DE2064025A1 - Informationsgeber für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Informationsgeber fQr Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Informationsgeber am Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge. Derartige Informationsgeber sind beispielsweise Warnlampen, die am Armaturenbrett in Blickrichtung des Fahrzeugführers aufleuchten, wenn bestimmte, charakteristische Zuqtandsdaten, wie zum Beispiel der Öldruck im Motor oder die Tankfüllung, bestimmte Grenzwerte über- oder unterschreiten. Fast alle Kraftfahrzeuge besitzen normalerweise solche Warnleuchten für zu niedrigen Öldruck und Sinken des Benzinetandes im Tank unter ein bestimmtes Niveau. Bei einigen Fahrzeugtypen werden die i8arnlämpcheP1 durch geeichte Meßinstrumente ergänzt, wie z.B. eine Benzinuhr und ein Ölmanometer. In diesen Fällen sind die Warnlampen im allgemeinen konzentriert und abseits von den zugeordneten Meßinstrumenten angeordnet, so daß am Armaturenbrett mehrere getrennte Anzeigevorrichtun;gen und Sichtscheiben vorhanden sei miissen.
• Ein bekannter Informationegeber besteht aus einem an einer durchsichtigen Scheibe angebrachten Hologramm und aus einer bei dem anzuzeigenden Zustand ansprechenden Beleuchtungseinrichtung, deren Lichtstrahlen auf das Hologramm gerichtet sind und dieses zum Aufleuchten bringen. Das Hologramm ist dabei an einer Scheibe angebracht, welche die Skala eines den anzuzeigenden Zustand betreffenden Meßinstrumentes iiberdeckt. Das Hologramm ist im unbeleuchteten Zustand durchsichtig. Die Beleuchtungaeinrichtung besteht aus einer Glühlampe, deren direkte Lichtstrahlen gegen den Sichtbereich der Fahrzeuginsassen abgeblendet sind. Die Glühlampe ist mit einer ihre Lichtstrahlen auf das Hologramm konzentrierenden Linse vereehen.
• Diese bekannte Anordnung ist jedoch recht aufwendig und teuer, da die Lampen in das Innere des Meßgebrätes eingebaut und in eine bestimmte Stellung gebracht werden müssen. Darüber hinaus sind Linsen vor den Glühlampen erforderlich und zur Verstellung der Lampen muß das Meßgerät ausgebaut werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Informationsgeber zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, dessen Glühlämpchen leicht zugänglich und auswechselbar sind und der eich raumsparend unterbringen läßt. Der Informationsgeber soll auch an solche Stellen Informationen vermitteln, an denen der Einbau eines gebräuchlichen Gebers aus räumlichen Gründen nicht möglich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemaß der Erfindung vorge-.
• schlagen, die durchleuchtbaren Informations symbole des Gltililämpchen aufweisenden Gebers beim Aufleuchten der einzelnen Lämpchen durch Spiegelung im Abdeckglas von Anzeigegeräten für den Fahrzeugführer sichtbar zu machen. Der Geber kann in den mit einer geschwärzten Fläche zur Schwarz spiegelung versehenen Überbau über den Instrumenten eingebaut sein.
• Der Einbau des Gebers in den Überbau hat den Vorteil, daß der vorhandene Raum gut genutzt wird und daß die Informationssymbole an einer Stelle gespiegelt werden, die in Blickrichtung des Fahrers liegt.
• In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, den Geber in eine Aussparung des vorgezogenen und das Abdeckglas aufnehmenden Instrumentenrahmens einzusetzen und die Lämpchen des Gebers leicht zugänglich und auswechselbar anzuordnen. Das Abdeckglas kann eine gekrümmte Form aufweisen oder es kann plan ausgebildet sein. Zur besseren Sichtbarmachung der Spiegelbilder ist es zweckmäßig, die Fläche des Instrumentenziffernblattes matt-schwarz zu färben. Als Informationen können Symbole, Schriftzeichen, Zahlen oder dergl. eingespiegelt werden. Das spiegelnde Abdeckglas der Anzeige instrumente kann schwenkbar angeordnet sein, um die Reflektionsrichtung zur Anpassung an die Körpergröße des Fahrers ändern zu können.
• In der Zcichnung sind Ausfiihrungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen ausschnitt aus dem Armaturenbrett eines Personenkraftwagens in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach II - II in Fig. 1, Fig. 3 einen Draufblick auf die Scheibe mit den Inform;itionssymbolen (Blickrichtung y in Fig. 2), Fig. 4 eine schematische Darstellung des Spiegelungsvorganges, Fig. 5 ein schwenkbares und gekrümmtes Instrumentenabdeckglas und Fig. 6 ein planes Instrumentenabdeckglas.
• Der in Fig. 1 wiedergegebene Teil des Armaturenbrett es enthält einen Tachometer 1, eine Uhr 2, einen Tankfüllungsanzeiger 3 und ein Temperaturanzeigegerät 4, deren Zeiger und Skalen durch ein gemeinsames, schräg stehendes Abdeckglas 5 geschützt sind.
• Der in Fig. 2 deutlich sichtbare Überbau 6 über die Instrumente 1 - 4 ist an seiner Unterseite mit einer geschwärzten Fläche 7 versehen, die sich über dem Bereich 8 erstreckt und sich in dem schräg stehenden Abdeckglas 5 abbiltlet. Hierdurch ist ein solches Abdeckglas völlig frei von Reflexionen und für den Betrachter entsteht die Illusion, als haben die Instrumente kein Abdeckglas or der Skala bzw. dem Zifferblatt ( Schwarzspiegelung ).
• Im Bereich 8 des Uberbaues 6 ist der Informationsgeber 9 eingebaut, der aus einer Scheibe 11 mit den Informationssymbolen 12 - 17, dem jedem Symbol zugeordneten Fach 20 mit Gliihlampen 21 und dem elektrischen Zuleitungskabel 22 besteht. Die Instrumente 1 - 4 besitzen einen vorgezogenen rahmen 23 zum Einsetzen des Abdeckglases 5, der mit einer Aussparung 24 fr den Informationsgeber 9 versehen ist. Der Rahmen 23 ist in eine Öffnung 25 des mit der Krosserie verbundenen und das Armaturenbrett bildenden Abdeckbleches 26 eingesetzt.
• ie aus Fig. 3 ersichtlich ist, enthält die Scheibe 11 des Informationsgebers 9 folgende awfleuchtende Symbole: Bremskontrollampe 12, Batteriekontrollampe 13, Öldruckkontrollampe 14, Warnblihkkontrollampe 15, Fahrtrichtungsanzeige 16 und Fernlicht 17. Statt dieser Symbole können selbstverständlich auch Zahlen, ~ichriftzeichen oder andere Bilder auf die Scheibe 11 aufgebracht werden. Indem mehrere nebeneinander angeordnete Lämpchen 21 abwechselnd nacheinander aufleuchten, können auch bewegliche Informationen vermittelt werden.
• Den Spiegelungsvorgang, durch den die Symbole 12 - 17 zu dem Fahrer 3o gelangen, zeigt Fig. 4.
• Die vom Informationsgeber 9 ausgehenden strahlen 31 werden von dem Abdeckglas 5 reflektiert und der reflektierte Strahl 32 erreicht den Fahrer 30. Der Winkel, in dem das Abdeckglas 5 und die Lichtkammern 20 mit den informationssymbolen 12 - 17 zueinander stehen müssen, ist von den jeweiligen Einbauverhältnissen, besonders von der Stellung des Xetrachters 30 zu dem gesamten System abhängig, wie dies in Fig. 4 durch die gestrichelten Linien 33 und 3 4 angedeutet ist.
• Das Spiegelbild 35 (Fig. 1) der Symbole 12 - 17 ist besonders deutlich zu erkennen, wenn die Fläche 36 der Skalen bzw. Ziffer:blätter der Instrumente 1 - 4 matt-schwarz gefärbt ist. Je nach Anordnung der Informationssymbole 12 - 17 werden diese Informationen an jeder gewünschten Stelle des Instrumentee sichtbar, sowohl zwischen den Informationen des Zifferblattes als auch diese gegebenenfalls überlagernd.
• Es können sowohl gekrümmte 5 als auch plane Abdeckgläser 50 (Fig. 6) verwendet werden. Bei gekrümmten Gläsern ist ee möglich, die Krümmung zur Vergrößerung der eingespiegelten Informationssymbole in der Krümmungsrichtung auszunutzen (einseitige Verzerrung).
• Das Wandern der Informationssymbole 12 - 17 auf dem Abdeckglas 5 bei unterschiedlicher Größe des Betrichters läßt sich durch individuelles Verstellen des Abdeckglases 5 mittels geeigneter Mechanik, wie dies in Fig. 5 durch den Pfeil 41 angedeutet ist, verhiS ern.
• Der besondere Vorteil der oben beschriebenen Anordnung liegt darein, daf3 die abzulesenden Informationen zwar im Feld der Skala bzw. des Zifferblattes sichtbar werden, ohne dort jedoch ihren tatsächlichen Platz zu haben. Weitere Vorteile sind, daß auch dann mehrere Informationen gleichzeitig von einem Instrument abgelesen werden können, wenn es die RaumverhEltnisse hinter den Skalen oder den Zifferblattern nicht gestatten, mehrere Informationsgeber dort unterzubringen. Ferner können diese zusätzlichen Informationsgeber sehr leicht ausgewechselt werden, weil sie von der Vorderseite des Instrumentes zugänglich sind, ohne daß das gesamte Instrument zu diesem Zweck ausgebaut werden müßte.

Claims (8)

P a t e n t a n s p rii c h e

1. Informationsgeber am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die durchleuchtbaren Informationssymbole (12 - 17) des Glühlämpchen (21) aufweisenden Gebers (9) beim Aufleuchten der einzelnen Lämpchen (21) durch Spiegelung im Abdeckglas (5) von Anzeigegeräten (1 - 4) für den Fahrzeugführer (3o) sichtbar sind,

2. Informationsgeber nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Geber (9) in den mit einer geschwärzten FlAche (7) zur Schwarzspiegelung versehenen Uberbau (6). ueber den Instrumenten (1 - 4) eingebaut ist.

3. Informationsgeber nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Geber (9) in einer Aussparung (24) des vorgezogenen und das Abdeckglas (5) aufnehmenden Instrumentenrahmens (23) sitzt und daß die Lämpchen (21) des Gebers (9) leicht zugänglich und auswechselbar angeordnet sind.

4. Inform-tionsgeber nach Anspruch 1 - 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Abdeckglas (5) eine fekrümmte Form aufweist (Fig. 4).

5, Informationsgeber nach Anspruch 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abdeckglas (50) plan ist (Fig. 6).

6. Informationageber nach Anspruch 1 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur besseren Sichtbarmachung der Spiegelbilder (55) die Fläche des Inntrumentenzifferblattes (36) matt-schwarz gefärbt ist.

7. Informationsgeber nach Anspruch 1 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Informationen Symbole, Schriftzeichen, Zahlen oder dergl. einspiegelber sind.

8. Informationsgeber nach Anspruch 1 - 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das spiegelnde Abdeckglas(5) der Anzeigeinstrumente (1 - 4) schwenkbar angeordnet- ist, um die Reflexionsrichtung zur Anpassung an die Körpergröße des Fahrers (30) ändern zu können (Fig. 5).