DE2100491A1 - Verfahren und Einrichtung zur Her stellung einer Adhasionsverbindung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Her stellung einer AdhasionsverbindungInfo
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Description
P 21 OO 4
^4n 23. Juni 1971
Western Electric Company
Inc. A 32 O85 vo
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Adhäsionsverbindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Adhäsionsverbindung zwischen einem Werkstück und einem Substrat, wobei an den Stoßflächen des zu
verbindenden Werkstücks und des Substrats ein Verbindungsmittel zugeführt und das Werkstück in Berührung
mit einem Druckorgan gebracht sowie mit dem Substrat unter Druck verbunden wird. Zum Gegenstand
der Erfindung gehört ferner eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Hierbei
bezieht sich die Erfindung insbesondere auf die Herstellung extrem dünner, gleichförmiger Verbindungen.
Das Verfahren wurde speziell zur Herstellung von
Ultraschall-Verzögerungsleitungen entwickelt, ist g
jedoch ebenso auch auf andere Werkstücke und Vorrichtungen anwendbar. Ferner wird bei der folgenden
Beschreibung im allgemeinen auf Epoxidharze als Verbindungsmittel Bezug genommen, jedoch ist das
Verfahren auch auf andere Polymere, geschmolzene Pestkörper, erweichte Gläser, viskös-elastische
Materialien und auf durch Thermokompression verschweißte Festkörper anwendbar.
109840/1025
In Ultraschall-Verzögerungsleitungen mit voluminösen Pestkörpern als Verzögerungsmedien ist das Verhalten
des Ultraschallstrahles von der Größe und Gestalt der mit den Leitungen verbundenen Sende- und Empfangs-Umsetzern
abhangig. Zur genauen Formung und Lenkung des Ultraschallstrahles sind oft sehr große Umsetzerflächen
erforderlich, z.B. solche in der Größenordnung von 200 χ 6 mm. Andererseits müssen die Umsetzer eine
Dicke in der Größenordnung von einer halben Schwingungswellenlänge der Arbeitsfrequenz aufweisen, um einen
maximalen Wirkungsgrad zu erzielen. Dies hat zur Folge, daß die Verbindung zwischen Umsetzer und Verzögerungsleitung
extrem dünn und gleichförmig sein muß, um nachteilige Auswirkungen des Verbindungsmittels auf
den Ultraschallstrahl zu vermeiden.
Zur Erzielungeiner ausreichend dünnen, gleichförmigen Verbindung muß der Druck in solcher Weise auf die
Oberfläche des Umsetzers aufgebracht werden, daß die überschüssige Menge des Verbindungsmittels aus
dem Bereich der Stoßflächen zwischen Umsetzer und Verzögerungsleitung hinausgepresst wird. Die so erhaltene,
dünne Verbindungsmittelschicht muß während des Härtens des Verbindungsmittels aufrechterhalten
werden. Die Anwendung einer gleichförmigen Druckverteilung über die gesamte Oberfläche des Umsetzers
während des Verbindungsvorganges hat zur Folge, daß
leicht Verbindungsmittel im Bereich der Stoßflächen eingesperrt werden, was zu einer Einbuße an Gleichförmigkeit
führt. Zur Lösung dieses Problems wurde das in der US-Patentschrift 3.453.166 beschriebene
Verfahren entwickelt, bei dem eine aufblasbare
109840/1025
Membran zur Aufbringung des Verbindungsdruckes verwendet
wird. Der Druck wird hierbei durch die Membran anfänglich längs der Mittellinie des tafelförmigen
Werkstücks aufgebracht. Sodann wird die Membran aufgeblasen, bis die gesamte Werkstückfläche unter Druck
steht und das überschüssige Epoxidharz ausgequetscht ist. Hierdurch lassen sich zwar Verbindungen der gewünschten
Art erzielen, indessen ist eine genaue Zeitsteuerung für die Temperatur und für den Aufblasdruck
der Membran während des gesamten Arbeitszyklus mit Hilfe einer besonderen Bedienungsperson oder einer entsprechend
aufwendigen Einrichtung erforderlich. Eine zu hohe Aufblasgeschwindigkeit der Membran führt
nämlich wieder zum Einsperren von Verbindungsmittel f
unter dem dünnen, biegsamen Werkstück infolge Anpressung der Werkstückkanten vor dem vollständigen Austritt
des überschüssigen Verbindungsmittels.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens und entsprechender Einrichtungen, mit denen
sich sehr dünne, hochgradig gleichförmige Verbindungen zwischen dünnen Werkstücken und festen Substraten
ohne komplizierte Zeitsteuerung von Temperatur und Anpressdruck erzielen lassen.
Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß g
mittels eines VerbindungsVerfahrens gelöst, bei dem
ein nachgiebiges Druckorgan mit gekrümmter Oberfläche, z.B. ein elastischer Zylinder oder eine
ebensolche Kugel, zur Anwendung gelangt. Ein Verbindungsmittel wie z.B. Epoxidharz wird an den
Stoßflächen zwischen Werkstück und Substrat zugeführt.
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Nach Beaufschlagung der Kugel mit einer gewissen Kraft bzw. nach Beaufschlagung des Zylinders mit eher bestimmten
Kraft pro Einheit der Zylinderlänge flacht sich die Oberfläche des das Werkstück berührenden
Druckorgans ab, bis die gesamte Werkstückoberfläche beaufschlagt ist. Es stellt sich hierbei sogleich
ein Druckprofil ein, dessen Maximum im Fall des kugelförmigen Druckorgans im Mittelpunkt und im Fall
des zylinderförmigen Druckorgans auf der Mittellinie
der Stoßflächen zwischen Werkstück und Substrat liegt und ein Minimum an den Kanten des Werkstücks aufweist.
Das Fließen des Verbindungsmittels nach außen hält so lange an, wie es flüssig ist. Die Dicke der Verbindungsschicht
ist daher unabhängig von der Anstiegsgeschwindigkeit des Druckes auf das nachgiebige Druckorgan
sowie ziemlich unempfindlich gegen einen Überdruck, welcher den zum Abflachen des nachgiebigen
Druckorgans auf der gesamten Werkstückoberfläche erforderlichen Minimalwert übersteigt. Die Beschreibung
bezieht sich in diesem Zusammenhang auf zylindrische oder kugelförmige Druckorgane, wobei es sich jedoch
versteht, daß auch andere geeignete Festkörper mit gekrümmten bzw. gewölbten Oberflächen zur Erzeugung
eines für die vorliegenden Zwecke geeigneten Druckprofils in Betracht kommen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Hierin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Druckprofils bei einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens und
109840/1025
Fig. 2 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens.
Für die folgende Erläuterung von Verformungserscheinungen wird auf das Buch von Timoshenko and Goodier,
"Theory of Elasticity", 2.Ausgabe, 1951, Verlag McGraw-Hill, Seiten 372 bis 382 Bezug genommen.
Hieraus ergeben sich die bekannten Zusammenhänge zwischen Kraft und Verformung bzw. Spannungen und
Dehnungen an der Berührungsfläche von zwei parallelen, gegeneinander angepressten Zylinder. Die hier angegebene
Lösung gilt für den Fall, daß der Angriffspunkt der die Zylinder zusammenpressenden Kräfte im ä
Vergleich zu der Breite der Berührungsfläche sehr weit entfernt ist (Prinzip von St.Venant). Wenn
zwei Zylinder mit den Radien R1 und R2 aus Werkstoffen
mit den Elastizitätsmodulen E1 und E2 sowie den
Querkontrakt ions zahlen V1 und "V2 "1^ oiner Kraft
von P' pro Längeneinheit der Zylinder zusammengepresst werden, so ergibt sich eine Berührungsfläche
der Halbbreite b. über dieser Berührungsfläche ergibt sich ein ellipsenförmiges Druckprofil mit einem
Maximum q. auf der Mittellinie und einem Druckabfall
auf null im Abstand + b von der Mittellinie. Dieses System ist bestimmt durch die Beziehungen;
b = £4 P' R1 R2 (K1+K2) / (R1H-R2)] 1/2 (1)
und
(2)
109840/1025
/. ι
wobei K= (1 - r 2) /J[E. (3)
Bei der in Fig. 1 angedeuteten Äusführungsform soll
ein Substrat 1, welches aus einem Werkstoff mit dem Elastizitätsmodul Ep und einer Querkontraktionszahl "Yp
besteht, mit einem streifenförmigen sowie dünnen und
daher biegsamen Werkstück 35 von einer Halbbreite b durch zwischen die Stoßflächen 2-2' eingebrachtes
Epoxidharz verbunden werden. Bei dem Substrat 1 handelt es sich z.B. um eine übliche Verzögerungsleitung,
während das Werkstück 3 einen Umsetzer darstellt.
Ein Zylinder 4 mit dem Radius R,, dem Elastizitätsmodul
E1 und der Querkontraktionszahl^1 wird auf das
Werkstück gesetzt und mit einer Kraft Pf pro Einheit der Zylinderlänge beaufschlagt, bis die gesamte
Oberfläche des Werkstücks in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise bedeckt ist. Das sich ergebende
Druckprofil ist durch die Vektoren 5 dargestellt, wobei der Maximaldruck q auf der Mittellinie des
Werkstücks in Erscheinung tritt. Das dargestellte Druckprofil hat die Form einer Halbellipse gemäß
der Gleichung
X2 + Y2 = 1. (4) ~ ~~"
Das überschüssige Epoxidharz wird zu den Kanten des Werkstücks hin abgepresst, und zwar durch das sich
ergebende Druckgefälle-dY/dX entsprechend der
Gleichung
-dY = qo X
dX~ TF- b
109840/1025
Dieses nach außen gerichtete Druckgefälle (als Vektor der Gradient des skalaren Druckfeldes) besteht so
lange, wie der Zylinder die Kanten des Werkstücks nicht merklich überlappt.
Um den als Druckorgan vorgesehenen, nachgiebigen Körper über einer großen Fläche des Werkstücks zusammenzupressen,
ist eine extrem hohe Elastizität dieses Druckorgans im Vergleich zu dem Substrat erforderlich.
Es gilt also E1ZE2 ^<· 1. Im einzelnen sollte dieser
Verhältniswert z.B. In einer Größenordnung zwischen 10 ^ und 10 ^ liegen. Unter Berücksichtigung dieses
Paktors können die Gleichungen (1) und(2) für den "
vorliegenden Spezialfall mit R2 -^oo:
P1 R1 (1 +V1
Dies sind dann die Parameter für die Verwendung eines nachgiebigen Zylinders in Anpressung gegen eine
steife Ebene. Pur die Verbindung eines gegebenen Werkstücks der Halbbreite b mittels eines Zylinders
aus einem bestimmten Material kann hieraus die
erforderliche Kraftdichte P1 und der sich ergebende ™
Maximaldruck q für verschiedene Werte von R1 und
E1 berechnet werden. Einige repräsentative Werte
für einen Gummi zylinder sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben.
1 09840/102S
21-3049
Werte von P' und q für Gummizylinder
-^ = 0,5 und b = 3,15 mm
\ S1, kp/cmf | R,, mm | P', kp/cm | qo, kp/cm2 | 1 ι I |
j a sJ I jj ΐ I |
6,3 12,1 25,4 |
3,6 1,8 0,9 |
4 2 1 |
|
70 | 6,3 12,7 25,4 |
1 3,6 1,8 |
8 4 2 |
|
i4o | 6,2 12,7 25,4 |
14 7 3,6 |
16 8 4 |
Bei praktischen Untersuchungen wurde nach diesem Verfahren eine Anzahl von Verbindungen mit Epoxidharz
an polierten und plattierten Schmelzguarz-Substraten von 12 mm Breite und 126 bis 38O mm Länge hergestellt,
und zwar mit streifenförmig!! Umsetzern von 0,38 mm
Dicke, 6 mm Breite und bis 200 mm Länge. Hierbei wurden als Druckorgane Neopren-Zylinder verwendet, die den
Maßbedingungen 2b<R- <8b entsprachen. Während des
Verbindungsvorganges wurden die Substrate für einen Zeitrujüm einer Stunde naoh der anfänglichen Druckbeaufschlagung
auf einer Temperatur von 6o° C gehalten •and sodann unter Aufrechterhaltung des Druckes und
109840/1025
-. C
Aushärtung der Verbindung abgekühlt. Es ergaben sis'-allgemein
Verbindungen* die gleichförmig unter l;>ö ftngström Dicke lagen und den üüliohen Serilaif- mc=.
Piatt-Iervorgängen, wie sie zur Herstellung «'on K:-üfc.-'
frequenz-Umsetzern erforderlich sind* standhieltst.»
Aus dem angegebenen Buch von Timoshenk© und öoodrlsr
ergibt sich ferner die Lösung für die Kraft« und
Verformungskennwerte an der Berührungsfläche von zwei Kugeln. Wenn die Berührungsfläche als in der X-Y-Ebene
liegend angenommen wird und die Kraft in der Z-Richtung
auf den Kugelmittelpunkt wirkt, so ergibt sich ein sp&äroidisches Druckprofil gemäß der Beziehung
+ Y2 + Z2 = 1, (8)
BiS- Ώ^ /V"
1 7 - *
wobei B nun der Radius der Be'ührungs fläche mid Q ,
der Maximaldruck im Mittelpunkt der Berührungsfläche ist. In diesem Fall ist die Berührungsfläche ein
Kreis in der XY-Ebene, wobei sich ein Druckgefälle längs dem Kreisradius r - (X +Y)' ergibt. Diesas
Druckgefälle ruft den Fluß des Verbindungsmitteis nach außen hervor. Wenn Fig. 1 als Querschnitt in der
X-Z-Ebene durch den Kugelmittelpunkt betrachtet wird, so ist hierdurch genau das Druckprofil für den '
genannten Fall dargestellt. Wenn wiederum berücksichtigt wird, daß Rp als gegen unendlich gehend
und das Verhältnis E1ZE2 sehr viel größer als eins
zu betrachten ist, so .ergeben sich die Parameter des Systems aus den Beziehungen
~ L - Yi '/ ι| (q)
~ L - Yi '/ ι| (q)
-IQ-
1C9840/102S
. (io)
ist P nun die gesamte auf die Kugel wirkend.-;
Kraft.
mit einer solchen Ausbildung ist es ebenfalls möglic
gieiciiforircLge Verbindungen mit einer Dicke unter I50
K zu erhalten*
Bei der Ausführung des Verfahrens bestehen für den Wsr-t; vor, R gewisse Grenzen. Der Radius muß wenigstens
gsOl genug sein, um das Aufpressen des Druekorgans
über· den? gesamten Werkstück zu erreichen. Wenn dagegen
der B&älns oder die Ka3hgiebig.::eit des Druckorgans
Eil sroB ist, so erfolge die Abflachung des Druckorgans
b:is hinaus su der. Kanten des Werkstücks bei einem
Druofci der nicht mehr ausreicht, um einen geeigneten
EIaI ά&£ Verbindungsinittels hervorzurufen. Ein be-"oraugtar
Bereich-für äen Radius ist für die Zwecke
UBS ¥crli9genden Verfahrens b«^· R ^ JOb,
Bei aer in Fig. 2 vereinfacht dargestellten Au,?-
füiiriingsrGrii: einer erfindungsgsmäßen Einrichtung Is-" ein
Subst^Et I in. eine Halterung ρ eingesetzt. Ein als
Briiskorgari vorgesehener Zylinder 4 ist in eine
Y-l-Iut sines Trägers 7 eingesetzt, der seinerseits
gseoiilrltst und an Stützen 8 der Einrichtung vertikal
versoliiebbar gelagert ist. Die zur Anpressung des
ndsrs bis zur Bede^ung der Breite eines streifen-ü
Werkstücks 5 erforderliche Kraft wird mittels
nsr Reihe von federbelasteten Schrauben 9 erzeugt.
-11-
109840/1021
BAD ORIQfNAL
ι r U-υ4^1
-H-
Letztere werden mit Hilfe von Drehmomentschlüsseln an~
gezogen. Die Änpresskraft kann gegebenenfalls auch
mit Hilfe.einer Reihe von hydraulischen oder pneumatischen
Zylindern oder anderen geeigneten Vorrichtungen aufgebracht werden. Bei der dargestellten Beispielsausführung erfolgt die Einstellung ^er zum Abflachen
des Zylinders erforderlichen Anpreßkraft über das Anzugsdrehmoment der Druckschrauben. Für die Einstellung
wird ein eben polierter und halbversilberter Prüfstab als Substrat in Verbindung mit einem aufgesetzten,
polierten und voll plattierten Umsetzer verwendet. Bei der Druckbeaufsehlagung des Zylinders
können längs den Grenzen der Berührungsfläche Interferenzlinien ähnlich den Newtonschen Ringen beobachtet
werden, bis die Grenzen der Berührungsfläche die Kanten des streifenförmigen Körpers des Umsetzers
erreichen. Die zum Anziehen der Druckschrauben verwendeten Drehmomentschlüssel werden dann auf einen
der hierfür erforderlichen Verformung des Zylinders entsprechenden Durchdrehwert eingestellt.
Im Fall von kugelförmigen Druckorganen kann eine ähnliche Einrichtung verwendet werden. Der mit einer
V-Nut versehene Träger wird dann z.B. durch einen mit einer konischen Aussparung versehenen, ebenfalls
an den Stützen der Einrichtung vertikal verschiebbaren Metallblock, z.B. einen Aluminiumblock,
ersetzt. Wirkungsweise und Einstellung der Einrichtung stimmen dabei mit dem erläuterten Ausführungsbeispiel überein. Ähnliche Einrichtungen können auch
für andere Druckorgane verwendet werden.
- 12 -
103840/ 1-0.2 S-
Es versteht sich, daß die beschriebene Ausführungsform nur zur Darstellung der offenbarten und
beanspruchten Erfindungsgedanken dienen. Dem Fachmann bieten sich zahlreiche Abwandlungen innerhalb dieser
Erfindungsgedanken.
109840/1025
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Adhäsionsverbindung
zwischen einem Werkstück und einem Substrat, wobei an den Stoßflächen des zu
verbindenden Werkstücks und des Substrats ein Verbindungsmittel zugeführt und das Werkstück
in Berührung mit einem Druckorgan gebracht sowie mit dem Substrat unter Druck verbunden
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan ein nachgiebiger Pestkörper (4) mit einer
gekrümmten Oberfläche und einem Elastizitätsmodul E, ist und das Substrat (1) einen
Elastizitätsmodul E2 aufweist, derart, daß
das Verhältnis E^/Ep sehr viel größer als eins
ist, ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein zur sofortigen Abflachung des nachgiebigen Festkörpers
über die gesamte Oberfläche des zu verbindenden Werkstücks (3) ausreichender Druck
aufgebracht und längs der Werkstückoberfläche ein zum Hinauspressen überschüssigen Verbindungs mittels
zwischen den Stoßflächen ausreichendes \
Druckgefälle (5) erzeugt wird.
— 2 —
109840/ 1.025
2. Verbindungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (1) in einer Halterung (6) angebracht ist.
j5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Druck beaufschlagung des nachgiebigen Festkörpers (4) federbelastete Schrauben (9) umfassen, welche
mittels Drehmomentschlüsseln angezogen sind, die auf einen der gewünschten Verformung
des nachgiebigen Festkörpers entsprechenden Drehmoment-Durchdrehwert eingestellt sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der nachgiebige Festkörper (4) ein Zylinder ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Festkörper (4) eine Kugel ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (4) an einem mit einer V-Nut versehenen Träger (7) angebracht ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit einer V-Nut versehene Träger geschlitzt und auf Stützen (8) der
Einrichtung verschiebbar gelagert ist.
109840/1025
i O U 4
8. Einrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel in einem konisch ausgesparten, an Stützen (8) der Einrichtung
vertikal verschiebbaren Metallblock angebracht ist.
109840/1026
L e e r s e i t e
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