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"Elektrisch beheiztes Bleidungsstücks " Die Erfindung betrifft eine
Kälteschutzbekleidung, insbesondere ein elektrisch beheiztes Eleidungsstuck, in
das zum Schutz vor Kälte einwirkung Heizelemente eingebaut sind, welche zur Wärmeerzeugung
an eine elektrische Energiequelle angeschlossen sind.
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Bei der bisher in Kältezonen benutzten EElteschutzbekleidung wird
Bauswoll- oder Zellwollflocke zwischen das äußere Gewebe und das gewöhnliche Futter
aus Fell oder synthetischer Faser eingelegt und zwischen diesen eingenäht. Derartige
Kleidungsstücke dienen Jedoch lediglich dazu, die menschliche Körpertemperatur zu
erhalten und müssen zur Verhinderung der Ausdnstung der Körperwärme in kälterem
Klima in Schichten übereinander
getragen werden. Bolglich bringen
sie den Nachteil mit sich, daß der Träger einer derartigen Kreidung in seiner Bewegungsfreiheit
sehr eingeengt ist. Weiterhin kann wohl leicht der Körper warmgehalten werden, aber
im Falle des Warmhaltens von Händen oder FEßen wird der Zweck nicht dadurch erfüllt,
lediglich ein Bekleidungsstück ueber das andere zu ziehen. Folglich ist es ziemlich
problematisch, diese Körperpartien warm zu halten. Die Art der normalerweise benutzten
Kleider läßt als Kälteschutzbekleidung, mit welcher die in Kälte zonen häufig auftretenden
Erfrierungen nicht zu verhindern sind, viel zu wünschen übrig.
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Die Erfindung beruht darauf, daß angesichts dieser Nachteile in ein
Kleidungsstäck Heizelemente eingebaut sind.
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Ein wesentliches Ziel der Erfindung besteht darin, ein elektrisch
beheiztes EleidungsstUck zu schafen, welches aus dünnem Material gefertigt und in
der Lage ist, dem Kleidungsträger vollkommenen Kälteschutz zu gewähren.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung beruht darin, ein anpassungsfähiges
und zweckmäßiges elektrisch beheiztes Kleidungsstück zum Schutz vor Kälte zu schaffen.
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Weiterhin ist beabsichtigt, ein kostengünstiges elektrisch beheiztes
Kleidungsstück zu schaffen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene
Vorderansicht eines elektrisch beheizten gleidungsstückes; Fig. 2 eine teilweise
aufgebrochene Vorderansicht einer Ausfdhrungsform der Erfindung in einem Handschuh;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht einer Ausfuhrungsform der Erfindung
in einer Socke und Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt zur Verdeutlichung des
Hoixclcecete Aufbaus eines Heizelements.
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Gemäß Fig. 1 ist ein Kleidungssttick 1 aus einer Kunstharzfaser, beispielsweise
aus Polyamid-Harz oder dgl., oder aus Pelzmaterial oder dgl. einstückig gefertigt.
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Zum An- oder Ausziehen des Kleidungsstückea ist dieses mit einem Reißverschluß
versehen.
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Das Kleidungssttick ist derart gestaltet, daß in ihm an einigen Punkten
im normalen Futter Taschen 2 angebracht und in diese Heizelemente 3 eingelegt sind.
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In einer anderen Ausfuhrungsform sind die Heizelemente zwischen dem
äußeren Gewebe und dem normalen Futter angeordnet und dort derart eingenäht, daß
diese sich dazwischen nicht bewegen können. Die Heizelemente sind Jeweils nahe ihrer
Seitenkanten mit zwei kleinen Buchaenfversehen. Die kleinen Buchsen 4 von anderen
dem ersteren benachbarten Heizelementen sind elektrisch mit der kleinen Buchse mittels
elektrischer Leiter 5 verbunden. Jedes der in Fig. 4 dargestellten Heizelemente
ist aus einem gewirkten Gewebe mit der Dicke von etwa 0,5 mm zu einer kleidsamen
Form verarbeitet.
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Andererseits kann das Gewebe aus einer chemischen Faser, etwa aus
Vinyl-ahlorid und metallischer Faser auf einer Wirkmaschine gewirkt und an seiner
Oberfläche mit einem elektrisch leitenden Mittel überzogen sein, welches sich aus
einem Gemisch aus Duroplast-Harz, etwa aus Epoxy-Harz, Eohle- und Metallpulver,
etwa Silberpulver, zusammensetzt, wobei das ganze Heizelement zu einer plattenähnlichen
Form mit konstanter Dicke von etwa 1,5 mm verarbeitet ist.
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Ferner ist das Heizelement an seiner ganzen Oberfläche mit einer schwamähnlichen,
wärmeisolierenden Schicht 6 aus Polyäthylen, Polyvinyl-Chlorid, Gummi oder dgl.
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als wesentlichem Material überzogen, welches geschlossene
Gasblasen
in sich einschließt. Da die wärmeisolierende Schicht eine hervorragende Isoliereigenschaft
hat, kann das Heizelement mit geringer Wärmezufuhr einen ausreichenden Kälteschutz
erzielen.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, sind bei Gebrauch von vier Heizelementen an
der Ober-, Unter-, linken und rechten Seite des Kleidungsstückes die an Jedem Heizelement
vorgesehenen kleinen Buchsen 4 durch Leiter 5 miteinander verbunden, wobei die letzten
kleinen Buchsen mit einer Anachlußleitung 7 verbunden sind, welche wiederum an eine
Energiequelle angeschlossen ist.
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Die Anschlußleitung 7 ist an beide Pole der Energiequelle eines elektrischen
Elements, einer Batterie oder dgl. angeschlossen. Diese Heizelemente sind in Serie
miteinander verbunden, sie können aber auch parallel geschaltet sein. Weiterhin
sind die Heizelemente 3 in der Zeichnung so dargestellt, als seien sie lediglich
an vier Stellen, nämlich oben, unten, links und rechte an der Vorderseite des Bleidungastückes
vorgesehen. Sie können aber zusätzlich an der Rückenseite, d.h. am Beckenteil des
Kleidungsstückes angeordnet sein. Die Zahl der vorgesehenen Heizelemente kann von
der zugeführten Strommenge abhängen, so daß die zur Erzielung der optimalen Temperatur
erforderliche Reiztemperatur beliebig geregelt werden kann.
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Nach Fig. 2, in welcher der Erfindungsgedanke in einem Xandechuh ausgeführt
ist, ist dieser aus einer Kunstharzfaser oder aus Leder gefertigt. Das mit einer
wärmeisolierenden Schicht bedeckte Heizelement 3 ist an der Innenseite des Handschuhs
angebracht. Von dem Element 3 ausgehende Leiter 5 sind mittels einer einschnappenden
Klemme an die Energiequelle angeschlossen.
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In Fig. 3 ist die Erfindung in einer anderen Ausführungsform, nämlich
in einer Socke dargestellt. Die Kälteschutzsocke ist aus einer Eunstharsfaser gewirkt.
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Das mit der wärmeisolierenden Schicht bedeckte Zeizelement ist an
der inneren Lauffläche der Socke angebracht und mittels der Anschlußleitung 7 an
die Kraftquelle angeschlossen.
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Das Heizelement soll an eine tragbare Energiequelle angeschlossen
werden. Wenn nämlich die elektrische Zelle benützt wird, kann das Reizelement zu
einer Temperatur von 40 bis 6000 erwärmt werden, was eine optimale Temperatur während
des Gehens oder Arbeitens im Freien darstellt. Ferner kann beim Notorradfahren oder
dgl.
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eine am Motorrad befestigte, als Energiequelle dienende 12-Volt-Batterie
die Heiselemente su einer Temperatur von etwa 70 bis 90°C bei einem Stromverbrauch
von 28,9 W aufheizen, was den Fahrer sogar vor Minutemperaturen im Freien ausreichend
schützt.
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Da man bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ka.'lteschutzkleidung
auf eine massige Ausbildung verzichten kann, besteht ihre charakteristische Eigenschaft
darin, daß die Arbeitsleistung durch das ragen der Kreidung in extrem kalten Gegenden
erhöht werden kann. Ferner kann der Gebrauch der Socken nicht nur den Arbeiter vor
gälte schützen. Auch im Bett während des Schlafens können die beheizten Socken eine
einfache Methode zur Warmhaltung der Füße bilden.
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Darüber hinaus ist das Heizelement leicht biegsam und bruchsicher
und daher sehr leicht zu handhaben.