DE2064484C3 - Anti-Kollisionssystem - Google Patents
Anti-KollisionssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anti-Kollisionssystem zum automatischen Bremsen oder Anhalten eines Fahrzeuges,
mit einer am Fahrzeug befestigten Sende-Empfangsanlage zur Übertragung eines unmodulierten,
ungedämpften elektromagnetischen Signals in Fahrtrichtung des Fahrzeuges sowie zum Empfang von
Reflexionen des übertragenen Signals an einem in der Fahrtrichtung befindlichen Hindernis; einem T-förmigen
Wellenkoppler und einer nachgeschalteten Erfassungseinrichtung zur Ermittlung eines durch die
Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug und Hindernis hervorgerufenen Dopplersignals: einer Vergleichsschaltung
zur Unterscheidung von Entfernungsvergrößerungs-
und Annäherungs-Dopplersignalen; einer automatisch auslösende Bremsvorrichtung für das
Fahrzeug, die von einem elektrischen Steuergerät bei
ίο dessen Betätigung gesteuert wird und einer auf
Annäherungs-Dopplersignale ansprechende Steuerschaltung zur intervallweisen Betätigung des elektrischen
Steuergerätes.
Es sind Fahrzeug-Radarsysteme bekannt, die relativ
'5 teuer und außergewöhnlich kompliziert ausgebildet
sind, um in mehrfacher Weise nützlich zu sein oder weil
sie elektronische oder mechanische Bauteile enthalten, die nur schwierig im Handel oder nur in einer solchen
Form erhältlich sind, in der sie nicht einwandfrei verwendet werden können.
Aus der US-PS 28 04 160 ist ein Antikollisions-System
für Fahrzeuge bekannt, durch die zwecks Vermeiden eines Zusammenstoßes des Fahrzeuges eine selbständige
Verlangsamung des Fahrzeuges oder eine selbsttätige Bremsung hervorgerufen wird. Dabei ist auf dem
Fahrzeug ein Sender und Empfänger 10 angeordnet, der zum Ausstrahlen eines stetigen Signals einer elektromagnetischen
Welle längs eines Weges des Fahrzeuges sowie zur Aufnahme von Reflexionen dieses Signals von
einem Hindernis im Fahrweg dient Weiterhin ist ein Bauelement zur Anzeige und Verarbeitung des Dopplersignals
vorhanden und schließlich wird, unabhängig von der Geschwindigkeit und dem Abstand zwischen
dem Fahrzeug und dem Hindernis, die Bremse
i1» beeinflußt. Zwischen dem Abstand und der Amplitude
des empfangenen Signals besteht eine direkte Beziehung, wobei die Art des Hindernisses, beispielsweise ein
kleiner Sportwagen oder ein großer Sattelschlepper, in starkem Maße die Amplitude des Empfangssignals
beeinflußt, was zu einem erheblichen Fehler führen kann. Ein anderer Nachteil beruht darauf, daß die
Einrichtung nicht zwischen einem Entfernungs-Vergrößerungs-D'opplersignal
und einem Annäherungs-Dopplersignal unterscheidet. Es kann auch ein Fehler dadurch entstehen, daß mit der Einrichtung die
Fahrzeuggeschwindigkeit über einen Widerstand eines Tachometers bestimmt wird, was bei verminderter
Qualität bzw. entsprechendem Preis und längerem Gebrauch sehr ungenau sein kann.
Aus den US-PS 3152 326 und 3176 294 sind
Anti-Kollisions-Systeme bekannt, bei denen ein Sender und ein Empfänger auf dem Fahrzeug angeordnet sind,
durch die Wellen vom Fahrzeug ausgesandt werden und deren Reflexionen an einem in dem Fahrtweg
befindlichen Hindernis wieder empfangen werden. Die Anzeige und Verarbeitung von Dopplersignalen wird
bei diesen bekannten Anti-Kollisions-Systemen gleichfalls vorgenommen und abhängig von der Geschwindigkeit
und vom Abstand des Fahrzeuges zum Hindernis
bo wird eine Bremsanlage selbstätig beeinflußt. Diese
Systeme haben den Nachteil, daß eine modulierte einzige Seitenbandfrequenz verwendet wird, für die ein
teuerer Sender erforderlich ist, der nur schwierig im Handel erhältlich ist. Außerdem treten bei diesen
ίγ>
Systemen iniolge eines als Bandpaßfilter ausgebildeten Diskriminators besondere Schwierigkeiten auf, weil
diese Filter im Handel nur schwer erhältlich sind und außerdem sehr genau abgestimmt sein müssen, um
bestimmte Frequenzen aufzuweisen, wobei jede Zustandsänderung eine Veränderung der Filtereinsteliung
erforderlich macht, was während des Betriebes jedoch kaum möglich ist.
Es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei der der
Dopplereffekt dazu verwendet wird, die Fahrzeuggeschwindigkeit von einer entfernten, feststehenden
Anordnung aus anzuzeigen (US-PS 26 79 865). Es ist auch eine Einrichtung bekannt, (US-PS 29 96 137), bei
der längs der Straße ein Führungsstreifen vorgesehen ι ο ist und ein »magnetisches T« verwendet wird. Das
magnetische T wird jedoch nicht zur Bestimmung der Dopplerfrequenz verwendet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anti-Kollisionssystem gemäß den US-PS 28 04 160,
31 52 326 und 31 76 294 so auszubilden, daß es sich bei
vergleichbarer Zuverlässigkeit in der Erkennung und Begegnung von Kollisionsgefahren durch einen wesentlich
geringeren baulichen Aufwand auszeichnet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der T-förmige Wellenkoppler asymmetrisch in der
Weise ausgebildet ist, daß dessen beide Ausgänge eine Phasenbeziehung von ungleich 180° besitzen, daß das
dem einen Ausgang abgeleitete Dopplersignal über die leitende und nichtleitende Betriebszustände aufweisende
Vergleichsschaltung der Steuerschaltung zugeführt wird, daß die Frequenz der von der Steuerschaltung
dem Steuergerät zugeführten Leistungsimpulse direkt proportional der Frequenz des an dem einen Ausgang
des Wellenkopplers abgeleiteten Dopplersignals ist und w daß von dem anderen Ausgang des Wellenkopplers
abgeleitete Dopplersignal einem Steuereingang der Vergleichsschaltung zugeführt wird, derart, daß bei
Empfang eines Annäherungs-Dopplersignals die Vergleichsschaltung leitend und bei Empfang eines r>
Entfernungsvergrößerungs-Dopplersignals nichtleitend ist.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann eine größtmögliche bauliche Vereinfachung des Anti-Kollisionssystems
erzielt werden, und zwar wird das Dopplersignal impulsförmig empfangen und die Bremse
mit einer der Dopplersignalfrequenz proportionalen Häufigkeit pro Zeiteinheit impulsweise betätigt.
Bei dem erfindungsgemäßen System wird keine große Zahl von Funktionen erfüllt, so daß die Zuverlässigkeit
gesteigert und Kosten gespart werden können.
Um vorübergehende Hindernisfrequenzen auszublenden, wie beispielsweise Bäume während eines
Wendevorganges, ist eine Vergleichsschaltung mit einer Verzögerungseinrichtung verbunden, die derart ausge- v)
bildet ist, daß eine Betätigung des Steuergerätes erst nach Aufsummierung einer bestimmten Anzahl von das
Dopplersignal darstellenden Impulsen erfolgt.
Wenn in der Nähe des Gaspedals des Fahrzeuges ein Schalter befestigt ist, durch dessen Betätigung eine v>
Übersteuerungsschaltung zur Außerbetriebsetzung der automatisch auslösenden Bremsvorrichtung einschaltbar
ist, kann die Bedienungsperson das erfindungsgemäße System außer Betrieb setzen und die Steuerung des
Fahrzeuges selbst übernehmen. Die Übersteuerungs- wi
schaltung kann als Festkörperbauleil, entsprechend einem mechanischen Klinkenrelais, ausgebildet sein.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiclcs näher beschrieben.
Es zeigt . ,
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Anti-Kollisionssystem in Blockschaltbilddarstellung,
Fig. 2 ein in dem System nach Fig. I enthaltenes
asymmetrisches »magisches T« in schematischer und vergrößerter perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 ein mit dem System nach F i g. 1 ausgestattetes Fahrzeug in schematischer und perspektivischer Teildarstellung,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel einer in dem System nach F i g. 1 enthaltenen modifizierten Vergleichs-Schaltung
in Schaltbilddarstellung,
Fig.5 ein Ausführungsbeispiel einer in dem System
nach F i g. 1 enthaltenen Ubersteuerungsschaltung in Schaltbilddarstellung.
Ein Fahrzeug 70 mit einem erfindungsgemäßen Anti-Kollisions-System weist ein üblicherweise fußbetätigtes
Bremspedal 51 und ein Beschleunigungspedal 56 auf, die über Glieder 52,55 derart verbunden sind, daß
bei einem automatischen Niederdrücken des Bremspedals das Gaspedal automatisch zurückgezogen wird. Ein
automatisches Niederdrücken des Bremspedals 51 wird durch ein kraftbetätigtes Bauelement 71 bewirkt, das
durch eine Reihe elektrischer Impulse betätigt wird, wobei sich die impulsfrequenz mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
ändert Das Fahrzeug wird vorzugsweise dann verlangsamt, wenn sich der Abstand zwischen dem
Fahrzeug und einem Hindernis um 45 cm (1,5 Fuß) verringert. Somit würde ein von einem Durchschnittsfahrer mit einer Reaktionszeit von 1,5 Sekunden
geführtes Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h (45 mph) bzw. 22 Meter/sec (66 Fuß pro see)
30 Meter (99 Fuß) weit fahren, bevor der Fahrer die Bremse betätigen kann. Die Bremsen werden nach
45 cm betätigt, da die Schaltung verzögerungsfrei arbeitet. Bei einer Geschwindigkeit von 108 km/h
betrüge die Reaktionszeit des Fahres 43 Meter, während die Schaltung nach wie vor gewährleistet, daß
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges nach 45 cm verlangsamt wird.
Gemäß Fi g. 1 wird eine Energieversorgungseinheit 1 von 12 Volt über das Fahrzeugzündsystem mittels einer
Verbindung 2 gespeist. Die Energieversorgungseinrichtung erzeugt die notwendige Vorspannung zur Erregung
eines lmpatt-Oszillators 3. Diese Vorspannung wird einer Verbindungsleitung 4 zugeführt. Der
Impatt-Oszillator 3 stellt eine Hochfrequenzquelle dar. Die meiste von dieser Hochfrequenzquelle ausgehende
Energie wird in eine Sendeantenne 5 über eine elektrische Verbindung 6 eingekoppelt. Die Sendeantenne
5 sowie eine Empfängerantenne 7 sind in dem vorderen Teil des Fahrzeugs angeordnet. Diese
Antennen weisen eine hohe Richtwirkung auf, so daß sie Energie in einem verhältnismäßig kleinen Winkelsektor
aussenden und auf Energie von diesem ansprechen, und zwar unmittelbar vor dem Fahrzeug. Auf diese Weise
werden Hindernisse oder Verkehr in anderen Verkehrsstraßen oder im Bereich außerhalb des Systems nicht
erfaßt. Da das System einen Zusammenstoß mit einem Hindernis unmittelbar vor dem Fahrzeug verhindern
soll, ist eine solche Unterscheidung notwendig. Jedes Hindernis vor dem Fahrzeug reflektiert die ausgesandte
Energie, die an der Empfängerantenne 7 aufgenommen wird. Die aufgenommene Energie wird mittels einer
elektrischen Verbindung 8 in eine vier Anschlüsse aufweisende Mikrowelleneinrichtung eingekoppelt, die
allgemein als »magisches T« 9 (F i g. 2) bezeichnet wird. Die Ei.'Tgie wird in dem als Η-Arm des »T«'s
bezeichneten Teil eingekoppelt. Kin kleiner Teil der durch den Impatt-Oszillator 3 erzeugten Hochfrequenzenergie
wird in dem Η-Arm des »magischen T« mittels einer elektrischen Verbindung 10, eines -20db-
Richtkopplcrs Il sowie einer elektrischen Verbindung
12 eingekoppelt. Das »magische T« 9 unterscheidet sich von dem herkömmlichen »T«'s durch eine asymmetrische
Ausbildung, wodurch die Hochfrequenzenergie, die sich längs der Seilenarme 13 und 14 des »T«'s
fortpflanzt eine besondere gegenseitige Phasenverschiebung aufweist. Bei einem herkömmlichen »magischen
T«, d. h. einem symmetrischen »T«. sind die in den Armen 13 und 14 erscheinenden Signale um 180° außer
Phase. Eine Erklärung des Verhaltens von Signalen in einem »magischen T« ist ausführlich in der Veröffentlichung
»Technique of Microwave Measurements«, Montgomery, Radiation Laboratory Series No. 11,
McGraw-Hill 1947, S. 516, gegeben. Das asymmetrische »magische Τ« erzeugt eine Phasenbeziehung zwischen
den Signalen in den Seitenarmen 13, 14, welche von 180° verschieden ist. Das Vorzeichen dieser Phasenverschiebung
hängt davon ab, ob die Frequenz der aufgenommenen Energie höher oder niedriger ist als die
Frequenz der Energie in dem übertragenen Signal. Befindet sich im Weg des Fahrzeuges ein Hindernis, das
eine andere Geschwindigkeit als das Fahrzeug hat, dann ist die Frequenz der aufgenommmenen Energie anders
als die ausgesandte Frequenz, d. h. es tritt ein Dopplereffekt auf. Wenn die Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis positiv ist, d. h. wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug und
dem Hindernis verringert, hat die aufgenommene Energie eine höhere Frequenz als die ausgesandte
Frequenz. Wenn die Geschwindigkeit des Hindernisses negativ ist, d. h. wenn der Abstand zwischen dem
Hindernis und dem Fahrzeug zunimmt, ist die Frequenz der aufgenommenen Energie geringer als die ausgesandte
Frequenz. Der erstgenannte Fall wird als Annäherungsdopplereffekt, der letztere als Entfernungsvergrößerungsdopplereffekt
bezeichnet. Die Frequenzdifferenz zwischen dem ausgesandten Signal und dem aufgenommenen Signal wird als Dopplerfrequenz
bezeichnet und ist direkt proportional der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug und dem
Hindernis.
Aus der vorangehenden Erläuterung ergibt sich, daß in jedem der Seitenarme 13, 14 des »magischen T« 9
zwei Hochfrequenzsignale und eine besondere Phasenbeziehung zwischen der Kombination von Signalen in
dem Seitenarm 13 und dem Seitenarm 14 vorliegt. Diese besondere Phasenbeziehung wird in dem folgenden
Anzeigevorgang aufrechterhalten.
In den Seitenarmen 13 und 14 sind Mikrowellen-Kristalldetektoren
15, 16 in Form von üblichen quadratischen Detektoren angeordnet Alle Bestandteile der
Dedektorausgangsgröße mit Ausnahme eines Bestandteils sind hochfrequent. Der einzige nicht hochfrequente
Bestandteil wird durch die verhältnismäßig niedrige Frequenz gebildet welche die Differenz zwischen der
übertragenen Frequenz sowie der aufgenommenen Frequenz darstellt Dies wurde vorangehend als
Dopplereffekt bezeichnet Die Ausgänge der beiden Detektoren sind mit getrennten Verstärkerkanälen über
elektrische Anschlüsse 17,18 verbunden. Die Verstärker
19 und 20 sind in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet Wenn sich unmittelbar vor dem Fahrzeug
ein Hindernis mit einer von der Fahrzeuggeschwindigkeit abweichenden Geschwindigkeit befindet liegen an
den Leitungen 17,18 Signale niedriger Frequenz, die der
relativen Geschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis direkt proportional sind. Zwischen den
Signalen herrscht eine besondere, von 0° und 180° abweichende Phasenbeziehung vor. Das Vorzeichen der
Phasenbe/.iehung ist entweder positiv oder negativ, je
nachdem, ob es sich um einen Entfernungsvergrößerungs- oder einen Annäherungsdopplcreffekt handelt.
■> Anschließend werden die Signale auf der Leitung 17 und
18 Tiefpaßfiltern 21, 22 zugeführt. Diese Filter lassen Signale durch, deren Frequenz nicht einen bestimmten
Festwert überschreitet. Dieser Wert ist durch die maximale Dopplerfrequenz bestimmt, der während des
ic Betriebes entgegengewirkt wird. Wenn z. B. die
ausgesandte Hochfrequenz 10,5 GHz und die maximale
anzuzeigende relative Geschwindigkeit 250 Stundenkilometer (140 m. p. h.) beträgt, hat die maximale Dopplerfrequenz
einen Wert von 3500 Hz. Der Zweck dieser
r> Tiefpaßfilter besteht in der Anweisung jeglicher Signale,
die nicht durch den Dopplereffekt erzeugt sind, ohne Rücksicht auf deren Ursprung. In diesem Rahmen
können sie als Störungssperreinrichtungen betrachtet werden. Der Ausdruck »Störung« wird hier im
allgemeinen Sinn verwandt, um auch fehlerhafte elektrische Signale einzuschließen, welche in einem
Kraftfahrzeug-Zündsystem, in der elektrischen Energieversorgung und dergleichen erzeugt werden können.
Die gefilterten Ausgangsgrößen werden über Leitungen
2ί 25 und 26 an Betriebsverstärker 23,24 abgegeben. Diese
stellen übliche Betriebsverstärker mit einer Rückkopplung zur Erzeugung einer Spannungsverstärkung von
etwa 200 dar. Die Betriebsverstärker nehmen Vorspannungen ( + 15 Volt und —15 Volt) von der Energieversorgungseinrichtung
1 auf. Für gewisse Bedingungen mit schwachem Signal, — die auftreten, wenn
Gegenstände sich in äußersten Bereichen befinden oder das Hindernis eine schlecht reflektierende Oberfläche
hat, — sind zwei Verstärkerstufen erforderlich, um das
ji Rechteckwellensignal zu erzeugen, das in der Logikschaltung
erforderlich ist, die sich anschließt. Aus diesem Grunde sind die Betriebsverstärker 23, 24 über
Leitungen 25, 26 an den Stellen 27, 28 verdoppelt. Um eine Überlastung der Eingänge der Betriebsverstärker
27,28 zu verhindern, sind übliche Spannungsbegrenzerschaltungen 29, 30 vorgesehen. Diese gewährleisten
ausreichend Schutz, wenn das angezeigte Signal in seiner Amplitude sehr groß ist was beispielsweise dann
der Fall ist, wenn das Hindernis sehr kleinen Abstand vom Fahrzeug hat und/oder wenn es eine sehr stark
reflektierende Oberfläche hat Die Ausgangsgröße der beiden Betriebsverstärker 27, 28 ist in allen Fällen ein
Rechteckwellensignal, dessen Frequenz gleich derjenigen des Ausgangssignals des Kristalldetektors ist.
so Wichtig ist daß an den Ausgängen der Kristalldetektoren 15,16 und an den Ausgängen der Betriebsverstärker
27, 28 die gleiche besondere Phasenbeziehung herrscht. Die reine Verstärkung der ersten und zweiten
Verstärkerstufe ist so gewählt, um sicherzustellen, daß jedes Signal, das die einstellbare Grenzempfindlichkeit
der ersten VerstärkerstuFe überschreitet, die zweite
Verstärkerstufe sättigt wobei auf diese Weise eine Rechteckwelle erzeugt wird. Signale, welche die
Grenzempfindlichkeit der ersten Stufe nicht überschrei-
wi ten, erzeugen keine Ausgangsgröße an der zweiten
Stufe.
Die Ausgänge der Verstärker 19,20 werden auf die in
Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Logikanordnung 31 gegeben, wobei die Verbindungen über
as Leitungen 32, 33 hergestellt sind. Die Wirkungsweise
der Logikanordnungen besteht in einer Verarbeitung der verstärkten und von den Detektoren 15, 16
empfangenen Informationen. Insbesondere besteht die
Wirkungsweise der Logikanordnung in einer Unterscheidung zwischen Entfernungsvergrößerungs- und
Annäherungsdopplersignalen, um eine Unterscheidung gegenüber falschen Zielgegenständen herbeizuführen,
die relative Geschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis zu messen und auf der Grundlage
dieser Informationen Kommandosignale für den Verlangsamungs-Steuermechanismus zu erzeugen. Die
Ausgangsgröße des Betriebsverstärkers 27 wird hiernach als Signalkanal bezeichnet. Diese Rechteckwellen-Ausgangsgröße
wird in einer Differenzierschaltung 34 verarbeitet. Die Wirkungsweise der Differenzierschaltung
besteht in der Erzeugung eines einzigen positiven Nadelspannungsimpulses mit scharfer Anstiegsflanke
für jeden vollständigen Wellenzyklus. Somit tritt in der Leitung 35 die Ausgangsgröße der Differenzierschaltung
als ein positiver Nadelspannungsimpuls für jeden vollständigen Dopplerzyklus auf, welcher in dem
Kristalldetektor 15 angezeigt wurde. Es kann also angegeben werden, daß die Wiederholungsgeschwindigkeit
der Nadelimpulse, welche an dem Ausgang der Differenzierschaltung auftritt, identisch mit der angezeigten
Dopplerfrequenz ist. Dieser sich wiederholende Nadelimpuls wird einer abgewandelten Vergleichs-Schaltung
36 (Fig.4) auf der Verbindungsleitung 35
zugeführt. Die Funktion einer üblichen Vergleichs-Schaltung ist an sich bekannt.
Die Funktion einer üblichen Vergleichs-Schaltung besteht darin, daß ein scharfer Nadelimpuls, welcher am
Eingang der Schaltung auftritt, einen Rechteckimpuls konstanter Zeitdauer an dem Ausgang hervorruft. Diese
Zeitdauer ist direkt proportional dem Kapazitätswert des Kondensators C in der Schaltung. Die verwendete
Vergleichsschaltung 36 ist in Fig.4 dargestellt. Ein
N PN-Transistor ist in einer Leitung 33 eingebaut. Dieser Transistor leitet nur, wenn an der Basis ein
Potential vorliegt, das gegenüber dem Emitter negativ ist, so daß der NPN-Transistor als Schalter wirkt. Wenn
der Schalter nicht eingeschaltet ist, ergibt sich unabhängig von Ausgangssignalen, die an dem Eingang
der Vergleichsschaltung erscheinen, eine Ausgangsgröße der Vergleichsschaltung. An diesem Punkt wird
erfindungsgemäß die besondere Phasenverschiebung verwendet, welche durch die Asymmetrie des modifizierten
»magischen T« erzeugt wurde, um zwischen Entfernungs- und Annäherungsdopplereffekt zu unterscheiden.
Beim Annäherungsdopplereffekt ist das auf der Leitung 33 erscheinende Rechteckwellensignal
negativ, wenn der Nadelimpuls in der Leitung 35 auftritt. Somit tritt für jeden Nadelimpuls, der entsprechend
einem vollständigen Dopplerzyklus auftritt, ein Ausgangsimpuls in der Leitung 37 auf, nämlich die
Ausgangsgröße der ersten Vergleichs-Schaltung. Wenn jedoch infolge der besonderen, zuvor beschriebenen
Phasenbeziehung ein Entfernungsdopplereffekt vorliegt, d.h. wenn sich der Abstand zwischen dem
Fahrzeug und dem Hindernis vergrößert, tritt der Nadelimpuls an dem Eingang der ersten Vergleichs-Schaltung dann auf, wenn das Signal auf der Leitung 33
positiv ist. In diesem Fall leitet der NPN-Transistor
nicht, und die Vergleichsschaltung spricht nicht an. Es
wird daher eine Unterscheidung zwischen dem Entfernungs-und Annäherungsdopplereffekt erzielt
Die nächste in der Logikschaltung zu erreichende Funktion besteht in der Unterscheidung zwischen
echten und falschen Zielgegenständen. Echte Zielgegenstände sind Hindernisse, die zu einem ZusammenstoS
führen können. Falsche Zielgegenstände sind beispielsweise Straßenbegrenzungen, Signalmasten, Verkehrsteilnehmer
in benachbarten Straßen, welche in einer Kurve im Blickfeld erscheinen, und dergleichen. Alle
vorangehenden falschen Zielgegenstände erzeugen Dopplersignale. Die meisten falschen Zielgegenstände
befinden sich nur kurz, d. h. über eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Dopplerzyklen in dem Gesichtsfeld,
während ein echter Zielgegenstand während längerer Zeit konstant im Gesichtsfeld bleibt. Um eine
Bremswirkung hervorzurufen, muß deshalb zunächst eine zusammenhängende Gruppe einer bestimmten
Anzahl von Zyklen aufgezeichnet werden. Zu diesem Zweck wird eine Unterscheidung gegenüber solchen
Zielgegenständen herbeigeführt, welche lediglich für einige Perioden in das Gesichtsfeld kommen. Dies wird
über eine Verzögerungseinrichtung 38 und einen Unijunction-Transistor 39 erreicht, die durch eine
Leitung 40 miteinander verbunden sind. Der Unijunction-Transistor ist eine Einrichtung, die eine nadelartige
Ausgangsgröße erzeugt, wenn das Potential am Eingang einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Auf diese
Weise wird ermöglicht, daß aufeinanderfolgende Ausgangsgrößen der ersten Vergleichs-Schaltung ein
Potential an der als Zählkondensatur ausgebildeten Verzögerungseinrichtung aufbauen. Wenn ein echter
Zielgegenstand vorliegt, stellt die Ausgangsgröße der ersten Vergleichs-Schaltung 36 eine zusammenhängende
Gruppe von Rechteckimpulsen dar. Jeder dieser Impulse trägt zu dem Potential des Zählkondensators 38
bei. Wenn das Potential an diesem Kondensator den Grenzwert des Unijunction-Transistors 39 erreicht, tritt
in der Leitung 41 ein nadelartiger Ausgangsimpuls auf. Wie nachfolgend beschrieben wird, leitet dieser
nadelartige Ausgangsimpuls einen Verlangsamungsimpuls ein. Durch Verbinden des Zählkondensators 38 und
des Unijunction-Transistors 39 wird eine Unterscheidung von falschen Zielgegenständen erreicht Wenn ein
falscher Zielgegenstand im Gesichtsfeld über eine kurze Zeitperiode auftaucht, wird der Zählkondensator durch
eine Anzahl von Ausgangsimpulsen der Vergleichsschaltung aufgeladen. Verschwindet der falsche Zielgegenstand
wieder aus dem Gesichtsfeld, sammelt sich keine weitere Ladung an dem Kondensator an, so daß
dieser sein Potential abgibt, ohne den Unijunctions-Transistor zu zünden, so daß kein Verlangsamungsimpuls
auftritt.
Die zweite Vergleichsschaltung 42, (mono-flop) ist in bekannter Weise ausgebildet; mit ihr wird ein Impuls
erzeugt, der den Verlangsamungsmechanismus betätigt.
Insbesondere zündet ein echter Zielgegenstand, nach dem eine Zielgegenstands-Unterscheidung durchgeführt
wurde, die zweite Vergleichs-Schaltung; diese erzeugt ihrerseits einen positiven Rechteckwellenimpuls.
Die Zeitdauer dieser Ausgangsgröße, welche auf der Leitung 43 auftritt, ist durch Veränderung des
Kapazitätswertes des Kondensators in der zweiten Vergleichs-Schaltung steuerbar. Diese Ausgangsgröße
steuert wiederum eine als Treiber bezeichnete Steuerschaltung 44. Der Treiber 44 stellt einen Transistor dar,
der als ein Schalter bei normalerweise geschlossener Stellung wirksam ist Dieser wird durch den Rechteckwellenimpuls auf der Leitung 43 in seinen leitenden
Zustand versetzt Der Treiber schaltet über eine Verbindung 46 für ein Steuerventil 45 auf Masse. Wenn
es sich der Treiber in seinem nichtleitenden Zustand
befindet, ist· das Solenoid-Steuerventil 45 in seinem
Schließzustand, so daß jeder von der zweiten Vergleichs-Schaltung ausgehender impuls wiederum den
Treiber in seinen Leitzustand schaltet; dies wiederum bewirkt, daß das Solenoid-Steuerventil 45 in die
Offenstellung gelangt.
Das Ventil bleibt offen, solange der Treiber leitet. Der Treiber hört an der nachlaufenden Flanke des
Rechteckwellen-Ausgangsimpulses von der zweiten Vergleichs-Schaltung zu leiten'auf. Der Treiber schaltet
auch über eine Verbindung 48 für einen Niederfrequenzoszillator 47 auf Masse. Der Niederfrequenzoszillator
wiederum bewirkt, daß ein Lautsprecher 49 ein hörbares Signal aussendet, das als Warnung für die
Bedienungsperson des Fahrzeuges dient. Der Lautsprecher sendet einen hörbaren Impuls zusammen mit
jedem Verlangsamungsimpuls aus.
Eine Verlangsamung wird wie folgt erreicht. Ein Vakuumbalg 50 ist mechanisch mit dem Bremspedal 51
durch ein Glied 52 verbunden. Ein zweiter Vakuumbalg 53 ist mechanisch mit einer Drossel 54 an einem
Vergaser mittels eines Gliedes 55 verbunden. Diese Drossel ist ihrerseits mechanisch mit einem Gaspedal 56
über ein in einem Fahrzeug 57 vorliegendes Glied verbunden. Ein Vakuumschlauch 58 verbindet die
beiden Balge 50 und 53 mit dem Solenoid-Steuerventil 45. Das Solenoid-Steuerventil 45 ist ein Dreiwegventil.
Die Auslaßöffnung, die normalerweise geschlossen ist, liegt an dem Maschinen-Einlaßverteiier über eine
Vakuumleitung 59, während die Auslaßöffnung, die normalerweise offen ist, an einem Nadelventil 60 liegt.
In der normalen Stellung des Solenoid-Steuerventils — wenn kein Strom in der Wicklung fließt — werden
die beiden Balge zur Atmosphäre geöffnet, ohne daß die Bewegung des Brems- oder des Gaspedals eingeschränkt
werden muß. Wenn das Solenoid-Steuerventil für kurze Zeil über den Treiber 44 leitend wird, wird die
Auslaßöffnung des Ventils 45, die normalerweise zur Atmosphäre geöffnet ist, geschlossen, und die Auslaßöffnung,
die normalerweise geschlossen ist, zum Einlaßrohrverteiler der Maschine geöffnet. Das Vakuum
bewirkt, daß die beiden Balge evakuiert werden, solange der Treiber leitet. Die Zeitdauer eines einzigen
Verlangsamungsimpulses, die in der Größenordnung von Millisekunden liegt, entspricht derjenigen der
Ausgangsgröße der zweiten Vergleichsschaltung. Beim Leiten des Treibers wird das Bremspedal leicht nach
unten und das Gaspedal leicht nach oben gedrückt. Dieser Vorgang wird für jeden Bremsimpuls wiederholt.
Eine Reihe von Bremsimpulsen rascher Aufeinanderfolge bewirkt daß das Brems- und Gaspedal sich in ihre
Endstellung bewegen. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Pedale in ihre Endstellung gelangen, hängt direkt
von der Wiederholungsgeschwindigkeit der Ausgangsgröße der zweiten Vergleichs-Schaltung ab; diese ist
proportional zur Dopplerfrequenz. Die Schnelligkeit der Bremswirkung ist proportional zur relativen
Geschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis.
Wird beispielsweise infolge eines im Gesichtsfeld verbleibenden falschen Zielgegenstandes eine Bremsung
ausgelöst oder wird eine automatische Bremsung auf einer nassen StraBenoberfläche eingeleitet, die zu
einer Schleudergefahr führen kann, muß der Fahrer die Möglichkeit haben, diese außer Betrieb zu setzen.
Hierfür ist erfindungsgemäB eine Obersteuerungsschaltung 64 vorgesehen. Ein leicht zugänglicher Mikröschalter
62 ist an dem Gaspedal mittels einer Verbindung 63 angebracht. Der Schalter liefert über eine Verbindung
65 einen nadelartigen Impuls an die Übersteuerungsschaltung 64. Die Übersteuerungsschaltung entspricht
einem mechanischen Klinkenrelais wie einem Festkörper- oder Transistorbauelement. Wenn die Schaltung 64
durch einen, vom Schalter 62 ausgehenden nadelartigen Impuls beteiligt wird, wird eine Übersteuerungsventil-Spuie
66 betätigt. Dabei wird das Ventil zum Atmosphärendruck geöffnet, so daß ein eventuell
vorhandenes Vakuum in den Balgen 50 und 53 sofort aufgehoben wird. Um den Übersteuerungszustand
aufrechtzuerhalten, bleibt das Ventil offen. Dabei fließt in der Spule des Solenoid-Ventils so lange ein Strom, bis
ein zweiter Nadelimpuls an den Rückstelleingang der Überstcuerungsschaltung geliefert wird. Der Rückstellimpuls
verhindert einen Stromfluß in der Spule des Solenoid-Ventils 67, wobei das Ventil geschlossen und
das Anti-Kollisions-System aus dem Übersteuerungszustand herausgenommen wird. Mit einem in der Leitung
65 zwischen dem Übersteuerungsschalter und der Übersteuerungsschaltung angeordneten Vakuumschalter
68 kann der nadelartige Impuls von dem Übersteuerungsschalter 62 dem Einstelleingang oder
dem Rückstelleingang der Übersteuerungsschaltung zugeführt werden. Dies ist wichtig, weil der Übersteuerungsschalter
62 am Gaspedal angebracht ist, um für den Fahrer leicht erreichbar zu sein. Um zu verhindern,
daß der Schalter, der leicht zugänglich ist, vom Fahrer unbeabsichtigt betätigt wird, ist der Vakuumschalter
vorgesehen. Dieser hindert den Fahrer daran, das Brems-System unbeabsichtigt außer Betrieb zu setzen.
Der Schalter 68 und damit die Übersteuerungsschaltung wird sofort in Betrieb gesetzt, wenn eine Bremswirkung
auftritt, so daß der Fahrer unmittelbar eine Übersteuerung erzielen kann.
Mit der Steuerkonsole 69 können mehrere Funktionen sowie die folgenden Funktionen gesteuert werden:
Ein/Aus-Steuerung, Betriebsartschaltung, mit der der Fahrer zwischen vollautomatischer Bremsung oder
wahlweise Überwachungs- und Warnbetriebsart wählen kann, wobei das Steuerventil 45 außer Betrieb gesetzt
wird und das System bei gefährlichen Situationen ein Überwachungssignal zur Erzeugung eines Warnsignals
für den Fahrer liefert. Die letztgenannte Betriebsart ist beim Fahren auf glatten Straßen zu empfehlen, da in
diesem Fall der Fahrer selbst für ein gezieltes Anhalten sorgen muß. An der Steuerkonsole 69 kann zur
Einstellung der Lautstärke des Lautsprechers auch der Pegel verändert werden. Die Betriebsart kann auch
entsprechend der Verkehrslage gewählt werden, insbesondere stehen zwei Betriebsarten, nämlich »Stadt«
oder »Land« zur Verfügung. Bei geringer Fahrgeschwindigkeit, wie beispielsweise bei Stadtfahrten, wird
die erforderliche Strecke zum Anhalten des Fahrzeuges
geringer sein als bei Oberlandfahrten, wo höhere
Geschwindigkeiten vorliegen- Es ist daher möglich, den
Bereich des Anti-Kollisions-Systems unter diesen Umständen einzuschränken, und ein noch genaueres
Arbeiten je nach Verkehrslage zu erzielen, ohne daß dabei die Sicherheit verringert wird. In der »Latidtt-Betriebsart-Stellung
spricht das System auf Hindernisse in einem viel größeren Bereich an, als dies erforderlich ist
um ein sicheres Anhalten des Fahrzeuges bei hoher Geschwindigkeit zu erreichen.
Claims (3)
1. Anti-Kollisionssystem zum automatischen
Bremsen oder Anhalten eines Fahrzeuges, mit einer am Fahrzeug befestigten Sende-Empfangsanlage
zur Übertragung eines unmodulierten, ungedämpften elektromagnetischen Signals in Fahrtrichtung
des Fahrzeuges sowie zum Empfang von Reflexionen des übertragenen Signals an einem in der
Fahrtrichtung befindlichen Hindernis; einem T-förmigen
Wellenkoppler und einer nachgeschalteten Erfassungseinrichtung zur Ermittlung eines durch
die Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug und Hindernis hervorgerufenen Dopplersignals; einer
Vergleichsschaltung zur Unterscheidung von Entfernungsvergrößerungs-
und Annäherungs-Dopplersignalen; einer .automatisch auslösenden Bremsvorrichtung
für das Fahrzeug, die von einem elektrischen Steuergerät bei dessen Betätigung gesteuert
wird und einer auf Annäherungs-DopplersignaJe ansprechenden Steuerschaltung zur iritervaliweisen
Betätigung des elektrischen Steuergerätes, dadurch gekennzeichnet, daß der T-förmige
Wellenkoppler (9) asymmetrisch in der Weise ausgebildet ist, daß dessen beide Ausgänge (13, 14)
eine Phasenbeziehung von ungleich 180° besitzen, daß das von dem einen Ausgang (13) abgeleitete
Dopplersignal über die leitende und nichtleitende Betriebszustände aufweisende Vergleichsschaltung
(36) der Steuerschaltung (Treiber 44) zugeführt wird, daß die Frequenz der von der Steuerschaltung
(Treiber 44) dem Steuergerät (Steuerventil 45) zugeführten Leistungsimpulse direkt proportional
der Frequenz des an dem einen Ausgang (13) des Wellenkopplers (9) abgeleiteten Dopplersignals ist
und daß das von dem anderen Ausgang (14) des Wellenkopplers (9) abgeleitete Dopplersignal einem
Steuereingang (33) der Vergleichsschaltung (36) zugeführt wird, derart, daß bei Empfang eines
Annäherungs-Dopplersignals die Vergleichsschaltung (36) leitend und bei Empfang eines Entfernungsvergrößerungs-Dopplersignals
nichtleitend ist.
2. Anti-Kollisionssystem nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (36 mit einer Verzögerungseinrichtung (Kondensator
38) verbunden ist, die derart ausgebildet ist, daß eine Betätigung des Steuergerätes (Steuerventil 45)
erst nach Aufsummierung einer bestimmten Zahl von das Dopplersignal darstellenden Impulsen
erfolgt.
3. Anti-Kollisionssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des
Gaspedals (56) des Fahrzeuges ein Schalter (62) befestigt ist, durch dessen Betätigung eine Übersteuerungschaltung
(64) zur Außerbetriebsetzung der automatisch auslösenden Bremsvorrichtung (Vakuumbalgen 50) einschaltbar ist.
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