DE2065223C3 - Abscheider für Feststoffe aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung - Google Patents

Abscheider für Feststoffe aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung

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DE2065223C3
DE2065223C3 DE19702065223 DE2065223A DE2065223C3 DE 2065223 C3 DE2065223 C3 DE 2065223C3 DE 19702065223 DE19702065223 DE 19702065223 DE 2065223 A DE2065223 A DE 2065223A DE 2065223 C3 DE2065223 C3 DE 2065223C3
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DE19702065223
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Heinrich Dipl.-Ing.; Pieper Rudolf Dipl.-Phys.; 8520 Erlangen Klein
Original Assignee
Ausscheidung aus: 20 63 890 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München
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Description

Die Erfindung betrifft einen AbscheHer für Feststoffe aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung mit einem kegelförmigen Sieb, das mit seiner Spitze entgegen der Strömungsrichtung der Flüssigkeit in die Rohrleitung eingebaut ist, mit Einrichtungen, um die zu reinigende Flüssigkeit dem Sieb in einer Drallströmung zuzuführen und einen am Siebfuß angeordneten tangentialen Austrittsstutzen für abgeschiedene Feststoffe sowie mit einer Spülwasserleitung. Derartige Abscheider sind aus der DT- PS 1 298 506 und in ähnlicher Form aus der US-PS 3 061 098 bekannt. Abscheider nach der DT-PS werden beispielsweise in Dampfkraftwerken angewendet, um aus dem Kühlwasser für die Kondensatoren und andere Kühler hinter der Siebbandmaschine noch entstehende Verunreinigungen — wie beispielsweise aus Larven nachwachsende Muscheln — abzuscheiden. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei einem derartigen Abscheider dann, wenn beispielsweise bei Ausfall der Siebbandmaschinen diese hochgezogen oder überbrückt werden und sich auf dem Sieb, das dann die alleinige Reinigung des Kühlwassers übernimmt, faserige oder flächige Stoffe ablagern. Diese Stoffe setzen sich entweder in den Bohrungen des Siebes fest oder werden durch den Differenzdruck zwischen Siebaußenseite und Siebinnenseite auf dem Sieb festgehalten, so daß mit den bisherigen Maßnahmen einer tangentialen Spülwasserzuführung am Siebfuß und auf der Außenseite des Siebes eine einwandfreie Reinigung nicht möglich war.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Abscheider so auszubilden, daß auch bei Ablagerungen von flächigen oder faserigen Stoffen eine sichere Reinigung des Siebes möglich ist, so daß gegebenenfalls auch im Dauerbetrieb dieses Sieb die alleinige Reinigung des Kühlwassers übernehmen kann. Dadurch können dann die aufwendigen und anfälligen Siebbandmaschinen vollständig eingespart werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ins Siebinnere geführte Spülwasserleitung von der Reinwasserseite her axial zugeführt ist und mindestens eine schräg nach außen entgegen der Hauptströmung geneigte und in Umfangsrichtung angenähert tangential zur Siebinnenwandung endende Austrittsöffnung aufweist.
Wenn sich nunmehr trotz einer Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeiten mit Drall auf der Sieboberfläche noch Feststoffe niedergeschlagen haben, wird durch die Spülung des Siebes von innen, die kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen kann, einerseits der entstehende Differenzdruck zwischen Siebaußenseite und Siebinnenseite vermindert, so daß die Anpreßkräfte für flächige Güter verringert und soinit die anhaftenden Stoffe abgespült werden. Andererseits können durch diese Spülung Verunreinigungen, die sich in den Siebbohrungen festgesetzt haben, wieder nach außen abgespült und in den Austrittskanal am Siebfuß abgeschwemmt werden.
Um alle Bereiche der Siebinnenfläche mit dem Spülwasser zu erreichen, ist es ferner zweckmäßig, wenn die Spülwasserleitung axial verschiebbar angeordnet ist. Zur Erlangung einer definierten Umlaufströmung auf der Sieboberfläche, kann ferner auf der Innenseite der Rohrleitung im Bereich des Siebes eine doppelkonische Drosselstelle derart angeordnet sein, daß sich ein gleichbleibender Strömungsquerschnitt zwischen Sieboberfläche und Drosselsteüe ergibt. Im Bereich der engster* Stelle dieser Drosselstelle kann dann noch eine zusätzliche tangentiale Spülwasserzuführung vorgesehen sein.
An Hand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Abscheider mit tangentialem Flüssigkeitseinlauf und axialer Siebinnenreinigung und
F i g. 2 eine Siebinnenreinigung mit zusätzlichem Drosselkörper auf der Siebaußenseite.
Nach F i g. 1 ist in die Rohrleitung 1 ein kegelförmiges Sieb 2 mit seiner Spitze 3 entgegen der Strömungsrichtung der zu reinigenden Flüssigkeit eingebaut. In der Nähe des Siebfußes 4, d. h. an der Stelle, an der das Ende des Siebes 2 mit der Rohrleitung 1 verbunden ist, ist in der Rohrleitung 1 ein zweckmäßigerweise tangential ausmündender Austrittsstutzen 16 vorgesehen, durch den die auf der Oberfläche des Siebes 2 abgeschiedenen und entlanggleitenden Verunreinigungen ausgetragen werden können. Um jedoch ein Festsetzen von flächigen oder faserigen Stoffen auf der Sieboberfläche von vornherein zu verhindern, wird die zu reinigende Flüssigkeit dem Sieb mit einer Drallströmung zugeführt. Dazu ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Rohrleitung 1 in einiger Entfernung vor der Spitze 3 des Siebes 2 durch eine Platte 12 abgeschlossen, während die zu reinigende Flüssigkeit in diesem Bereich über mindestens einen tangentialen Stutzen 13 in die eigentliche Rohrleitung eingeführt wird. Dadurch
wird der Flüssigkeit ein Drall aufgezwungen, so daß die Flüssigkeit im wesentlichen in einer wendeiförmigen Strömung 14 den eigentlichen Abscheic"ebereich durchsetzt. Um den Durchmesser dieser Umlaufströmung zu vergrößern, ist es zweckmäßig, wenn die Stirnfläche 12 einen in etwa kegelförmigen Aufsatz 15 trägt, der zur Stabilisierung der Strömung 14 dient. Durch diese wendeiförmige Strömung werden die abzuscheidenden Partikel ir> die Nähe der Rohrinnenwandung geführt und direkt dem tangentiaien Austrittsstutzen 16 am Siebfuß 4 zugeführt. Da sich jedoch insbesondere bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten auf der Sieboberfläche Feststoffe absetzen können, was insbesondere durch den Differenzdruck der Flüssigkeit zwischen Siebaußenseite und Siebinnenseite unterstützt wird, ist erfindungsgemäß eine Innenspülung des Siebes vorgesehen. Dazu führt entgegen der Hauptströmungsrichtung eine Spülwasserleitung 17 im axialen Bereich der Rohrleitung 1 bis etwa in die Mitte des Siebes 2. Dort weist diese Spülwasserleitung 17 zwei schräg nach ao außen geneigte und in Umfangsrichtung angenähert tangential zur Siebinnenwandung 2 endende Austrittsöffnungen 18 und 19 auf, wodurch die Siebinnenfläche sicher bespült werden kann. Dadurch wird einerseits der Differenzdruck zwischen den beiden Seiten des as Siebes verringert und andererseits werden auf der Oberfläche des Siebes 2 anlagernde Feststoffe vom Sieb gelöst, so daß diese sicher zu dem Austrittsstutzen 16 abgeführt werden können. Zusätzlich kann im Bereich der Sieboberfläche noch eine weitere tangentiale Spülwasserzuführung 20 vorgesehen sein, durch die eine noch gezieltere Spülung der Außenseite des Siebes 2 möglich ist.
Um die zu reinigende Flüssigkeit mit Drall dem Bereich des Siebes zuzuführen, ist es nach F i g. 2 auch möglich, in die Rohrleitung 1 eine einfache Dralleinrichtung in Form von gewölbten Leitschaufeln 21 einzubauen. Zur besseren Führung dieser Drallströmung auf der Außenseite des Siebes 2 ist dabei im Bereich des Siebes an der Innenwandung der Rohrleitung 1 eine doppelkonische Drosselstelle 22 vorgesehen, wodurch sich ein gleichbleibender Strömungsquerschnitt 23 zwischen der Sieboberfläche 2 und diesem Drosseleinbau 22 ergibt. Am Beginn des engsten Bereiches dieser Drosselstelle sind dabei tangentiale Stutzen 24 zur Zuführung von zusätzlichem Spülwasser vorgesehen, um auch damit noch zusätzlich die Sieboberfläche zu reinigen. Zur Spülung der Siebinnenseite ist ebenfalls wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 eine axiale Spülwasserleitung 17 mit tangentiaien Austrittsöffnungen 18 und 19 vorgesehen. Diese Spülwasserleitung ist nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch axial verschiebbar angeordnet — wie durch die gestrichelten Linien gezeigt —, so daß damit definiert jeder Bereich des Siebes sicher bespült werden kann.
Mit der beschriebenen Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeit in Form einer Drallströmung und einer zusätzlichen Innenspülung des Siebes ist es also möglich, auch faserige und flächige Verunreinigungen, die sich auf der Sieboberfläche abgelagert haben, ohne Unterbrechung des eigentlichen Reinigungsvorganges kontinuierlich zu entfernen. Dadurch können die beschriebenen Siebe allein die Reinigung des Kühlwassers von Dampfkraftwerken oder anderen Anlagen übernehmen, so daß teuere und anfällige Siebbandmaschinen am Kühlwassereinlauf eingespart werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Abscheider für Feststoffe aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung mit einem kegelförmigen Sieb, daß mit seiner Spitze entgegen der Strömungsrichtung der Flüssigkeit in die Rohrleitung eingebaut ist, mit Einrichtungen, um die zu reinigende Flüssigkeit dem Sieb in einer Drallströmung zuzuführen und einem am Siebfuß angeordneten tangentialen Austrittsstutzen für abgeschiedene Feststoffe sowie mit einer Spülwasserleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die ins Siebinnere geführte Spülwasserleitung (17) von der Reinwasserseite her axial zugeführt ist und mindestens eine schräg nach außen entgegen der Hauptströmung geneigte und in Umfangsrichtung angenähert tangential zur Siebinnenwandung endende Austrittsöffnung (18, 19) aufweist.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß die Spülwasserleitung (17) axial verschiebbar angeordnet ist.
3. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Siebes (2) eine zusätzliche tangentiale Spülwasserzuführung (20, as 24) in die Rohrleitung (1) eingelassen ist.
4. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Rohrleitung (1) im Bereich des Siebes (2) eine doppelkonische Drosselstelle (22) derart angeordnet ist, daß sich ein gleichbleibender Strömungsquerschnitt (23) zwischen Sieboberfläche (2) und Drosselstelle (22) ergibt.
5. Abscheider nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche tangentiale Spülwasserzuführung (24) im Bereich der engsten Stelle der Drosselstelle (22) einmündet.
DE19702065223 1970-12-24 Abscheider für Feststoffe aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung Expired DE2065223C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2065223A1 DE2065223A1 (de) 1973-05-24
DE2065223B2 DE2065223B2 (de) 1975-05-15
DE2065223C3 true DE2065223C3 (de) 1976-02-05

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