DE2114824A1 - Fahrerhauskippvorrichtung an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Fahrerhauskippvorrichtung an einem Kraftfahrzeug

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DE2114824A1
DE2114824A1 DE19712114824 DE2114824A DE2114824A1 DE 2114824 A1 DE2114824 A1 DE 2114824A1 DE 19712114824 DE19712114824 DE 19712114824 DE 2114824 A DE2114824 A DE 2114824A DE 2114824 A1 DE2114824 A1 DE 2114824A1
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valve
piston
ball
valves
cylinder
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Application number
DE19712114824
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English (en)
Inventor
Kurt 8775 Partenstein Heidingsfelder
Original Assignee
Otto Sauer, Achsenfabrik, 8752 Keilberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/06Drivers' cabs
    • B62D33/063Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other
    • B62D33/067Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable
    • B62D33/07Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable characterised by the device for locking the cab in the tilted or in the driving position

Description

  • " Pahrerhauskippvorrichtung an einem Xraftfahrzeug Die Erfindung betrifft eine Fahrerhau skippvorrichtung an einem Kraftfahrzeug, mit doppelt wirkendem Druckmittelzylinder als Kippantrieb, wobei Jede der beiden Zylinderkammern mittels einer Druckmittelleitung an einen ihr zugeordneten Ausgang einer äußeren, den Druckmittelkreis schließenden Steuereinrichtung angeschlossen ist und wobei in der äußeren Einrichtung die Verbindung zwischen den beiden Ausgängen frei oder kurzzeitig gesperrt sein kann oder an Je einem der Ausgänge Pumpdruck bei freiem Rückfluß und Durchgang durch den anderen Ausgang anstehen kann.
  • Bei Kraftfahrzeugen, deren Motor unter dem Fahrerhaus sitzt, macht man das Fahrerhaus nach vorne , also in Fahrtrichtung, kippbar, damit der Motor zugänglich ist;Um die Zugänglichkeit zu vergrößern, soll Jetzt ein solches Fahrerhaus über den G,leichgewichtspunkt hinaus nach vorne gekippt werden können, und zwar sogar so weit, daß das Haus auf dem Untergrund aufliegt. Als Antrieb für das Kippen dient einp durch ein Druckmittel betätigte und gesteuerte Kolben Zylinderanordnung, die hier kurz als "Zylinder" bezeichnet wirdf Als Druckmittel kommt vor allem eine Druckflüssigkeit in Betracht. Der Zylinder wird von einem Steueraggregat oder einer Steuereinrichtung betätigt, in der normalerweise eine Handpumpe mit einem Betriebsartenwählschalter in Form eines Umschalthahnes für die Stellungen "Heben" oder "Vorwärtskippen'i und 1'Senken oder Zurückkippen" zusammengebaut ist. Die Pumpe kann als Doppelkolbenpumpe mit eingebauten Rückschlagventilen gebaut sein, so daß ein in die Pumpe hin einführender DruckNdas Druckmittel bohne wesentlichen Widerstand durch die unbetätigte und stillstehende Pumpe treibt. Die Ausgänge der Steuereinrichtung sind unmittelbar an die beiden Zylinderräume angeschlossen.
  • Mit dieser Anordnung läßt sich zwar das Fahrerhaus ohne weiteres anheben, Jedoch muß bei Uberschreiten des Kipp oder Gleichgewichtspunktes, in dem sichder Schwerpunkt des Fahrerhauses gerade lotrecht über der Kippachse befindet, auf die Jeweils andere Betriebsart (Senken oder Heben) umgeschaltet und das zu schnelle Sinken dann durch Betätigung der Pumpe oder durch abwechselndes Offnen oder SpeP ren des Druckmittelkreises von Hand gebremst werden.
  • Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden.
  • Weiter soll dafür gesorgt werden, daß das in seiner Ruhe-oder Rastlage befindliche, gegenüber dem Fahrgestell abgefederte Fahrerhaus, insbesondere also während der Fahrt, die Einfederbewegungen ungehindert durch die gippvorrichtung mitmachen kann. Die Art der Abfederung, der Kippoder, Schwenklagerung und der Sicherung des Fahrerhauses gegen übermäßige Bewegung gehört nicht zur Erfindung und wird hier nicht näher beschrieben. Ziel der Erfindung ist allgemein die Verbesserung der Kippvorrichtung und besonders die Beseitigung der vorgenannten Nachteile.
  • Die Fahrerhauskippvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß zwischen Jede der beiden beiderseits des Arpeitskolbens gelegenen Zylinderkammer und den ihr zugeordneten Ausgang der Steuereinrichtung ein Ventil geschaltet ist derart, daß diesebeiden Ventile immer gemeinsam denselben Zustand (offen oder geschlossen) einnehmen, bei Pumpdru<kimmer offen und bei fehlendem Pumpdruck.wenigstens dann geschlossen sind und schließen, wenn der Durchgang in der äußeren Steuereinrichtung kurzzeitig unterbrochen (gesperrt) worden ist. Die beiden Ventile beeinflussen sich dabei zweckmäßigerweise gegenseitig. In der Ruhelage werden die beiden Ventile im Bereich des Federweges bzw. diesem Weg zugeordneten Kippwinkel zwangsweise durch die Stellung des Fahrerhauses offengehalten.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 a einen Lastwagen von der Seite mit seinem Fahrerhaus H in Ruhestellung und Fig. 1 b die Ansicht nach Fig. 1, Jedoch mit nach vorne gekipptem Fahrerhaus, Fig. 2 einen Schnitt längs der Achse des Druckmittelzylinders, aufgeteilt auf die Fig; 2a und 2b, und Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch einen Teil einer andere ausgeführten Zylinderkappe.
  • Der Lastwagen hat ein Chassis oder ein Fahrgestell C mit einer Pritsche P und einem Fahrerhaus H. In Fig. la befindet sich das Fahrerhaus H in seiner Normal stellung; in Fig. Ib sieht man es abgekippt und auf die Fahrbahn F aufgelegt. In' diese Stellung wird es gekippt, damit man Zugang zum Motor und anderen Einbauten hat, die in der Fahrstellung vom Fahrerhaus H abgedecC sind.
  • Das Fahrerhaus ist an einem Böckchen B an dem Fahrgestell C um ein Gelenk G kippbar gelagert und in der Fahrstellung an einer Abstützung A-des Gestells C abgestützt und verriegeltb Diese Verriegelung hält das Fahrerhaus nicht starr fest, sondern begrenzt nur sicherheitshalber den Federweg des von nicht gezeigten Federn gegenüber dem Fahrgestell abgefederten Fahrerhauses H. Zur Überführung des Fahrerhauses H in die Stellung nach Fig. 1b und zurück in die Stellung nach Fig. la ist am Chassis C und am Boden des Fahrerhauses H eine Kolben-Zylindervorrichtung Z fest angelenkt. Drei Stellungen des Fahrerhauses, nämßich seine Normalstellung, seine Kippstellung und seine Stellung im labilen Gleichgewicht sind durch die Linien I, II und III gekennzeichnet, deren jede in der Jeweils gemeinten Stellung durch das Kippgelenk und den SchwerpunktSdes Fahrerhauses geht.
  • Zum Anheben und Vorwärtskippen des Hauses H aus der Stellung nach Fig. la fährt der Zylinder Z sene Kolben stange aus. Bis zum Punkte labilen Gleichgewichtes entsprechend der Linie III drückt das Fahrerhaus auf die Kolbenstange, Zwischen den Stellungen II und III zieht das Haus H an der Kolbenstange.
  • Wie schon gesagt, erfordert der Kippvorgang mit den bekannten Vorrichtungen vom Bedienungspersonal Geschicklichkeit und ;große Aufmerksamkeit. Es besteht die Gefahr zu harten Aufsetzens und Absetzens und damit die Gefahr der Beschädigung von Fahrerhaus und Fahrgestell.
  • Mit der Erfindung soll insbesondere erreicht werden, daß die Vorgänge des Ausfahrens und Einfahrens von der. St euereinrichtung aus sicher beherrscht werden und nicht von der Geschicklichkeit des Bedienungspersonals abhängen. Das Absetzen soll weich geschehen.
  • Der Zylinder Z besteht im wesentlichen aus dem Zylinderrohr 10, dessen unteres, am Bahrgestell ,C anzuschliesenndes Ende mit einer Zylinderkappe 15 verschlossen ist, die das Gelenkauge 17 des die Verbindung zum Fahrgestell herstellenden Gelenkes enthält. Die Kappe 15 besteht aus mehreren zusammengesetzten teilen, die teils eingeschraubt, teils nur eingesteckt und durch Spannringe oder dergleichen gesichert sind, wie es fertigungstechnisch und des leichten Einstellens, Auswechselns und Austauschens wegen zweckmäßig oder nötig ist.
  • Der Innenraum des Rohres .10 ist von einem Kolben 12 unterteilt, der flüssigkeitsdicht an der Zylinderinnenwand geführt ist nnd längs der Zylinderachse 11 gleiten kann.
  • Die mit dem Kolben 12 verbundene Kolben stange 13 hat an ihrem dem Kolben 12 abgewandten Ende ein Gelenkauge 16, mit dem sie an das Fahrerhaus angelenkt ist. Mittels einer Bührings- und Durchführungsbuchse 14 ( siehe Zeichnung) ist das Ende des Zylinderrohres 10 verschlossen und die flüssigkeitsdichte Durchführung der Stange 13 aus dem Rohr heraus und die Führung im Rohr gewährleistet.
  • Die Zylinderachse 11 wird im Körper der Zylinderkappe 15 rechtwinklig von einer Bohrung 30 mit der Achse 31 geschnitten. Diese Bohrung 30 ist an ihren beiden Enden durch SinsatzkVrper oder Stopfen 36 verschlossin. Sie bildet in ihrer Mitte eine zu den Achsen 11 und 31 symmetrische, in Bezug auf die Achse 31 prlsmatische Kammer, in deren Enden die von der nicht gezeigten Steuervorrichtung herkommenden Steuer- und Druckmittelleitungen münden. Mit 32 ist die Mündung der Beitung bezeichnet, die an denjenigen Ausgang der Steuereinrichtung angeschlossen ist, an dem das flruckmittel unter Druck während des Pumpens bei der Stellung "Heben" oder "Vorwärtskippen" des Wählschalters steht, während die an den anderen Ausgang der Steuereinrichtung angeschlossene Leitung bei 33 im Teil 35 der Kammer 30 mündet. Die Kammer oder Bohrung 30 ist ferner durch einen in ihr längs der Achse 31 verschiebbaren, gegen die Kammerwand abgedichteten Kolben 38, - hier"Schaltkolben" eenantt - in zwei Telknmmern 34 und 35 unterteilt.
  • Jede der Kammern 34 und 35 steht durch eine zur Achse 31 koaxiale Bohrung 56 bz. 66 und ein Rückschlag-Kugelventil 50 bzw. 60 mit Je einem weiteren Kanal 52 bzw. 62 in Verbindung. Diese beiden Kanäle 52 und 62 führen in die beiden Zylinderräume 18 und 19 beiderseits des Kolbens 12. Dem zwischen der Zylinderkappe 15 und dem'Kolben 12 liegenden unteren Zylinderraum 18 ist Druck zuzuführen, wenn die Kolbenstange 13 ausgeschoben werden soll,wenn also das Fahrerhaus H gekippt werden soll. Der diesen Raum 18 speisende Kanal 52 steht mit einem zur Achse 31 koaxial len Ringkanal 53 in Verbindung. In einem Durchmesser dieses Ringkanals 53 liegt ein weiterer Kanal 55, der mit dem Ringkanal gerade an der Stelle zusammentrifft, an der 4er Kanal 52 endet. In der Mitte dieses Durchmesserkanals 55 befindet sich eine Ventilkammer 51, die eine Ventilkugel 54 aufnimmt. Der Rand der von der Kammer 34 in die Ventilkammer 51 mündelen, zur Achse 31 koaxialen Bohrung 56 ist als Ventilsitz/für die Kugel 54 ausgebildet, In den Kanal 56 ragt außerdem im wesentlichen koaxial zu seiner Achse 31 ,etin Stößel 41, der an einem demßchaltkolben 38 ähnlichen und zu diesem in Bezug auf die Achse 11 spiegelsymmetriscsh eingesetzten Gleitkörper 40 sitzt. Dieser Körper ist von der Wand der Kammer 30, 34 geführt und in etwa parallel zur Achse 31 durchbohrt (Kanal 42), so daß das Druckmittel von seiner einen Stlrnfläcb zur anderen und umgekehrt' flsßen kann, auf beiden Stirnflächen also gleicher Druckmitteldruck herrscht.
  • In der gezeigten Stellung ragt in die Kammer 34 ein Finger 71 hinein, der von einem Stößel 80 in dieser Stellung gehalten wird. Die Wirkungsweise der Teile 71 und 80 ist weiter unten beschrieben.
  • Das äußere, bei der Buchse 14 gelegene Ende des anderen (oberen) Zylinderraumes 19 steht über eine Leitung 20 mit dem Kanal 62 in der Zylinderkappe in Verbindung. Die zwischen dem Gleitkörper 40 und dem Kanal 52 beschriebene Einrichtung wiederholt sich spiegelbildlich zwischen dem Kanal 62 und dem statt des Gleitkörpers 40 zu betrachtenden, ihm in seiner äußeren Umrißgestalt ähnlichen Schaltkolben 38. Auch zwischen 62 und 38 befinden sich (mit entsprechend anderen Bezugszeichen ) ein Ringkanal 63, ein Durchmesserkanal 65, eine Ventilkugel 64, eine Axialbohrung 66 als Verbindung zwischen dem Kanal 65 und der Kammer 35 und ein mit dem Kolben 38 verbundener, im übrigen dem Stößel 41 entsprechender Stößel 39 sowie ein Ventil sitz 68.
  • Die Kugel 54 wird von einer Ventildruckfeder 57 und die' Kugel 64 von einer Ventildruckfeder 67 gegen den jeweiligen Ventil sitz an dem der betrachteten Kugel zugewandten Rand der axialen Kanalbohrung 56 bzw. 66 gedrückt. Die Federn liegen von der Achse 11 aus gesehen jenseits der Kugeln 54 und 64 und stützen sich Je aus der benachbarten Stirnwand ßer Kammer 30 ab. Es sind Schraubenfedern. Die Feder 57 umgibt einen Anschlagzapfen 43, der den Weg der Kugel 54 in Öffnungsrichtung tegrenzt. Die Lage der Anschlagflächè 44 dieses Zapfens 43 und die Federeigenschaften der Feder 57 sind aufeinander und auf den Durchmesser der Kugel 54 und die Achsmitte des Durçhmenserkanals 55 derart abzustimmen, daß das aus diesen Teilen gebildete Ventil 50 vom Druckmitteldruck in der Kammer 34 oder in der Kammer 35 - im letzteren Falle mittels des Schaltkolbens 38,des Gleitkörpers 40 und des Gleitkörperstößels 41 - aufgedrückt, bei fehlender Durchströmung des Ventils dagegen von der Feder 57 geschlossen werden kann, åedoch nicht von selbst wieder schließt, wenn der die Kugel 54 über den Kolben 38, den Körper 40 und den Stößel 41 offenhaltende Pumpdruck in der Kammer 35 in einem Augenblick weggenommen wird, in der der Raum 18 unter dem Kolben 12 unter einem Druck steht, der von dem auf die Kolbenstange 13 und den Kolben 12 drückenden Gewicht des Fahrerhauses H hervorgerufen wird. Die Feder 57 und die Lage der Anschlagfläche 44 des Zapfens 43 sind so eingestellt, daß sich die eingeleitete Strömung durch den Druckmittelkreis selbst aufrechterhält, indem die vom Pumpdruck hervorgerufene Radialströmung aus den Kanälen 52 und 55 in die Ventilkammer 51 die Ventilkugel 54 wenigstens kurzzeitig aus der Mitte, also aus der Achse 31 versetzt, so daß die entsprechend schwache Feder 57 das Ventil 50 nicht schnell genug schließt; da so die Strömung nicht abreißen kann, bleibt die Ventilkugel 54 versetzt. Man kann das Ventil 50 als ein unter vorgegebenen und gewollten Bedingungen . defektes Ventil bezeichnen. Das andere Ventil 60 hat eine stärkerer Feder 67, zeigt also den gewollten Defekt nicht, doch hat es im übrigen aus Gründen der Fertigung,Lagerhaltung nnd dergl. die gleiche Gestait wie das Ventil 50.
  • Der den Finger 71 tragende Körper 70 liegt koaxial zur Zylinderachse 11. Er ist in-Richtung dieser Achse verschiebbar' geführt und über eine begrenzte Strecke bewegbar, ferner im wesentlichen zylindrisch und mit einem als Federteller und Anschlag dienenden, in ausreichendem Abstand von seinen Enden liegenden Bund 72 versehen. Der Körper 70 befindet sich im wesentlichen im Druckmittel und unter dem im Zylinderraum 18 herrschenden Druck,pedoch dringt sein der Kammer 34 zugewandter Finger 71 durch die Trennwand 76 zwischen den Räumen 18 und 34 in letzteren ein, wobei er von einer diese Räume 'trennenden Dichtung 77 umgeben ist. Der Körper 70 sitzt in einer zur Achse 11 koaxialen Bohrung in der Zylinderkappe, Der Körper 70 ist mit seinem Finger 71 in der Trennwand 76 bzw.
  • der Dichtung 77 und mit seinem Bund 72 in der Bohrung 78 geführt. Auf der dem Kolben 12 zugewandten Seite des Bundes 72 ragt in dessen Bewegungsweg ein Anschlag 75, der diesen Bewegungsweg begrenzt. Zwischen der Trennwand 76 und dem Bund 72 sitzt eine kurze, starke Schraubendruckfeder 74, die den Körper 70 in Richtung des Kolbens 12 zu schieben bestrebt ist. Die Stirnfläche des dem Kolben 12 zugewandten Teiles oder Schaftes 73 des Fingerkörpers 70 dient der Anlage des Endes des Stößels 80. Dem Druck ausgleich beiderseits des Bundes 72 dient ein Kanal 79.
  • Dieser Stößel besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Stab, der so in einer zum Fingerkörper 70 hin offenen, zur Achse 11 koaxialen Sackbohrung 84 angeordnet ist, daß' er möglichst unbehindert vom Druckmittel von einer Schraubendruckfeder 81 gegen den Fingerkörper gedrückt wird, solange sich der Kolben 12 genügend nahe dem Fingerkörper 70 befindet. Dies,wird im einzelnen dadurch bewirkt, daß der Stab 80 an seinem am weitesten in der Sackbohrung 84 liegenden Ende einen mit Gleitsitz in die Bohrung passenden Bund 82 aufweist,.der die Führung des Stabesbewirkt, eine achsparallele Druckmittelausgleichsbohrung,83 aufnimmt, mit seiner bohrungseinwärts gelegenen Stirnfläche eine Anlagefläche für die sich auf dem Grundejder Sackbohrung 84 ab stütz enden Schraubendruckfeder 81 bietet und mit seiner dem Fingerkörper 70 zugewandteil Stirnringfläche an einem den Austritt des Bundes 82 aus der Sackbohrung 84 verhindernden Anschlag in Form eines in die Bohrungswand eingesetzten und in die Bohrung ragenden Anschlagringes 85 zur Anlage kommen kann.
  • Die Abmessungen, Bewegungswege und Federdaten sind wie folgt aufeinander abgestimmt: Wenn die ,starke Feder 74 den Bund 72 des Fingerkörpers 70 am Anschlag 75 hält, ist der Finger 71 ganz aus der Kammer 30, 34 herausgezogen. Wenn dagegen die schwächere Feder 81 so stark gespannt ist, daß sie über''den Stößel 80 und den Fingerkörper 70 die Feder 74 überwindet, ragt der Finger 71 in die Kammer 34 und erzwingt dadurch einen zur Mitte 11 symmetrischen Mindestabstand des Gleitkörpers 40 vom Schaltkolben 38, die so mit ihren Stößeln 41 und 39 die Ventile 50 und 60 offenhalten. Um das Eindringen des Fingers 71 in die Esmmer 34 zu erleichtern, ist das Fingerende abgerundet und sind die einander zugewandten Stirnflächen der Körper 38 und 40 als Kegelflächen mit großem Öffnungswinkel und abgerundetem Ubergang zur Zylinderfläche ausgebildet, so daß sie zwischen sich einen keilförmigen Ringspalt bilden.
  • * 46 und 47 Betrieb und Wirkungsweise der neuen Anordnung vollziehensich wie nachfolgend 'beschrieben, Soweit die Abmessungen und sonstigen Daten nicht vorgegeben sind, sind sie der gewollten Wirkungsweise entsprechend zu wählen und somit auch als offenbart anzusehen. Das Gleiche gilt für Merkmale, die ohne wörtliche Erwähnung aus der Zeichnung hervorgehen.
  • Es sei von der normalen Stellung des Fahrerhauses ausgegangen, die dem Stillstands- und Fahrbetrieb entspricht und in der es in einem kleinen, dem Federweg der Fahrerhausfederung entsprechenden inkelbtrag um das Gelenk G schwenken' kann, wobei aber dieser Winkelbetrag durch eine mechanische Sicherheitseinrichtung begrenzt ist. In dieser Stellung ist die Pumpe unbetätigt und der Wählschalter kann beliebig auf "Vorwärtskippen" = "Heben" oder auf "Zurückkippen" = " Senken" stehen, so daß es von der Kolbenzylindervorrichtung aus gesehen so erscheint, als seien die Mündungen 32 und 33 unmittelbar durch eine Leitung (geringen Strömungswiderstandes) miteinander verbunden. Die Gelenkaugen 16 und 17 haben den kleinstmöglichen A"bstand, der Zylinder Z hat also seine kleitmögliche Länge. Der Kolben 12 ist entsprechend weit/das Zylinderrohr 10 eingeschoben. Somit ist auch der Abstand des Grundes der Sackbohrung 84 von der Trennwand 76 klein; die dazwischen liegenden Teile werden kräftig gegenein -ander gedrückt und demnach sind die Federn 74 und 81 stark gespannt Dabei wird die kurze starke Feder 74 von der langen schwachen Feder 81 überwunden und der Stößel 80 drückt und hält den Finger 71 in die bzw. in der Kammer 34 zwischen den Körpern 38 und 40. Die Ventile 50 und 60 bleiben offen, so daß das Druckmittel , vorzugsweise eine DrickSlüssigkeit, inabe -sondere Ö1, freien Durchgang zwischen den Zylinderräumen 18 und 19 hat, und zwar vom Raum 18 durch die Kanäle 52, 55, 56 die Kammer 34, die Mündung 32, die äußere Steuereinrichtung (Pumpe , Betriebsartenwählschalterj gegebeenw falls Ausgleichs- oder Vorratsbehälter), die Mündung 33, die Kammer 35, die Kanäle 66, 65, 62, die Außenleitung 20 zur Kammer 19 und in umgekehrter Richtung. Der Kolben 12 kann sich also,solange der Finger 71 die Ventile offenhält, frei Vin und her bewggen, dä der Ölaustausch zwischen den Räumen 18 , 19 auf dem beschriebenen Wege möglich istst Ausgehend von der untersten Stellung des Fahrerhauses entsprechend der geringsten Länge des Zylinders Z und der eingefahrenen Stellung des Kolbens 12 möge der Kolben 12 ausfahren, weil infolge von Schwingungen im Fahrbetrieb das Fahrerhaus an der Kolbenstange 13 zieht. Mit dem Kolben vergrößert der Grund der Sackbohrung 84 seine Entfernung von der Trennwand 76. Dadurch entspannen sich die Federn 74 und 81, was sich jedoch nur bei der Feder 81 als merkliche Längenänderung auswirkt s weil sie eine kleine Federkonstante hat, während die Feder 74 noch zusammengedrückt bleibt. Erst nach einem beträchtlichen Kolbenweg wird die Spannung in der Feder 81 kleiner als in der kurzen Feder 74, sodaß sich letztere streckt und den Bund 72 gegen den Anschlag 75 drückt. Dies geschieht praktisch ohne Übergang, so daß der Fingerkörper 70 nur zwei Lagen einnehmen kann, nämlich diejenige des vollen Eindringens des Fingers 71 in die Kammer 34 und diejenige seines vollen Rückzuges aus der Kammer 34 bei Anlage des Bundes 72 am Anschlag 75.
  • Abmessungen und Daten sind so zu wählen, daß der Kolbenweg, der bis zum Austritt des Finger871 aus der.gammer 34 zurückgelegt wird, wenigstens so groß wie die Strecke ist, die dem Schwenkwinkel des Fahrzeugfederweges entspricht.
  • Die Kippvorrichtung soll also die Federung des FahrerhauSes nicht behindern.
  • Das Anheben (Vorwärtskippen) des Fahrerhauses vollzieht sich wie folgt: Der Wählschalter wird auf "Heben" gestellt und die Handpumpe wird betätigt. An der Mündung 32 erscheint demzufolge Pumpdruck, der das Ventil 50 unmittelbar und das Ventil 60 mittelbar öffnet bzw.ofienhält, und zwar letzteres dadurch, daß das Öl den Schaltkolben 38 verschiebt; daß der Kolbenstößel 39 dasVentil 60 gegen die Kraft der Feder 67 auf stößt. Das Öl fließt durch die Kanäle 56 und 52 in den unteren Raum 18 und bein Druck hebt den'Kolben 12 und damit das Fahrerhaus H. Der Kolben 12,verdrängt ein entsprechendes Ölvolumen aussdem Raum 19 durch die Außenleitung 26, das Ventil 60 und die Mündung 33 zurück zur Pumpe bzw. zum Steuergerät. Nach einem gewissen Kolbenweg wird der Finger 71 aus der gammer 34 gezogen. Hört man vorher auf zu pumpen, sinkt das Fahrerhaus wieder in die Ruhe-oder Raststellung zurück, weil der Finger den olrückSlußweç,von 18 nach 19 über das Steuergerät offenhält und das Gewicht des Fahrerhauses den Kolben 12 wieder abwärts und zurück drückt.
  • Es sei nun angenommen, das Pumpen habe den Kolben soweit angehoben, daß der Finger 71 nicht mehr in die Kammer 34 ragt. Bei weiterem Heben bleibt der Stößel 80 zwar noch so lange in Anlage am Schaft 73 des Fingerkörpers 70,bis der Stößelbund 82 an den Anschlagring 85 gelangt, doch hat diese Anlage keine sonstige Wirkung. Mit weiterem Heben trennt sich der Stößel 80 vom Fingerkörper 70.Wird das Pumpen unterbrochen, verschwindet also der Pumpdruck in der Kammer 34, drücken die beiden Federn 57 und 67 die Ventile 50 und 60unter Zurückschieben des Gleitkörpers 40 und des Schaltkolbens 38 zu, so daß eine Ölströmung unmöglich geworden ist und Kolben und Fahrerhaus in dör erreichten Stellung stehen bleiben. Diese Wirkung tritt auch ein, wenn der Kipp-Punkt (Stellung III) bereits überschritten ist, plso im Bereich zwischen den Stellungen III und II, denn die Feder 67 drückt die Kugel 64 auf ihren Sitz, gegebenenfalls unterstützt vom Druck im Raum 19 20. In dieser Stellung der Kugel 64 berechreitet die dem Gleitkörper 40 zugewandte Fläche des Schaltkolbens die Mitte ll nicht;- somit kann auch die schwache Feder 57 den Gleitkörper 40 so weit verschieben, daß das Ventil 50 schließt, obgleich in diesem Falle das Schließen des einen Ventils 60 genügte. Bei der Stellung des Wählschalters auf "Heben" erfolgt also immer durch Pumpen ein Weiterbwegen in der eingestellten Richtung, ohne Pumpen dagegen Stillstand. Bei Stillstand kann der Wählschalter nach Belieben in die eine oder andere Stellung (Reben und "Denken") gestellt werden, ohne daß sich am Stillstand etwas ändert.
  • Dasselbe Verhalten zeigt die Vorrichtung, wenn- jenseits des Kipp-Punktes, also im Bereich zwischen den Stellungen II und III währnnd der Wählschalterstellung "Senken-" 2 ( "Zurückkippen") gepumpt wird und das Pumpen unterbroche-n wird oder wenn während des Pumpens von der einen ScEalterstellung auf die andere umgeschaltet wird. Beim Pumpen auf Stellung "Senken" tritt der Pumpdruck durch die Mündung 33 in die Kammer 35. Er drückt das Ventil 60 unmittelbar und das Ventil 50 mittelbar auf, indem das Drucköl den Schaltkolben 38 gegen den Gleitkörper 40 und beide zusammen dann zur Kugel 54hin verschiebt, sodaß diese Kugel durch den Stößel 41 aufgestoßen wird. Hört man auf zu pumpen, d-ann drucken die Federn 57 und 67 die Ventile zu, wobei das Ventil 60 wegen der stärkeren Feder 67 und unterstützt durch die Richtung der Strömung aus~dem Raum 19 ein wenig früher schließt als das Ventil 50.
  • Im Bereich zwischen den Stellungen I und III wirkt gich dagegen der oben beschriebene Unterschied in der Gestaltung und Bemessung der Ventile wie folgt aus: Wird das Haus H über die Stellung III in Richtung der Stellung I zarückgekippt, was durch Pumpen bei Schalterstellung "Senken" geschieht, so bewirkt ein Anhalten des Pumpens nicht wie Jenseits des Eipp-Punktes ein Schließen des Ventils auf der Seite, die durch das FahrerEausgewicht unter Druck steht, denn diese Seite ist Jetzt die zum Raum 18 gehörende Seite, in ds das Yentilv50 liegt. Die Strömung im Kanal"55 vom Raum 18 durch den Kanal 52 zur Kammer 34, hervorgerufen durch den Druck, den das Gewicht von H auf die Kolben stange 13 ausübt, übt eine seitlich auf die Kugel 54 wirkende Kraft aus, die so groß ist, daß die Kugel auch dann aus der Achslinie 31 versetzt wird oder versetzt bleibt, wenn der Stößel 41 keine Kraft mehr auf sie ausübt.
  • Die Feder 57 ist jedenfalls so schwach, daß die Kugel nicht schnell genug gegen die Wirkung der seitlichen Anströmung schl ießen kann. Der Unterdruck im Raum 19 läßt Öl durch das ventil 60 nachsaugen, wodurch auch dieses Ventil offenbleibt. Die Kolbenstange fährt also selbsttätig ein. Der Kanal 52.übt eine gewisse,igeringeDrosselwirkung aus,so daß das Einfahren nicht'zu schnell vor sich geht.Der Wählschalter ist ein gewöhnliches UmschaStventil, bei des -sen Betätigung, also beim Umschalten von einer Schaltung in die andere, der Durchgang kurzzeitig unterbrochen,also gesperrt wird. Demnach genügt es zum Anhalten des Zurückkippens, den Schalter von "Senken" auf "Heben" umzustellen.
  • Dabei wird die Strömung im Wählschalter und damit im ganzen Kreis kurzzeitig unterbrochen. Eine solche Unterbrechung erlaubt der Feder 57 das Schließen des Ventils 50 und ebenso des Ventils 60. Wenn durch dieses Umschalten das Absenken angehalten worden ist, kann der Schalter wieder beliebig in eine der beiden Stellungen gebracht werden; es geschicht dadurch nichts. Das Heben geschieht, wie obn geschildert, durch Pumpen auf Stellung "Heben". Unterbrechen des Pumpens führt zum Stillstand der Bewegung. Das Senken oder Zurückkippen braucht dagegen nur durch kurzzeitiges Pumpen auf Stellung "Senken" eingeleitet zu werden und setzt sich auch fort, wenn man zu pumpen aufhört. Im letzten Teile dieses Rückweges legt sich der Stößel 80 wieder gegen den Fingerkörper 70; zuerst wird dann die Feder 81 und schließlfcp recht übergangslos die Feder 74 zusammengedrückt, wobei dann der Finger 71 die Körper 38 und 40 auseinanderdrückt und die Ventile 50 und 60 offenhält.
  • An jedem Ort längs seines Bewegungsweges bleibt also das Fahrerhaus stehen, wenn niclt gepumpt wird, ausgenommen jedoch,bei der Wählerschalterstellung "Senken' und gleichzeitiCer Lage des Fahrerhauses diesseits des Kipp-Punktes, wenn das Pumpen unterbrochen wird; in der Ruhestellung ist ein freies Schwingen innerhalb des Federungsweges gewährleistet.
  • Das besondere Verhalten des Ventils 50 wird vor allem durch eine räumliche Anordnung erreicht, in der bei geschlossenem Ventil die dem Ventilsitz abgewandte Kalotte der Ventilkugel 54 tangential, die Kugel selbst also außermittig aus dem Kanal 55 angeströmt wird. Die Achse des Kanals 55 kann dazu die Achse 31 unter einem spitzen Winkel schneiden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Anschlagfläche 44 so, daß bei Anlage der Kugel 54 an der Mitte dieser Fläche 44 die Achse des Kanals 55 die Achse 31 in der Mitte der Kugel 54gschneideteoder einige zehntel Millimeter von dieser Mitte zur Seite des Ventilsitzes hin entfernt. Für eine Kugel mit 7 mm Durchmesser'und einem Kanal 55 mit 4 mmxDurchmeßser-arbeitet das Ventil wie gewünscht, wenn die Achse des Kanals 55 die auf ihrem Sitz befindliche Kugel 54 um 1-.sm oberhalb ihrer Mitte (also auf der dem Sitz abgewandten Seite) schneidet und wenn dabei der Abstand der Kugelfläche von der Anschlagfläche 44 1,2 mm bis 1,4 mm beträgt. Der Zapfen 43 befindet sich zweckmäßigerweise an einem Schraubstopfen 45, der in Richtung seiner Achse 31 einstellbar ist (Fig,'2a)0 Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller.
  • Kombination als erfindungswesentlich anzusehen. Schutz wird begehrt für das, was ungeachtet der Kenntnis des Erfinders vom Stand der Technik obJektiv schutzfähig ist.
  • Patentansprüche

Claims (14)

  1. ,» P a t e n t a n s p r U c h e : e ) Fahrerhauskippvorrichtung an einem Kraftfahrzeug, mit doppelt/wirkendem Druckmittelzylinder als Kippantrieb, wobei jede der beiden Zylinderkammern mittels einer Druckmittelleitung an einen ihr zugeordneten Ausgang einer äußeren, den Druckmittelkreis schließenden Steuereinrichtung angeschlossen ist und wobei in der äußeren Einrichtung die Verbindung zwischen den beiden Ausgängen frei oder kurzzeitig gesperrt sein kann oder an je einem der Ausgänge Pumpdruck bei freiem Rückfluß und Durchgang durch den anderen Ausgang anstehen kann, d a du r c h g e k en n z e i zu c h n e t, daß zwischen Jede der beiden beiderseits des Arbeitskolbens (12) gelegenen Zylinderkammern (18, 12) und den ihir zugeordneten Ausgang (32, 33) der Steuereinrichtung ein Ventil (50, 60) geschaltet ist derart diese beiden Ventile immer gemeinsam denselben Zustand (offen oder geschlossen) einnehmen, bei Pumpdruck immer offen und bei fehlendem Pumpdruck wenigstens dann geschlossen sind und schließen, wenn der Durchgang in der äußeren Steuereinrichtuhg kurzzeitig unterbrochen (gesperrt) worden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die beiden zwischen die Zylinderkammern und die beiden Ausgänge der Steuereinrichtung geschalteten Ventile (50, 60) Rückschlagventile mit Durchlaßrichtung von den Ausgängen (32, 33) zu den Kammern (18, 19) sind, die auch durch starre Körper (Stößel 39 und 41) ausstoßbar sind, rund daß ein Organ vorgesehen ist, das bei Vorhandensein eines Pumpdruckes an einem der beiden Ausgänge derart anspricht, daß es'beide Ventile (50, 60) aufstößt und offenhäLt, solange der Pumpdruck ansteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Organ aus einer prismatischen,- insbesondere zylindrischen Kammer (30) und einem darin verschiebbar,en, gegen die Kammerwand abgedichteten Kolben (33, 40) besteht, daß je eine der beiden Teilkammern (34, 35) dieser Kammer (30), die durch den Kolben (38,40) geschaffen und voneinander getrennt sind, im Strömungsweg zwischen je einem der Ausgänge (32, 33) der Steuereinrichtung und dem dazugehörigen Ventil (50, -60) liegen und daß der Kolben (38, 40) so ausgebildet und angeordnet ist, daß er duroh-6eine vom Pumpdruck erzeugte Bewegung dasjenige Ventil ausstößt; das dem Pumpdruck folgend das ückflußventil ist und sonst schießen würde oder geschlossen sdin würde.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Kolben (38, 40) aus zwei Teilen besteht, von denen nur einer (38) dicht «n der Kammer gefthrt ist, während der andere, zum abgedichtet gef'ührten Teil (38) im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildete und angeordnete Teil (40) durch den abgedichteten Teil (38), jedoch auch durch andere Mittel (71, 57) verschiebbar ist und je nach seiner Stellung das ihm zugeordnete RUckschlagventil (50) offenhält oder nicht. 1
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, d a dur c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Ventile (50, 60)'in der Achse der prismatischen Kammer (30) liegen, daß vom Kolben (38, 40) aus je ein Aufstoßstößel (39, 41) zurden Ventilen (50, 60) weist, und daß der Kolben unter einem Pumpdruck so weit verschiebbar ist, daß ein Ventil durch einen der Stößel (39) 41) aufgestoßen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, g e k e n n z e i c hn e t d u r c h zwei Stößel (39, 41), -deren jEer nur einem der beiden Ventile (50, 60) zugeordnet ist, und dadurch, daß einer der Stößel (39> am abgedichteten Kolbenteil (38) und der andere (41) am nicht abgedichteten Teil (Gleitkörper 40) sitzt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rückschlagventil (50), durch dad Druckmittel in der Betriebsstellung "Senken" aus dem Arbeitszylinder zur Steuereinrichtung zurückf.ließt, außer Stande ist, selbst und vor dem anderen Ventil (60) den Druckmittelrückfluß zu sperren.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d.a d ur c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das RückschPaventil (50) ein Kugelventil ist, dessen Kugel (54) vom Druckmittelrückfluß von seinem Sitz abgehoben gehalten wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch a,td a d u r c h g e -k e n n z e 1 c h n e t, daß der Druckmittelrückfluß in einer die Achse (31) des Kugelventils (50) schneidenjden Richtung gegen die Ventilkugel (54) strömt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e'k e n nz e i c h n e t, daß die Bahn und Richtung des Druckmittelrückflusses im Bereich der Ventilkugel (54) so gewählt ist, daß die Kugel, wenn sie sich in ihrer Schließstellung befände, auf ihrer dem Ventilsitz abgewandten Kugelkalotte tangential angeströmt wird.
  11. 11. Vorrichtung riach Anspruch 9 der 10, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Bewegungsweg der Kugel (54) begrenzt ist, und zwar derart, daß sie sich nur wenig mehr von ihrem Sitz abheben kann als bis.zu der Stelle, in der die Achse des ihr den Rück'fluß zuführenden Kanals (55) die Mitte der. in der Ventilachse (31) liegenden Kugel (54) schneidet.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, g e k e n n -z e i c h n e t du r c h eine Offenhaltung der Ventile (50, 60) in der Ruhe- oder Raststellung des Fahrerhauses und in einem den Weg der Federung in dieser Stellung entsprechenden Bereich.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrerhauses ein Finger (71) die beiden Teile (88, 40) des Kolbens (Schaltkolben 38, 40) so auseinanderschiebt, daß jeder dieser beiden Teile das ihm zugeordnete Ventil aufstößt und geöffnet hält.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die prismatische Kammer (30) in einer Kappe (15) des Betätigungszylinders (10) sitzt und sich quer zur Achse (11) des Zylinders (10) brstreckt und daß ein vom Arbeitskolben (12) gesteuerter, in der Zylinderachse (11) liegender Finger (71) in die prismatische Kammer (30) zwischen die beiden Teile (38, 40) des Kolbens ragt und sie im Öffnungssinne der Ventile (50, 60) auseinanderdXrückt.
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