DE207712C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Laufräder rotierender Kompressoren werden bekanntlich am zweckmäßigsten mit achsialem Ein- und Austrittsspalt ausgeführt. Ist ein Strahlrad, also ein solches ohne seitliehe mitrotierende Begrenzungswände der Kanäle vorhanden, so stößt der Konstrukteur auf die Schwierigkeit, des unsymmetrischen Aufbaues einer solchen Schaufel (s. Fig. i). Ein auf die Schaufel wirkendes Drehmoment

ίο im achsialen Sinne muß aber' absolut vermieden werden, damit das kleine notwendige Spiel zu beiden Seiten des Rades mit genügender Sicherheit erhalten werden kann. Um diese Forderung zu erfüllen, muß die Schaufel so bemessen werden, daß die Resultante ihrer Fliehkraft genau oder fast genau in die Achse ihres Befestigungsfortsatzes c an der Nabe fällt. Mit Rücksicht auf eine möglichst

• billige Herstellung der Schaufel empfiehlt es sich, diese aus Blechausschnitten α nach Fig. 3 und durch seitliche Verstärkungen b, die auf sie genietet werden, herzustellen. Diese beiden seitlichen Verstärkungen der Schaufeln erhalten naturgemäß bloß solche Abmessungen, wie sie durch die Festigkeitsrücksichten geboten erscheinen. Jede weitere Verstärkung würde, zumal der unzweckdienlichen Lage wegen, · bloße Gewichts Vermehrung ohne nennenswerte Auswuchtung hervorbringen. Um nun aber trotzdem die Resultierende der gesamten Fliehkraft genau in die Achse des Befestigungsfortsatzes zu verlegen, ist es in hohem Maße zweckdienlich, die den Kanal begrenzenden Zwischenstücke d heranzuziehen, und zwar geschieht dies auf folgende Art und Weise.

Die Fliehkraft dieser Beilage greift an deren Schwerpunkt an; dies ist eine unpassende Stelle in bezug auf die gewünschte Auswuchtung. Diesem Umstände kann dadurch begegnet werden, daß das Blechzwischenstück an der Schaufel längs der der Kanalfläche entgegengesetzten Kante e (Fig. 3) befestigt wird, wodurch der Angriffspunkt der Fliehkraft auf die Schaufel nach dieser Befestigungslinie verlegt wird. Das sonst noch auftretende Moment wirkt allein auf das Blechzwischenstück und wird ohne weiteres vom Material ausgehalten. Durch entsprechende Wahl der Lage der Befestigung zwischen Beilage und Schaufel kann die Fliehkraft leicht so gelegt werden, daß die Resultante sämtlicher Fliehkräfte der Schaufel in die Achse ihres Befestigungsfortsatzes c fällt. Dadurch vermeidet man also das Auftreten jedes achsialen Biegungsmoments und hat dazu noch den .großen Vorteil, das überhaupt leichteste Rad zu gewinnen, da das zutn Ausgleich herangezogene Material ohnehin vorhanden sein muß.

Claims (1)

1. Pate nt-Anspruch:

   Schaufel für Kreiselgebläse mit teilweiser Verlegung des Schwerpunktes durch Verstärkungen, dadurch gekennzeichnet, daß eigenartig geformte, den Kanal begrenzende Zwischenstücke aus Blech (b). längs der der Kanalfläche entgegengesetzten Seite an der Schaufel befestigt werden, um die Resultante der Fliehkräfte in die Achse des Befestigungsfortsatzes zu verlegen. , .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.