DE2103048B2 - Temperaturmesser - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturmesser zum Messen der Temperatur einer Wand mit
einem in einem mindestens eine Öffnung enthaltenden Gehäuse untergebrachten und einem nach Überstreichen
der Oberfläche der Wand durch die Öftnung in das Gehäuse eintretenden Gasstrom ausgesetzten
Thermoelement.
Ein Temperaturmesser dieser Art ist in der deutsehen
Offenlegungsschrift 1498 490 beschrieben. Dieser bekannte Temperaturmesser, der zur BeStimmung
der Temperatur an der Oberfläche von laufenden Bahnen bestimmt ist, weist an der Außenseite
seines Gehäuses in der Bewegungsrichtung der zu untersuchenden Warenbahn gesehen vor der Eintrittsöffnung
des Meßgasstromes in das Gehäuse eine keilförmig abgeschrägte Fläche auf, die im Verein
mit der sich bewegenden Warenbahn als Trichter für die Einführung des Meßgasstromes in das Gehäuseinnere
dient. Bei dieser Art der Zuführung des Meßgasstromes in das Gehäuse und damit zum messenden
Thermoelement ist die von liiesem festgestellte Meßgastemperatur nicht nur von der interessierenden
Temperatur an der Oberfläche der mit dem MeI?- dasstrom in Berührung stehenden Warenbahn abhängig,
sondern sie wird auch weitgehend durch Umgebungseinflüsse bestimmt, die sich auf das Meßgas
vor und während dessen Berührung mit der zu untersuchenden Warenbahn auswirken. So ist eine
einigermaßen genaue Bestimmung der Temperatur der Warenbahn mit Hilfe des bekannten Temperaturmessers
nur dann möglich, wenn während der Messung an der Meßstelle keine nennenswerten Luftbewegungen
auftreten, die zu einer Durchmischung des Meßgases mit Gas führen können, das nicht oder
nur in geringem Umfange mit der Oberfläche der laufenden Warenbahn in Berührung gekommen ist.
Diese Forderung macht aber einen Einsatz des bekannten Temperaturmessers beispielsweise zur BeStimmung
der Temperatur von Walzgut in WaIz-Werksanlagen unmöglich, in denen das Walzgut bcispielsweise
einem kräftigen Heizgasstrom ausgesetzt ist, der sich bei dem bekannten Temperaturmesser
mit dem Meßgasstrom vermischen und auf diese Weise die Zuverlässigkeit der Temperaturmessung
in Frage stellen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturmesser der eingangs erwähnten Art
jn der Weise auszubilden, daß das Ergebnis der Tempcraturmessung
im Meßgasstrom von Umgebungscinflüssen wie Temperaturgradienten oder Anderungen
im statischen oder dynamischen Gasdruck in der Umgebung der Meßstelle unabhängig wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse im Anschluß an eine Speiscleitung
für die Zuführung von Meßgas mit vorgegcbcncm Druck und Durchsatz einen sich erweitern-
den Sammler enthält, der durch einen zur zu unter- Wand 1 abgewandten Ende abschließende Decksuchenden
Wand parallelen und mit einer Mehrzahl platte 9 durchqueren.
von Ölfnungen für den Durchtritt von Meßgas ver- Der Zylinder 2 ist mit einer Speiseleitung 10 für
seheneii ebenen Ring abgeschlossen ist. der gemein- die Zuführung eines Meßgases mit vorgegebenem
sam mit der Wand einen Zwischenraum geringer 5 Druck und Durchsatz verschen, welche die DecK-Dicke
begrenzt, in dem ein Teil des über die bffnun- platte 9 in einer dichten Durchführung 11 durch-2en
im Fling eiagespeisten Meßgases in radialer Rieh- quert. Vor ihrem Eintritt in den Zylinder 2 ist die
tune !inch innen strömt, sich in Berührung mit der Speiseleitung 10 mit einer Heizeinrichtung versehen.
Wand erwärmt und über eine etwa zentral gelegene die eine geeignete Aufheizung des die Speiseleitung
und zur Achse der Speiseleitung parallele Saug- io 10 durchströmenden Meßgases gestattet. Als solche
leitunj abgesaugt wird, während der Rest des einge- Heizeinrichtung ist in der Zeichnung ein einfacher
speisten Meßgases nach außen strömt und am ge- elektrischer Widerstand 12 dargestellt, der die Speisesamten Rande des Ringes einen dauernden Schutz- leitung 10 umgibt. Stattdessen kann auch ein Heizring
bildet, und daß im Gehäuse nahe dem Ring ofen "oder eine ähnliche Einrichtung Verwendung
außer dem an der Saugleitung angeordneten ersten 15 finden, und außerdem kann eine in der Zeichnung
Thermoelement für die Messung der Temperatur des nicht dargestellte Regeleinrichtung vorgesehen sein,
in Berührung mit der Wand auf deren Temperatur über die sich die Eintrittstemppratur des Meßgases
erwärmten Meßgases im eingespeisten Meßgasstrom bei seinem Eintritt in die Meßvoirichtungi jedem Beein
weites Thermoelement zum Messen (.^Tempe- darfsfalle anpassen läßt. Mit Vorteil besitzt die
ratur des in den Zwischenraum eintretenden Meß- 20 Speiseleitung 10 des Zylinders 2 einen schraubengases
angeordnet ist. linienförmig ausgebildeten Abschnitt, d<_: unter-
B:;m Betriebe des erfindungsgemäß ausgebildeten schleiche thermische Ausdehnungen infolge des
Temperaturmessers wird pro Zeiteinheit ein Meß- Durchgangs des durch den Widerstand 12 aufge-
gasvolumen über die Speiseleitung zugeführt, das heizten Meßgases zuläßt. In Abwandlung der dar-
grö'v.r ist als das von der Saugleitung pro Zeiteinheit 25 gestellten Meßvorrichtung kann die Heizeinrichtung
abaoaugte Meßgasvolumen, und daher wt.d laufend auch innerhalb des Zylinders 2 untergebracht wer-
ein der Differenz zwischen diesen beiden Meßgas- den.
Volumina entsprechendes Meßgasvolumen entlang An ihrem innerhalb des Zylinders 2 liegenden
des gesamten Randes des den Sammler abschließen- Ende ist die Speiseleitung 10 mit einem umgekehrten
den ^Ringes nach außen gedrückt und bildet eine 30 Tiegel 13 verbunden, der sich nach unten in einer
ringförmige Sperre aus Schutzgas, die den Meßraum zylindrischen Hülse 14 fortsetzt, die an ihrem Ende
vor slörefiden Umgebungseinflüssen und insbeson- durch eine in den Tiegel 13 eingeführte Bodenplatte
dere vor der umgebenden Atmosphäre schützt. Der 15 abgeschlossen ist, die ihrerseits von Löchern 16
erfindungsgemäß ausgebildete Temperaturmesser er- durchsetzt wird, die einen Durchgang von Meßgas
möglichf daher auch bei Gasbewegungen in der Um- 35 durch die Hülse 14 gestatten. Das die Löcher 16
oebunii der Meßstelle eine Temperaturmessung, deren durchquerende Meßgas strömt in der Hülse 14 in
Ergebnis allein von der interessierenden Temperatur Richtung der Pfeile 17 und mündet dann in einen
der zu untersuchenden Wand bestimmt wird. sich erweiternden Sammler 18, der bei dem darge-
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen stellten Ausführungsbeispiel aus zwei zueinander
der Erfindung sind in Unteransprüchen gekcnnzeich- 40 parallelen Metallblechen 19 und 20 von konischer
net " Allgemeinform besteht, die cn der Basis der Meß-
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines vorrichtung durch einen Kreisring 21 zusammengebevorzugten
Ausführungsbeispiels veranschaulicht, halten werden. Der Kreisring 21 selbst besitzt eine
das alle ihre Merkmale und Vorteil erkennen läßt. Reihe von gleichmäßig über seinen Querschnitt ver-Dabei
zeigt die einzige Figur der Zeichnung einen 45 teilten Löchern 22 für den Durchtritt von Gas. die
Axialschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebil- das über die Speiseleitung 10 zugeführte Gas gleiendeten
Temperaturmesser. mäßig verteilt aus dem Zylinder 2 austreten und sich
Der in der Zeichnung dargestellte Temperatur- in einem Zwischenraum 23' von geringer Dicke aus-
messer ist insbesondere für die^Messung der Tempe- br. it;n lassen, der auf der einen Seite von der MeIi-
ratur einer metallischen Wand 1 bestimmt, die sich 50 vorrichtung und auf der anderen Seite von der
vor dem Temperaturmesser kontinuierlich vorbei- Wand 1 begrenzt wird, deren Temperatur gemessen
bewegt wie dies beispielsweise bei einem Metall- werden soll.
blech während dcsesn thermischen Behandlung in Innerhalb dieses Zwischenraumes 23 verfolgt ein
einem zu einem Walzwerk gehörigen Ofen der Fall Teil des aus den Öffnungen 22 austretenden MeB-
isl 55 gases radiale Bahnen, wie sie in der Zeichnung durch
' Der dargestellte Temperaturmesser besitzt ein Ge- die Pfeile 24 angedeutet sind, gelangt so in den Mit-
häuse in Form eines Zylinders 2, der durch eine telabschnitt des Zwischenraumes 23 und wird dort
Außcnhülle 3 begrenzt wird, die innen mit einer entsprechend den Pfeilen 25 über eine im wesent-
zwciten Hülle 4 ausgekleidet ist. die gemeinsam da- liehen axial verlaufende Saugle.tung 26 abgesaugt
mit einen Ringraum 5 begrenz,, in den eine Rohr- 60 Die SaugleitunL 26 ist an ihrem unteren Ende fest
schlange 6 eingesetzt ist. Die Rohrschlange 6 dient mit einer Scheibe 27 aus feuerfestem Mater.al ver-
dcm kontinuierlichen Umlauf einer Kühlflüssigkeit bundcn, die gemeinsam mit dem Ring 21 cmc Be-
zur Kühlung des Zylinders 2. Diese Kühlflüssigkeit, grenzungswand für den Zwischenraum 23 bildet Im
die im allgemeinen Wasser ist, wird der Rohr- Inneren der Saugleitung 26 ist ein Thermoelement 28
schlange 6 im Ringrauni S durch eine Speiseleitung 7 G5 untergebracht, dessen eektnsche Anschlüsse 29 den
zugeführt und daraus über eine Abführungsleitung 8 Zylinder 2 in einer Hülse 30 in axialer Rieht ng
abgesaugt, wobei die Speiseleitung? und die Ab- durchqueren. Die Hülse 30 selbst ist von einer Muffe
führun-Scitung 8 eine den Zvlindcr 2 an seinem der mit doppelter Wandung 31 bzw. 32 umgeben, die den
Umlauf eines geeigneten Kühlmittels wie insbeson- Signal, daß ein Maß für die Temperatur des Meßdere
Wasser ermöglichen, das über AnschlulJleitiin- gases darstellt. An der Mündung der Saugleitung 26
gen 33 bzw. 34 in den Innenraum der Doppeiwan- wird das erwärmte Meßgas durch den von der Saugdung
31 und 32 eingespeist bzw. daraus abgeführt leitung 26 durch die Hülse 14 gebildeten dynamiwircl.
Diese Kühlmittelzuführung soll die Aufheizung 5 sehen Saugtrichler der Mcßvorrichtung erneut zugeder
innerhalb des Zylinders 2 angeordneten Bau- führt, wobei es sich mit dem über die Speiseleitung
elemente begrenzen und damit dilTcrentielle Aus- K) zugeführlcn frischen Meßgas mischt. Nach Verdehnungcn
verhindern, die andernfalls eine Ände- streichen einer vorgegebenen Zeil erreicht die MeIJ-rung
der Lage des Ringes 21 relativ zum Zylinder 2 vorrichtung ihren thermischen Gleichgewichtszuhervorrufen
könnten, die wiederum Anlaß zu einer io stand, und das Thermoelement 28 gibt dann ein
Änderung in der Geometrie des Zwischenraumes 23 Signal ab, das ein Maß für die Temperatur der
sein und damit das Meßergebnis verfälschen und so- Wand 1 darstellt.
gar die Gefahr einer Loslösung des Ringes 21 vom Gemäß einer zweiten Anwendungsweise der dar-Zylinder
2 und einen Bruch ihrer Verbindung und gestehen Mcßvorrichtung, die ebenfalls ins Auge geeine
Beschädigung der Meßvorrichtrng herbeiführen 15 faßt werden kann und den Vorteil besitzt, eine vorkönnten.
An ihrem der Scheibe 27 abgewandten herige Eichung unnötig zu machen, wie sie der oben
Ende 35 mündet die Sauglcitung 26 unterhalb der beschriebenen ersten Methode erforderlich ist, wird
Bodenplatte 15 in der Hülse 14 und bildet gemein- eine unmittelbare Differenzmessung vorgenommen,
sam mit dieser einen Saugtrichtcr, der dem aus der Zu diesem Zwecke wird das in der Speiseleitung 10
Saugleitung 26 kommenden Meßgas eine Umlenkung 20 strömende Meßgas vor seinem Eintritt in den Zylinaufzwingt,
wie dies in der Zeichnung durch die Pfeile der 2 über den elektrischen Widerstand 12 auf eine
36 angedeutet ist. und dieses Meßgas unter seiner solche Temperatur aufgeheizt, daß die Differenz zwi-Mischung
im Sammler 18 mit dem über die Löcher sehen der durch das Thermoelement 38 gemessenen
16 aus der Speiseleitung K) kommenden neuen Meß- Mcßgastcmpcralur gerade vor dem Eintritt des Meßgas
der erneuten Messung zuführt. Der gesamte freie 25 gases in den Zwischenraum 23 einerseits und der
Raum innerhalb des Zylinders 2 zwischen der Speise- durch das Thermoelement 28 gemessenen Meßgasleitung
10, der Innenhülle 4, der Doppelwandung 31, temperatur für den über die Sauglcitung 26 abge-32
und dem Sammler 18 ist mit einem geeigneten führten Meßgasstrom zu Null wird. Unter diesen
wärmeisoiierenden Material 37 gefüllt. Rcrlingnnpcn ist auch die zwischen dem radialen
Vervollständigt wird die dargestellte Meßvorrich- 30 Meßgasstrom im Zwischenraum 23 und der sich
Hing durch ein oder mehrere Thermoelemente 38, bewegenden Wand 1 ausgetauschte Wärmemenge
von denen in der Zeichnung nur eines dargestellt ist gleich Null. Nun ist jedoch der Wärmeaustauschund
die der Messung der Temperatur des Meßgases koeffizient // selbst von Null verschieden, und daher
bei seinem Eintritt in den Zwischenraum 23 insbc- kann man den Schluß ziehen, daß die Temperatursondere
genau vor den Öffnungen 22 im Ring 21 35 abweichung Δ I zwischen der sich bewegenden
dienen. Die Thermoelemente 38, die von der übrigen Wand 1 und dem Meßgasstrom gleich Null ist, da
Meßvorrichtung thermisch isoliert und insbesondere die obigen Größen bei einem Wert S für die Größe
in das wärmeisolicrende Material 37 eingebettet sind, der Berührungsfläche zwischen der Wand 1 und dem
liegen vorzugsweise in Gasstrahlen, die von dem Meßgasstrom der nachstehenden Gleichung genügen:
Meßgasstrom insbesondere durch kleine Löcher 39 40 ρ - h · S · Δ t·
in der Wand 19 des Sammlers 18 abgezweigt werden. Unter diesen Bedingungen mißt man sowohl an
in der Wand 19 des Sammlers 18 abgezweigt werden. Unter diesen Bedingungen mißt man sowohl an
Die Arbeitsweise der dargestellten Meßvonichtiing der Einspeiscstcllc für das Meßgas als auch an desergibt
sich aus der obigen Beschreibung ihres Auf- sen Absaugstcllc eine Tempercatur, die der der sich
haus ohne weiteres. Bei einer ersten Art für ihren bewegenden Wand genau gleich ist. Wie sich aus den
Einsat/ wird die Mcßvorrichtung in die Nachbar- 45 obigen Überlegungen ergibt, ist die einzige einzuschaft
der in kontinuierlicher Bewegung befindlichen haltende Bedingung die. daß der Wärmeaustausch-Wand
1 gebracht, wobei zwischen der Scheibe 27 koeffizient // selbst nicht Null ist. Dagegen isi seine
einerseits und der Wand 1 andererseits der Zwi- Größe im Gleichgewichtszustand nicht von Bcdeuschenraum
23 frei bleibt, dessen Dicke auf einen tung, so daß die Messung nicht mehr von der Geovorgegebenen
kleinen Wert begrenzt ist. Sodann wird 50 metrie der Meßvorrichtung selbst und insbesondere
Meßgas über die Speiseleitung 10 in den Sammler 18 ihrem Durchmesser und von der Größe und der
eingespeist, von wo es über die Öffnungen 22 im Dicke des Zwischenraumes 23 für das umlaufende
Ring 21 austritt und mindestens zum Teil den Zwi- Meßgas abhängt.
schenraum 23 in radialer Richtung durchströmt. Be- Bei der oben beschriebenen Meßmethode crfolgl
zeichnet K1 das pro Zeiteinheit über die Speise- 55 die Temperaturmessung der sich bewegender
leitung 10 zugeführte Gasvolumen, so wird ein An- Wand 1 anschließend an die Voraufheizung de;
tel K., dieses Meßgasvolumens nach Durchlaufen des Meßgases bis zum Temperaturgleichgewicht an de;
Zwischenraumes 23 über die Saugleitung 26 abgt- Einspeisestelle und der Absaugstellc. Eine ebenfalli
saugt, während der restliche Teil F3 des Meßgas- anwendbare und von der eben beschriebenen Me
volumens F1 in radialer Richtung nach außen strömt 60 thode abgeleitete Meßmethode besteht darin, an de
und am Rande des Ringes 21 einen gasförmigen Einspeisestelle für das Meßgas eine als Bezugsgrößi
Schutzring entstehen läßt, der den Zwischenraum 23 anzusehende Tcmperiatur festzuhalten und die Ab
von der Umgebungsatmosphäre isoliert. In Beruh- weichung der Temperatur an der Absaugstelle zi
rung mit der Wand 1 erfährt der entsprechende Meß- messen, um beispielsweise deren Änderungen und da
aasanteil eine Erwärmung durch Wärmeleitung, und 65 mit die Änderungen der Temperatur d.;r Wand 1 zi
an dem in der Saugleitung 26 liegenden Thermo- messen.
element 28 entsteht dann beim Durchströmen der Unabhängig von der angewandten Meßmethodi
Saugleitung 26 durch das erwärmte Meßgas ein führt die erfindungsgemäß ausgebildete Meßvorrich
tung zu einem raschen und genauen Ansprechen wegen des gu'.cn Wirkungsgrades bei der Herstellung
des thermischen Gleichgewichtes in dem Meßgas und der zu untersuchenden Wand 1 selbst, vor
allem infolge der Mischung des über die Saugleitung ί Jgeführten heißen Meßgases mit dem aus der
Speiseleitung 10 kommenden frischen Meßgas.
Zur Veranschaulichung der mit Hilfe der Erfindung erzielbaren Ergebnisse seien einige Daten für
den Aufbau und den Einsatz einer praktischen erprobten Meßvorrichtung gemäß der Erfindung angegeben:
zu messende Temperatur der sich bewegenden Wand 1 zwischen 300 und 900° C,
Umgebungstemperatur 500° C,
Vorrichtungsabmessungen:
Außendurchmesser 50 bis 120 mm,
Länge 500 mm,
Umgebungstemperatur 500° C,
Vorrichtungsabmessungen:
Außendurchmesser 50 bis 120 mm,
Länge 500 mm,
Dicke des Zwischenraumes 23 für den Meßgasumlauf < 20 mm,
Druck des komprimierten Meßgases 6 Bar,
Meßgasdurchsatz zwischen 3 und 4 mVStunde,
Kühlflüssigkeitsdurchsatz durch den Zylinder 2 10 bis 15 Liter/Minute, und
Meßgasdurchsatz zwischen 3 und 4 mVStunde,
Kühlflüssigkeitsdurchsatz durch den Zylinder 2 10 bis 15 Liter/Minute, und
Ansprechzeit der Meßvorrichtung weniger als 2 Sekunden für eine gegebene Vorwärmung.
Mit Rücksicht darauf, daß die dargestellte Meßvorrichtung speziell den Problemen bei der Messung der Temperatur von sich kontinuinriich bewegenden ebenen Flächen angepaßt ist, können bei anderen Anwendungsfällen der Durchsatz an Meßgas und die Dicke des Zwischenraumes für den Meßgasumlaul wesentlich kleiner sein. Ebenso versteht es sich von
Mit Rücksicht darauf, daß die dargestellte Meßvorrichtung speziell den Problemen bei der Messung der Temperatur von sich kontinuinriich bewegenden ebenen Flächen angepaßt ist, können bei anderen Anwendungsfällen der Durchsatz an Meßgas und die Dicke des Zwischenraumes für den Meßgasumlaul wesentlich kleiner sein. Ebenso versteht es sich von
ίο selbst, daß die Art des Meßgases von den jeweiliger
Einsatzbedingungen für die Meßvorrichtung abhängt: insbesondere kann für den Fall eines unmittelbarer
Einbaus in das Innere eines Ofens mit einei Atmosphäre von sehr heißen Verbrennungsgasen,
deren Zusammensetzung im wesentlichen konstanl bleibt, das Meßgas unmittelbar der Ofenatmosphäre
entnommen werden, wobei dieses Meßgas zunächst auf eine über die in der Speiseleitung vorgesehene
Heizeinrichtung vorgegebene Temperatur abgekühli wird, bevor es der eigentlichen Meßvorrichtung selbsl
zugeführt wird, und der Umlauf des Meßgase■ durch einen außerhalb des Ofens aufgestellten Kompressor
oder eine ähnliche Einrichtung gewährleistet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 519/27
Claims (6)
1. Temperature3sser zum Messen der Temperatur
eine Wand mit einem in einem mindestens eine Öffnung enthaltenden Gehäuse untergebrachten
und einem nach Überstreichen der Oberfläche der Wand durch die Öffnung in das Gehäuse eintretenden Gasstrom ausgesetzten
Thermoelement, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) im Anschluß an eine Speiseleitung (10) für die Zuführung von Meßgas
mit vorgegebenem Druck und Durchsatz einen sich erweiternden Sammler (18) enthält, der
durch einen ?ur zu untersuchenden Wand (1) parallelen und mit einer Mehrzahl von Öffnungen
(22) für den Durchtritt von Meßgas versehenen ebenen Ring (21) abgeschlossen ist, der gemeinsam
mit der Wand (1) einen Zwischenraum (23) geringer Dicke begrenzt, in dem ein Teil des
über die öffnungen (22) im Ring (21) eingespeisten Meßgases in radialer Richtung nach innen
strömt, sich in Berührung mit der Wand (1) erwärmt und über eine etwa zentral gelegene und
zur Achse der Speiseleitung (10; parallele Saugleitung (26) ar gesaugt wird, während der Rest
des eingespeisten Meßgases nach außen strömt und am gesamten Rande des Ringes (21) einen
dauernden Schutzring bildet, vnd daß im Gehäuse
(2) nahe dem Ring (21) außer dem an der Saugleitung (26) angeordneten ersten Thermoelement
(28) für die Messung der Temperatur des in Berührung mit der Wand (1) auf deren Temperatur
erwärmten Meßgases im eingespeisten Meßgasstrom ein zweites Thermoelement (38) zum Messen der Temperatur des in den Zwischenraum
(23) eintretenden Meßgases angeordnet ist.
2. Temperaturmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Speiseleitung
(10), den Sammler (18) und die Saugleitung (26) umgebende Gehäuse ein Zylinder (2) mit einer
durch eine umlaufende Kühlflüssigkeit gekühlten Außenhülle (3) ist, dessen freier Innenraum mit
wärmeisolierendem Material (37) gefüllt ist.
3. Temperaturmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Wand (1)
abgewandtc Ende (35) der Saugleitung (26) in einem Saugtrichter mündet, der das erwärmte
Meßgas aus der Saugleitung (26) aufnimmt und unter Mischung mit frischem Meßgas aus der
Speiseleitung (10) dem Sammler (18) zuführt.
4. Teniperaturmesser nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sammler (18) eine kegelförmige Doppelhülle (19, 20) besitzt und daß der zentrale Bereich des Zwischenraumes
(23) für den Umlauf des aus den Öffnungen (22) in dem den Sammler (18) abschließenden
Ring (21) austretenden Meßgases durch eine zur Wand (1) parallele und mit dem
Endc der Saugleitung (26) fest verbundene Scheibe (27) aus feuerfestem Material begrenzt
ist.
5. Temperaturmesscr nach einem der Anspriichc
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiscleilung (10) eine in ihrer Wirkung variier-
:>arc Heizeinrichtung(12) zum Aufheizen des Meßgascs vor seiner Einspeisung in den Zwischenraum
(23) auf eine bestimmte Temperatur enthält.
6. Temperaturmesscr nach einem der An-Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speiseleitung (10) einen differentielle Ausdehnungen zulassenden schraubenlinienförmigen
Teilabschnitt aufweist.
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