DE2111811A1 - Basisch substituierte Benzolsulfonylformamidine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Basisch substituierte Benzolsulfonylformamidine und Verfahren zu ihrer Herstellung

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
    • C07D295/096Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms separated by carbocyclic rings or by carbon chains interrupted by carbocyclic rings

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Description

  • Basisch substituierte Benzolsulfonyl-formamidine und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand der Erfindung sind basisch substituierte Benzolsulfonylformamidine der allgemeinen Formel I worin R einen Alkyl-J Alkenyl- oder Phenylalkylrest mit bis zu 10 C-Atomen bedeuten, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl-, Phensl- oder Phenylalkylreste mit zusammen bis zu 18 C-Atomen oder die Gruppe den Azetidino-, Pyrrolidina-, Piperidino-, Morpholino- oder Hexamethyleniminorest bedeuten.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Benzolsulfonyl-formamidinen der allgemeinen Formel 1 worin R einen Alkyl-, Alkenyl- oder Phenylalkylrest mit bis zu iQ C-Atomen bedeutet, R¹ und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl-» Phenyl- oder Phenylalkylreste mit zusammen bis zu 18 C-Atomen oder die Gruppe den Azetidino-, Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholine oder Hexamethyleniminorest bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R die obige Bedeutung besitzt, bei höheren Temperaturen in Gegenwart eines Halogenierungsmittels mit einem formylierten sekundären Amin der allgemeinen Formel III worin R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, umsetzt.
  • Die Formylverbindungen der allgemeinen Formel III sind in der Mehrzahl literaturbekannt; sie werden in einfacher Weise beispielsweise dadurch erhalten, daß man ein sekundäres Amin der allgemeinen Formel mit einem 1,2 bis 1,5-molaren Überschuss wasserfreier Ameisensäure in Toluol unter Zwischenschaltung eines Wasserabscheiders rückfliessend erhitzt und das Reaktionsprodukt durch Vakuumdestillation isoliert. Die Herstellung der Sulfamoylverbindungen der allgemeinen Formel II ist bereits in der Patentanmeldung(P 20 4o 279.3) beschrieben.
  • Als Halogenierungsmittel verwendet man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft Halogenide oder Oxyhalogenide des Phosphors und Schwefels, der Kohlensäure und der Oxalsäure. Als besonders geeignet seien beispielsweise genannt: Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Sulfurylchlorid und die entsprechenden Bromide, ferner Phosgen und Oxalylchlorid.
  • Als Sulfonamidkomponente der allgemeinen Formel II kommen beispielsweise 2-(1-Piperazinyl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamide in Frage die in der 4-Position des Piperazinorestes durch den Methyl, Äthyl-, Propyl~, Isopropyl-, h-Butyl^, isobutyl-, Isoamyln -Hexyl-n-Decyl-, Allyl-, Benzyl-, einen 1 oder 2-Phenyläthyl-oder einen 1-;- 2- oder 3.-Phenylpropylrest substituiert ist.
  • Als geeignete Formylamine seien beispielsweise genannt: N,N-Dimethylformamid, N,N-Diäthylformamid, N-Formyl-di-n-propylamin, N-Formyl-di-n-butylamin, N-Formyl-diisoamylamin, N-Formyl-N-methyl-n-propylamin, N-Formyl-N-methyl-n-butylamin, N-Formyl-N-methyl-isoamylamin, N-Formyl-N-methyl-n-octylamin, N-Formyl-N-äthyl-n-butylamin, N-Formyl-N-methylallylamin, N-Formyl-N-methylbenzylamin, N-Formyl-dibenzylamin, N-Formyl-diphenylamin, N-Formyl-N-benzylanlin, N.-Formyl-N-methyl-2-pyhenyläthylamin, N-Formyl-pyrrolidin, N-Formyl-piperidin, N-Formyl-morpholin und N-Formyl-hexamethylenimin.
  • Die Umsetzung wird vorteilhaft in einem indifferenten Lösungsmittel durchgeführt, wobei man beispielsweise die drei Reaktionspartner bei Raumtemperatur und unter Feuchtiglceitsausschluss in beliebiger Reihenfolge mischt und dann unter Rühren erhitzt. Die erforderlichen Reaktionstemperaturen liegen im Bereich zwischen 60 und 1000 C. Vorteilhaft arbeitet man bei Temperaturen zwischen 80 und 1000 C, wobei die Umsetzung nach 1 bis 2 Stunden beendet ist.
  • Die Aufarbeitung wird erleichtert, wenn das Lösungsmittel mit Wasser mischbar ist. Gut geeignet sind beispielsweise Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Diäthoxyäthan und Diathylenglykoldimethyläther.
  • Beim Arbeiten- in Lösung genügt es Formylverbindung und wasserabspaltendes Mittel in 1,2 bis 1,5-molarem Überschuss,bezogen auf die Sulfonamidkomponente einzusetzen. Es schadet Jedoch nicht, wenn ein oder beide Reaktionspartner in grösserem molarem Überschuss verwendet werden. So kann man beispielsweise niedermolekulare, leicht zugängliche Formylderivate in so grossem Überschuss einsetzen, dass sich die Verwendung eines Lösungsmittels erübrigt.
  • Eine Variante des Verfahrens besteht darin, zunächst in einem indifferenten, wasserfreien Lösungsmittel, vorzugsweise Diäthyläther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Chlorbenzol, das Formylamin mit dem Halogenierungsmittel zu einem Zwischenprodukt der allg. Formel IIIa zu kondensieren, Hal = Halogenatom dann erst die Sulfonamidkomponente zuzugeben und ausschließend auf die erforderliche Reaktionstemperatur zu erwärmen, wobei tiefer siedende Lösungsmittel abdestilliert werden. Sie können ggf.
  • nachfolgend durch wasserfreies Dioxan oder Diäthylenglykoldimethyläther ersetzt werden, um die Reaktionsmischung flüssig zu halten. Als Halogenierungsmittel werden bei dieser Verfahrensvariante vorzugsweise Phosgen, Oxalylchlorid, Phosphoroxychlorid und Thionylchlorid verwendet.
  • Zur Aufarbeitung versetzt man vorteilhaft die Reaktionsmischung mit Wasser. Mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel werden vorher im Vakuum abdestilliert. Der pH-Wert der überstehenden wäßrigen Lösung wird mit konzentriertem Ammoniak auf 8,0 bis 8,5 eingestellt, wobei sich das Reaktionsprodukt der allgemeinen Formel I in der Regel in kristalliner Form-als freie Base abscheidet. Hohermolekulare Verfahrensprodukte scheiden sich unter Umständen als schwerlösliche Hydrohalogenide ab, die sich auch durch längeres Digerieren mit verd. wässrigem Ammoniak nicht vollständig in die freien Basen umwandeln lassen. In diesem Fall ist es zweckmässig, die Rohfällung in Äthanol zu lösen, die Lösung mit konzentriertem, wässrigem Ammoniak alkalisch zu stellen und die Base dann durch Zugabe von viel Wasser abzuscheiden.
  • Die Endreinigung erfolgt durch Kristallisation. Niedermolekulare Verfahrensprpdukte kristallisiert man vorteilhaft aus Alkoholen oder Alkohol-Wasser Mischungen um. Zur Kristallisation der höhermolekularrn Verbindungen haben sich vor allem Diisopropyläther und Essigester-Petroläther bewährt.
  • Die neuen Verbindungen sollen als Arzneimittel Verwendung finden, vorzugsweise als Herz- und Kreislaufmittel. Im Hundeversuch senken sie nach intravenöser Applikation in Dosen zwischen 2 und 10 mg/kg den Blutdruck um bis zu 30 M10 über einen Zeitraum von bis zu zwei Stunden bei gleichzeitiger Senkung der Herzfrequenz. Auch bei oraler Applikation resultiert eine Blutdruck- und Frequenzsenkung, die nicht so stark ausgeprägt ist wie nach intravenöser Applikation, jedoch noch länger.nhält. Da die erfindungsßremaßen Verbindungen ausgezeichnet vertriglich sind, sollen sie zur Behandlung der essentiellen Hypertonie Verwendung finden.
  • Als galenische Zubereitungen kommen Tabletten, Dragees, Kapseln und Injektionslösungen in Frage, wobei die mittlere therapeutische Dosis für die orale Applikation im Bereich zwischen 50 und 500 mg, für die intravenöse Applikation zwischen 20 und 200 mg liegt.
  • Die Verfahrensprodukte können in diesen Zubereitungen sowohl als freie Basen, als auch in Form ihrer Salze mit ungiftigen anorganischen oder organischen Säuren vorliegen. Vorzugsweise wird man zur Herstellung von Tabletten, Dragees und Kapseln die freie Basen verwenden, während für Injektionslösungen praktisch nur die entsprechenden Säuresalze, vorzugsweise die Hydrochloride, Acetate, Maleate, Citrate und Succinate in Frage kommen. Verbindungen mit niedermolekularen Resten R, R1 und 2 sind als Salze noch so gut wasserlöslich, dass rein wässrige Injektionslösungen hergestellt werden können. Mit zunehmender Grösse dieser Reste, etwa ab einer Gesamtkohlenstoffzahl von 10, ist zur Herstellung von Injektionslösungen der Zusatz eines Lösungsvermittlers errorderlich.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele naher erläutert.
  • Beispiel 1 N¹, N¹-Dimethyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyll -formamiin a) Die Mischung von 32,4 g 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamid (0,1 Mol), 40 ccm Dimethylformamid und 18,4 g Phosphoroxychlorid (0,12 Mol) wird 1 Stunde bei 800 C gerührt. Nachfolgend verdünnt manie Reaktionslösung mit 0,8 1 Wasser, stellt mit konz. Ammoniaklösung pH 8,0 ein und saugt nach einstündigem Stehen bei Raumtemperatur die kristalline Fällung ab.
  • Das Rohprodukt (33 g vom Schmp. 200-202°) wird durch Lösen in 0,3 1 5-proz. Essigsäure bei Raumtemperatur, Filtration und nachfolgende Fällung mit konz. Ammoniak bei pH 8 von ca 2 g amorphen Nebenprodukten befreit.
  • Ausb.: 28,6 g (75 % d.Th.), Schmp. 201-2020C. Die gleiche Verbindung wird erhalten, wenn man an Stelle von 18,4 g Phosporoxychlorid 34,4 4 g Phosphoroxybromid (0,12 Mol), 16,5 g Phosphortrichlorid (0,12 Mol), 32,6 g Phosphortribromid (0,12 Mol), 21 g Phosphorpentachlorid (0,10 Mol) oder 18,0 g Thionylchlorid (0,15 Mol) einsetzt.
  • b) In eine Lösung von 9,5 g Dimethylformamid (0,13 Mol) in 40 ccm wasserfr. Chloroform leitet man bei Raumtemperatur unter FeuchtigZ keitsausschluss 12,0 g Phosgen (0,12 Mol) ein. Dabei fällt das gebildete Chlormethylen-dimethylammoniumchlorid zum grössten Teil aus. In die Suspension gibt man dann 32,4 g 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamid (0,1 Mol) und destilliert bei Normaldruck das Chlorofrom abO Der Rückstand wird mit 50 ccm wasserfreiem Dioxan versetzt und die Mischung dann unter Feuchtigkeitsausschluss 2 Stunden bei 95 - 1000 C gerührt. Aufarbeitung wie unter a). Endreinigung durch Kristallisation. aus Äthanol-Wasser. Ausb.: 10,2 g (27 % d.Th.). Schmp. 201-202° C.
  • Beispiel 2 N¹, N¹-Diäthyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluromethylbenzolsulfonyl]-formamidin Analog Beispiel 1 mit 60 ccm Diäthylformamid an Stelle des Dimethylformamids. Das kristalline Rohprodukt (38 g, Schmp.
  • 115-117° C) wird durch Umkristallisieren aus Äthanol-Wasser gereinigt.
  • Ausb.: 31 g (76 % d.Th.), Schmp. 117-118° C.
  • Beispiel 3 N¹, N¹-Di-n-propyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-formamidin Die Mischung von 32,4 g 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamid (0,1 Mol), 26 g N-Formyl-di-n-propylamin (0,2 Mol), 100 ccm Dioxan und 24,5 g Phosphoroxychlorid (0,16 Mol) wird eine Stunde bei 850 C gerührt. Nachfolgend verdünnt man die Reaktionslösung mit 0,6 1 Wasser und stellt die Mischung bei Raumtemperatur mit konz. wässrigem Ammoniak auf pH 8,5 ein. Die kristalline Fällung wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, bei 600 C im Vakuum getrocknet und aus Diisopropyläther umkristallisiert.
  • Ausb.: 27,8 g (64 % d.Th.), Schmp. 94° C.
  • Beispiel 4 N¹-Methyl-N¹-benzyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl] -formamidin Die Mischung von 32,4 g 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonamid (0,1 Mol), 19,4 g N-Formyl"N-methylbenzylamin (0,1) Mol), 24,5 g POCl3 und 100 ccm Dioxan wird eine Stunde bei 95° C C gerührt und danach in 0,4 1 Wasser eingetragen. Man stellt mit konz. wässrigem Ammoniak unter Eiskuhlung pH 8,5 ein und schüttelt-das amorph abgeschiedene Reaktionsprodukt in 0,3 1 Methylenchlorid. Die organische Phase wird abgetrennt, mit 2 mal 0,1 i 2n Ammoniak und 2 mal 0,1 1 Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Eindampfrückstand wird aus Diisopropyläther umkristallisiert.
  • Ausb.: 22,8 g (50 % d.Th.), Schmp. 1410 C Beispiel 5 N¹-Methyl-N¹-n-butyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluor methylbenzolsulfonyhl]-formamidin Analog Beispiel 3 mit 23 g N-Formyl-N-methyl-n-butylamin (0,2 Mol) an Stelle des N-Formyl-di-n-propylamins.
  • Ausb.: 35,0 g (84 % d.Th.), Schmp. 105° C Beispiel 6 N¹,N¹-Diphenyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyll-formamidin Die Mischung von 32,4 g 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamid (0,1 Mol), 29,6 g N-Formyldiphenylamin (0,15 Mol), 30,6 g Phosphoroxychlorid (0,2 Mol) und 60 ccm Dioxan wird 2 Stunden bei 1000 C gerührt. Nachfolgend wird die Reaktionslösung unter Rühren in 0,4 1 Wasser eingetragen und die Mischung mit wässrigem Ammoniak auf pH 8,5 eingestellt.
  • Die Fällung ist zunächst ölig, kristallisiert aber bei weiterem intensiven Rühren bei Raumtemperatur, wobei der pH der überstehenden Lösung durch Zugabe von 2n Ammoniak bei 8,5 gehalten wird, innerhalb von 2 Stunden vollständig durch. Das Rohprodukt wird abgesaugt und gut mit Wasser gewaschen. Zur Entfernung letzter Spuren HC1 wird es in einer Reibschale unter 0,2 1 Wasser fein verrieben und dabei der pH der überstehenden Lösung mit NH3 auf 8,o. eingestellt. Nach dem Absaugen und Trocknen wird aus Äthanol-Dimethylformamid (10:1) umkristallisiert.
  • Ausb.: 36,0 g (71 % d.Th.), Schmp. 217-218° C Beispiel 7 N¹-Methyl-N¹-phenyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-formamidin Analog Beispiel 6, mit 27,0 g N-Formyl-N-methylanilin (0,2 Mol) an Stelle des N-Formyl-diphenylamins. Das kristalline Rohprodukt wird bei 60° C im Vakuum getrocknet und aus Essigester-Petroläther umkristallisiert.
  • Ausb.: 24>6 g (55 % d.Th.), Schmp. 1420 C Beispiel 8 N'-[2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-N formimidoy iperidin Analog Beispiel 3, mit, 22,6 g N-Formyl-piperidin (0,2 Mol) an Stelle des N-Formyl-di-n-propylamins. Das kristalline Rohprodukt wird aus Diisopropyläther umkriställisiert.
  • Ausb.: -33,6 g (80 % d.Th.), Schmp. 1460 C Beispiel- 9 N'-[2-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-N-formimidoyl-pyrrolidin Analog Beispiel 3, mit 20,0 g N-Fcrmyl-pyrrolidin (0,2 Mol) an Stelle des N-Formyl-di-n-propylamins. Reinigung des Rohproduktes durch Umkristallisieren aus Essigester-Petroläther.
  • Ausb.-: 28,8 g (71 % d.Th.). Schmp. 157-1580 C Beispiel 10 N'-[2-(40Methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-N-formimidoyl-morpholin Analog Beispiel 3, mit. 23,0 g N-Formyl-morphdlin (0,2 Mol) an Stelle - des N-Formyl-di-n-propylamins. Das amorph abgeschiedene Rohprodukt kristallisiert unter Wasser im Laufe von etwa zwei Tagen bei Raumtemperatur durch. Nach Waschen mit Wasser und Trocknung bei 600 C im Vakuum wird aus Diisopropyläther umkristallisiert.
  • Ausb.: 17,7 gt (42 % d.Th.), Schmp. 197-198° C Beispiel 11 N¹,N¹-Dimethyl-N²-[2-(4-benzylpiperazin-1-yl-)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-formamidin Die Mischung von 43,6 g 2-(4-Benzylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamid-hydrochlorid (0,1 Mol), 100 com Dimethyl formamid und 24,5 g Phosphoroxychlorid (0,16 Mol) wird eine Stunde bei 85°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur neutralisiert man die Mischung unter Rühren und Eiskühlung mit 5n wässrigem Ammoniak. Nachfolgend wird mit 0,5 1 Wasser verdünnt und die überstehende Lösung mit 5 n Ammoniak auf pH 8,5 eingestellt Das kristallin abgeschiedene Rohprodukt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Äthanol-Wasser umkristallisiert.
  • Ausb.: 25,4 g (56 % d.Th.), Schmp. 131°C Beispiel 12 N¹, N¹-Dimethyl-N²-[2-(4-allylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl7-formamidin Die- Mischung von 35,0 g 2-(4-Allylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethyl-benzolsulfonamid (0,1 Mol), 70 ccm Dimethylformamid und 18,4 g Phosphoroxychlorid (0,12 Mol) wird eine Stunde bei 80°C gerührt. Nachfolgend trägt man die Reaktionsmischung in i,0 1 Wasser ein und stellt den pH der Mischung mit konz. wässrigem Ammoniak auf 8,0 ein. Das ausgefällte Harz wird dekantierend abgetrennt, in 0,4 1 Essigester aufgenommen, und die Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Durch portionsweise Zugabe von Petroläther wird das Endprodukt aus der Essigesterlösung kristallin ausgefällt.
  • Ausb.: 26,0 g (64 % d. Th.), Schmp. 124-12°C beispiel 13 N¹,N¹-Dimethyl-N²-[2-(4-isoamylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-formamidin Analog Beispiel 12, mit 38,0 g 2-(4-Isoamylpiperazin-l-yl)-5 trifluormethyl-benzolsulfonamid (0,1 Mol) an Stelle der entsprechenden Allylverbindung. Das harzig abgeschiedene Rohprodukt wird dekantierend abgetrennt und mit 0,3 1 Wasser versetzt, wonach es beim Stehen über Nacht bei Raumtemperatur durchkristallisiert. Die nutschfeuchte Verbindung wird durch.
  • Umkristallisieren aus 50-proz. Äthanol gereinigt.
  • Ausb.: 23,5 g (54 ffi d.Th.), Schmp. 145-146° C Beispiel 14 N¹,N¹-Dibenzyl-N²-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-formamidin Analog Beispiel 4, mit 29,4 g N-Formyl-dibenzylamin (0,1) Mol) an Stelle des N-Formyl-N-methylbenzylamins. Der nach Abdestillieren des Methylenchlorids erhaltene Rückstand kristallisiert beim Verreiben mit Diisopropyläther durch. Endreinigung durch UmkristaLlisieren aus Isopropanol.
  • Ausb.: 24,0 g (45 % d.Th.), Schmp. 188° C Beispiel 15 N¹-Phenyl-N¹-methyl-N²-[2-(4-allylpiperazin1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyll-formamidin Die Mischung von 35,0 g 2-(4-Allylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonamid (0,1 Mol) 60 com N-Formyl-N-methyl-anilin und 10,0 ccm Phosphortrichlorid wird eine Stunde bei 900 C gerührt Nachfolgend wird die Reaktionslösung in 0,4 1 Wasser eingetracen und die Mischung mit wässrigem Ammoniak auf pH 8,5 eingestellt.
  • Die zunächst amorphe Fällung kristallisiert nach Anreiben langsam durch. Nach Lufttrocknung wird das Rohprodukt aus Essigester umkristallisiert.
  • Ausb.: 34,5 g (74 % d.Th.), Schmp.; 193° C Beispiel 16 N'-[2-(4-Allylpiperazin-1-yl)-5-trifluormethylbenzolsulfonyl]-N-formimidoyl-parrrolidin Analog Beispiel 15, mit 60 ccm N-Formyl-pyrrolidin an Stelle des N-Formyl-N-methylanilins. Reinigung durch Umkristallisieren aus 50-proz. Äthanol.
  • Ausb.: 34,4 g (80 % d.Th.), Schmp. 134-135° C

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : Basisch substituierte Benzolsulfonyl-formamidine der allgemeinen Formel I worin R einen Alkyl-, Alkenyl- oder Phenylalkylrest mit bis 10 C-Atomen bedeutet, R¹ und R² gleich oder verschieden sind und AlJcyl-, Phenyl oder Phenylalkyl reste mit zusammen bis zu 18 C-Atomen oder die Gruppe den Azetidino-, Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Hexamethyleniminorest bedeuten.
  2. 2) Verfahren zur-Herstellung von basisch substituierten Benzolsulfonyl-formrnidinen- der allgemeinen Formel I worin R. einen Alkyl-, Alkenyl oder Phenylalkylrest mit bis zu 10 C-Atomen bedeutet, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl-. Phenyl- oder Phenylalkylreste mit zusammen bis zu 18 C.-Atomen oder die Gruppe den Azetidino-, Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Hexamethyleniminorest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel Ii worin R die obige Bedeutung besitzt, bei höheren Temperaturen in Gegenwart eines Halogenierungsmittels mit einem formylierten sekundären Amin der allgemeinen Formel III worin R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, umsetzt.
  3. 3) Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit Herz- und Kreislaufwirksamkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel I ggf. mit pharmazeutisch üblichen Trägern und/oder Stabilisatoren in eine therapeutisch geeignete Anwendungsform bringt.
  4. 4) Pharmazeutische Präparate mit Herz- und Kreislaufwirksamkeit gekennzeichnet durch einen Gehalt zwischen 20 und 500 mg pro dosi an einer Verbindung der Formel I.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0390654A1 (de) * 1989-03-27 1990-10-03 Mitsubishi Chemical Corporation Aminobenzolsulfonsäurederivate

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