zeiger schrittweise um Vs bis '/io
Sekunde vorrückt, je nachdem, ob der Gangregler 000 oder 36000 Schwingungen pro Stunde ausführt.
In Uhrwerken mit einer Stimmgabel ist die Bewegung dieses Zeigers kontinuierlich.
In solchen Uhrwerken stellt die Zeigerstellung be- 6g züglich einer Referenzuhr nicht die gleichen Probleme
wie bei einer Uhr, bei welcher die Sekundenanzeige mittels eines Schrittschaltmotors bewirkt wird.
Bei der Zeigerstellung einer solchen Uhr kann sich eine Phasenverschiebung zwischen dem elektrischen
Impuls, der den Schrittschaltmotor steuert, und dem Impuls, der durch die Referenzuhr gesendet wird, ergeben.
Dies wirki sich praktisch durch eine Fehlanzeige der Sekunde in bezug auf die Stunde aus, welche
Fehlanzeige bis ± 0,5 Sekunde betragen kann. Dieser Fehler vergrößert sich noch, wenn der Motor durch
Wechselimpulse alle Sekunden gesteuert wird, was einer Frequenz von V* Hz entspricht; in diesem Fall
kann die Fehlanzeige zwischen +1 Sekunde und — 1 Sekunde betragen.
Dieser Anzeigefehler ist unangenehm, insbesondere darum, weil solche Uhren im allgemeinen als hochpräzise
Instrumente (Quarzuhren und andere Werke) gelten.
In der USA.-Patentschrift Nr. 3 363 410 ist eine Vorrichtung zum Stellen der Zeiger einer elektrischen
Uhr umschrieben, die eine Umformerschaltung aufweist, welche eine Anzeigevorrichtung steuert, wobei
die Umformerschaltung mit einem Zeitnoimal verbunden
ist, unter Zwischenschaltung einer Serie von in Kaskadeschaltung angeordneten Frequenzteilern.
Ein Teil dieser Frequenzteiler weist Mittel auf, die mit der Zeigerstelleinrichtung gekoppelt sind und dazu
dienen, die Frequenzteiler zu leeren, wenn die Zeigerstelleinrichtung betätigt wird. Allerdings befinden sich
die Frequenzteiler oberhalb derjenigen, welche kontinuierlich geleert und bei der Zeigerstellung geladen
werden können. Hierdurch erfolgt eine Phasenverschiebung, deren Größe selbstverständlich von der
Anzahl der Frequenzteiler abhängt, die nicht auf Null bezüglich der Totalanzahl der Frequenzteiler zurückgestellt
werden kann.
Da? Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieses Nachteils und die Schaffung einer Vorrichtung, bei
welcher das Zeitnormal außerhalb der Schaltung gelegen ist und bei welcher die Serie der Frequenzteiler
vollständig geleert wird, wenn die Zeigerstelleinrichtung betätigt wird. Es ist möglich, dadurch jegliche
Phasenverschiebung bei einem Zeigerstellvorgang zu verhindern.
Die eingangs genannte Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung,
welche, wenn sie von der Ruhelage in die Arbeitslage gebracht wird, eine Blockierschaltung einschaltet, mit
welcher der Eingang von Impulsen zwischen dem Zeitnormal und dem Frequenzteiler unterbindbar ist,
wenn der genannte Frequenzteiler kippt, um den Schrittschallmotor am Ende eines Teilungszyklus um
einen Schritt weiterzuschalten.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend an Hand der Zeichnung näher umschrieben.
In dieser zeigt
F i g. 1 ein Erläuterungsdiagramm, welches die Zeigerstellung bei einer elektronischen Uhr darstellt,
die nicht mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist,
F i g. 2 zeigt ein der F i g. 1 entsprechendes Diagramm bei einer Uhr, die mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehen ist,
F i g. 3 zeigt ein Blockschema der Ausführungsform und die
F i g. 4 ein Diagramm, das die Funktionsweise der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung zeigt.
Die F i g. 1 zeigt das Stellen des Sekundenzeigers in einer elektronischen Uhr bekannter Bauweise.
Der obere Teil der F i g. 1 zeigt die Anzeige der Se-
künden in einer Referenzuhr, während im unteren Ten dieser Figur das Stellen des Stundenzeigers ge-
^Schrittschaltmotor d^ser letzteren ist in jenem
Zeitpunkt angehalten worden, wo der Sekundenzeiger auf ,60« zeigt. Der Motor wird freigegeben, indem
das mechanische Organ zur Zustellung in seine Ruhelager zurückgeführt wird, und zwar in jenem
Zeitpunkt, wo die Referenzuhr die sechzigste Sekünde
anzeigt. Der Motor wird nach einer unbesummten Zeit, die unter einer Sekunde liegt, wieder
eingeschaltet, -derart, daß eine Phasenverschiebung Αφ zwischen der Sekundenanzeige in der Referenzuhr
und derjenigen in der zu stellenden Uhr erfolgt. In der Tat wird bei der Blockierung des Motors die elektronische
Schaltung nicht angehalten. Der nach dem Zurückkehren des Zeigestellorgars in die Ruhestellung
dem Motor zugeführte erste Impuls kann in einer Zeitspanne erfolgen, die zwischen 0 und 1 Sekunde
liegt
Die F i g. 2 zeigt die Zeigerstellung bei einer Uhr, die mit der zu beschreibenden Vorrichtung versehen
ist. In diesem Fall wird der Motor bei der Betätigung des Zeigerstellorgans angehalten. Die Versorgung
der elektronischen Schaltung wird am Ausgang des Zeitnormals unterbrochen, und alle Elemente der
Schaltung werden geleert, derart, daß ein bestimmter Zeitabschnitt zwischen dem Zeitpunkt, wo das Zeigerstellorgan
in seine Ruhelage gebracht wird, und dem Zeitpunkt, wo der Schrittschaltmotor seinen ersten
Impuls erhält, vergeht. Hierdurch kann die Phase Δφ aufgehoben werden.
Die in der Fig.3 dargestellte Uhr weist ein Zeitnormal
2 auf, dessen Aufgang S mit einem der Eingänge eines logischen UND-Gatters 3 verbunden ist.
Der Ausgang T dieses UND-Gatters 3 ist mit dem Eingang eines Frequenzteilers 4 verbunden, dessen
Ausgang U mit dem Eingang einer Steuerschaltung 5 verbunden ist. Der Ausgang V dieser Schaltung steuert
einen nicht dargestellten Schrittschaltmotor, der eine Anzeigeeinrichtung 6 steuert, die einen Stundenzeiger
7, einen Minutenzeiger 8 und einen Sekundenzeiger9 aufweist. Eine Steuereinrichtung in Form
einer Zeigerstellwelle 10, die bei einer ungeradzahligen Sekunde im Sinne des dargestellten Pfeiles betätigt
werden kann, wirkt auf einen Schalter 11, derart, daß, wenn
£beitslage der Stellweile also *gffi
der zweite Eingang WmA dem A^gg£
quenzteilers 4 verbunden wird ^ie Wi kungsweise
dieser Zeigerstelleinncbtung; ist m der 11.g. 4^darge
stellt, wo die oberste Aufzeichnung dieLagederStell-
welle 10 in Funktion der Z^e^ J^ ^"0
der nichtaktiven und der
stellage entspricht. Die ™^f^\„a S
und V entsprechen der Reihe: nach dem ^SaigJ>
des Zeitnormals, dem Ausgang^ des UNL)- Uatters
3, dem Ausgang U «^ Frequoateüers4, ücm
zweiten Eingang W des UND-Gatters und dem Ausgang
V der Steuerschaltung 3.
Es ist ersichtlich, daß zur ™<^^.£!,
se S des Zeitnonnais bei gezogener Stellwelle g
wartet werden muß, bis der Ausgang J7 des Frequenzteiles
4 den logischen Wert »0« annimmt Der Motor schallet noch um einen Schritt, undjfeJreg^teg£
werden auf dem logischen Wert»0« angehalten. De
Stellwelle muß noch m die aktive Lag«s gezogeηpruden,
und zwar vor dem gewünschterι Anhalten des Se*5
kundenzeigers 9 und im Maximum eine Sekmde voiher.
ImFaIIe, daß ein'Top-Zeichen in de sec^ten
Sekunde gesendet wird, muß also die bteuweiie gezogen
werden, nachdem der Zeiger 9 über die Angabe
»59« des Zifferblattes gestrichen ist. Der SehnttschaItmotor
vollführt also noch einen Schritt, und^derSekundenzeiger
kommt auf die Angabe »60« zu stehen wobei
alle Glieder des FrequenzteUers 4 in der logischen
Stellung»0« angehalten werden..Na«Adern de Stellwelle
in die Ruhelage zurückgeführt worden ist muß
eine Sekunde abgewartet werden bevor der Zeiger 9 über die Anzeige »1« des Zifferblattes streicm
Die Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist im Zusammenhang mit einer eleKtroniscnen unr
erläutert worden. Die Zustelleinrichtung kann allerdings auch für ein elektronisches Zeitmeßgerat, das
nicht eine Uhr zu sein braucht, Verwendung finden.
Gemäß einer Ausführungsvanante konnte das me-
chanische Betätigungsorgan elektrisch und automatisch
betätigt werden, dies an Stelle einer Hanaoetati-
gung. Dieses Organ könnte auch durch eine elektroni-
sehe Steuerschaltung ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Stellen der Zeiger eines elektronischen Zeitmeßgerätes, das ein Zeitnormal,
einen durch das Zeitnormal gesteuerten Frequenzteiler und einen Schrittschaltmotor aufweist,
der vom Ausgang des Frequenzteilers gesteuert wird, und eine Sekundenanzeigeeinrichtung betätigt,
gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (10), welche, wenn sie von der Ruhelage
in die Arbeitslage gebracht wird, eine Blockierschaltung (3) einschaltet, mit welcher der
Eingang von Impulsen (S) zwischen dem Zeitnormal (2) und dem Frequenzteiler (4) unterbindbar
ist, wenn der Frequenzteiler (4) kippt, um den Schrittschaltmotor am Ende eines Teilungszyklus
um einen Schritt weiterzuschalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierschaltung (3) ein
logisches UND-Gatter ist, dessen einer Eingang (S) mit dem Zeitnormal (2) und dessen Ausgang
(T) mit dem Frequenzteiler (4) verbunden ist, daß ein zweiter Eingang (W) des UND-Gatters (3) mit
einem Schalter (11) verbunden ist, der durch die Steuereinrichtung (10) betätigbar ist und in der
Arbeitslage der Steuereinrichtung (10) die Verbindung mit dem Ausgang des Frequenzteilers (4)
bzw. in der Ruhelage der Steuereinrichtung (10) die Verbindung mit einer Spannung (12), die
einem logischen Wert (1) entspricht, herstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) eine
elektronische Schaltung ist.
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