DE2063176C3 - Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Zweikreis-Scheibenbremsen - Google Patents
Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Zweikreis-ScheibenbremsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für Zweikreis-Scheibenbremsen
mit zwei in einem gemeinsamen Gehäuse koaxial und flüssigkeitsdicht verschiebbaren Kolben, von denen
der vordere Kolben einen größeren Querschnitt hat als der hintere Kolben, aus dem Gehäuse herausragt und
dort einen Bremsklotz trägt, mit einem vorderen, durch eine Bohrung im Gehäuse an eine erste Druckquelle
angeschlossenen Druckraum zwischen den beiden Kolben und mit einem hinteren, durch eine Bohrung im
Gehäuse an eine zweite Druckquelle angeschlossenen Druckraum zwischen dem hinteren Kolben und dem
Boden des Gehäuses, wobei die beiden Kolben miteinander verbunden sind.
Eine Betätigungsvorrichtung der vorstehend bezeichneten Art ist bereits bekannt (GB-PS 9 51 906, Fig. 2).
Bei dieser bekannten Betätigungsvorrichtung sind die beiden Kolben jedoch zusammenhängend miteinander,
d. h. einteilig ausgebildet. Damit tritt bei dieser bekannten Betätigungsvorrichtung der Nachteil auf, daß
die dem vorderen größeren Kolben durch die Bremsbacke mitgeteilten Kipp- bzw. Querkräfte auch
auf den hinteren Kolben übertragen werden, wodurch dessen einwandfreies Gleiten beeinträchtigt ist.
Es ist ferner eine Kolbenmaschine mit einem einseitig wirkenden Kolben bekannt (DT-PS 7 63 835), der im
Betrieb dauernd durch eine Kraft belastet ist, die ihn von seinem Totraum weg nach außen schieben will, und der
an einem anderen, geradlinig hin- und herbewegbaren Maschinenteil mitteis einer Formschlußverbindung
angeschlossen, ist, die ihm relativ zu diesem anderen
Maschinenteil eine Beweglichkeit quer zur Hubrichtung und ferner ein merkliches Spiel in der Hubrichtung
beläßt. Dabei ist der betreffende Kolben durch einen ersten Kolben mit großer Fläche und durch einen
zweiten Kolben mit kleiner Fläche gebildet, der über eine Gelenkverbindung mit dem erstgenannten Kolben
verbunden ist. Über eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für Zweikreis-Scheibenbremsen ist in diesem
Zusammenhang jedoch nichts bekannt.
Es ist schließlich auch schon eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse bekannt
(FR-PS 15 55 573, h i g. 2), bei der innerhalb eines
auf einen Bremsklotz wirkenden Kolbens eine bewegliche Führungshülse angeordnet ist. Auch bei diesem
bekannten Bremssystem treten jedoch die im Zusammenhang mit der eingangs betrachteten bekannten
Betätigungsvorrichtung für Zweikreis-Scheibenbremsen aufgezeigten Schwierigkeiten mit der Führung
zweier Kolben nicht auf.
Der Erfindrng liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die beiden Kolben derart miteinander gekuppelt sind, daß sie gegeneinander
gekippt werden können, während gleichzeitig der vordere Kolben über seine gesamte Querschnittsfläche
belastet werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe ausgehend von einer Betätigungsvorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß de/ vordere Kolben mit dem hinteren Kolben durch
eine ein geringes axiales Spie! zulassende, flüssigkeitsdurchlässige
formschlüssige Gelenkverbindung verbunden ist, die in einer rückwärtigen Kammer des vorderen
Kolbens liegt und durch eine im mittleren Bereich der Kammer befindliche ebene Begrenzungsfläche, eine mit
dieser zusammenwirkende sphärische Begrenzungsfläche des hinteren Kolbens, sowie durch einen Sprengring
gebildet ist, der in einer Ringnut des vorderen Kolbens sitzt und eine Ringschulter am hinteren Kolben
hintergreift. Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit relativ geringem konstruktivem Aufwand
sichergestellt ist, daß dem von den beiden vorgesehenen Kolben vorderen Kolben durch die Bremsbacke
mitgeteilte Kipp- bzw. Querkräfte von dem hinteren Kolben ferngehalten sind, so daß somit zumindest dem
hinteren Kolben ein einwandfreies Gleiten ermöglicht ist. Außerdem ist in vorteilhafter Weise eine Belastung
des erwähnten vorderer. Kolbens über seine gesamte Querschnittsfläche ermöglicht.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenschnittansicht eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Zweikreis-Scheibenbremse
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung in entsprechender Ansicht wie Fig. 1.
F i g. 4 zeigt Einzelheiten einer Einrichtung zur Feststellung eines Lecks einer Druckflüssigkeit in einem
verwendeten Dichtungsring.
In Fig. 1 ist mit 1 die abzubremsende Bremsscheibe
bezeichnet, die an dem Rad koaxial zu der Radwelle befestigt ist. Die Bremsklötze 2,2' liegen auf den flachen
ringförmigen gegenüberliegenden Seiten des Umfangsteiles der zwischen ihnen befindlichen Bremsscheibe.
Der Bremssattel 4, der zwei Schenkel 3, 3' aufweist die an dem den Außenumfang der Bremsscheibe !
umgebenden Teil vorgesehen sind und die auf der Seit« der Radwelle (in der Zeichnung nicht dargestellt
verlaufen, wird durch einen feststehenden Bremsträgei
geführt.
Die beiden Zylinder 5, 5' (im Falle des in Fig. I
dargestellten Beispiels entspricht der Zylinder 5' dem Führungskolben 32), die in einem der Schenkel des
Bremssattels 4 vorgesehen sind, weisen einen ersten Kolben 6 und einen zweiten Kolben 7 auf. Diese Kolben
sind in den Zylindern flüssigkeitsdie'it aufgenommen· sie ',
sind mit Kolbendichtungsringi-n versehen und in den
betreffenden Zylindern bewegbar. Der erste Kolben 6 befindet sich dabei mit der Rücken- bzw. Gegenplatte
des inneren Bremsklotzes 2 in Kontakt Der erste Kolben 6 drückt den Bremsklotz 2 gegen die ι ο
Bremsscheibe. Dazu wird eine Bremsflüssigkeit an die
Kammer 9 und an die Kammer 10 über den Einlaß 8 von einem ersten hydraulischen System her abgegeben.
Dieses hydraulische System wird dabei z. B. von einem Tandem-Hauptzylinder gespeist. Es sei ferner bemerkt, iS
daß die Druckflüssigkeit in den Kammern 9 und tO zwar
den zweiten Kolben 7 nach rechts drückt, daß aber die an die Kammer 12 über den Einlaß 11 von dem zweiten
hydraulischen System abgegebe-.e Druckflüssigkeit diesen zweiten Kolben nach links drückt, so daß ein
Ausgleichszustand bei dem zweiten Kolben erreicht wird. Demgemäß übt der zweite Kolben keinen Druck
auf den ersten Kolben aus.
Durch die Reaktionskraft, die sich aus der Druckausübung
des ersten Kolbens auf den Bremsklotz 2 ergibt, übt die Druckflüssigkeit in der Kammer 10 einen Druck
auf die Zylinderwand 14 aus, und außerdem übt die Druckflüssigkeit in der Kammer 12 einen Druck auf die
Zylinderwand 15 aus. Dadurch bewegt sich der Bremssattel 4 nach rechts und drückt den auf dem
Schenkel 3' vorgesehenen Bremsklotz 2' gegen die Bremsscheibe. Damit ist die Scheibenbremse betätigt.
Wenn der hydraulische Druck des ersten hydraulischen Systems infolge des Auftretens eines Fehlers nicht
anzusteigen vermag, während lediglich der hydraulische Druck des zweiten hydraulischen Systems ansteigt, wird
die Druckkraft über den ersten Kolben durch die sphärische Begrenzungsfläche 13 des zweiten Kolbens
übertragen, um den Bremsklotz 2 gegen die Bremsscheibe zu drücken. Dabei wird der außen liegende
Bremsklotz 2' durch die auf die Zylinderwand 15 wirkende Reaktionskraft ebenfalls gegen die Bremsscheibe
gedrückt.
In diesem Fall wird die Kraft, die auf die Bremsklötze 2,2' einen Druck ausübt, durch den hydraulischen Druck
der Kammer 12 erzeugt, der auf die Querschnittsfläche des zweiten Kolbens wirkt, und durch den hydraulischen
Druck der Kammer. 12, der auf die Zylinderwand 15 wirkt. Wie aus F i g. ί ersichtlich, ist die Querschnittsfläche
des zweiten Kolbens halb so groß gewählt, wie die Querschnittsfläche des ersten Kolbens, so daß in dem
Fall, daß nur der hydraulische Druck des ersten hydraulischen Systems nicht anzusteigen vermag, der
auf die Bremsklötze ausgeübte Druck auf ^twa die
Hälfte des Wertes absinkt, der bei einwandfreiem ersten hydraulischen System vorhanden ist
Sind die beiden hydraulischen Systeme in Ordnung und wird der erste Kolben, wie bereits ausgeführt, einem
Druck ausgesetzt und nach links bewegt, so bildet sich ein Spalt an der sphärischen Begrenzungsfläche d'is
zweiten Kolbens aus. Dieser zweite Kolben bleibt dabei still stehen, da ds;· hydraulische Druck des ersten
hydraulischen Systems genau so groß ist wie der hydraulische Druck des zweiten hydraulischen Systems
Wenn der hydraulische Druck des ersten hydraulischen Systems geringer wird als der hydraulische Druck des
zweiten hydraulischen Systems, bewegt sich der zweite Kolben aufgrund der somit vorhandenen Druckdiffe1
renz nach links. Dies macht einen längeren Bremspedalhub
erforderlich. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es wünschenswert, die Fläche 13 stets in Anlagekontakt
mit dem ersten Kolben zu halten.
Zu diesem Zweck ist es ferner dienlich, wenn ein höherer hydraulischer Druck auf den zweiten Kolben
wirkt als auf den ersten Kolben. Dazu wird eine Druckfeder 16 zwischen der Wand 15 und der rechten
Wand des zweiten Kolbens vorgesehen, um die Fläche 13 in Anlagekontakt mit dem ersten Kolben zu halten.
In dem Fall, daß der hydraulische Druck des zweiten hydraulischen Systems; nicht anzusteigen vermag,
während lediglich der hydraulische Druck des ersten hydraulischen Systems ansteigt, übt die in der Kammer
10 befindliche Druckflüssigkeit einen solchen Druck auf den zweiten Kolben aus, daß der auf die Querschnittsfläche
des mit den Abdichtungsringen 18, 18' abgedichteten zweiten Kolbens wirkende hydraulische Druck die
Federkraft der Feder 16 übersteigt und eine Bewegung nach rechts bewirk!.
Auch in diesem Fall wird der einen Druck auf den ersten Kolben ausübende hydraulische Druck des ersten
hydraulischen Systems in der Kammer 9 auf die Querschnittsfläche des ersten Kolbens abzüglich der
Querschnittsfläche des zweiten Kolbens wirksam, so daß die auf die Bremsklötze einen Druck ausübende
Kraft auf etwa die Hälfte des Wertes absinkt, der vorhanden ist, wenn die beiden Systeme in Ordnung
sind.
Im allgemeinen ist die beschriebene Scheibenbremse an den Vorderrädern eines Fahrzeuges vorgesehen.
Dabei ist nur das eine Bremssystem der hydraulischen Bremssysteme für die Vorderräder vorgesehen. In
diesem Fall ist es zur Verminderung des Durchrutschens bzw. Schleuderns der Hinterräder wünschenswert, im
Falle des Ausfalls eines hydraulischen Bremssystems die Abbremsung der Vorderräder mit dem halben Wert des
Abbremswertes vorzunehmen, der bei in Ordnung befindlichen Bremssystemen erreicht wird. Unter
diesem Gesichtspunkt ist es empfehlenswert, die Fläche des auf den zweiten Kolben wirkenden hydraulischen
Druckes mit 50 bis 40 % der Fläche des auf den ersten Kolben wirkenden hydraulischen Druckes zu wählen.
Infolge der durch den hydraulischen Druck in den Kammern 9, 10 hervorgerufenen Rechtsbewegung des
zweiten Kolbens würde die Kapazität der Kammer 10 zunehmen, und außerdem würde der Bremspedalhub in
solchem Ausmaß größer, wie es durch die Kapazitätszunahme erforderlich ist. Um diesen Nachteil zu
überwinden, ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel an der Fläche 13 des zweiten
Kolbens eine Ringschulter 30 vorgesehen. Nach dem Einführen dieser Ringschulter 30 in die Kammer 9 ist ein
Sprengring 19 in eine Nut 31 eingesetzt, die in der inneren Umfangswand der Kammer 9 vorgesehen ist.
Dadurch ist ein Herausziehen der Ringschulter 30 aus der Kammer 9 nach rechts vermieden.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel iss das Spiel der sphärischen Begrenzungsfläche 13 in
axialer Richtung bezogen auf den ersten Kolben durch die linke Seitenwand der Kammer 9 des ersten Kolbens
und durch den Sprengring 19 auf einen minimalen Wen gebracht. Damit werden hier im wesentlichen die
gleichen Wirkungen erzielt, weil sie an anderer Stelle (britische Patentschrift 9 51 906) bereits angegeben sind.
Außerdem ist zwischen der Oberfläche der Ringschu!-
ter 30, die von eiern Sprengring !9 umgeben ist, und dem
betreffenden Kolben ein Spalt vorgesehen, so daß der
zweite Kolben durch den ersten Kolben nicht geneigt wird.
Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Verbesserung des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels,
und zwar insofern, als die axiale Länge s des Zylinders kürzer ist. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist an dem Schenkel 3 ein Leit- bzw. Führungskolben 32 befestigt, der mit einem Abdichtungsring
in den Kolben 7 luftdicht eingepreßt ist, der in axialer Richtung mit seinem Außenumfang beweglich
aufgenommen ist
Die Druckflüssigkeit des zweiten hydraulischen Systems wird von dem Einlaß 11 in den Kolben 32
zugeführt; sie erreicht die Kammerl2 in dem Zylinder und übt einen Druck auf den Kolben 7 aus, wodurch sich
dieser nach links bewegt.
Entsprechend dem zweiten Kolben 7 gemäß F i g. 1 ist der Kolben 7 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit seiner sphärischen Begrenzungsfläche 13 in die Innenkammer 9 des ersten Kolbens 6 eingesetzt, und
durch einen Sprengring 19 ist eine Bewegung des Kolbens 7 nach rechts verhindert.
Der Sprengring 19 überbrückt dabei die ringförmige Nut 31 in der Innenwand des Kolbens 7 und die
ringförmige Nut 33 in dem Außenumfang des Kolbens 7. Dadurch ist die gegenseitige Bewegung des ersten
Kolbens 6 und des zweiten Kolbens 7 auf ein konstantes Maß beschränkt, so daß der zweite Kolben 7 daran
gehindert ist, von dem ersten Kolben weggezogen zu werden, wenn das zweite hydraulische System ausfällt.
Das gleiche trifft auch für den Fall zu, daß der erste Kolben mit Hilfe des Sprengringes gegen die Bremsscheibenseite
gedruckt werden kann, wenn das erste hydraulische System ausfällt.
Bei dem vorliegend betrachteten Ausführungsbeispiel sind der erste Zylinder 5 und der Führungskolben 32
konzentrisch ineinander angeordnet, so daß ihre Länge in axialer Richtung kurz ist. Ihre Funktionen sind jedoch
die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Eine detaillierte Erläuterung dieser Funktionen
braucht daher nicht zu erfolgen.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Sprengring 19 die gleiche Funktion wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Er wirkt als Rückhalteglied und verhindert, daß der Kolben
unnötigerweise in die Kammer zurückgezogen wird, die mit demjenigen hydraulischen System verbunden ist, in
welchen ein Ausfall aufgetreten ist.
Bei den zuvor beschriebenen drei, Ausführungsbeispielen
sind zwei Abdichtungsringe 18, 18' auf der Gleitführungsoberfläche 5' des zweiten Kolbens 7
vorgesehen, und außerdem ist eine elektrische Leck-Anzeigevorrichtung
21 an dem anderen Ende des Durchganges 20 vorgesehen, der mit der zwischen
Abdichtungsringen t8, 18' liegenden Gleitoberfläche des zweiten Kolbens verbunden ist
Die Abdichtungsringe 18,1*' und der Durchgang 20
wirken in der gleichen Weise, wie dies bereits bekannt ist (US-PS 34 77 549). Demgemäß wird das aus dem
Durchgang 20 austretende öl in einem solchen Fall zur
Fehlerfeststeüung visuell überwacht. Hier ist jedoch vorgesehen, daß bei Auftreten eines I^eckü in zumindest
einem der Abdichtungsringe 18, 18' der hydraulische Bremsdruck auf den Durchgang 20 übertrugen wird und
daß von dem betreffenden hydraulischem Druck ein elektrisches Signal erzeugt wird. Es ist damit möglich,
den Fahrer des mit einem solchen Bremssystems ausgerüsteten Motorfahrzeugs vom Auftreten des
Lecks auch dann zu informieren, wenn das Fahrzeug fährt.
In Fig.4 ist ein Beispiel für die zuvor erwähnte elektrische Leck-Anzeigevorrichtung gezeigt. Durch
das Loch 22 bewirkt der Leckflüssigkeitsdruck, daß ein längs des Zylinders beweglicher Metallkolben 23 die
Kraft einer Feder 24 überwindet und unter Berührung eines Kontaktes 26, der an dem Zylindergehäuse 21
mittels einer elektrischen Isolation 25 befestigt ist, zurückgeführt wird.
Wie aus F i g. 1 bis 3 hervorgeht, wird eine Signallampe zum Aufleuchten gebracht, wenn der
Kontakt 26 und der Kolben 23 den entsprechend vorgesehenen elektrischen Stromkreis schließen, dessen
eines Ende an der Fahrzeugkarosserie geerdet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Zweikreis-Scheibenbremsen mit zwei in einem gemeinsamen Gehäuse koaxial und flüssigkeitsdicht verschiebbaren Kolben, von denen der vordere Kolben einen größeren Querschnitt hat als der hintere Kolben, aus dem Gehäuse herausragt und dort einen Bremsklotz trägt, mit einem vorderen, durch eine Bohrung im Gehäuse an eine erste Druckquelle angeschlossenen Druckraurn zwischen den beiden Kolben und mit einem hinleren, durch eine Bohrung im Gehäuse an eine zweite Druckquelle angeschlossenen Druckraum zwischen dem hinteren Kolben und dem Boden des Gehäuses, wobei die beiden Kolben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Kolben (6) mit dem hinteren Kolben (7) durch eine ein geringes axiales Spiel zulassende, flüssigkeitsdurchlässige formschlüssige Gelenkverbindung (19, 30, 31) verbunden ist, die in einer rückwärtigen Kammer (9) des vorderen Kolbens (6) liegt und durch eine im mittleren Bereich der Kammer (9) befindliche ebene Begrenzungsfläche, eine mit dieser zusammenwirkende sphärische Begrenzungsfläche (13) des hinteren Kolbens (7), sowie durch einen Sprengring (19) gebildet ist, der in einer Ringnut (31) des vorderen Kolbens (6) sitzt und eine Ringschulter (30) am hinteren Kolben (7) hintergreift.
Applications Claiming Priority (4)
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Publications (3)
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DE2063176B2 DE2063176B2 (de) | 1977-03-24 |
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