DE2113482A1

DE2113482A1 - Angusslosduese fuer die Spritzeinheit einer Spritzgussmaschine fuer Kunststoff

Info

Publication number: DE2113482A1
Application number: DE19712113482
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Stoll
Original assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1971-03-19
Filing date: 1971-03-19
Publication date: 1972-09-21

Description

Angußlosdüse für die Spritzeinheit einer Spritzgußmaschine für Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Angußdüse für die Spritzeinheit einer Spritzgußmaschine für Kunststoff0 Die geringe Wårmeleitfähigkeit von Kunststoffen führt in den Spritz- und Plastifizierungseinheiten einer Kunststoff-Spritzgußmaschine zu erheblichen Schwierigkeiten, denn die Plastifizierung ergibt sich durch den Wårmeübertritt aus der beheizten Zylinderwand in den Kunststoff und Fortleitung in diesem, Die hierbei im Kunststoff entstehenden Isothermen werden einmal beeinflußt von dem vermittels der Heizelemente eingestellten speziellen Temperaturverlauf in der Zylinderwand und zum anderen von der Wärmeableitung in das Maschinengehäuse, Der zur Verformung bereitstehende Kunststoff weist infolgedessen keine einheitliche Temperatur auf, Nachteilig ist weiter, daß die Temperatur der fletalloberfläche eben wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffes außerordentlich hoch gewählt werden muß, wenn die plastifizierte Menge bei gleichbleibender Heizfläche gesteigert werden soll, Rippeneinbauten, sogenannte Torpedos, vergrößern zwar letztere, erhöhen aber gleichzeitig den Durchflußwiderstand, Diese Schwierigkeiten machen sich insbesondere bei den Spritzdüsen bemerkbar. Die bekannten Düsen, z0 B. die Fuchslocher Nadelverschlußdüse kann nur periodisch arbeiten, indem jede Düsenfüllung durch Beheizung vor dem Ausspritzen erwärmt werden muß0 Bei der Angußlosdüse der Erfindung sind alle diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß der plastifizierte Kunststoff in einem zwischen dem Düsenmantel und einer elektrisch beheizten Patrone gebildeten Zylindermantel zum Angußpunkt der Düse gedrückt wird. Die Patrone ragt dabei mit einer Spitze bis in den Angußpunkt hinein.
Der plastifizierte Kunststoff wird zweckmäßig in Achsrichtung durch den Du..senfuß hindurch in den Zylindermantel gepreßt, während das Heizkabel für die Patrone radial in den Düsenfuß eintritt.
Hierzu ist der Düsenfuß mit einem Kranz achsparalleler Bohrungen versehen, die den Kunststoff von einer als Eintrittskammer ausgebildeten Ausnehmung des Düsenfußes in den Zylindermantel fließen lassen.
Die Düse der Erfingung hat folgende Vorteile: 1. Das Gußstück zeigt keinen Angußpunkt und ist ohne Nachbearbeitung abfallos verwendbar.
20 Der Kunststoff ist weitgehend gleichmäßig warm und die Wärme ist leicht regulierbar, 3. Die konstante Wärme im Düseninneren ergibt die Möglichkeit, die Spritzform stark zu kühlen, Dadurch ist eine hohe Schuß zahl in der Zeiteinheit erreichbar.
4o Die Düse ist leicht einzubauen bzw. auszuwechseln, 50 Der Platzbedarf ist gering, Es können Reihen von Düsen mit einem minimalen Angußpunktabstand von 22 mm verwendet werden0 6o Die Düse arbeitet nach Einstellung weitgehend selbstständig und bedarf keiner Wartung.
70 Da Vorwärmzeiten entfallen, können die Spritzpaueen sich nach anderen Faktoren richten, 80 Die Düse ist für alle Kunststoffe, auch glasfaserverstärkte, brauchbar.
90 Die Düse kann für alle Schußgewichte eingesetzt werden, Heizleistung und Zylindermantel können leicht angepaßt werden, Diese Vorteile tragen nicht nur zur rationelleren Fertigung sondern auch zur Qualitätsverbesserung bei, Durch den Wegfall von Nacharbeit und einer ständigen Überwachung können auch Arbeitskräfte eingespart werden, Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Düse gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung ist F i g 0 1 Ein Längsschnitt durch die Düse nach Linie I-I der Fig, 2 und F i g 0 2 einen Querschnitt durch die Düse nach Linie II-II der Fig, 1.
In der Zeichnung ist 3 der Düsenmantel, in dem eine elektrische Heizpatrone 2 gelagert ist, Die Heizpatrone 2 und der Düsenmantel sind am Fuß 11 befestigt, Die Patrone 2 läuft am freien Ende in eine Spitze 5 aus, die im Inneren des vom Düsenmantel 3 gebildeten Angußpunkt 4 liegt, Der Fuß 11 hat zwei achsparallele Bohrungen 9, die, von Schraubbolzen durchsetzt, der Befestigung der Düse am Plastifizierungszylinder dienen, Der plastifizierte Kunststoff gelangt vom Zylinder zunächst in die Ausnehmung 7 des Fußes 11 und von hier: durch achsparallele Bohrungen 8 in den zwischen Heizpatrone 2 und Düsenmantel 3 liegenden Zylinderraum lo, Der Anschluß 6 für das Heizstromkabel ist radial in den Fuß 11 eingelassen0 An der Stelle der Einführung des Heizkabelanschlusses ist der Kranz der Bohrungen 8 unterbrochen (Fig. 2)o

Claims

Patentansprüche: $ Angußlosdüse für die Spritzeinheit einer Spritzgußmaschine für Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der plastifizierte Kunststoff in einem zwischen dem Düsenmantel (3) und einer elektrisch beheizten Patrone (2) gebil##n Zylinderraum (io) zum Angußpunkt (4) der Düse gedrückt wird,
2. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (5) der Patrone (2) bis in den Angußpunkt (4) hineinreicht0
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plastifizierte Kunststoff achsial (7), und das Reizkabel radial (6) in den Düsenfuß (11) eintritt.
4. Düse nach einem der vorhergehdnden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Eintrittskaner (7) ausgebildete Ausnehmung des Düsenfußes durch einen Kranz achsparalleler Bohrungen (8) mit dem Zylindermantel (io) verbunden ist.

L e e r s e i t e