DE2107213A1

DE2107213A1 - Verkaufs und Aufbewahrungseinheit fur Edelmetalle

Info

Publication number: DE2107213A1
Application number: DE19712107213
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Heinrich, Leon, 5030 Hermulheim
Priority date: 1971-02-16
Filing date: 1971-02-16
Publication date: 1972-08-24
Also published as: DE2107213B2

Description

Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit für Edelmetalle Die Erfindung berifft eine Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit für ungemünzte Edelmetalle, insbesondere Gold.
Die bisher bekannten Verkaufs- und Aufbewahrungseinheiten für ungemünzte Edelmetalle, insbesondere Gold, bestehen in der Regel aus Barren, die jedoch lediglich dazu geeignet sind, das Edelmetall beispielsweise in einem safe oder ähnlichem aufzubewahren. Andererseits ist es bekannt, Münzen aus Gold, Silber oder entsprechenden Legierungen herzustellen, die Jedoch erhebliche Nachteile als Verkehrswert haben. Beispielsweise kann die Mitführung einer größeren Anzahl von Münzen in den waschen von Kleidungsstücken oder der gleichen beträchtliche Aufbewahrungsschwierigkeiton bervorrufen. Auch können derartige Münzen, wenn zie lose in den Taschen aufbewahrt werden, leicht verlorengehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit für ungemünzte Edelmetalle, insbesondere Gold, zu schaffen, welche einersets leichter handhabbar rist als die bekannten Gold barren und das Mitführen des Edelmetalls in Taschen usw Bekleidungsstücken oder der1eiehea gestattet, wobei andererseits jedoch die Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit Edelmetall in wesentlich größerer Menge und entsprechend höherem Wert enthalten soll, als es bei Münzen der Fall ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ungemünzte Edelmetallstücke mit verhältniemäßig geringem, bestimmtem, gleichem Gewicht zu einer zerlegbaren Einheit zusammengefaßt sind. Dies hat den Vorteil die Edelmetallstücke nicht lose und einzeln mitgeführt werden müssen, sondern eine als Ganzes handhabbare Einheit darsteilen. Durch die erfindungsgemäße Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit wird also die zwischen den bekannten Barren und Münzen bestehende Lücke ge schlossen und dem um die Geldwertstabilität besorgt ten Verbraucher oder dem Reisenden die Möglichkeit gegeben, beispielsweise Gold in kompakter und doch lelcht in Einzelstücke zerlegbarer Form mit sich zu führen.
Die Edelmetall stücke verkörpern dabei jeweils einen ganz bestimmten, in der Währung nahezu jedes Landes einheitlichen Wert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Verkaufseinheit aus einem mit äquidistanten Markierungen versehenen, spiralförmig aufgewickelten Edelmetalletreifen. Die so gebildete Edelnetallrolle oder "Schnecke" kann, bei einem Gewicht von beispielsweise etwa 200 - 250g, wobei die einzelnen Edelnetallabschnitte jeweils ein Gewicht von beispielsweise 1g haben können, leicht am Körper mitgoführt werden.
Statt aus einem Edelmetalletreifen kann die "Schnecke" auck aus Edelmotall- (Gold-) Draht gewickelt sein, welcher mit Einkerbungen oder ähnlichem Merkierungen versehen sein kann.
Vorzugsweize bestehen die Markierungen aus Einkerbungen oder Perforationen. Es besteht dann für den Inhaber der Verkaufs- und Aufbewabrungseinbeit die Möglichkeit, entweder mittels einer Schere oder dergleichen die einzelnen Edelmetallabschnitte von der Rolle abzuschneiden oder aber, wenn die Metallkonsistenz dies gestattet, das Metall an den Markierungen ohne Verweendung eines Hifemittels abzubrechen.
Ein Verfahren zur Herstellung der orfindungegemäßen Verkaufe- und Aufbewahrungseinheit zeichnet sich dadurch aus, daß zunächet durch Walzen der Edelmetallstreifen hergestellt wird; daß daraufhin der Edelmetalletreifen mit äquidistenten Markierungen verschen wird; und daß dann der Edelmetallstreifen zu einer Spirale aufgewickelt wird.
Weiterhin ist cs vorgeschen, daß die Edelmetallstücke pastillenartig in eine Folie eingepreßt sind. Auch hierdurch ist die leichte Handhabbarkeit und Mitführbarkeit gewährleistet.
Weitere Merkwele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungsbeispiele anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen beschrieben sind. Dabei zeigt: Fig. 1 einen Edelmetallstreifen vor dem Aufwickeln zur Spirale oder Rolle in der Draufsicht; Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Edelmetallstreifen in aufgerolltem Zustand in der Seitenansicht; Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 und 2 gezeigten "Schnekke", bei dem der Edelmetallstreifen auf einen Schlüssel aufgewickelt ist, in der Vorderansicht; und Fig. 4 ein drittes Ausführungebeispiel der erfindungsgemäßen Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit, bei der Edelmetallstücke pastillenartig in eine Folie eingepreßt sind.
Fig. @ 1 zeigt einen im Ganzen mit 10 bezeichneten Edel metallstrifen, der beispielsweise durch Walzen hergestellt sein kann und mit äquidistanten Markierungen 12 versehen ist. Der Edelmetallstreifen besteht vor zugsweise aus Gold oder einer geeigneten Legierung, d.h. aus Feingold oder Schmuckgold. Durch gesignete Wahl der Goldlegierung kann die Konsistenz des Edelmetallstrieif@ns in gewünschtem Maße variert werden.
Dies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn die aus dem gezeigten Edelmetallstreifen jherzustellende Rolle oder Schnecke beispielsweise als Schmuckstück an einem Arm- oder Fußband getragen werden soll.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Edelmetallstreifen 10 in zu einer Spirale oder Schnecke 14 aufgerolltem Zustand. Von dieser Spirale kann der Besitzer je nach Bedarf Edelmetallstücke entlang der in dieser Figur nicht gezeigten Einkerbungen 12 (Fig. 1) abschneiden oder das Metall, wenn es hinreichend spröde ist, durch Hin- und Herbviegen entlang der Einkerbungen abbrechen. Die einzelnen, von der Rolle abgetrennten Edelmetallstücke haben gleiches Gewicht und damit einen in nahezu jedrer Währung konstanten Wert.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des in Fig. 1 und 2 dargestellten Edelmetallstreifens in aufgerolltem Zustand, wobei der Streifen auf einen Schlüssel 15 aufgewickelt ist, der einen integrierenden Bestandteil der gezeigten Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit bildet.
Die einzelnen, durch die Markierungen 12 getrennten Edelmetallabschnitte des Streifens 10 können fortlaufend numeriert sein, so daß der Besitzer, der Spirale jederzeit die Möglichkeit hat, am gerade außen befindlichen letzten Abschnitt abzulesen, welche Fdelmetallmenge noch vorhanden ist. Außerdem ist es, wie auch beim nachfolgend beschriebenen dritten Ausführungebeispiel, vorgesehen, daß dei einzelnen Edelmetallstüeke zum jederzeitigen Echtheitsnachweis mit einem Eich- oder Prüstempel versehen sind.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verkaufs- und Aufbewahrungseinheit gezeigt, bei dem pstillenartige Edelmetallstücke 16 nach Art von Tabletten oder Dragees in eine Plastikfolie 18 eingepreßt sind. Die pastillenartigen Edelmetallstücke 16 sind beidseitig von Folie umschlossen und können aus der Folie 18 nach einer Seite hin hera@sgedrückrt werden. Die Pastillen können beispielsweise ein Gewicht von 5 - 10g haben.
Hittels der erfindungsgemäßen Verkaufseinheit ist es dem Besitzer möglich, jederzeit ohne Zuhilfenahme einer Waage oder einer ähnlichen Vorrichtung stets gleiche Goldmengen von bestimmtem Wert von der Verkaufseinheit abzutennen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen verwendet werden.

Claims

A ns p r ü c h e

0 Verkaufs und Aufbewahrungseinheit für ungemünzte Edelmetalle, insbesondere Gold, dadurch gekennzeichnet, daß ungemünzte Edelmetallstücke mit verhältnismäßig geringem, bestimmtem, gleichem Gewicht zu einer zerlegbaren Einheit zusammengefaß sind.
2. Verkaufseinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit äquidistanten Markierungen (12) versehenen, spiralförmig aufgewickelten Edelmetallstreifen (10).
3. Verkaufseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Edelmetalletreifen (10) auf einen Schlüssel (15) aufgewickelt ist.
4. Verkaufseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Markierungen (12) getrennten Edelmetallstücke oder abschnitte des Edel metallstreifens (10) fortlaufend jnumeriert sind.
50 Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 2. 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (12) aus Einkerbungen bestehen.
6. Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierngen (12) aus Perforationen bestehen.
7. Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche ? - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (12) aun Knickstellen besteben.
8. Verfahren zur Herstellung der Verkaufe- und Aufbewahrungseinheit nach einem der Ansprüche 2 - 7, da durch gekennzeichnet, daß zunächst durch Walzen der Edelmetallstreifen hergestellt wird; daß daraufhin der Edelmetallstreifen mit äquidistanten Markierungen versehen wird; und daß dann der Edelmetallstreifen zu einer Spirale aufgewickelt wird.
9. Verkaufseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelmetallstücke pastillenartig (16) in eine Folie (18) eingepreßt sind.
10. Verkaufseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelmetallstücke zum Echtheitsnachwein mit einem eingeprägten ]3ich- oder Prüfstempel Versehen sind.
11. Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 2 - 7 oder 10 und einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch g kennzeichnet, daß als @delmstallstreifen ein Golddraht verwendet ist.