DE210588C - - Google Patents

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DE210588C
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DE1907210588D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H5/00Solid incandescent bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines für jedes Gasglühlicht verwendbaren Glühkörpers, dessen Leuchtkraft auf der bekannten Leuchterdemischung beruht, der aber bei großer Porosität und dementsprechend starkem Leuchtvermögen doch gegen Erschütterungen jeder Art sehr widerstandsfähig ist.
Es sind viele Versuche unternommen worden, einen solchen Glühkörper herzustellen. In einer Reihe von Patentschriften sind zu dem bekannten Thor-Cer-Oxydgemisch feuerfeste Zusätze vorgeschlagen worden, wie Glimmer oder Asbestpulver oder Kaolin, Schwerspat, Siliziumoxyd, Zirkonoxyd, Lanthanoxyd. Alle diese Zusätze hatten aber den Nachteil, daß die damit hergestellte Glühkörpermasse beim Abbrennen vollkommen zusammensintert und daher jede Porosität verliert; dadurch wurde die Oberfläche verkleinert und die Leuchtkraft herabgedrückt. Deshalb sind diese Erfindungen auch nicht zur Einführung gelangt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, organische Fasern von Zellenstruktur mit Leuchterdesalzen zu tränken, die Fasern zu veraschen, die feinverteilte Asche innig zu mischen mit einer mit Leuchterdesalzlösung angemachten dicken Masse aus Stärke für sich oder in Mischung mit Leim, Gelatine oder Weizenmehl, aus der bildsamen Mischung Fäden zu formen und diese bei hoher Temperatur zu brennen, wobei durch das Ausbrennen der mit Leuchterdesalzlösung durchtränkten Stärke o. dgl. dem entstehenden Glühkörper aus Leuchterde hohe Porosität verliehen wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird nun in folgender Weise verfahren:
Die zur Herstellung der lichtgebenden Körperteile zu verwendende Magnesia wird in bekannter Weise in einen knetbaren Zustand gebracht, und um das spätere Sintern zu verhüten oder zu vermeiden, wird ein bestimmt bemessener Anteil Thoriumoxyd oder Thoriumnitrat innig mit dem mehr oder weniger geschmeidigen Teig bei dem Anrühren oder Kneten hineingebracht und damit verarbeitet. In diesen Teig werden nun möglichst kleine Fasern oder Teile eines aus Fasern bestehenden Stoffes, z. B. eines Gewebes, Gewirkes oder von Papier, gebracht, die vorher mit Leuchterdesalzen (Thornitrat, Cernitrat) getränkt wurden. Die Masse wird mit diesem Zusatz nochmals , verarbeitet, derart, daß die die Leuchterdesalze enthaltenden, möglichst kleinen oder feinen Fasern gleichmäßig verteilt in der Masse sich befinden. Nunmehr werden hieraus die Glühkörperteile geformt, getrocknet und danach gebrannt oder geglüht, wodurch sie die erforderliche Härte erhalten, in bekannter Weise die Austreibung von Kohlensäure, Wasser und der etwa zur Anwendung gebrachten organischen Bindemittel erreicht wird und auch die Fasern verascht werden, jedoch die lichtgebenden Oxyde in der Masse verbleiben und die Masse selbst infolge der
Veraschung der darin vorher enthaltenen Fasern porös und durchleuchtend wird.
Durch den Zusatz von ,Thoriumoxyd oder Thoriumnitrat wird das Sintern des Glühkörpers beim späteren Abbrennen des geformten Körpers verhütet oder doch wenigstens erheblich verringert, während die Magnesia beim Brennen ausreichenden Zusammenhang erhält und die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit
ίο des Glühkörpers gegen Erschütterungen in der Glühhitze bedingt.
Endlich entstehen beim Abbrennen des Glühkörpers in dem fertigen Körper an der Stelle der verbrannten Fasern Hohlräume, deren Innenwandungen mit Leuchterdeoxyden (Thor-oxyd, Ceroxyd) besetzt sind. Nur auf diese Weise erhält man in dem gebrannten, fertigen Glühkörper Hohlwege und Kanäle, durch welche die heißen Verbrennungsgase austreten, die Masse durchdringen und die große Oberfläche zum Weißglühen bringen können.
Zur Erhöhung der Formbarkeit kann in bekannter Weise ein organisches Binde- oder Klebemittel in geeigneter Menge hinzugesetzt werden.
Es wird noch hervorgehoben, daß die einzelnen Operationen des Mischens und Knetens auch in einer von der Beschreibung abweichenden Reihenfolge ausgeführt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Glühkörpers durch Vermischen eines für Beleuchtungszwecke geeigneten . feuerfesten Stoffes mit einer verbrennlichen Füllmasse, Trocknen und Ausbrennen der Füllmasse, dadurch gekennzeichnet, daß, Magnesia als bildsame Masse mit Thoriumoxyd oder Thoriumnitrat innig vermischt und mit verbrennlichen Fasern oder Fäden, welche zuvor mit Leuchterdesalzen (Thor-, Ceru. dgl. Salze) getränkt werden, verknetet wird, worauf durch Formen, Trocknen, Ausbrennen in der bekannten Weise die Masse in einen porösen und entsprechend lichtkräftigen Glühkörper übergeführt wird.
DE1907210588D 1907-08-22 1907-08-22 Expired - Lifetime DE210588C (de)

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