DE2114135A1

DE2114135A1 - Einrichtung zur transversalen Aufzeichnung binaerer Signale auf bandfoermige magnetische Schichten

Info

Publication number: DE2114135A1
Application number: DE19712114135
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Laubsch
Original assignee: Filmfabrik Wolfen VEB
Current assignee: Filmfabrik Wolfen VEB
Priority date: 1971-03-24
Filing date: 1971-03-24
Publication date: 1972-10-05

Description

Einrichtung zur transversalen Aufzeichnung binaerer Signale auf bandfoorm ge magnetische Schichten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur transversalen Aufzeichnung binaerer Signale auf bandfoermige magnetische Schichten mit relativer Bewegung zwischen Einrichtung und Schicht.
Einrichtungen zur transversalen magnetischen Aufzeichnung von Signalen auf bandfoermige magnetische Schichten mit Magnetkoepfen sind bereits bekannt. Bei diesen Einrichtungen ist die maximale Aufzeichnungedichte durch den relativ langsamen Peldstaerkeabfall des transversalen Feldes in longitudinaler Richtung des Speichermediums begrenzt. Die minimale Laenge einer Speicherzelle liegt in der Groessenordnung der bei der Aufzeichnung verwendeten Spurbreite.. Eine hohe Speicherdichte koennte mit den bekannten Einrichtungen nur bei entsprechend geringen Spurbreiten erzielt werden, deren praktische Realisierung jedoch betraechtliche Schwierigkeiten bereitet.
Zweck der Erfindung ist die Erhoehung der Speicherdichte bei der Transversalaufzeichnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine relativ einfache Eirrichtung zur hochdichten transversalen Aufzeichnung von binaeren Signalen auf bandfoermige magnetische Schichten zu schaffen, bei der die Speicherdichte nicht durch die Spurbreite begrenzt wird.
Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass zwischen den Polen eines ein transversales erzeugerden Magnetkopfes die bandfoermige magnetische Schicht durchfuehrbar ist. Die Schicht ist so anisotrop ausgebildet, dass deren Achse leichter Magnetisierung in transversaler Richung, also senkrecht zur Bewegtmsrichtung der Schicht, liegt. In transversaler Richtung entlang des Spaltes des Magnetkopfes sind zur Erzeugung eines oertlich begrenzten, zeitlich konstanten longitudinalen magnetischen Hilfsfeldes ein oder mehrere duenne, schmale elektrische Leiter dicht an der Schicht angeordnet. Bei dieser Einrichtung muss innerhalb der jeweiligen Aufzeichnungszone der Schicht die longitudinale magnetische Hilfsfeldstaerke groesser und die transversale Magnetfeldstaerke kleiner als die Anisotropiefeldstaerke der Schicht sein.
Das Hilfsfeld kann auch von einem zweiten Magnetkopf erzeugt werden, dessen Spalt senkrecht zur Bewegungsrichtung liegt. Es handelt sich hierbei um eine Magnetkopfanordnung, wie sie bei der Longitudinalaufzeichnug benutzt wird4 Jedoch muss dabei die Kernpermeabilitset in transversaler Richtung klein und in longitudinaler Richung gross sein.
Zweckmaessigerweise sind die genannten elektrischen Leiter aus gut leitendem Material auf ein Kuehlelement aufgedampft,dass mit einer elektrisch nichtleitenden, .Jedoch gut waermelei anden Zwischenschicht abgedeckt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass dem eigentlichen transversalen Äufzeichnungsmagnetfeld ein dazu senkrecht gerichtetes longitudinales Hilfsfeld ueberlagert wird. Die Ummagnetisierung einer Aufzeichnunrszone erfolgt durch das Hilfsfeld. Der endgueltige Magnetisierungszustand einer Aufzeichnungszone wird dann auf Grund der Anisotropie der Schicht durch die beim Verlassen des Bereiches mit dem lonmitudinalen Hilfsfeld vorliegende Richtung dos transversalen Magnetfeldes bestimmt. ner Magnetkopf wird mit binaeren Signalstroemen erregt.
Die minimale Laenge eines transversal magnetisierten Bereiches wird bei diesen Einrichtung durch den Gradienten des longitudinalen Hilfsfeldes am Rand des longitudinalen Feldbereiches bestimmt. Das bedeutet, dass sich unabhaengig von der Spurbreite, bei der Transversalaufzeichnug prinzipiell die gleichen Aufzeichnungsdichten wie bei der Longitudinalspeicherung erzielen lassen. Die Erzeugung des longitudinalen Hilfsfeldes kann nicht mit den ueblichen Magnetkoepfen zur Longitudinalaufzeichnung erfolgen, da hierbei das Transversalfeld infolge der relativ hohen Permeabilitaet der Kopfkerne kurzgeschlossen wuerde. Das longitudinale Feld wird deshalb mit einem oder mehreren duennen, stromfuehrenden elektrischen Leitorn oder mit einem Magnetkopf erzeugt, dessen Kopfkern durch technologische Massnahmen ein stark anisotropes magnetisches Verhalten besi+-t, so dass er das Transversalfeld nicht wesentlich schwaecht.
Die Erfindung ermoeglicht, da bei hochdichter Transversalspeicherung im Gegensatz zur Longitudinalspeicherung der Selbstentmagnetislerungseffekt nicht auftritt, eine Erhoehung der Speicherdichte des Magnetbandes Wegen der geringen Streufelder hat die Wiedergabe hochdichter Transversalaufzeichnungen mit Verfahren zu erfolgen, die direkt auf die Magnetisierung ansprechen (z.B.
Kerr-Effekt-Wiedergabe). Dabei kommen auch die Vorteile der transversalen Speicherung von tiefen Frequenzen voll zur Geltung.
Die Erfindung soll nachstehelnd an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher erlaeutert werden In der zugehoerigen Zeichnung zeiten: eine 1: eine vereinfachte perspektivische Darstellung der erfindungsgemaessen Einrichtung, Pig. 26 eine Draufsicht auf die Schicht im Bereich der Aufzeichnungszone und Fig 3: die Magnetisierungscharakteristik der aniisotropen Schicht a) in transversaler Richtung und b) in longitudinaler Richtung ach Fig. 1 besteht die erfindungsgemaesse Einrichtung aus einem Magnetkopf d, zwischen dessen Polen die magnetische Schicht a durchgefuert wird, sowie aus einem senkrecht zur Bewegungseinrichtung v der Schicht a angeordneten elektrischen Leiter b der auf einem Kuehlelement c aufgedampft und mit einer nicht dargestellten elektrisch isolierenden aber gut waermeleitenden Zwischenschicht abgedeckt ist.
Durch den elektrischen Leiter b wird ein Strom 1L geschickt, der das longitudinale Hilfsfeld HL erzeugt.
Der Leiter muss moeglichst dicht an der Schicht a angeordnet sein, damit in der Aufzeichnungszone Z der Schicht a eine hohe longitudinale Feldstaerke HL herrscht (Fig. 2). Da relativ hohe Strordichten im Leiter b erforderlich sind, muss die entstandene Waermemelde ueber das kuehlelement c abgefuehrt werden. Durch das longitudinale Hilfsfeld Ht wird die Schicht in der Aufzeichnungszone Z in lonvitudinaler Richtung v ummagnetisiert.
Dieser Richtung v entspricht aber der schweren Magnetisierungsachse S der anisotropen Schicht a . Wird die Schicht a aus dem Spalt des Magnetkopfes d herausgezonen, nimmt die Magnetisierung der entsprechenden Aufzeichnungszone Z die Richtung in derjenigen leichten Magnetisierungsachse L an, die der Richtung des transversalen Magnetfeldes HT entspricht.
Das transversale Signalfeld wird mittels des konventionellen Transversalaufzeichnungskopfes d realisiert, dessen Wicklung vom Aufzeichnungssignalstrom 1T durchflossen wird. Fuer die Magnetfeldstaerken muss folgende Beziehung eingehalten werden HT<HK <HL, wobei HK die Anisotropiefeldstaerke ist.
In Fig. 3 ist die Magnetisierungscharakteristik der anisotropen Schicht a dargestellt. Dabei geben die schraffierten Bereiche an, welche weldstaerken nicht vorliegen duerfen. In transversaler Richtung gilt demnach feuer die Magnetisierung MT HT < HK (Fig. 3a), und in longitudinaler Richtung gilt fuer die Magnetisierung ML HL > HK (Fig. 3b)

Claims

Patentansprüche: Einrichtung zur transversalen Aufzeichnung binaerer signale auf bandförmige magnetische Schichten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Polen eines ein transversales Magnetfeld (HT) erzeugenden Magnetkopfes (d) die bandfoermige magnetische .Schicht (a) durchfuerbar ist, wobei die Schicht (a) derart anisotrop ist, dass die leichte Magnetisierungsachse (L) in transversaler Richtung, also senkrecht zur T3ewernungsrichtung (v) der Schicht (a) liegt, wnd dass in transversaler Richtung des Magnetkopfes (d) entlang des Spaltes zur Erzeugung eines oertlich begrenzten, zeitlich konstanten longitudinalen magnetischen Hilfsfeldes (HL) ein oder mehrere duenne schmale elektrische Leiter (b) dicht an der Schicht (a) oder ein zweiter Magnetkopf, dessen Spalt senkrecht zur Bewegungsrichtung (v) liegt und dessen Kernpermeabilität in longitudinaler Richtung pross und in transversaler Richtung klein ist, angeordnet sind, wobei in der Aufzeichnungszone (Z) der schicht (a) die magnetische Hilfsfeldstaerke (HL) groesser und die transversale Magnetfeldstärke (HT) kleiner als die Änisotropiefeldstaerke (HK) der Schicht (a) ist.
2. ,inrichtungXnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter (b) aus gut leitendem Material auf ein Kuehlelement (c) aufgedampft sind, das mit einer elektrisch nichtleitenden, jedoch gut wärmeleitenden Zwischenschicht abgedeckt ist.

L e e r s e i t e