DE2110972A1 - Verfahren zur Herstellung von wasserdurchlaessigen elastischen Bodenbelagplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdurchlaessigen elastischen Bodenbelagplatten

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DE2110972A1
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DE19712110972
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Gunther Wellensiek
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Verton and Wellensiek
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Verton and Wellensiek
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • B29C67/24Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdurchlässigen elastischen Bodenbelagplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserdurchlässigen elastischen Bodenbelagplatten.
  • Solche Bodenbelagplatten, die insbesondere als Belag für Sportplätze brauchbar sind, sind aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 601 074 bekannt. Sie bestehen aus einer Schicht aus wasserdurchlässig miteinander verbundenen Teilchen aus synthetischem oder natürlichem gegebenenfalls füllstoffhaltigem Kautschuk, die miteinander durch ein Klebemittel wasserdurchlässig verbunden sind, sowie einer zweiten Oberschicht aus einem Faservlies bzw. Filz aus synthetischen Fasern. Das Klebmittel ist vorsugsweise ein Ein- oder Zweikomponentenkleber, insbesondere auf Di- oder Polyisocyanatbasis (Polyurethan), wobei das Gewichtsverhältnis des Klebmittel zu den schnitzelförmigen Kautschukteilchen vorzugsweise im Bereich von 0,13 bis 0,2 zu 1 liegt. Die Deckschicht ist inabesondere ein lz? a.B, ein Nadelfilz aus Polyamidfasern, wie Fasern aus Caprolactampolymerisaten, oder aus Polyesterfasern, Polyacrylnitrilfasern, Acrylnitril-Mischpolymerisatfasern oder Polyolefinfasern.
  • Als Kautschukmaterial werden neben vulkanisiertem Naturkautschuk synthetische Polybutadien oder Polyisoprenkautschuke, Olefin-Acrylnitril-Mischpolymerisate oder elastomere Styrol-Dien-Blockmischpolymerisate, vorzugsweise Gummiabfälle, z.B. Karkassengummi, verwendet.
  • Diese Bodenbelagplatten werden so hergestellt, dass man zuerst die Gummiteilchen, die von feinen und staubartigen Teilchen durch Sieben befreit sind und vorzugsweise ein Grösse von wenigen Millimetern bis einigen Zentimetern haben, mit dem Kleber im genannten oder einem anderen Gewichtsverhältnis mischt, in eine Form bringt und gegebenenfalls unter Anwendung von Wärne wd Druck so lange in der Form belässt, bis das Klebmittel ausgehärtet und eine feste Verbindung erzielt ist. Auf die so hergestellte Unterplatte wird die Deckschicht aus dem Filz aufgeklebt.
  • Wie gefunden wurde, hat dieses Verfahren jedoch Nachteiles Insbesondere sind dünnere Bodenbelagplatten in dieser Weise schwer masshaltig herzustellen, da ein vollständig gleichmässiges Einbringen der Kautschukteilchen in die Form kaum gelingt. Ausserdem bringt das Aufkleben der Filzschicht auf die Unterplatte aus Kautschukteilchen Schwierigkeiten mit sich, da die Filzkanten genau mit den Unterplatten überein stimmen müssen und bei nicht vollständigem Aushärten des Klebmittels für die Kautschukteilchen nachträglich Spannungen im Material entstehen, die zu Verwerfungen führen können. Das A@@@chten der fertigen Platten durch Schleifen oder Bearbeitung der Kanten ist, abgesehen vom zusätzlichen Arbeitsaufwand, dann schwierig, wenn die Platten Federn und Nuten an den Kanten aufweisen. Schliesslich lässt häufig die Verbindung der Kautschukteilchensicht mit der Filzschicht zu wün@@hen übrig.
  • Aufgabe der En ndung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von wasserdurchlässigen elastischen Bodenbelagplatten aus miteinander verbundenen Teilchen aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk und einer darüberliegend Deckschicht aus einem Filz aus synthetischen Fasern, das diese Nachteile nicht aufweist und insbesondere gut miteinander verbundene Schichten ergibt, die masshaltig in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass man in eine Form zuerst die Deckschicht aus dem Faservlies (Filz) oder aus filzbildenden synthetischen Fasern einbringt, diese mit einem Klebmittel imprägniert, darauf die mit dem Klebmittel imprägnierten Kautschukteilchen aufschichtet, gegebenenfalls eine weitere Schicht aus dem Faservlies oder den filzbildenden Fasern, die mit einem Klebmittel imprägniert ist, aufbringt und das Ganze unter einem Druck von 40 bis 100 t/m2 bei e' er Temperatur unter JOOOC presse. Hierbei werden in einem Arbeitsgang Bodenbelagplatten erhalten, die sehr gleichmässig und masshaltig sind, wobei die Filzechicht(en) fest mit der Kautschukteilchenschicht verbunden ist (sind) und wobei gegebenenfalls bei Anwendung von filzbildendem Fasermaterial die Filzschicht in situ gebildet und den jeweiligen Erfordernissen angepasst wird, so dass eine Beschränkung auf handelsübliche bzw. nach üblichen Verfahren hergestellte Faservliese oder Nadelfilze nicht erforderlich ist0 Wenn Filzschichten oder filzbildende Faserschichten sowohl unten in die Form als unterste Schicht eingelegt wie auch auf die Kautschukteilchenschicht als oberste Schicht aufgebracht werden, kann man gegebenenfalls durch Querteilung der Kautschukteilchenschicht in der mitte der Stärke der fertigen Platte zwei Platten aus einer Form erhalten.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden gleichzeitig mit dem Pressen zusätzliche Drainagelöcher in die Kautschukteilchenschicht eingepresst, die einige Millimeter lichte Weite haben und in einer Zahl von 10 bis 1000/m², insbesondere 200 bis 600/m2 vorliegen können, ohne dass die mechanische Festigkeit der Bodenbelagplatte darunter leidet, der Gebrauchswert insbesondere für Sportplätze aber erhöht und Material eingespart wird0 Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Filz schicht oder filzbildende Faser schicht w eine Kautschukteilchenschicht und eine Bindemittelschicht für die Verbindung der Bodenbelagplatte mit einem üblichen Asphaltbelag bei einer Temperatur unter der Erweichungstemperatur für die Bindemittelschicht verpresst.
  • Hierdurch wird in einer Arbeitsgang eine selbstklebende und daher leichter auf Asphaltflächen verlegbare Bodenbelagplatte mit verbessertem Gebrauchswert erhalten. Die Bindemittelschicht kann x,B. aus einem Gemisch aus Asphalt oder bituminösen Stoffen mit niedermolekularen Polyolefinen, z.B. Polyäthylen, Streckölen und dergleichen bestehen. Derartige Bindemittelschichten können auch in Bandform verwendet werden, wobei eine Bindemitteleinsparung erreicht werden kann, ohne dass die selbstklebenden Eigenschaften der fertigen Bodenbelagplatte beeinträchtigt werden, und wobei die Wasserdurchlassigkeit der Konstruktion erhalten bleibt.
  • Als Klebmittel für die Kautschukschnitzel und/oder die filzbildenden Fasern oder Filzschicht wird vorzugsweise der genannte Polyurethankleber verwendet insbesondere ein Additionsprodukt eines Polyols, hydroxylgruppenhaltigen Polyesters oder Polyäthers mit einem aliphatischen oder aromatischen Polyisocyanat, wie einem Toluoldiisocyanat-Isomerengemisch oder p,p'-Diphenylmethandiisocyanat, das mit üblichen Zusätzen, wie langkettigen verersten Fettsäuren, z.B. Ricinusöl, Stabilisatoren, Fungiziden und ähnlichen Stoffen sowie gegebenenfalls etwas Wasser zum Aufschäumen versehen sein kann.
  • Es wurde gefunden dass das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt, in einfacher Weise durch die Menge der verwendeten Kautschukteilchen und den angewendeten Druck die Elastizität der Kautschukteilchenschicht einzustellen. Ein geringerer Druck, wobei die Kautschukteilchenschicht nur um 20 bis 40 % zusammengedrückt wird, ergibt weichere Bodenbelagplatten mit grosser Tiefenelastizität, wie sie beim Reitsport erwünscht ist, während harte Platten erzeugt werden, wenn die Kautschukschnitzelschicht um 40 bis 70 % zusammengedrückt wird. Solche Platten sind z.B.
  • für Spurtbahnen geeignet.
  • Die Rückfederung kann durch die Wahl des Klebmittels eingestellt werden. Wird z.B. ein Polyurethankleber in situ mit Wasserzusatz verwendet, so bildet sich eine schaumartige Verbindung zwischen den Kautschukteilchen und der Schnellrückfederungswert wird vermindet. Dies ist bei starker Beanspruchung der Platte, z.B. beim Pferdesport mit Rücksicht auf mögliche Fussverletzungen vorteilhaft.
  • Gemäss einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens kann zwischen der Faßervlies- oder Filzschicht bzw. der Schicht aus filzbildenden Fasern und der Kautschukteilchenschicht eine Verstärkungsschicht aus einem Gewebe aus synthetischen oder natürlichen Fasern, z.B.
  • Glasfasern, Jute:casern oder Kunststoffasern oder aus einem Kunststoffmaterial, das mit solchen Geweben verstärkt ist, in die Form vor den Pressen eingebracht werden. Hierdurch kann die Harte und Elastizität der Bodenbelagplatte eingestellt werden, was s.B. für Tennisplatzbeläge vorteilhaft ist. Diese Schicht kann, wenn sie nicht von Natur aus wasserdurchlässig ijt, durch Perforieren, gegebenenfalls beim Einpressen der Drainagelöcher, wasserdurchlässig gemacht werden.
  • Die Verstärkungsschichten können auch aus dünnem Holz, Pressplatten, Metallblachen oder Stahlgeweben (Baustahl) bestehen.
  • Ein Beispiel einer derartigen erfindungsgemäss hergestellten Bodenbelagplatte von 50 bis 120 cm Seitenlänge hat eine Kautschukteilchenschicht aus Kautschukschnitzeln oder -granulat einer Teilchengrösse von 0,5 bis 12 mm, die 10 bis 40 mm stark ist, eine Oberschicht aus einem Faservlies oder Nadelfilz von 5 bis 15 mm Stärke und eine Zwischenschicht aus einem glasfaserverstärkten Polyester von etwa 0,5 bis 2 mm Stärke.
  • Erfindungsgemäss hergestellte Bodenbelagplatten haben folgende typische Eigenschaften: Trittschallschutzwerte nach DIN 52 210 von 6¢ dB bei einer Oktavmittenfrequenz von 125 Hz bis 23 dB bei einer Oktavmittenfrequenz von 2800 Hz, ein Trittschallschutz nach DIN 4109 von +16 dB (Beton von 12 cm Stärke mit 2 - 3 cm Glattestrich: -13 aB) bei einem Hallraumvolumen vor 61 m3, ein Wärmedurchlasswiderstand 1/# von 0,3 bis 0,4 m².h.°C/kcal, z.B. 0,342 bei 20 mm Kautschukteilchenschicht und 4 mm Langfaser-Nylonfilzschicht, und eine äquivalente Wärmeleitzahl #a von 0,071 kcal/m.h.°C (10°C Bezugstemperatur).
  • Bei dem erfindungsgemässen Verfahren können in die Kautschukteilchenschicht vor dem Pressen auch Verstärkungseinlagen, wie Armierungsdrähte oder -drahtgewebe und/oder Heizelemente eingebracht werden, was für besondere Verwendungen, z.B. im Winter benutzbare Sportplätze, vorteilhafte Bodenbelagplatten ergibt.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von elastischen Bodenbagplatten aus einer Unterschicht aus miteinander wasserdurchlässig verklebten Teilchen aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk und einer Deckschicht aus einem Faservlies oder Filz aus synthetischen Fasern, insbesondere für Sportplätze, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass man in eine Form zuerst die Deckschicht aus dem Faservlies oder Filz oder aus filzbildenden synthetischen Fasern einbringt, diese mit einem Klebmittel imprägniert, darauf die mit dem Klebmittel imprägnierten Kautschukteilchtn aufschichtet, gegebenenfalls eine weitere Schicht aus dem Faservlies oder den filzbildenden Fasern, die mit einem Klebmittel imprägniert ist, aufbringt und das Ganze unter einem Druck von 40 bis 100 t/m2 bei einer Temperatur unter 1000C presst, bis das Klebmittel ausgehärtet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man beim Pressen 10 bis 1000 Drainagelöcher je m² von einigen mm lichter Weite in die Kautschukteilchenschicht einpresst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man auf die Kautschukteilchenschicht in der Form vor dem Pressen eine Bindemittelschicht für einen üblichen Asphaltbelag aufbringt und das Pressen unter der Erweichungstemperatur für die Bindemittelsohicht vornimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man als Bindemittelschicht ein Gemisch aus Asphalt oder bituminösen Stoffen und einem niedermolekularen Polyolefin aufbringt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t p dass man zwischen die Schicht aus Faservlies oder Filz bzw. filzbildenden Fasern und den Kautschukteilchen eine Verstärkungsschicht aus einem Gewebe aus synthetischen oder natürlichen Fasern oder einem mit solchem Gewebe verstärktem Kunststoffmaterial in die Form vor dem Pressen einbringt.
6e Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass man die Imprägnierung der Kautschukteilchen und/oder der filzbildenden synthetischen Fasern mit einem polyurethanbildenden Klebmittel vornimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass man in die Kautschukteilchenschicht vor dem Pressen Verstörkungseinlagen und/oder Heizelemente einbringt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10008021A1 (de) * 2000-02-22 2001-08-23 Gummiwerk Kraiburg Relastec Gm Begrünbares Belagmaterial für horizontale Bauwerksflächen und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2013075813A1 (de) * 2011-11-22 2013-05-30 Hülsta-Werke Hüls Gmbh & Co. Kg Platte und verfahren zur herstellung einer platte
US20210323243A1 (en) * 2020-04-16 2021-10-21 Acelorex, Inc. System and process for gluing fabric

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US11724464B2 (en) * 2020-04-16 2023-08-15 Acelorex Inc. System and process for gluing fabric

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CA939251A (en) 1974-01-01
ATA408671A (de) 1975-03-15

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