DE2104912A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten auf der Basis von Epoxidharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten auf der Basis von EpoxidharzenInfo
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- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
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Description
Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten au; der Basis von Epoxidharzen
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyaddukten
auf Basis Epoxidharz üblicher Zusammensetzung, wie sie für die Herstellung von Forrateilen, zur Bildung von überzügen, als Klebstoffe
und als Bindemittel verwendet werden. Derartige Epoxidharzsysteme enthalten gewöhnlich neben Epoxidharz - gegebenenfalls
Mischungen verschiedener Epoxidharze - (unter Epoxidharz
versteht man bekanntlich Verbindungen mit mehr als einer Epoxidgruppe - vgl. H. LEE und KR. IJEVILLE "Handbook of Epoxy
Resins1', j.icGRAw-HILL Book Co. 1967, S. 1 - 2) Härter - gegebenenfalls
Mischungen mehrerer Härter - und gegebenenfalls weibere Zusatzstoffe, z.B. Füllstoffe, Extender. Als Härter werden für
das Kalthärten bei normaler Temperatur gewöhnlich Amine verschiedener
Struktur, P ο Iy ami η ο ami de, aelaiainharae odar für aas
üitzehärten Anhydride organischer oder anorganischer Säuren sowie
auch Phenolharze oder Isocyanate verwendet. Das Aushärten
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2. Blatt zum Schreiben vom 2.2. IS 71 an DEUTSCHES
basiert auf der Reaktion zwischen äem Härter und den Ä>oxidgruppen
des Harzes. Die für das Aushärten benötigte Seit hängt
besonders von der Art des eingesetzten "lürters und den angewandten
Hilrtungsbedingungen ab.
Enthält die Epoxidliars-Hclrter-IIischunc- als weitere Komponente
noch Zusatzstoffe, wie z.B. bestir.rate Teersorten, Mineralstoffe,
Pigmentfarbstoffe, Extender, ζ.3. auf Mineralölbasis, oder wird
sie zur Herstellung von Schichtstoffen unter Verwendung von Glas, Glimmer, Asbest oder zur.i Beschichten von Papier, Iletallen
etc. verwendet, tritt eine Verzögerung des Aushärtens gegenüber ö.e'-Λ ungefüllten Ilarz-Härter-Systera ein.
Es ist bereits eine Anzahl von Zusatzstoffen vorgeschlagen
worden, die das Aushärten sowohl von derartigen gefüllten als auch von ungefüllten Ears-Härter-Systeinen beschleunigen oder
die für die Aushärtung notwendige Temperatur herabsetzen, jiei der Umsetzung von Silureanhydridan nit hydroxylgrupjenfreien
Epoxidharzen, insbesondere rait vypen wie dem 3isphenol-Λ-Diglycidylather,
ist eine Aushärtung zu brauchbaren Produkten α in der Regel überhaupt nur dann zu erreichen, wenn bestirxate
Aushärtungsbeschleuniger oder Acceleratoren zugesetzt werden.
Von den zur Beschleunigung von Anhydriden vorgeschlagenen !Produkten,
die LIlE una .-jüVILL'G an angeführtem Orh, Seite 12 - 3,
zusaifüaenfassend beschreiben, haben besonders tertiäre Amine,
wie beispielsweise Tris-Cdiinetliylaivdnomathyl) --ohenol praktischen
einsatz gefunden.
Als beschleunigend wirkende Phosphorverbindungen sind bereits
friphenylphosphit (-britische Patentschrift ITr. 0SO3O2) und
Paostjhine, wie Triphenylphosphin und Tris-2~ätiiylhexylphosJ;.:iin
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Deutsche Advance 2 1 049 1 2 Produktion GmbH
3. Blatt zum Schreiben vom 2.2.1971 an DSUToCiES ΡΑΤΕΗΤΑΗΪ
(U.8. Patentschrift ilr. 2.7GC.153) und Diphosphite (Deutsche
Anmeldung P. 1317110.3/44) vorgeschlagen worden. Allen diesen Beschleunigern haften gewisse L-i ach teils an. Tertiäre inline besitzen
oftmals einen so hohen Dampfdruckf daß sie für Aushärtungen
im Vakuum nicht verwendet werisn können. Darüber hinaus
eignet den Aminen als genereller iaciiteil, sich bei Lagerung zu
verfärben und zur Verfärbung des ausgehärteten Formteils zu fähren. Die vorgeschlagenen Phosphine besitzen in bezug auf
die Aushärtung mit Aiainhärtern keine beschleunigende Wirkung.
Triphenylphosphit kann als Base betrachtet v/erden, deren Wirkung
daher den tertiären Aminen ähnlich sein sollte. Es stellt sich jedoch heraus, daß 'i'riphenylphosphit nicht in der Lage ist,
die Reaktion von Bisphenol-A-Higlyciuylather iait Säureanhydriden,
wie Phthalsäureanhydrid oder Ileiiahydrophthalsäureanhydrid zu beschleunigen.
Eine beschleunigende Viirkung zeigt dieses Produkt nur gegenüber Aininhärtern, dabei nuß es jedoch in Mengen eingesetzt
werden, die auf eine ^isahl von .eigenschaften des Polyadduktes
modifizierend wirken.
Letzteres gilt auch für die Diphosphite, da sie in !!engen von
5-20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Epoxidharz eingesetzt v/erden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung hatte daher das Siel, einen Beschleuniger zu finden, der in so geringer
.ience eingesetzt werden kann, daß die Eigenschaften des ausgehärteten
Fomteils nicht beeinflußt v/erden, der selbst farblos ist, auch bei Lagerung nicht verfärot und während der Aushärtung
nicht zu Verfärbungen führt, der einen Dampfdruck besitzt,
der es ermöglicht, ihn auch unter Bedingungen der Vakuumtechnik einzusetzen und der sowohl Amin- als auch Säureanhydrid-gehärtete
Systeme zu beschleunigen vermag.
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Deutsche
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4. Blatt zum Schreiben vom 2.2.1971 an DEUTSCHES PATEnTALiT
Es vmrde nun gefunden, daß Phosphorsäuretriamide der allgemeinen
Formel (R R 1ϊ) _PO als Eeschleunigsr für die Aushärtung
von Epoxidharzsystemen verwendet v/erden können. Bei diesen
Produkten handelt es sich nicht um Basen, sondern um chemische
iieutralprodukte und die beschleunigende Wirkung war insofern
nicht zu erwarten. Die durch die Forrael beschriebenen Verbindungen
sind farblose flüssige oder feste Verbindungen, die in Epoxidharzen gut löslich sind, bei der Aushärtung nicht
zu Verfärbungen führen uaa uarüber hinaus z.ß. in Syster.en
Epoxidharz/Säureanhydrid auf die Löslichkeit des noch nicht ausgehärteten Säureanhydrids eine lösungsvermittelnde vVirkung
besitzen.
Die Erfindung betrifft soiriit ein Verfahren zur Herstellung
von Polyaddukten unter Formgebung durch Umsetzen von Epoxidverbindungen, die mehr als eine Lpoxygruppe im Ilolekül enthalten
mit Verbindungen, die für die Polyaddition von Epoxidverbindungen bekannt sind, in Gegenwart von Reaktionsbeschleunigern,
dadurch gekennzeichnet, daß als Aushartungsbeschleuniger
in einer iienge von 0,05 - 10,0 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Epoxidverbindungen Phosphorsäuretriamide der allgemeinen
Formel (R1X1Ij)-PO verwendet v/erden.
In dieser Formel können R und Ti gleiche oder verschiedene
Alkylgruppen mit 1-4 C-Ätomen sein. Insbesondere ist R =
R„ = :iethyl, R. und/oder R_ können aber auch iithyl, Propyl
oder Butyl sein.
Die Phosphorsäuretriamide sind in der Regel bekannt. Ihre
Darstellung wird erstmals von „IICHi^ULIS (Liebigs Ann. CIi.:-..
326, 129, fl9O3] beschrieben.
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BAD ORiGfNAL
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5. Blatt zum Schreiben vom 2.2.1371 ™ DIIiU1I1SCHES
Die Jucrabe der Äusxiärtungsbaschieuni^er gemtlß der vorliegenden
Lrfincltui-51 erfolgt sun bpo^id oder zum Härter oder 3ur Mischung
das Upo::idharsas i.iit de:a härter. Die Lrfinaung soll durch folgende
iseispiela näher erlclutert, hierauf jedoch nicht eingeschränkt
werden.
LJaisoiel 1)
Die .xushär cungsdauer einea bei 120 °C härtenden Syster.is aus
50 ς Ij^o^idliarz (üykloaliphatischss Diepo;;idiiars, ü
■Liquivcilentcrav/iclit 157) und £0 c? Phtiialsäureanhyciri3. beträgt
ohne Zusatz von Eclrtungsbeschleuniger (Kontrollversuch) 1 Std.
Die I;.u3härtungszeit beträot bei Zusatz von
G,02 g Heicaaethylphosphorsauratriaaiiä 25 i.dn.
O#25 g rlexaine thy !phosphorsäure tr iaiuid 15 ιαχή.
IfD ς Ha;:aiaethylpho3phorswur2tria;vdd 10 rain.
2)
r.ushllrtungsdauer eines bei 150 °C hortenden Systems aus
50 c," L'po::icu'iars (uniaodifiziertes, flüssiges Standardiiarz auf
c.er „.tisis von Lisplienol-A iuit eineza L'poxidäquivalentgewicht
von 3tv/a 190) und 39 g PhthalSvIur&anliydrid beträgt ohne Zusatz
von liUrtuiiySbesächleunigor (Kontrollversuch) 130 min. Die Ausaeit
beträgt bei Susatz von
0,5 ij ixe^ansthy !phosphorsäure tr iaiaid 50 min.
2 ,.5 ,; :.Ie:.a.t>ethylphosphorsäuretriariiiu 7 i.iin.
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Deutsch· Advance 21 049 1 2 Produktion GmbH
Blatt zum Schreiben vom 2.2.1971 an DHUTSCHUS ΡΑ
Die Aushärtungsdauer eines bei 150 C härtenden Systens aus
50 g Epoxidharz (unKiodifiziertes, flüssiges Stanäardharz auf
der Basis von Bisphenol-^ riit einen JJpoxidüquivalentgewicht
von etv/a 190) und 40,5 g Eaxahydrophthalsäureanhydrid betragt
ohne Susatz von Ilärtungsbeschieuniger (Kontrollversuch)
6,5 3td. Die Äush^rtungs^eit betriljt bei 120 0C und Zusatz von
1 g Hexaiuethylphosphorsäuretriamiä 53 nin.
1 g He2:aäaiylpho3phorSclurecria;;ü.a 7ü min·
1 g Tris-(raethyl-butyl--arLi.no) phos^liinoidLd 30 min.
Die Aushärtungsdausr eines bei fiaurateuparatur hortenden 8ystai.;3
£<M3 100 g Epoxidharz (unr.odifiziertes, flüssiges Standardliars
auf der Basis von Bisphenol-A ait eineivt Spo-iidSquivaientgev/icht
von etv/a 190) und 27,3 g eines cycloaliohatischen Polyamins,
^"AJctiväguivalentgewicht 52 als härter batrr.gt ohne Susatz von
i-Icirtungsbeschleuniger (Äontroliversuch) Jl r.iia. bsi Zusatz von
5 g HexaruathylphosphorsäuretrianüLd 35 nin.
209837/0918
Claims (2)
- DeutscheΛ α Λ / rs a ~ Advance2 1 O A 9 1 2 Produktion GmbHBlatt zum Schreiben vom 2.
- 2. IS 71 an D^U1ISCICSΛ
Patentanspruch «1 ,-Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten auf der Basis von Iipo:ciäharzen durch ILasetzung von L'poriio.vorljiiic.ungen, üie i^ehr als eine npoxycxuppe in molekül enthaltea, iui'c Varbinäun^an die für die Polyaddition an rjpo:-:iCv3rbir_c~ur.iyen begannt sind, in Gegenwart von nealctions'-ascaleuni^ern daiurca gekennzeichnet, daß als Recilctionsbeschleunicer in einer Hangs von 0,05 - 10r0 Gewichts teilen auf 100 Gewichtsteile lüpoizidverbindung Phosphorsäure triani de der allgeraeinen Fon.tel(R1 F^Ii) ,PO
1 ί οverwendet -.ierden, wobei 11. und H^ gleich oder verschieden sein können und jeweils Alley !gruppen nit 1-4 C-Atonen darstellen.!^atentansDruch 2Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Ilexamethylphosphorsäuretriarai:."· als Ilaaktionsbeschleuniger.209837/0918
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