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Fernsprech-Handapparat Die Erfindung betrifft Pernsprech-Handapparate
mit durch lösbar aufgesetzte Abdeökkappen verschlossenen Aufnahmeräumen für die
Wandlerkapseln.
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Bei Handapparaten dieser Art sind die Wandlerkapseln allgemein zwischen
meist auf dem Handapparatekörper aufgeschraubten oder eingerenkten Abdeckkappen
und im Innern des Sandapparatekörpers angeordneten elastischen Gegenlagen axial
gehalten, während radial die Form der Aufnahmeräume die Lage der Wandlerkapseln
im Handapparatekörper bestimmt.
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Die elastischen Gegenlagen sind häufig als Kontaktfedern ausgebildet,
die sich an die für den elektrischen Anschluß an der Wandlerkapsel vorgesehenenKontaRtflächen
anlegen, wobei ihre Haltekraft gleichzeitig als Kontaktkraft genutzt wird.
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Aus akustischen Gründen werden die Wandlerkapseln auch häufig in lämpfungstöpfe
aus weichelastischem Isolierstoff eingesetzt, die ihrerseits die Kontakt- bzw. Haltefedern
enthalten.
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Solche Töpfe werden in die Aufnahmeräume des Handapparatekör pers
eingesetzt, wo ein Anschlag ihre Einsetztiefe und damit die Lage der schließlich
eingesetzten Wandlerkapsel bestimmt.
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Die Xontaktfedern durchdringen mit Befes-tigungslappen den Boden der
Töpfe und sind dort vom Innern des Handapparatekörpers aus mit der Anschlußschnur
zu erreichen.
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Beim Festziehen der Äbdeckkappen werden die Wandlerkapseln auch in
diesem Fall axial gegen die Ealtefedern gedrückt und elektrisch kontaktiert.
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Der Kontaktierung der Wandler über elastische Haltefedern haftet eine
gewisse Unsicherheit an, weil der endgültige Kontakt erst beim Schließen des Gerätes
hergestellt wird und optisch nicht überprüfbar ist.
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Die Steckanschlußtechnik ermöglicht hier einen Fortschritt: Nachdem
zunächst die Haltefedern, die vorher über Lötanschlüsse oder Schraubklemmen angeschlossen
wurden, über Steckverbinder an die Adern der Randapparateschnur angeschlossen worden
waren, weisen neuere Wandlerkapseln anstelle von oder zusätzlich zu den bekannten
Kontaktflächen selber gleich die Gegenkontakte für Steckverbinder auf, können also
ohne dazwischengeschaltete Kontaktfedern vor dem Zusammenbau des Handapparates direkt
mit der Anschlußschnur verbunden werden.
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Man könnte die Wandlerkapseln nun einfach auf Anschlägen am Boden
des Aufnahmeraums abstützen, oder mit ihrem Bund auf dem Rand der Öffnung des Aufnahmeraums
aufliegen lassen und sie durch Anziehen der Abdeckkappe dort festklemmen. Die Kontaktierung
könnte durch vorher festgelegte Steckverbinder besorgt sein. Zumindest aus Gründen
des Toleranzausgleichs empfiehlt sich jedoch eine elastische Halterung der Kapseln
im Bandapparatekörper.
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Die bisher für den elektrischen Anschluß und eine elastische Halterung
der Wandlerkapseln benutzten Blattfedern wären auch bei Verwendung von Kapseln mit
Steckanschluß als elastische Haltemittel geeignet. Die Lage der Steckanschlüsse
am Wandler schränkt jedoch die Freizügigkeit bei der Anordnung von Blattfedern dieser
bekannten Art ein, da Federn und Steckanschlüsse sich nicht berühren dürfen.
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Die akustisch besonders günstigen Töpfe aus weichelastischem Material,
wie sie weiter oben beschrieben sind, erschweren andererseits durch ihre, die Wandlerkapsel
umschließende Form das Heranführen des Anschlußkabels an die Steckkontakte der Wandlerkapsel
vom Handapparate-Inneren aus.
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Zweck der Erfindung ist es, eine Halterung für Wandlerkapseln mit
Steckanschluß zu schaffen, die auf einfache Weise eine elastische Gegenlage für
die Wandlerkapsel im Handapparatekörper bietet und damit bei angezogener Abdeckkappe
die Haltekraft für die Wandlerkapsel erzeugt, und die im Gegensatz zu den bekannten
Töpfen aus weichelastischem Material die Zuführung des Anschlußkabels an die Kontaktstellen
der Wandlerkapsel vom Handapparate-Inneren heraus gestattet.
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Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß zwischen der Wandung des vom
Handapparatekörper gebildeten Aufnahme raumes und der Wandlerkapsel ein im wesentlichen
zylindrischer Haltering angeordnet ist, der mit an seiner inneren und äusseren Kontur
senkrecht zu seiner Achse in zwei Ebenen entgegengesetzt gerichteten, axial gegeneinander
elastischen Auflage flächen einerseits sich selbst am Handapparatekörper abstützt
und andererseits dem Wandler eine Auflage bietet.
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Ein solcher Haltering soll also mit seiner inneren Auflagefläche die
Wandlerkapsel tragen. Sich selbst kann er beispielsweise auf dem Öffnungsrand des
Aufnahmeraums am Handapparatekörper abstützen.
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Die Lage der inneren und äusseren Auflage fläche eines Halteringes
zueinander kann nun auf die von der Abdeckkappe in Zusammenwirkung mit dem Haltering
zu umspannende Dicke der Wandlerkapsel abgestimmt sein. Von der Lage dieser Auflageflächen
zueinander hängt sowohl die geometrische Lage als auch die Lagefestigkeit der Wandlerkapsel
im Aufnahmeraum ab.
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Erfindungsgemäß sollen die Auflage flächen des Halteringes so angeordnet
sein, daß die eingelegte Wandlerkapsel beim Anziehen der Abdeckkappe fest gegen
die innere Auflagefläche des Halteringes, der Haltering seinerseits mit seiner äusseren
Auflagefläche fest gegen den Öffnungsrand des Aufnahmeraums gedrückt wird. Aus der
Elastizität des Halterings zwischen den beiden Auflageflächen entsteht die Haltekraft.
Die Elastizität der Halterung dient ferner in erwünschter Weise dem Toleranzausgleich.
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Anders als bei den bekannten Töpfen ist bei in Halteringe eingelegten
Wandlerkapseln der Boden der Kapseln, an dem die Steckanschlüsse vorgesehen sind,
nur in seinem Auflagebereich am Rand der Kapsel verdeckt, und damit auch vom Handapparate-Innern
aus in erwünschter Weise mit der Anschlußschnur erreichbar.
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Der Haltering kann mit Vorteil so ausgeführt sein, daß der äussere
Durchmesser seines zylindrischen Teils der Innenform des Aufnahmeraums des Handapparatekörpers,
sein innerer Durchmesser dagegen dem Aussendurchmesser der Wandlerkapsel angepaßt
ist, wodurch die Kapsel konzentrisch im Aufnahmeraum geführt ist.
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Der Haltering kann nun einstückig aus Metall bestehen, wobei zumindest
eine seiner Auflage flächen von einem federelastischen Teil des Ringes gebildet
sein kann. Man kann ihn z.B.
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als zylindrisches Tiefziehteil mit einem nach aussen umgelegten ebenen
oberen Rand und einem ebenen Boden gestalten.
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Dabei kann der Boden des Topfes vorzugsweise kreisförmig soweit freigeschnitten
sein, daß er den eingelegten Wandler nur in einem Randbereich trägt. Damit ist die
Zuführung des Anschlußkabels aus dem Innern des Handapparatekbrpers an die Steckkontakte
der Wandlerkapsel ungehindert möglich.
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Grundsätzlich macht es keine Schwierigkeiten, die axiale Lage der
inneren und äusseren Auflageflächen des Halte rings zueinander verschiedenen Wandlertypen
anzupassen. Für glatte zylindrische Wandler können sie auf die Gesamthöhe des Wandlers
abgestimmt und so angeordnet sein, daß die Wandlerkapsel mit dem Boden aufliegt,
während sie bei Wandlerkapseln mit Bund auf die Dicke des Bundes abgestimmt sein
können und zWeckmäßigerweise den Bund untergreifen.
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Die innere Auflagefläche des Ringes kann nun durch Schnitte in freistehende
Arme unterteilt sein, die durch eine entsprechend Vorspannung die erwünschte elastische
Haltekraft für die Wandlerkapseln erzeugen. Die Auflageebene ist in diesem Fall
durch die Bereiche der Federarme gegeben, die tatsächlich mit dem Wandler in Berührung
stehen.
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Der federelastische Teil des Ringes kann auch von zumindest einem
separaten Federteil gebildet sein, das vorzugsweise nicht lösbar, beispielsweise
durch Punktschweissung, mit dem Haltering verbunden ist. Diese Ausführung gewährt
den Vorteil, für das federnde Teil besonders elastisches Material verwenden zu können,
falls die Elastizität von Tiefziehmaterial, wie es für den Ring selbst vorgeschlagen
ist, nicht als ausreichend angesehen würde.
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Besonders vorteilhaft ist es, den Haltering einstückig aus elastischem
Isolierstoff zu erstellen. In diesem Fall brauchen nicht die Auflageflächen selbst
federnd ausgebildet zu sein. Die Federung ist hier vielmehr durch die Elastizität
des zylindrischen Teils des Halterings gegeben, an dem die Auflageflächen angesetzt
oder eingelassen sind und das auf Stauchung oder Dehnung in axialer Richtung belastet
wird.
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Ein Haltering aus elastischem Isolierstoff zeichnet sich durch sein
akustisches Verhalten bezüglich Körperschalldämpfung
besonders aus.
In dieser Hinsicht ist er den weiter oben beschriebenen Dämpfungstöpfen vergleichbar.
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Die Elastizität des Werkstoffs läßt sich noch besser nutzen, wenn
er nicht nur stauchend bzw. dehnend belastet, sondern auch auf Biegung beansprucht
werden kann. Die Auflageflächen können dazu aus unterbrochenen Teilflächen ausgeführt
sein, die hier als Auflagekränze bezeichnet sein-sollen.
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Wenn im inneren und äusseren Aufnahmekranz jeweils Teilflächen und
Unterbrechungen wechselweise einander gegenüber angeordnet sind, kann sich die zylindrische
Wand des Halteringes zwischen den inneren und äusseren Teilflächen bei Belastung
durch das Einspannen der Wandlerkapsel in einer Wellenlinie elastisch verformen.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Figuren d gestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 und 2 Teilschnitte eines
Handapparates mit zwei verschiedenen, durch elastische Halteringe gehaltenen Wandlerkapseln
Fig.3 Schnitt durch einen einstückigen Haltering aus Metall Fig.4 Schnitt durch
einen Haltering aus Metall, mit angesetzter federnder Auflagefläche Fig.5 2 Halbschnitte
durch Halteringe aus Isolierstoff Fig.6 Schnitt durch einen Aufnahmeraum mit Haltering
mit wechselweise unterbrochenen nuflagekränzen Zig,7 Draufsicht auf einen Haltering
mit Auflage kränzen.
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Die Wandlerkapsel 1 wird gemäß Fig.1 und 2 bei angezogener Abdeckkappe
2 über den an sich bekannten Dämpfungsring 3 gegen die innere Auflagefläche 4 des
elastischen Halteringes 5 gedrückt. Dabei liegt sie entweder mit ihrem Bund 6 oder
mit dem Boden 7 auf. Der Haltering seinerseits stützt sich mit seiner äusseren Auflagefläche
8 auf dem Öffnungsrand 9 des Aufnahmeraumes ab. Durch entsprechende Dimensionierung
der Dicke des Auflagerandes des Halteringes (Maß "a" in Fig.5) im Yergleich zum
zylindrischen Bereich des Ringes (Maß b) läßt sich ein Durchziehen des Auflagerandes
in den Spalt zwischen Wandler und Innenwand des Aufnahmeraums bei auf den Handapparat
einwirkenden Stößen und Schlägen wirksam verhindern.
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Im Haltering nach Pig.3 wurden von der Bodenfläche 10 des Tiefziehteiles
Federarme 11 stehen gelassen, die um einen geringen Betrag gegen den Wandler vorgespannt
sind. Diese Federarme können, wie in Fig.4 dargestellt, auch als separates Teil
12 aus Federmaterial hergestellt und mit dem Haltering verbunden sein.
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Der Vollständigkeit halber sind in Fig.5 nochmals Ausführungen der
aus elastischem Isolierstoff bestehende Halteringe für verschieden dicke Wandler
gemäß Fig.1 und 2 separat dargestellt. Die inneren und äusseren Auflageflächen 4
und 8 sind in dieser Darstellung besonders gut zu erkennen.
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Wenn die Auflageflächen gemäß Fig.6 und 7 wechselweise unterbrochen
werden, so daß sich innen und aussen jeweils Teilflächen 13 und Unterbrechungen
14 gegenüberstehen, hat die zylindrische Wand 15 des Ringes zwischen den inneren
und äusseren Teilflächen bei Belastung durch den mit Hilfe der Abdeckkappe festgespannten
Wandler die Möglichkeit, sich in einer Wellenlinie 16 elastisch zu verformen.
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7 Figuren 7 Patentansprüche