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"Vorrichtung zum Einstellen der Höhe eines Fahrzeugkörpers über dem
Boden und zum seitlichen Neigen des Fahrzeuges relativ zu seinem Unterbau" Die Erfindung
betrifft eine Anordnung zum Einstellen der Höhe eines Fahrzeugkörpers über dem Boden
und zum seitlichen Neigen des Fahrzeugkörpers relativ zum Unterbau bzw. zu den das
Fahrzeug tragenden Mitteln, wie z. B. au den Rädern eines mit Rädern versehenen
Fahrzeuges, in Abhängigkeit von Gravitationskräften und Trägheitskräften, die an
dem Fahrzeug angreifen.
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Bei gewissen Arten von Fahrzeugen insbesondere von Land- bzw.
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Geländefahrzeugen ist es für das Befinden der in dem Fahrzeug reisenden
Personen wesentlich, daß die seitlichen Beschleunigungen, denen sie ausgesetzt sind,
wie z. B. beim Durchfahren von Kurven, auf einem annehmbaren Wert gehalten werden,
und daß das Fahrzeug im wesentlichen eine horizontale Stellung einnimmt bzw. behält,
wenn es entlang einer geraden Strecke fährt oder wenn es stillsteht. Diese Aufgabe
wurde bereits bis zu einem gewissen Grad für Straßen und Schienenstrecken durch
Aufdämmen oder Überhöhen der auftretenden Krümmungen bzw. Kurven gelöst.
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Aus praktischen Gründen jedoch können derartige Krümmungen bzw.
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Kurven nur innerhalb gewisser Grenzen überhöht werden, d. h., daß
eine Krümmung mit einem bestimmten Krümmungsradius für eine bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit
ausgelegt werden muß. Da höhere
Geschwindigkeiten immer mehr verlangt
werden, erfordert diese Lösung Kurvenradien von unzweckmäßiger Größe und kann deshalb
nicht als eine zufriedenstellende Lösung dieser Aufgabe betrachtet werden. Darüberhinaus
hat eine überhöhte bzw. aufgeschüttete Bettung den Nachteil, daß seitlich wirkende
Kräfte auftreten, falls aus irgendwelchen Gründen ein Fahrzeug langsam durch eine
Kurve fährt oder in ihr steht.
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Weiterhin ist es wünschenswert ein Fahrzeug auf einem bestimmte Niveau
oberhalb des Bodens bzw. der Fahrbahn zu halten, um beispielsweise das Laden und
Entladen zu erleichtern und daß der Fahrzeugkörper angehoben bzw. abgesenkt werden
kann, so daß er an die verschiedenen Lade- und Entladeeinrichtungen an verschiedenen
Stellen umgestellt werden kann.
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Es wurde bereits versucht diese Aufgabe mittels Vorrichtungen und
Anordnungen zu lösen, die das Fahrzeug während des Durchfahrens einer Kurve kippen
bzw. neigen; diese Vorrichtungen und Anordnungen haben jedoch diese Aufgabe nicht
zufriedenstellend gelöst, sind darüberhinaus sehr aufwendig und folglich kostspielig
und gegen Störungen verschiedenster Art empfindlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die relativ einfach im Aufbau und Betrieb
und gegen Störungen unempfindlich ist, und die bei allen Betriebsbedingungen zufriedenstellend
arbeitet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelist,
daß ein seitlich verschiebbares Gewicht, das vom Fahrzeugkörper getragen wird, derart
angeordnet ist, daß es eine Nulllage (neutrale Position) im Fahrzeugkörper dann
einnimmt, wenn der Fahrzeugkörper in der gewünschten Stellung ist, und daß es sich
aus dieser Nullage bewegt, wenn die Stellung des Fahrzeugs
körpers
infolge der einwirkenden Kräfte von der gewünschten Stellung abweicht, wobei das
Gewicht derart angeordnet ist, daß es ein Steuerventil ansteuert, wenn es sich aus
seiner Nulllage bewegt, um ein Druckmittel an Einrichtungen mit Kolben und Zylinder
entsprechend der Bewegung des Gewichtes zu verteilen, daß die Anordnungen von Kolben
und Zylinder entsprechend ausgelegt sind, um die Höhe mindestens einer Seite des
Fahrzeugkörpers in Bezug auf den den Fahrzeugkörper tragenden Unterbau zu verhindern,
wobei die Vorrichtung auch ein die Höhe einstellendes Ventil aufweist, das derart
angeordnet ist, daß es durch Mittel angesteuert wird, die die mittlere Höhe des
Fahrzeuges über dem Boden fühlen bzw. abtasten und das Druckmittel zu einem aus
Zylinder und Kolben bestehenden Vorrichtungsteil fördert, um ein Anheben oder Absenken
des Fahrzeugkörpers zu bewirken.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
in der einer Signale umsetzenden bzw. verarDeitenden und verstärkenden Einheit verschiedene
Impulse zugeführt werden und die die Ausgangssignale für die verschiedenen Steuervorgänge
umsetzt und verstärkt, Fig. 2 schematisch die Signale umsetzende bzw. verarbeitende
und verstärkende Einheit der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel
der Signale umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden Einheit, Fig. 4 eine
seitliche Ansicht der Signale umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden
Einheit nach Fig. ),
Fig. 5 eine erfindungsgemäße elektrohydraulische
Vorrichtung, und Fig. 6 und 7 ein Luftkissen-Fahrzeug, das mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestattet ist.
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In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Einrichtung zum Feststellen
der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, die Geschwindigkeitsabtasteinrichtung, die Ziffer
2 eine Vorrichtung zum Feststellen des Radius der Kurve, die das Fahrzeug durchfährt,
die sogenannte Kurvenabtasteinrichtung (wobei geradlinige Bewegungsabschnitte Kurven
mit unendlichem Radius entsprechen), und die Ziffer 3 ein Vorrichtungsteil zur Bestimmung
der Kurvenüberhöhung der von dem Fahrzeug befahrenen Kurve, die sogenannte Fühleinrichtung
für die Kurvenüberhöhung. Die Signale, die von den Fühl- bzw. Abtasteinrichtungen
1, 2 und 5 abgegeben werden, werden über eine Leitung 4 einer Sammeleinrichtung
zugeführt, beispielsweise einem elektronischen Rechner 5, welcher seinerseits die
Signale über eine Leitung 6 an eine die Signale umsetzende bzw. verarbeitende und
verstärkende Einheit abgibt, die weiter unten beschrieben wird. Falls schnelle Wechsel
der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges auftreten, beispielsweise wenn das Fahrzeug
in eine Kurve mit hoher Geschwindigkeit einfährt oder diese verläßt, können Signale
in AbhEngigkeit der Bewegung des Fahrgestelles oder des Steuerrades Q abgegeben
werden. In diesen Fällen werden Beschleunigungsimpulse des Druckmittels über Leitungen
11 und 12 an den Impulskonverter- und Verstärkerteil 7 mittels eines nicht abdichtenden
Kolbens 9 in einem Zylinder lo abgegeben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
können drei verschiedene Höhenstellungen des Fahrzeugkörpers relativ zu der das
Fahrzeug tragenden Fläche von Hand mittels eines Hebels 17 vorgewählt werden; diese
Stellungen sind in Fig. 1 durch I, II und III angegeben, die die Stellungen für
maximale Höhe, mittlere
Höhe und minimale Höhe jeweils angeben.
Von dem Hebel 13 geht ein Steuerkabel 14 aus, das an einem Befestigungsmittel 15
befestigt ist, das seinerseits beweglich auf einem Steuerkabel 16 befestigt ist;
eine Bewegung des Hebels 15 läßt das Befestigungsmittel 15 entlang des Steuerkabels
16 gleiten. pas Steuerkabel 16 ist an dem einen Ende an einem Arm 18 befestigt,
der auf der Mitte einer Torsionswelle 17 befestigt ist, die zwischen den Fahrzeugrädern
auf der einen Seite des Fahrzeuges und den Fahrzeugrädern auf der anderen Seite
angeordnet ist, wobei der Arm 18 die mittlere Höhe des Fahrzeugkörpers über der
Fahrbahn zu jedem vorgegebenen Augenblick registriert. Das frei ende des Kabels
16 ist mit einem Ventil-Betätigungsorgan 65 (Fig. 2) verbunden, das in dem die Signale
umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden Teil angeordnet ist, welches die
Stellung eines Druckmittelventils 60 verändert (Fig. 2)> wodurch Druckflüssigkeit
einer Anordnung von Zylindern zugeführt oder aus ihnen entfernt wird, die den Fahrzeugkörper
relativ zu der ihn tragenden Fläche anheben oder absenken, wie später noch beschrieben
wird.
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die aus der Zeichnung hervorgeht, weist jeder Radsatz bzw. jedes Rad
des Fahrzeuges eine Kolben-Zylinder-Anordnung auf. In Fig. 1 sind diese Kolben-
und Zylinder-Anordnungen derart ausgelegt, daß sie z. B. an den Fahrgestellen des
Fahrzeuges befestigt werden können, und mit den Bezugszeichen 29, 39 und 41, 4)
bezeichnet; sie werden über Leitungen 19, 21, 23 und 25 jeweils mit Druckflüssigkeit
versorgt, die von dem,
die Signale umsetzenden bzw, verarbeitenden und verstärkenden Teil 7 ausgehen; in
Fig. 2 sind diese Zylinder mit den Bezugszeichen 86, 109 und 95, 99 bezeichnet.
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In dem Ausführungsbeispiel der Kolben-Zylinder-Anordnung nach Fig.
1 weist der Zylinder 29 zwei Kolben 30 und 31 auf, welche innerhalb des Zylinders
durch das Druckmittel, das über eine Leitung 19 zugeführt wurde, verschoben werden.
Mit den Kolben 30 und 31 arbeiten zwei Gestängevorrichtungen 52 und 3) zusammen,
die ihrerseits mit den Rädern 34 und 35 des Fahrzeuges derart zusammenarbeiten,
daß, falls Druckflüssigkeit dem Zylinder 29 zugeführt wird und die Kolben sich bewegen,
die Gestänge die Räder 34, 35 gegen die sie tragende Fläche drücken, wobei diejenige
Seite des Fahrzeugkörpers angehoben wird, an der das Fahrgestell befestigt ist.
Bewegungen des Fahrzeuges, die durch die Aufhängung des Fahrzeuges verursacht werden,
können in an sich bekannter Weise mittels einer Gasfeder 37 abgefangen werden.
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Die Hebevorrichtung für die betreffenden Seiten des Fahrzeuges sind
anhand des Ausführungsbeispieles in Fig. 1 nur im Hinblick auf ein Fahrgestell nämlich
auf das Fahrgestell 36 beschrieben.
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Die Anhebevorrichtungeür die übrigen Fahrgestelle 4o, 62 und 64 sind
identisch mit demjenigen für das Fahrgestell 36, wobei jede der Zylinderanordnungen
39, 41 und 43 zwei Arbeitskolben aufweist, die mit Gestängevorrichtungen zusammenarbeiten,
die ihrerseits auf Bewegungen der Zylinder hin ein entsprechendes Anheben der jeweiligen
Seiten des Fahrzeugkörpers zur Folge haben.
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Von jeder Kolben-Zylinder-Anordnung führt über eine jeweils mit ihnen
zusammenarbeitende Gestängevorrichtung Je ein Steuerkabel 38, 38' 38", 58"', die
mit Ventilen für das Druckmedium in dem die Signale umsetzenden bzw. verarbeitenden
und verstärkenden Tei ffi ber Auslöseeinrichtungen 20, 24, 22 und 26 in dieser Reihenfolge
verbunden sind.
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Wieais Fig. 1 hervorgeht, kann der
auf der Torsionswelle 17 angeordnete Arm 18 drei Stellungen 1', II und III' einnehmen,
die oberhalb der normalen federnden Bewegung desFahrzeuges liegen, die von der Aufhängevorrichtung
des Fahrzeuges erzeugt
;:erden. Wenn folglich in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 der Hebel 13 aus seiner Stellung I in die Stellung II bewegt wird, bewegt
sich das Befestigungsmittel 15 entlang des Steuerkabels 16, ohne daß sich der Arm
18 bewegt. Stattdessen löst das Steuerkabel das Steuermittel 65 des Ventils (Fig.
2) in dem die Signale umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden Teil 7 aus
und läßt Druckmittel aus den Zylindern des Fahrzeuges strömen, worauf der Fahrzeugkörper
auf die mittlere Höhe entsprechend der Stellung II des Hebels 13 abgesenkt wird.
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Die an der Welle 17 auf diese Weise erzeugte Verdrehung läßt den Arm
1d aus der Stellung I' in die Stellung II' übergehen, wobei eine Torsionskraft auf
das Steuerkabel 16 ausgeübt wird, das dann seinerseits die das Ventil 65 steuernden
Mittel betätigt, um ein Leerlaufen der Zylinder des Fahrzeuges zu unterbinden.
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Wenn der Fahrzeugkörper auf die minimale Höhe III abgesenkt wird,
nimmt die gleiche Folge von Verfahrensschritten ihren Ablauf, eine Verdrehung der
Welle 17 läßt den Arm 18 in die Position III' übergehen und spannt das Steuerkabel
16, wodurch das Ausströmen des Druckmittels aus den Zylindern gestoppt wird. Beim
Anheben des Fahrzeugkörpers durch entsprechendes Verstellen des Hebels 15 steuert
das Steuerkabel 16 die das Ventil 65 steuernden Mittel in der entgegengesetzten
Richtung, wodurch Druckflüssigkeit den Zylindern zugeführt wird und der Fahrzeugkörper
in der oben beschriebenen Weise angehoben wird.
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Wie bereits erwähnt, ist der Arm 18 derart angeordnet, daß er zwischen
drei Stellungen bewegt werden kann, in denen er durch das normale Anheben und durch
die hebelartigen Bewegungen des Fahrzeuges aufgrund seiner Aufhängung nicht beeinflußt
wird. Folglich wird die erfindungsgemäße Anhebe- und Absenkvorrichtung durch Abweichungen
des Fahrzeugkörpers von seiner vorgegebenen Höhenlage über dem Boden aufgrund seiner
Aufhängebewegungen nicht beeinflußt. Wenn derartige Abweichungen die Grenzen überschreiten,
bewegt
sich der Arm 18 aus seiner vorgegebenen Stellung und die Zylinder werden entweder
entleert oder mit dem Druckmittel gefüllt bis sich der Arm 18 wieder innerhalb der
Grenzen seiner vorgegebenen Lage einstellt.
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In Fig. 1 weist das Lenkrad 8 des Fahrzeuges, in dem die erfindungsgemäße
Vorrichtung eingebaut ist, einen Lenkarm 45 und eine Lenkstange 46 auf. Die Stange
46 ist mit einer Gegenstange 48 über ein Verbindungsteil 47 unter Einschaltung eines
gewissen Spielraums verbunden. Die zugeordnete Gegenstange 48 ist ihrerseits mit
dem Lenkgestänge des Fahrzeuges verbunden, welches mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung
52, 53 zusammenarbeitet. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 52, 53 ist mit dem die Signale
umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden Teil 7 über Leitungen 50 und 51
verbunden, während das Lenkgestänge des Fahrzeuges und die Lenkstange 46 mit dem
Impulskonverter- und Verstärkerteil über Leitungen 54 und 49 jeweils verbunden sind.
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Sobald das Lenkrad 8 gedreht wird, wird ein Signal zu dem die Signale
umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden Teil 7 über das Kabel 49 geleitet,
worauf dieser Teil 7 unter Abgabe von Signalen an die Arbeitszylinder-Kolbenanordnung
52> 53 über Leitungen 50 und 51 anspricht. Eine Information des Inhalts, daß
eine Steuerbewegung in Abhängigkeit von dem Signal auf den Leitungen 50 und 51 ausgeführt
wurde, wird zu dem die Signale umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden
Teil 7 über ein Kabel 54 geleitet.
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Ein Ausführungsbeispiel des die Signale umsetzenden bzw. verarbeitenden
und verstärkenden Teils 7 ist schematisch in Fig. 2 dargestellt und jeweils in Seitenansicht
bzw. Stirnansicht in den Fig. 3 und 4.
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Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, sind die Steuerkabel 49 und 54
mit einem Ventil 55 verbunden, welches von den Leitungen
50 und
51 gespeist wird, die ihrerseits mit der Kolben-Zylinder-Anordnung 52, 55 verbunden
sind. Druckflüssigkeit wird von einer nicht dargestellten Einspeisestelle über eine
Leitung 56 zugeführt; sie kann in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zu anderen
Ventilen der Vorrichtung über Leitungen 57 und 58 für andere Steuervorgänge geleitet
werden. Sobald das Ventil 55 durch das Steuerkabel 59 durch eine Drehung des Lenkrades
8 angesteuert wird, werden die Ausgänge des Ventils mit Leitungen 5o und 51 auf
Durchlaß geschaltet und Druckflüssigkeit strömt in die Kolben-Zylinder-Anordnung
52, 55, worauf der Kolben 52 sich in den Zylinder bewegt, um die Lage der Fahrzeugachse
zu ändern.
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Die geänderte Stellung der Achse wird in dem Ventil mittels des Steuerkabels
54, das ein Signal abgibt bzw. weiterleitet, anzeigt, registriert, wobei die Zufuhr
des Druekmediums k en Leitungen So, 51 unterbrochen wird.
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Mit einer Leitung 59 für die Druckflüssigkeit ist ein Ventil 6o verbunden,
welches von der bereits erwähnten das Ventil betätigenden Einrichtung 65 angesteuert
wird. Die das Ventil steuernde Vorrichtung 65 weist ein Gehäuse 65' auf, in dem
dreh- bzw.
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schwenkbar drei Arme 66, 69 und 70 gelagert sind. Der Arm 66 ist zwischen
den Armen 69 und 70 angeordnet und ist mit dem Steuerkabel 16 verbunden, das seinerseits
mit dem Befestigungsmittel 15 und dem Hebel 15 zuaammenarbeitet. In dem Ausführungsbeispiel
der das Ventil steuernden Vorrichtung 65 stehen die Arme 69 und 70 mittels Federn
67 und 68, die an dem Arm 66 mittels eines Querträgers P befestigt sind, unter Vorspannung.
Wenn auf dem Steuerkabel 16 keine Spannung ist, hält der Arm 66 die Arme 69, 70
mittels der Federn 67 und 68 in der ge -Beigten Stellung. Sobald das Steuerkabel
anzeigt, daß die Höhe des Fahrzeugkörpers über der tragenden Oberfläche bzw. dem
Boden zu niedrig ist, wird der Arm 66 von dem Kabel 16 in einer Weise bewegt, daß
der Arm 70 nach rechts verstellt wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,
wobei
ein nicht gezeigter Ventilkörper in dem Ventil 60 in der gleichen Richtung bewegt
wird. Eine Bewegung des Ventilkörpers verursacht ein Strömen der Druckflüssigkeit
in den Leitungen 61 und 62, welche das Druckmedium den jeweiligen Zylinderanordnungen
zuleiten, um die entsprechenden Seiten des Fahrzeugkörpers anzuheben. Eine entgegengesetzte
Bewegung des Steuerkabels 16 läßt den Körper des Ventils 60 in entgegengesetzter
Richtung sich bewegen, wobei die Abflußleitungen 65 und 64 mit den Auslaßleitungen
für die Druckflüssigkeit auf Durchfluß geschaltet werden, die ihrerseits mit dem
Ventilkörper in Verbindung stehen; durch diese Maßnahme fließt Druckflüssigkeit
aus der Zylinderanordnung des Fahrzeuges ab und der Fahrzeugkörper wird entsprechend
abgesenkt.
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In dem Signal umsetzenden bzw. verarbeitenden und verstärkenden Teil
7 ist ferner ein Ventil 72 angeordnet, welches mittels eines Bolzens 75 angesteuert
wird, der mittels eines Gewichtes 74 gesteuert wird, welches in passender Weise
an Bändern bzw. Bügeln 75 u. dgl. befestigt ist. Das Gewicht 74 kann ebenfalls durch
äußere Impulse, die über die mit dem elektronischen Rechner 5 verbundene Leitung
6 und/oder über die Leitungen 11, 12 der Kolben-Zylinder-Anordnung 9, lo der Lenksäule
zugeführt werden, betätigt werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, hat eine
Bewegung des Gewichtes 74 aus seiner Nullage zur Folge, daß der (nicht dargestellte)
Ventilkörper des Ventils 72 in der entsprechenden Richtung sich bewegt. Mit dem
Ventil 72 ist über Leitungen 77 und 78 ein weiteres Ventil 79 verbunden, so daß,
sobald der Ventilkörper des Ventils 72 bewegt wird, Druckflüssigkeit durch die Leitungen
77 und 78 in das Ventil 79 strömt, was eine entsprechende Bewegung des nicht eingezeichneten
Ventilkörpers des Ventils 79 zur Folge hat.
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Falls der Fahrzeugkörper auf ein das Ventil 72 ansteuerndes Signal
angehoben werden soll, wird der Ventilkörper des Ventils 69 mit
der
Leitung 62, die mit den Leitungen 61 und 62 über das Venil 6o verbunden ist, auf
Durchfluß geschaltet. Das Druckmedium strömt dann über ein Einwegventil 82 und eine
innere Leitung d3 eines Ventils 84, das hinter dem Ventil 79 angeordnet ist. Das
Druckmedium fließt sodann durch das Ventil 84 über die Leitung 19 und eine Leitung
85 zu einer Zylinderanordnung auf der einen Seite 87 des Fahrzeuges weiter, wobei
der Zylinder in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 86 bezeichnet
ist. Der Kolben 88 des Zylinders 86 drückt ein Rad 89 gegen seine Stützfläche bzw.
den Boden über eine Gelenkanordnung, z. B.
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mit den Gelenken 3) in Fig. 1, wobei diese Seite des Fahrzeuges angehoben
wird.
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Federnde Bewegungen der Fahrzeugräder werden mittels einer Gasfederung
9omaufgefangen. Zwischen dem Gestängesystem der Räderanordnung 89 und der inneren
Leitung 85 des Ventils 84 ist über eine Steuerleitung 20 ein Steuerkabel 91 angeordnet,
mittels dessen die innere Leitung 83 im Ventil 84 bewegt wird, sobald die Fahrzeugseite
87 durch Druck angehoben wird, der auf die Räderanordnung 89 wirkt. Als Folge der
sich bewegenden inneren Leitung 85, wird die Zufuhr von Druckmittel zur Leitung
d5 gedrosselt und die Leitung 85 mit einer Leitung 92 auf Durchfluß geschaltet,
welche die Zylinder 95 am anderen Ende 94 des Fahrzeuges steuert. Das in den Zylinder
93 eintretende Medium bewegt einen in ihm befindlichen Kolben 95 und löst einen
auf die Räderanordnung 96 des Fahrzeuges wirkenden Druck aus, worauf die gesamte
Fahrzeugseite 87, 94 angehoben wird. Eine Gasfederung 97 nimmt die federnden Bewegungen
der Räderanordnung 96 auf.
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Ausgehend von dem Gestänge der Rad anordnung 96 des Fahrzeuges führt
ein Steuerkabel 98 zu einer Steuervorrichtung 22, die mit der Steuervorrichtung
ß zusammenarbeitet, die mit der inneren Leitung b3 des Ventil verbunden ist, wobei
eine Bewegung der Fahrzeugseite 94 eine entsprechende Bewegung des Steuerkabels
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zur Folge hat; dadurch wird die innere Leitung 85 wieder mittels
des Steuerkabels 91 bewegt, um das Fließen des Druckmediums zu den Zylindern zu
steuern und auf diesem Wege das Anheben dieser Fahrzeugseite unabhängig von der
Verteilung der auf ihr befindlichen Last auszugleichen. Wenn die Bewegung mit dem
Zylinder 86 beginnt, ist vermutlich die auf diesen Zylinder anfänglich wirkende
Last größer als die auf den Zylinder 95 wirkende Last.
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Die andere Seite loo, 11o des Fahrzeuges wird in entsprechender Weise
abgesenkt. Druckmedium verläßt den weniger belasteten Zylinder 99 auf der Fahrzeugseite
loo über eine Leitung lol und eine innere Leitung 102 eines Ventils 103 und fließt
weiter über ein Einwegventil 1o4 zu einer Leitung 64, die mit einer Leitung 65 verbunden
ist, die ihrerseits das Ventil 60 steuert. Als Folge des den Zylinder 99 verlassenden
Druckmediums nimmt der Druck auf der Radanordnung 105 ab; entsprechend wird die
Fahrzeugseite loo abgesenkt. Ein Steuerkabel 106 ist mit dem Gestänge der Radanordnung
65 verbunden und steuert die Steuervorrichtung 26, die über eine Steuervorrichtung
24 mit einem nicht dargestellten Ventilkörper eines Ventils loS verbunden ist, und
der ein weiteres Strömen durch die inneren Leitungen 102 und die Leitung 1olfunterbindet
und die innere Leitung 102 mit der Leitung 1o8 auf Durchfluß schaltet, die zu der
Zylinderanordnung auf der Fahrzeugseite 11o führt. Von dem Gestänge des Radsystems
111 führt ein Steuerkabel 107 zu d e r der Ventilsteueranordnung 24, die mit der
Ventilsteueranordnung 26 zusammenarbeitet, die ihrerseits mit dem Steuerkabel 1o6
zusammenarbeitet. Eine Bewegung der Fahrzeugseite 11o steuert deshalb das Ventil
103 über das Steuerkabel 107 und die Ventilsteueranordnung 24 an, um die Strömung
des Druckmediums zum Zylinder 1o9 entsprechend zu steuern.
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Die Fahrzeugsette loo, 11o wird gleichmäßig unabhängig von ihrer Lastverteilung
abgesenkt. Falls das Druckmedium aufgrund der von den erfindungsgemäßen Mitteln
7 empfangenen Signale zu der Leitung 64 gebracht werden soll, strömt Druckmittel
über ein Einwegventil
112, eine innere Leitung 113 in das Ventil
103 und eine Leitung 108 zum Zylinder 109. Das Steuerkabel 107 bewegt dann den Ventilkörper
des Ventils 103, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nach links, worauf Leitungen
113 und 108 gesperrt werden und die Leitungen 113 und 1o1 zum Zylinder 99 geöffnet
werden. Diese Seite des Fahrzeuges wird durch die beiden Radanordnungen 1o5, 111
angehoben. Die Fahrzeugseite 87, 94 wird dann abgesenkt durch das anfänglich aus
dem Zylinder 93, welcher am wenigsten belastet wird, abfließende Druckmedium, und
zwar über eine Leitung 92 und eine innere Leitung 114 in dem Ventil 94 und über
ein Einwegventil 115 zur Leitung 62. Das Steuerkabel 98 wird dann betätigt um den
Ventilkörper des Ventils 84, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nach links zu
bewegen, wobei die Leitung 92 gesperrt und die Verbindung 85 zur Leitung 114 und
zur Leitung 26 geöffnet wird. Wenn als Folge der Signale zu dem Signale umsetzenden
bzw. verarbeitenden und verstärkenden Teil 7 Druckmittel in die Zylinder bzw. von
den Zylindern durch ein Ansteuern des Ventils 60 in der oben beschriebenen Weise,
zu- bzw.
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abgeführt wird, und die Last ungleichmäßig an der einen oder anderen
Seite des Fahrzeuges verteilt ist, gleicht die oben beschriebene Vorrichtung die
ungleichmäßige Lastverteilung aus, sobald das Gewicht 74 die abwe ichende Neigung
des Fahrzeuges registriert.
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Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Vorrichtung stellt eine konstruktive
Lösung für das in Fig. 2 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel dar, wobei
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.
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Die Ventile 72 und 79 arbeiten zudammen und zwar in einer Weise, daß
Druckmittel an den Stellen 58 und 116 eintritt, Kammern 117 und 118 über verengte
Leitungen 119 und 120 erreicht, bevor es Kammern 121 und 122 durcnströmt und in
das Ventil 72 durch eine Öffnung 123 eintritt und das Ventil über eine andere Öffnung
124
wieder verläßt. Sobald das Gewicht den Ventilkörper des Ventils
72 zum Drosselabschnitt 121 bewegt, entsteht ein Überdruck in der Kammer 117, wodurch
der Ventilkörper bewegt wird, bis die Abschnitte 121 und 122 gleich sind. Die Anordnung
bzw. Ausbildung ist derart getroffen, daß sich die Ventilkörper der Ventile 79 und
72 miteinander bewegen, so daß der Ventilkörper des Ventils 72 als Pilotkörper für
das Ventil 79 dient.
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Fig. 5 zeigt ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaßen
Vorrichtung, die bei Fahrzeugen verwendet werden kann, bei denen es nicht erforderlich
ist die Fahrzeughöhe einzuhalten oder eine gleichmäßige Verteilung der Last sicherzustellen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Gewicht 125, entsprechend dem
Gewicht 74 nach Fig. 2, in einem Gehäuse 128, das mit einer Dämpfungsflüssigkeit
127 gefüllt ist, hängend angeordnet. Leitungen 129 und 130 die von dem Gehäuse 128
ausgehen sind über Unterbrecher-Kontakte 127 und 128 mit einem magnetisch gesteuerten
Ventil 131 verbunden. Mit dem Ventil ist ein hydraulischer Kreis verbunden, der
eine Pumpe 152, einen Behälter 135 für die Druckflüssigkeit und ein Überströmventil
134 aufweist. Wenn das Gewicht 125 sich aus seiner Nullage entfernt, wird ein Kontakt
mit einer elektrischen Energiequelle S hergestellt, wodurch elektrische Signale
auf den Leitungen 129 und 130 an das Ventil 131 gegeben werden. Nach Betätigung
des Ventils 131 ist der hydraulasche Kreis mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung 1)5
verbunden, die über einen Hebelmechanismus 156 eine Radverstellung auslöst, die
eine Verstellung des Fahrzeugkörpers oder einer der Querneigung entgegenarbeitenden
Welle od. dgl. des ver- bzw. einzustellenden Fahrzeuges zur Folge hat. Diese Verstellbewegung
kann mittels der Unterbrecher-Kontakte 157 und 158 auf ihren maximalen Wert verstarkt
werden.
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Fig. 6 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem
von einem Luftkissen getragenen und von einem Fuhrungsteil 141 längs einer Schiene
142 geführten Fahrzeug lXo. Die Mittel zur Einstellung der Lage des Fahrzeugkörpers
14o zu den Antriebsmitteln 141 sind mit 143 bezeichnet.
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Fig. 7 zeigt ein Luftkissenfahrzeug 14o, das sich über Wasser 144
und Erdboden 145 bewegt, wobei die Mittel zur Einstellung der Lage des Fahrzeuges
14o relativ zu den Antriebsmitteln 146 mit 147 bezeichnet sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und/oder beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch alle Kombinationen der erfindungsgemäßen
Merkmale sowie alle fachmännischen Abwandlungen. Beispielsweise kann das Gewicht
74, 125 derart ausgeführt sein, um ein sogenanntes Klappenventil oder ein "Fluidistorn
-Ventil zu steuern, das seinerseits das Hauptventil 79 131 steuert.
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Weitere Beispiele sind sogenannte Spann-Draht-Wandler (stretch wire
transducer) oder Mittel bei denen eine Feld- oder Kapazitätsänderung erfolgt, falls
das Gewicht sich aus seiner Nulllage bewegt, wobei diese Änderungen Wechsel in der
Stellung des Hauptventils auslösen.
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- Ansprüche -