DE2102099B2 - Glueckwunsch- und grusskarte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glückwunsch- und Grußkarte mit einer herausnehmbaren, aufblasbaren Figur.

Die bekannten Glückwunsch- und Grußkarten, gleichviel, ob sie sich auf Weihnachten, auf Neujahr, auf Geburtstage, auf Hochzeiten oder auf andere Anlasse beziehen, gleichviel auch ob sie einschichtig sind oder aus zwei auseinanderklappbaren Schichten bestehen, sind mit Inschriften und/oder mit bildlichen Darstellungen versehen.

Diese Glückwunsch- und Grußkarten werden bislang meistens kurze Zeit nach dem Erhalt weggeworfen, allenfalls werden sie eine Zeitlang in einer Schatulle, einer Schublade od. dgl. aufbewahrt.

Aus der USA.-Patentschrift 2 231785 ist bereits eine Glückwunsch- und Grußkarte mit einer herausnehmbaren, aufblasbaren Figur bekanntgeworden, wobei diese Figur in einen Behälter eingesetzt ist, der in das eine Blatt einer Falt-Grußkarte eingebaut ist. Abgesehen von der Notwendigkeit eines derartigen Behälters, welcher zu einer relativ großen Dicke der zusammengefalteten Karte führt, stellt dabei die aufblasbare Figur lediglich eine ziemlich bedeutungslose Zutat zur normalen Grußkarte dar, da vor der vollständigen Zerlegung der Grußkarte der Ballon ver steckt im speziell vorgesehenen Behälterfach untergebracht ist. Die entsprechende Karte muß nach wie vor bedruckt sein, während die aufblasbare, versteckt untergebrachte Figur für die Funktion der Karte als bedruckte Grußkarte praktisch ohne Bedeutung ist.

Die gleichen Verhältnisse gelten für eine aus der französischen Patentschrift 1 541 695 bekanntgewordene Postkarte mit einer durch eine selbsttätige Aufblasvorrichtung aufblasbaren Figur. Auch bei einer derartigen Postkarte hat die aufblasbare Figur für die Funktion der Karte als Grußkarte keinerlei Bedeutung, da die zusammengefaltete aufblasbare Figur ein völlig nichtsagendcs Gebilde darstellt und erst nach ihrem Aufblasen Bedeutung erlangt.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 917183 ist auch eine Glückwunsch- und Grußkarte bekanntgeworden, bei der eine flache Einlage mitteJs Steckschützen festgelegt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer Glückwunsch- und Grußkarte eine zusätzliche Funktion zu geben. Dies erreicht sie dadurch, daß bei einer Glückwunsch- und Grußkarte mit einer herausnehmbaren, aufblasbaren Figur diese gemäß der Erfindung als Flachfigur ausgebildet abnehmbar auf einer Kartenoberseite festgelegt ist.

Gegenüber den bislang bekannten normalen Grußkarten hat eine Glückwunsch- oder Grußkarte nach der Erfindung den Vorteil, daß die an Stelle eines Bildcufdrucks vorgesehene Flachfigur neben ihre"-Funktion als Bildträger noch als Spielfigur od. dg; weiter verwendet werden kann, während gegenübe:· den bislang bekannten Anordnungen mit einer herausnehmbaren, aufblasbaren Figur, bei einer Anordnung nach der Erfindung diese Figur nicht bloß eir, für die Funktion als Grußkarte bedeutungsloser Zusatz ist, sondern an die Stelle der bei den bekannter Anordnungen zusätzlich noch benötigten Bildbedruckung tritt. Zur Erreichung dieses Zwecks ist e= dabei von Bedeutung, daß die aufblasbare Figur ab Flachfigur ausgebildet ist, so daß sie im nicht aufgeblasenen Zustand eine zweidimensionale Wiedergabe des beim Aufblasen erhaltenen dreidimensionaler Gebildes darstellt.

Die Flachfigur besteht vorteilhafter Weise aus zwei dem Figurenrand entlang verbundenen, z. B. verschweißten, Kunststoffolien mit verschließ- und offenbarem Aufblasventil.

Es empfiehlt sich die Ausbildung derart, daß an der Glückwunsch- und Grußkarte die Flachfigur mittels eines Steckschlitzes festgelegt ist, so daß sie bequem abgenommen werden kann.

Wenn es sich um eine zweischichtige Glückwunsch- und Grußkarte handelt, so ist die Flachfigur vorteilhafterweise zwischen der unteren Tragschicht und der darauf klappbaren Deckschicht eingelassen.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Es zeigt

F i g. 1 schaubildlich eine zweischichtige Glückwunsch- und Grußkarte,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die aufgeklappte Glückwunsch- und Grußkarte,

Fig. 3 die abgenommene und aufgeblasene Flachfigur.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Glückwunsch- und Grußkarte, welche aus der unteren Tragschicht« und der damit klappbar verbundenen Deckschicht b besteht. Diese Schichten können innen- und/oder außenseitig beschriftet und/oder bebildert sein.

Nach der Erfindung ist diese Glückwunsch- und Grußkarte mit einer aufblasbaren Flachfigur c versehen, die abnehmbar angebracht ist, beim gezeichneten Ausfiihrungsbeispiel an der unteren Tragschicht a.

Die Flachfigur ist zu diesem Zweck mit ihrem Fußteil d durch einen Steckschlitz e der Tragschicht a geschoben. Der Fußteil kann, obgleich dies nicht unbedingt notwendig ist, zusätzlich mittels eines Klebestreifens / festgelegt werden.

Die Flachfigur c kann in an sich bekannter Weise

mittels eines Auiblasventils g mi·: Luft gefüllt und dann, wie bereits erwähnt, als Spielzeug oder zu Zier- oder zu Scherzzweckta benutzt werden. Dem Aufblasventil ist wie üblich ein aufsteckbarer und abnehmbarer Verschlußstopfen h zugeordnet.

Die aufblasbare Flachfigur braucht nicht unbedingt aus Kunststoffolien gebildet sein. Es können auch andere geeignete Folien verwendet werden, z. B. aus vulkanisiertem Gummiwerkstoff.

Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist eine

Aufblasfigur dargestellt aus dem Figurenrand entlang verbundenen, z.B. verschweißten Folien. Es ist selbstverständlich möglich, eine Aufblasfigur aus mehreren Folien vorzusehen.

Hierzu !"Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Glückwunsch- und Grußkarte mit einer herausnehmbaren, aufblasbaren Figur, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Figur als Flachfigur ausgebildet abnehmbar auf einer Kartenoberseite festgelegt ist

2. Glückwunsch- und Grußkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfigur aus zwei dem Figurenrand entlang verbundenen, z.B. verschweißten, Kunststoffolien mit verschließ- und offenbarem Aufblasventil besteht.

3. Glückwunsch- und Grußkarte nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr die Flachfigur mittels eines Steckschlitzes festgelegt ist.

4. Glückwunsch- und Grußkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zweischichtig ist und die Flachfigur zwischen die untere Tragschicht und die darauf klappbare Deckschicht eingelassen ist.