DE2103586A1 - Photographische Kamera - Google Patents

Photographische Kamera

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DE2103586A1
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Carl Stetten Koch (Schweiz)
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Sinar Ag Schaffhausen, Feuerthalen (Schweiz)
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/10Plate or cut-film cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

  • Photographische Kamera Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine photographische Kamera mit mindestens einem Träger für wenigstens eines der Elemente Objektiv und Aufnahmematerial, welcher Träger über eine Verstellvorrichtung mit einer Kamerabasis verbunden ist, wobei zwischen dem Träger und der Kamerabasis eine Trennstelle vorgesehen ist, die das Abnehmen und Auswechseln des Trägers ermöglicht. Es handelt sich insbesondere um eine Universal-Fachkamera, die nach Art eines Baukastens aus verschiedenen auswechselbaren Bauteilen zusammengesetzt ist.
  • Bei bisher bekannten Kameras der eingangs geschilderten Art liegt die Trennstelle entweder zwischen der Kamerabasis und der Verstellvorrichtung des auswechselbaren Bild- oder Objektivträgers oder zwischen Teilen der betreffenden Verstellvorrichtung, so dass in jedem Fall mindestens zwei in bezug aufeinander verstellbare Bestandteile der Verstellvorrichtung unlösbar an dem auswechselbaren Träger angeordnet sind und jeweils zusammen mit diesem Träger ausgewechselt werden müssen. Das ist in verschiedener Hinsicht nachteilig, nicht zuletzt auch aus preislichen Gründen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine photographische Kamera der eingangs geschilderten Art derart auszubilden, dass jeweils nur ein einziger zusätzlicher Teil zusammen mit dem Träger ausgewechselt werden muss, damit eine kostenmässige Einsparung und eine universellere Verwendbarkeit der Kamerabauteile erzielt wird. Diese Aufgabe ist bei der Kamera gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Trennstelle zwischen zwei voneinander trennbaren Kupplungsteilen vorgesehen ist, von denen der eine unbeweglich fest am Träger angeordnet ist und der andere ein Bestandteil der Verstellvorrichtung ist.
  • Bei liner zwek:nässigen Ausführung können die Eupplungsteile miteinander zusammenarbeitende Führungs- und Stützmittel zum stets gleichen und unbeweglichen Zusammenpassen aufweisen und mit lösbaren Verbindungsorganen versehen sein.
  • Bei einer anderen Ausführung kann jedoch der unbeweglich fest am Träger angeordnete Kupplungsteil In bezug auf den andern Kupplungsteil derart bewegbar und feststellbar sein, dass die Kupplung selbst mindestens eine Verstellbarkeit des Trägers schafft. Das kann z.B. dadurch erreicht sein, dass einer der Kupplungsteile eine Nut mit hinterschnittenen Längsrändern aufweist und der andere Kupplungsteil einen Zapfen mit einem verbreiterten Kopf besitzt, der mit der iQut des ersten Kupplungsteiles in lösbarem Eingriff steht, wodurch die zwei Kupplungsteile in bezug aufeinander sowohl um die Axe des Zapfens schwenkbar als auch in Längsrichtung der Nut verschiebbar sind. Zum Feststellen der Kupplungsteile zueinander ist zweckmässig der Zapfen durch Feststellmittel, wie z.B. Schraube und Mutter, axial bewegbar, um die Anschlagfläche der beiden Kupplungsteile gegeneinander zu pressen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile spezieller AusfUhrungsarten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele und aus den zugehörigen Zeichnungen, in denen die Ausführungsbeispiele veranschaulicht sind.
  • Fig. 1 stellt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kamera in Seitenansicht dar; Fig. 2 ist eine Rückansicht der gleichen Kamera, von links in Fig. 1 gesehen; Fig. 3 zeigt Einzelheiten der eine Trennstelle zum Auswechseln des Bildträgers bildenden Kupplungsteile im vertikalen Schnitt längs der Linie III-III in den Fig. 2 und 4; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den unteren Kupplungsteil von Fig. 3; Fig. 5 ist eine Unteransicht des oberen Kupplungsteiles in Fig. 3; Fig. 6 veranschaulicht einen Teil eines zweiten AusfUhrungsbeispieles der Kamera, teils in Seitenansicht und teils im vertikalen Schnitt; Fig. 7 stellt ein drittes Ausftihrungsbeispiel der Kamera in teilweiser Rückansicht dar; Fig. 8 zeigt einen teilweisen Vertikalschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7; Fig. 9 ist eine Unteransicht des am Bildträger fest angeordneten oberen Kupplungsteiles.
  • Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Universal-Fachkamera weist an ihrer Rückseite einen Bildträger 11 auf, der mit e'.-ner Kamerarückwand 12 und einer in einen Rahmen 13 eingebaX7;en Mattscheibe 14 versehen ist. In bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise kann an der Kamerarückwand 12 eine Kassette mit lichtempfindlichem photographischem Aufnahmematerial angebracht werden, indem entweder zuvor die Mattscheibe 14 mit ihrem Rahmen 13 abgenommen wird oder indem die Kassette einfach zwischen die Rückwand 12 und den Mattscheibenrahmen 13 eingeschoben wird, wobei letzterer entgegen dem Einfluss von nicht dargestellten Haltefedern zurückgedrängt wird. An ihrer Vorderseite besitzt die Kamera einen Objektivträger 15 mit einem vorzugsweise auswechselbaren Objektiv 16, das dazu bestimmt ist, auf der Mattscheibe 14 bzw. auf dem in der erwähnten Kassette enthaltenen lichtempfindlichen Aufnahmematerial eine Abbildung eines zu photographierenden Motives zu er ug2n. Der Bildträger 11 und der Objektivträger 15 sind durch einen lichtdfchten Faltenbalgen 17 miteinander verbunden.
  • Der Bildträger 11 und der Ob3ektivträger 15 weisen je einen sogenannten Kupplungsrahmen 18 (Fig. 1 und 3) auf, an den einerseits der Balgen 17 und anderseits die den Mattscheibenrallmen 13 haltende Xamerarückwand 12 bzw. ein das Objektiv 16 tragende Halteplatte (nicht sichtbar) lösbar und auswechselbar angeschlossen sind, wie das bei einer Universal-Fachkamera allgemein bekannt ist. Bildträger 11 und Objektivträger 15 sind je ber eine Mehrfachverstellvorrichtung 20 mit einer gemeinsamen Kamerabasis 21 verbunden, die als optische Bank ausgebildet ist. Jede der beiden Mehrfachverstellvorrichtungen 20 hat die folgende Ausbildung: Auf der Kamerabasis 21 ist ein Verschiebekopf 22 in waagrechter Richtung verschiebbar und mittels einer Elemmvorrichtung 23 (Fig. 2) feststellbar angeordnet. Mit dem Verschiebekopf 22 ist eine in der Grundstellung der Kamera vertikale Stützschiene 24 in Höhenrichtung verschiebbar und mittels einer Klemmvorrichtung 25 feststellbar verbunden. Das obere Ende der Stützschiene 24 trägt ein waagrecht angeordnetes Bett 26, auf dem ein Horizontalschlitten 27 quer zur Längsrichtung der Kamerabasis 21 verschiebbar gelagert ist. Eine Randelscheibe 28 dient als Antriebsorgan zum Bewegen des Horizontalschlittens 27 auf dem Bett 26. Ein Segment 29 ist mittels kreisbogenförmig verlaufender Fühüungen auf dem Horizontalschlitten 27 derart beweglich angeordnet, dass es eine Schwenk= bewegung um eine imaginäre Axe 30 ausführen kann, die waagrecht und quer zur Längsrichtung der Kamerabasis verläuft.
  • Zum Herbeiführen der genannten Schwenkbewegung dient ein Antrieb mit einem Drehknopf 31. Das Segment 29 seinerseits trägt einen Drehteller32, der mit Hilfe eines Drehknopfes 33 um eine etwa vertikale Axe 34 drehbar ist. Die beschriebene Mehrfachverstellvorrichtung 20, insbesondere die Ausbildung, die Lagerung und der Antrieb des Segmentes 29, ist ausführlicher in der Schweizer Patentschrift Nr. 457.131 erläutert. Die Vorrichtungen 20 gestatten, den Bildträger 11 und den Objektivträger 15 unabhängig voneinander praktisch universell einzustellen. So ist es mit Hilfe der Vorrichtungen 20 möglich, die Träger 11 und 15 längs der Kamerabasis 21 vorwärts und rückwärts zu verstellen, in der Höhe zu verschieben, in horizontaler Richtung seitlich quer zur Kamerabasis 21 zu verschieben, um die horizontale Axe 30 nach vorn oder nach hinten zu neigen, und um die etwa vertikale Axe 34 zu verschwenken.
  • Zwischen jeder Mehrfachverstellvorrichtung 20 und dem von dieser getragenen Bildträger 11 bzw. Objektivträger 15 befinden sich zwei miteinander zusammenarbeitende Kupplungsteile 41 und 42, die eine lösbare Trennstelle zum Abnehmen und Auswechseln des betreffenden Trägers 11 bzw. 15 bilden. Der untere Kupplungsteil 41 weist einen plattenförmigen Fortsatz 43 auf, der auf dem Drehteller 32 aufliegt und mit diesem fest verbunden ist. Ferner weist der Kupplungsteil 41 an seiner dem oberen Kupplungsteil 42 zugewandten Seite zwei in einem Abstand voneinander fest angeordnete, gleichaxig fluchtende Walzen 44 (Fig. 3 und 4) auf, die je in einer passenden Ausnehmung der Oberfläche des Kupplungsteiles 41 sitzen. Die Axen der Walzen 44 definieren eine gedachte Gerade 45 (Fig. 4). In einem Abstand von der Geraden 45 befindet sich eine Anschlagfläche 46, die durch die Oberseite eines kleinen Vorsprunges am Kupplungsteil 41 gebildet ist. Der andere Kupplungsteil 42 ist am Kupplungsrahmen 18 fest angeordnet und weist an seiner dem Kupplungsteil 41 zugewandten Seite zwei im Querschnitt V-förmige Nuten 47 (Fig. 3 und 5) auf, die gleichaxig verlaufen.
  • Die schrägen Flanken der Nuten 47 bilden Sitzflächen für die Walzen 44. Des weitern weist der obere Kupplungsteil 42 einen kleinen Vorsprung mit einer Gegenanschlagfläche 48 zum Zusammenarbeiten mit der Anschlagfläche 46 des unteren Kupplungsteiles 41 auf. Die Walzen 44, die Nuten 47 und die Anschlagflächen 46 und 48 bilden zusammen Führungs- und Stützmittel zum stets gleichen Zusammenpassen der zwei Kupplungsteile 41 und 42.
  • Der eine Kupplungsteil 41 ist ferner mit einem lotrecht abstehenden Zapfen 49 (Fig. 3 und 4) versehen, der in eine entsprechende Bohrung 50 (Fig. 3 und 5) des andern Eupplungsteiles 42 hineinpasst. Der Zapfen weist eine konische Querbohrung 51 auf. Im oberen Kupplungsteil 42 ist eine Klemmschraube 52 in zur Geraden 45 wenigstens annähernd paralleler Lage angeordnet. Ein Aussengewindeteil 53 steht mit eier entsprechenden Innengewindebohrung 54 des Kupplunbsteiles 2 im Linbriff. Das äussere Ende der Kleaeschraube 52 trägt einen Se-tatigungs:knopf 'tr:, währcnd clas entgebengese-tzte Ende der Klemmschraube eine konisch verjüngte Endpartie 56 aufweist, die mit der konischen Querbohrung 51 des Zapfens 49 zusammenarbeitet. Zweckmässig sind die Axen der Querbohrung 51 und der konisch verjüngten Endpartie 56 bei den richtig zusammengefUgten Kupplungsteilen 41 und 42 in bezug aufeinander ein wenig exzentrisch, so dass durch das Hineindrücken der verjüngten Endpartie 56 der Elemmschraube 52 in die Querbohrung 51 des Zapfens 49 eine Aktionskraft und eine Reaktionskraft erzeugt werden, die in der Längsrichtung des Zapfens 49 wirken und die beiden Kupplungsteile 41 und 42 fest gegeneinanderpressen.
  • Der Zapfen 49 ist gemäss Fig. 4 derart angeordnet, dass die erwähnten Kräfte zwischen der geraden 45 und den hnschlagflächen 46 und 48 wirksam sanri. Durch die beschriebene Ausbildung der Kupplungsteile 41 und 42 und der Verbindungsorgane 49, 52 ist in zusammengefügtem Zustand eine wackelfreie und stets gleichbleibende Passverbindung mit Dreipunktauflage gewährleistet.
  • Die Kupplungsrahmen 18 des Bildträgers 11 und des Objektivträgers 15 sind somit durch die beschriebenen iLupplungsteile 41 und 42 mit den Mehrfachverstellvorrichtungen 20 in praktisch gleich st':n'er Weise verbunden, w3e wem die Kupplungsrahmen unmittelbar auf dem Drehteller >2 der Mehrfachverstellvorrichtungen 20 betestigt wären. Die Kupplungsteile 41 und 42 ermöglichen jedoch, den Bildträger 11 und/oder den Objektivträger 15 rasch und auf einfache Weise von der zugeordneten Mehrfachverstellvorrichtung 20 zu trennen, wenn dies gewünscht wird. Eine solche Trennung kann beispielsweise für den Umbau der Kamera auf ein anderes Bildformat nützlich sein. Hierfür wird der abgenommene Bild- und/oder Objektivträger durch einen anderen ersetzt, der ein anderes Format aufweist und ebenfalle mit dem oberen Kupplungsteil 42 versehen ist.
  • Eine Trennung des Bildträgers 11 und des Objektivträgers 15 von den zugeordneten Nehrfachverstellvorrichtungen 20 ist auch dann zweckmässig, wenn die genannten Träger zwar weiterhin verwendet werden sollen, aber die verhältnismässig schweren Mehrfachverstellvorrichtungen 20 entbehrlich sind. Man kann in diesem Fall die Bild- und Objektivträger entweder auf einfachere Verstellvorrichtungen, z . B. Einfachverstellvorrichtungen, mit 3e einem Kupplungsunterteil 41 oder unmittelbar auf eine einfache gamerabasis mit zwei Kupplungsteilen 41 aufsetzen. In letzterem Fall ist dann die Kamera gewünschtenfalls als Handkamera verwendbar. Eine noch einfachere Handkamera ergibt sich, wenn der von der Mehrfachverstellvorrichtung 20 getrennte Bildträger 11 auch vom Balgen 17 gelöst und vorn unmittelbar mit einer Objektivplatte versehen wird, die ein Objektiv mit Distanzeinstellung trägt. Am Kupplungsteil 42 des Bildträgers 11 kann dann mit Vorteil ein einen Kupplungsteil 41 aufweisender Handgriff zum Halten der Kamera befestigt werden, in welchem Fall der Handgriff als Kamerabasis dient.
  • Das in Fig. 6 veranschaulichte zweite Ausführungsbeispiel der Kamera unterscheidet sich von demjenigen gemäss den Fig. 1 bis 5 lediglich durch eine andere Ausbildung der zwei lösbar miteinander verbundenen Kupplungsteile an der Trennstelle zwischen dem dargestellten Bildträger 11 und der Mehrfachverstellvorrichtung 20'. Der am Kupplungsrahmen 18 des Bildträgers 11 fest angeordnete obere Kupplungsteil 61 weist einen abstehenden Zapfen 62 auf, der mit einer Umfangsnut 63 versehen ist.
  • Der untere Kupplungsteil 64 ist durch eine Büchse zur Aufnahme des Zapfens 62 gebildet, welche Büchse fest und undrehbar im Segment 29 der Mehrfachverstellvorrichtung 20', anstelle des Drehtellers 32 des ersten Beispieles, angeordnet ist. Eine Sicherungs- und Klemmschraube 65 mit einem Handgriff 66 ist am Segment 29 derart angebracht, dass die innere Endpartie der Schraube 65 in Eingriff mit der Umfangsnut 63 des Zapfens 62 steht. Bei dieser Ausbildung schaffen die beiden Kupplungsteile 61 und 64 die eine Verstellbarkeit des Bildträgers 11, indem die im wesentlichen vertikale Schwenkaxe 67 des Bildträgers 11 durch die gemeinsame Axe des Zapfens 62 und der Bohrung des unteren Kupplungsteiles 64 gebildet ist. Mittels der Klemmschraube 65 lassen sich die beiden Kupplungsteile 61 und 64 in bezug aufeinander feststellen. Zum Verschwenken des Bildträgers 11 um die Axe 67 wird die Klemmschraube 65 nur leicht gelöst, so dass sie weiterhin im Eingriff mit der Nut 63 bleibt und dadurch die beiden Kupplungsteile gegen Trennung sichert. Zum Abnehmen des Bildträgers 11 wird die Klemmschraube 65 weiter gelöst, bis sie ausser Eingriff mit der Nut 63 des Zapfens 62 ist. In gleicher Weise kann auch der Objektivträger der Kamera mit der ihm zugeordneten Mehrfachverstellvorrichtung lösbar verbunden sein.
  • Das in den Fig. 7 bis 9 dargestellte dritte Ausftihrungsbeispiel der Kamera weist einfacher ausgebildete Mehrfachverstellvorrichtungen 70 auf, von denen aber nur diejenige gezeigt ist, die den Bildträger 11 trägt. Diese Verstellvorrichtung 70 weist wieder einen auf der Kamerabasis 21 verschiebbar angeordneten Schiebekopf 22 auf. In zwei einander gegenüberliegenden Führungshülsen 71, die am Schiebekopf 22 ausgebildet sind, ist je ein vertikal verlaufender Stützstab 72 längsverschiebbar geführt und mittels einer Klemmschraube 73 in der jeweils eingestellten Lage festklemmbar. Das obere Ende jedes Stützstabes 72 trägt ein Lagerauge 74, durch das ein Gelenkbolzen 75 hindurchgeht. Die beiden Gelenkbolzen 75 sind gleichaxig an den Schenkeln eines Bügels 76 befestigt.
  • Jeder Gelenkbolzen 75 trägt eine Klemmvorrichtung 77, mit deren Hilfe der betreffende Schenkel des Bügels 76 am Lagerauge 74 festklemmbar ist. Im Steg des Bügels 76 und rechtwinklig dazu ist ein Zapfen 78 axial verschiebbar angeordnet. Das obere Ende des Zapfens 78 weist einen verbreiterten Kopf 79 auf, während seine untere Endpartie mit einem Aussengewinde versehen ist, das in eine Mutter 80 mit einem Betätigungsgriff 81 eingreift. Vorzugsweise ist die Mutter 80 auf nicht dargestellte, an sich bekannte Weise mit dem Bügel 76 drehbar, aber axial unverschiebbar verbunden. Der Bügel 76 und der Zapfen 78 bilden zusammen den einen Kupplungsteil, der ein Bestandteil der Mehrfachverstellvorrichtung 70 ist.
  • Der zweite Kupplungsteil ist durch eine am Eupplungsrahmen 18 des Bildträgers 11 befestigte Horizontalschiene 82 gebildet, die eine Längsnut 83 mit hinterschnittenen Längsrändern aufweist, wie insbesondere Fig. 8 zeigt. Die Nut 83 dient zur Aufnahme des Kopfes 79 und der oberen Partie des Zapfens 78 und ist an ihren beiden Enden je durch ein Plättchen 84 abgeschlossen. Um den Kopf 79 dennoch in die Nut 83 einführen und aus derselben herausnehmen zu können, sind die Längsränder der Nut an einer Endpartie mit bogenförmigen Ausschnitten 85 versehen, wie Fig. 9 zeigt.
  • Im zusammengesetzten Zustand der beiden Kupplungsteile 76, 78 und 82 ist der Zapfen 78 mit seinem Kopf 79 im Eingriff in der Nut 83. Mittels der Mutter 80 lässt sich der Zapfen 78 axial so weit nach unten bewegen, bis der Kopf 79 auf den Innenschultern der Längsränder der Nut 83 aufliegt und die Unterseite der Schiene 82 fest gegen die Oberseite des Steges des Bügels 76 gepresst ist. Dann ist der Bildträger 11 mit dem Bügel 76 fest verbunden.
  • Zur Höhenverstellung des Bildträgers 11 werden bei gelösten Klemmschrauben 73 die Stützstäbe 72 bezüglich des Schiebekopfes 22 in vertikaler Richtung versonoben. Sum Vorwärts - oder Rückwärtsneigen des Bildträgers 11 werden die Klemmvorrichtungen 77 etwas gelöst und dann wieder angezogen.
  • Wenn man die Mutter 80 ein wenig löst, kann man nachher den Bildträger 11 sowohl um die Axe des Zapfens 78 schwenken als auch in horizontaler Richtung seitlich verschieben, wobei der Kopf 79 des Zapfens 78 in der Nut 83 der Horizontalschiene 82 gleitet. Zum Feststellen des Bildträgers in der gewünschten Stellung wird die Mutter 80 wieder angezogen.
  • Der Bildträger kann, wenn gewünscht, aber auch auf ein fache Weise abgenommen werden. Hierzu wird bei etwas gelöster iIutter 80 die Horizontalschiene 62 in ihrer Längsrichtung derart verschoben, dass der Kopf 79 des Zapfens 78 in den Bereich der bogenförmigen Ausschnitte 85 in den Längsrändern der Nut 83 gelangt. Hierauf kann der Bildträger samt der Horizontalscliiene 82 vom Zapfen 78 abgezogen werden, wobei der Kopf 79 durch die Ausschnitte 85 hindurchtritt.
  • Die iAehrfachverstellvorrichtung des Objektivträgers und die Kupplungsteile zum Abnehmen desselben können gleich ausgebildet sein, wie vorstehend beschrieben ist.
  • Gegebenenfalls genügt es, wenn bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen lediglich der Bildträger 11, nicht aber auch noch der Objektivträger 15 auf die erläuterte Weise abnehmbar und auswechselbar ist.
  • Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann der Supplungsrahmen 18 des Bildträgers 11 und/oder des Objektivträgers 15 die Schiene 82 mit der Längsnut 83 an einer vertikalen Seitenleiste aufweisen. In diesem Fall ist ein Gegenkupplungsteil, der ähnlich wie der Bügel 76 des dritten Ausführungsbeispieles mit einem Zapfen 78 mit verbreitertem Kopf 79 versehen ist, derart an einem seitlichen Tragarm angeor<it, dass der Zapfen 78 waagrecht verläuft. Bei dieser Ausführung wird der Bild- und/oder Objektivträger zu seiner Vorwärts- und Rückwärtsneigung um den Zapfen 78 geschwenkt und zur Höhenverstellung derart verschoben, dass der Kopf 79 des Zapfens 78 in der Nut 83 der Schiene 82 gleitet. Die übrige Mehrfachverstellvorrichtung weist bei dieser Ausführung der Kamera eine eigene Schwenkvorrichtung mit vertikaler Schwenkaxe auf.
  • Eine andere, ebenfalls nicht dargestellte Abänderung des dritten Ausführungsbeispieles nach den Fig. 7 bis 9 kann darin bestehen, dass der untere Kupplungsteil 76 Mittel aufweist, die lediglich eine Längsverschiebung der genuteten Schiene 82, nicht aber auch eine Schwenkung derselben gestatten. Zu diesem Zweck kann beispielsweise am Steg des Bügels 76 mindestens ein zweiter Zapfen angeordnet sein, der zusätzlich zum Zapfen 78 in die Nut 83 eingreift.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Photographische Kamera mit mindestens einem Träger für wenigstens eines der Elemente Objektiv und Aufnahmematerial, welcher Träger über eine Verstellvorrichtung mit einer Eamerabasis verbunden ist, wobei zwischen dem Träger und der Eamerabasis eine Trennstelle vorhanden ist, die das Abnehmen und Auswechseln des Trägers ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle zwischen zwei Kupplungsteilen (41, 42; 61, 64; 76, 82) vorgesehen ist, von denen der eine unbeweglich fest am Träger (11; 15) angeordnet ist und der andere ein Bestandteil der Verstellvorrichtung (20; 20'; 70) ist.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsteile (41, 42) miteinander zusammenarbeitende Führungs- und Stützmittel (44, 47, 46, 48) zum stets gleichen und unbeweglichen Zusarrmenpassen aufweisen und mit lösbaren Verbindungsorganen (49, 52) versehen sind.
  3. 3. Kamera nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die FUhrungs- und StUtzmittel des einen Kupplungsteiles (41) aus zwei in einem Abstand voneinander fest angeordneten Vorsprüngen (44) zur Definition einer die Vorsprünge verbindenden Geraden (45) sowie aus einer von dieser Geraden in einem Abstand angeordneten Anschlagfläche (46) bestehen, während die Ft»irungs- und Stützmittel des andern Kupplungsteiles (42) aus zwei Ausnehmungen (47) mit oitzflächen für die Vorsprünge (44) des ersten Kupplungsteiles 41) sowie aus einer Gegenanschlagfläche (48) für die Anschlagfläche des ersten Kupplungsteiles (41) bestehen, und dass die Verbindungsorgane (49, 52) aktive Partien (51, 56) aufweisen, die eine zwischen der genannten Geraden (45) und der Anschlag-bzw. Gegenanschlagfläche (46, 48) wirkende Kraft zum Gegeneinanderdrücken der beiden Kupplungsteile (41, 42) zu erzeugen vermögen.
  4. 4. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge durch am einen Kupplungsteil befestigte Kugeln oder gleichaxig fluchtende Walzen (44) gebildet sind und die zugeordneten Ausnehmungen (47) des andern Kupplungsteiles (42) zwei im Querschnitt V-förmige Nutenpartien (47) sind, die gleichaxig verlaufen.
  5. 5. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsorgane (49, 52) eine am einen Kupplungsteil (42) angeordnete Elemmschraube (52) aufweisen, deren Axe wenigstens annähernd parallel zu der durch die Gerade (45) und die Anschlagfläche (46) definierte Ebene verläuft und welche Klemmschraube (52) eine konisch verjüngte Endpartie (56) aufweist, die mit einer Bohrung (51) in einem vorstehenden Teil (49) des andern tupplungsteiles (41) in lösbarem Eingriff steht.
  6. 6. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unbeweglich fest am Träger (11; 15) angeordnete Kupplungsteil (61; 82) in bezug auf den anderen Kupplungsteil (64; 76) bewegbar und feststellbar ist, derart, dass die Kupplung mindestens eine Verstellbarkeit des Trägers (11; 15) schafft.
  7. 7. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer (82) der Eupplungsteile eine ifut (83) mit hinterschnittenen Längsrändern aufweist und der andere Kupplungsteil (76) einen Zapfen (78) mit einem verbreiterten Kopf (79) besitzt, der mit der Nut (83) des ersten Xupplungsteiles (82) in lösbarem Eingriff steht, so dass die zwei Kupplungsteile (82, 76) in bezug aufeinander sowohl um die Axe des Zapfens (78) schwenkbar als auch in Längsrichtung der Nut (83) verschiebbar sind, und dass der Zapfen (78) durch Feststellmittel (80) axial bewegbar ist, um Anschlagflächen der Kupplungsteile (82, 76) gegeneinander zu pressen.
  8. 8. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer (61) der Kupplungsteile einen Gelenkzapfen (62) aufweist, der in eine passende Lagerausnehmung des anderen Kupplungsteiles (64) lösbar, drehbar und feststellbar eingesetzt ist, so dass die beiden Kupplungsteile (61, 64) in bezug aufeinander um die Axe des Gelenkzapfens (62) schwenkbar sind.
  9. 9. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Kupplungsteile eine Nut (83) mit hinterschnittenen Längsrändern aufweist und der andere Kupplungsteil mindestens ein in die Nut (83) eingreifendes Organ besitzt, das eine Verschiebung der zwei Kupplungsteile in bezug aufeinander in der Längsrichtung der Nut (83) gestattet, aber eine Schwenkung der Kupplungsteile in bezug aufeinander verhindert, und dass das erwähnte Organ einen verbreiterten Kopf (79) aufweist, der durch Feststellmittel (8Q) bewegbar ist, um Anschlagflächen der Kupplungsteile gegeneinander zu pressen.
  10. 10. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung eine Mehrfachverstellvorrichtung (20; 20'; 70) ist.
    L e e r s e i t e
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