DE2063063B2 - Verfahren zum Abtrennen der Feststoffe aus einer Suspension, sowie zur Förderung des Inneren Transportes und des Austrags des eingedickten Schlammes in Vollmantelzentrifugen, sowie zur Durchführung des Verfahrens dienende Zentrifugen - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen der Feststoffe aus einer Suspension, sowie zur Förderung des Inneren Transportes und des Austrags des eingedickten Schlammes in Vollmantelzentrifugen, sowie zur Durchführung des Verfahrens dienende ZentrifugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Abtrennen der Feststoffe aus einer Suspension sowie
zur Förderung des inneren Transposes und des Austrags des eingedickten Schlammes in VoIImantelzentrifugen,
bei denen die Abtrennung der Feststoffe aus der Suspension durch Sedimention im Zentrifugalfeld er-
folgt und die Suspension ruckartigen Änderungen der Tangentialgeschwindigkeit unterworfen wird, wobei
die Rucke zugleich als Regel- oder Steuergröße für den Schlammaustrag dienen. Ferner betrifft die Erfindung
die Ausbildung dazugehöriger VoIImantelzentrifugen.
Der Anwendungsbereich der Erfindung betrifft alle Suspensionen, aus denen Feststoffanteile durch Zentrifugalkraft
abgeschieden werden. Nur als Beispiele seien genannt die Klärung von Abwässern und die Trennung
der Feststoffe aus Suspensionen in der chemischen Industrie.
Zum Austragen des Schlammes sind bei Zentrifugen düsenartige öffnungen von relativ kleinem Querschnitt
bekannt, die vom austretenden Schlamm kontinuierlich durchflossen werden. Solche Düsen können sich leicht
t>5 zusetzen. Außerdem bewirkt der Verschleiß innerhalb
kurzer Zeit eine relativ große Querschnittserweiterung. Vor allem ist dabei nachteilig, daß eine Steuerung oder
Regelung des Schlammaustrittes nicht möglich ist.
Zum SchJamintransport innerhalb der Zentrifuge
and in ihrem Aufbau komplizierte mechanische Transporteinrichtungen
bekannt Auch kennt man Zentrifugen, deren den Sedimentierraum umgebender Mantelteil
konisch verläuft, wobei die Neigung des Konus zur Zentrifugenlängsachse relativ groß ist Damit kann der
eingedickte Schlamm unter Wirkimg der Zentrifugalkraft ta Richtung zum Ausgang rutschen. Ein derart konisch
geformter Trommelmantel hat den Nachteil, daß sein größter Außendurchmesser im Verhältn.s zum
Durchmesser des Flüssigkeitsspiegels der umlaufenden Suspension ziemlich groß sein muß, wodurch sich bei
einem bestimmten Zentrifugaleffekt im Bereich des Flüssigkeitsspiegels am Außendurchmesser des Mantels
relativ hohe Zentrifugalkräfte ergeben. Auch wird damit die effektiv wirksame Klärfläche verringert, die
sich als Produkt aus der zylindrischen Flüssigkeitsspiegelfläche und Uv.m Beschleunigungsfaktor ergibt
Die DT-OS 1 532 702 betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Rüttelschwingungen an rotierenden Arfoeitsmaschinen,
wie Zentrifugen, KJassiereinrichtungen oddgU insbesondere zum Ausräumen der Schleudertromme1
von Zuckerzentrifugen. Sie beschreibt an Hand einer Siebzentrifuge mit perforierter Trommel
fur die Entfernung des Zuckerkuchens aus der Trommel
das eingangs erläuterte Verfahren, wobei die Ablö-Hing
des Kuchens mittels der Trommel zugeführter Rüttel- oder Torsionsschwingungen erfolgt. Die
Schwingungen werden elektrisch durch eine lnduklionsbremse
oder einen Motor mit ausgeprägten Polen erzeugt. Derartige Rüttelschwingungen würd-n bei
Vollmantelzentrifugen der eingangs genannten Gattung, bei denen im Gegensatz zu Siebzentrifugen unter
Flüssigkeit gearbeitet wird, zu einem Aufwirbeln des bereits eingedickten Schlammes führen, da zwischen
den relativ hochfrequenten, periodischen Rüttelschwingungcn keine diese dämpfende Beruhigungsphase verfügbar
ist. Sk hätten ferner ein Zerreißen der frisch gebildeten Flockung und damit eine erneute Trübung
der Suspension zur Folge. Dies würde dem Hauptziel einer solchen Zentrifuge, nämlich der Sedimentation
der in der Suspension schwebenden Feststoffteilchen unmittelbar entgegenwirken.
Zur Erhöhung des Kläreffektes ist es bei Vollmantelientrifugen
mit kontinuierlichem Überlaufstrom bekannt, hochmolekulare Flockungsmittel zuzusetzen und
zugleich die Motordrehzahl wesentlich zj erniedrigen. Nachteiligerweise sind jedoch aufwendige Vorrichtungen
oder lange Vermischungsstrecken nötig, um die Feststoffpartikel der Suspension und die Kettenmolekülaggregate
des Flockungsmittels miteinander in intensiven Kontakt zu bringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der erläuterten Nachteile durch eine einzige
Verfahrensmaßnahme sowohl ein regel- oder steuerbares kontinuierliches Austragen des eingedickten
Schlammes zu bewirken als auch den 1 ransport dieses Schlammes innerhalb des Trommelmantels und die
Flockulierung der Feststoff an teile in der Suspension zu fördern. Die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen
Vorrichtungen sollen einen einfachen Aufbau besitzen, wobei der Schlammaustrag mit Hilfe von
Schlammaustrittsöffnungen erfolgen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung zunächst zu einem Verfahren der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, daß bei kontinuierlicher Zugabe einer Suspension mit eigener oder künstlich erzeugter
Flockulierungsneigung die Zeitabstände zwischen zwei Rucken groß im Verhältnis zur Dauer des Einzelruckes
gehalten werden, so dab die durch den einzelnen Ruck
bewirkte Flockulierung in der nachfolgenden Ruhepause ungestört zur Sedimentation führen kann, ohne daß
dabei die durch Verringerung der Haftreibungskräfte bewirkte Begünstigung von Schlammtransport und
-austrag beeinträchtigt wird, und daß die Bemessung des genannten Zeitve~hältnisses ebenfalls auf den
Schlammaustrag im kontinuierlichen Betrieb abgestimmt ist
Die Suspension erhält durch diese Rucke Scherkräfte und eine Feinturbulenz. Dadurch wird die Flockulierung
begünstigt, und zwar sowohl bei Zusatz von Flokkungsmittel
als auch bei Eigenflockung der Suspension. Die Brems- oder Beschleunigungsrucke können dabei
eine solche Größe erhalten, daß sie außerdem ein Ablösen der Grenzschicht zwischen abgesetztem Schlamm
und Innenwandung des Trommelmantels bewirken oder zumindest fördern. Eine störende Wiederaufwirbelung
der sedimentierten Partikel, wie im Fall der erläuterten Torsionsschwingzentrifuge nach der DT-OS
1 532 702, ist dabei nicht zu befürchten, da die Rucke nach der Erfindung nicht in Form von Rüttelschwingungen,
sondern in demgegenüber um ein vielfaches längeren Abständen auftreten mit der Folge, daß zwischen
zwei Rucken genügend Zeit vorhanden ist, daß die erzeugten Störimpulse infolge der inneren Reibung
der Trägerflüssigkeit abklingen können und sich nicht bis zum Überlauf hin auswirken. Die Haftreibung wird
durch die Rucke jedoch vermindert mit der Folge, daß das Wandern des Schlammes entlang des Sedimentierteiles
des Trommelmantels in Richtung zum Schlammaustritt hin begünstigt wird. Es ist also nicht wie bei den
bekannten Zentrifugen notwendig, dem Sedimentierteil des Trommelmantels eine stark zur Zentrifugenachse
geneigte Konizität zu geben. Der kontinuierliche Betrieb ist gesichert, und zwar einschließlich des durch die
kucke bewirkten Schlammaustrages. Die Rucke werden der mit Nenndrehzahl umlaufenden Zentrifuge zugeführt,
so daß keine größeren kinetischen Energien aufzubringen oder zu vernichten sind.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vollmantelzentrifuge mit Mitteln zur Förderung des inneren Transportes
und des Austrages des eingedickten Schlammes, wobei diese Mittel durch Einrichtungen zum ruckartigen
Beschleunigen und Verzögern der Trommeldrehiing gebildet sind. Eine derartige Zentrifuge ist ebenfalls
aus der DT-OS 1 532 702 bekannt.
Zur Lösung der gleichen obenerwähnten Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zur Durchführung
des vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Verfahrens Mittel zur kontinuierlichen Zugabe der Suspension
sowie F.inrichtungen zum Steuern oder Regeln des Verhältnisses von Einzelruckdauer zum Zeitabstand
zwischen zwei Rucken vorgesehen sind.
Ferner sieht die Erfindung Schlammaustrittsöffnungen im Mantel der Zentrifuge und von den Brems- und
Beschleunigungsrucken betätigte Mittel zum öffnen und Schließen dieser Schlammaustrittsöffnungen vor.
Die Schlammaustrittsöffnungen können im Querschnitt relativ groß sein. Eine Steuerung oder Regelung ihrer
Öffnungszeit und der Dauer der dazwischenliegenden Schließabschnitte ist ohne weiteres durch entsprechende
Steuerung oder Regelung der Brems- oder Beschleunigungsrucke möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trommel mit den Schlammaustrittsöffnungen
in der Ebene des größten Trommeldurchmes-
>ers versehen. Die Welle trägt einen Triebstern in dieser
Ebene, der mit der Welle gegenüber der Trommel iwischen festen Trommelanschlägen um einen bestimmten
Drehwinkel drehbar ist, wobei der Triebstern relativ zur Trommel oder die Trommel relativ zum
Triebstern ruckartig beschleunigbar und verzögerbar ist. Schließlich weist bei dieser Anordnung der Triebstern
Einrichtungen zum Abdecken der Schlammaustrittsöffnungen
in einer seiner Drehendlagen auf. Dazu sieht die Erfindung weiter vor, daß als Trommelanschläge
vom Trommelmantel nach innen ragende Nokken oder Vorsprünge vorgesehen sind, die mit einer
Seite einen Mitnehmer und mit ihrer anderen Seite einen Stoppanschlag für die Arme des Triebsternes bilden.
Damit kommt der Triebstern in beiden Drehrichtungen unmittelbar oder mittelbar über Mitnehmer und
Stoppanschläge zur kraftschlüssigen Anlage an den Trommelmantel, wobei in der Phase des angetriebenen
Laufes und des Beschleunigungsruckes die Schlammaustrittsöffnungen mittels der freien Enden des Triebsternes
oder daran befindlicher Abdeckvorrichtungen geschlossen, nach einem Verdrehen des Triebsternes
auf Grund eines Bremsruckes oder nicht angetriebenen Laufes dagegen geöffnet sind. Der Triebstern bewirkt
also je nach seiner Schwenklage das Freigeben oder Schließen der Schlammaustrittsöffnungen.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Um dem Trommelmantel Brems- oder Beschleunigungsrucke
zu vermitteln, können die Brems- und Beschleunigungsvorrichtungen rasch ein- und ausschaltbare
Brems- oder Kupplungselemente sein, die auf die Antriebswelle bzw. den Trommelmantel oder auf damit
starr oder elastisch gekoppelte, rotierende Maschinenteile wirken. Als Beispiele solcher Brems- oder Kupplungselemente
seien genannt: Rutschkupplungen, die mit nicht rotierenden oder mit niederer oder höherer
Drehzahl rotierenden Maschinenelementen von ausreichendem,
gegebenenfalls veränderlichem Trägheitsmoment in Eingriff gebracht werden können, ferner mechanische
Bremsen. Magnetbremsen, Wirbelstrombremsen, Bremsgeneratoren u.dgl. Dabei können die
unterschiedlichen Trägheitsmomente des Trommelmantels und des Triebsternes ausgenutzt werden. Die
Intensität und Dauer der Brems- oder Beschleunigungsrucke kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen
gewählt und entsprechend dem anfallenden Schlamm geregelt werden.
Der Zulaufsuspension wird infolge der durch die höhere Drehzahl gesteigerten Zentrifugalkräfte ein im Effekt
größeres spezifisches Gewicht verliehen, so daß sie zunächst unter den Flüssigkeitsspiegel der umlau
fenden FOllsuspension taucht Damit wird eine Kurzschlußströmung
der Zulaufsuspension vermieden, die eintreten würde, wenn man sie mh einer geringeren
Umfangsgeschwindigkeit als die der Füllsuspension dieser zuführen würde. Dies hätte zur Folge, daß die
Zulaufsuspension infolge ihres dann im Effekt geringeren spezifischen Gewichtes an der Oberfläche der Füllsuspension
verbleiben und nicht mehr der Sedimentation unterworfen, sondern statt dessen ganz oder zu
einem wesentlichen Teil über das Oberlaufwehr ablaufen würde.
Die Erfindung ist an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt In der Zeichnung,
deren Figuren im wesentlichen schematisch sind, zeigt
F ι g. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Zentrifuge
im Längsschnitt mit verschiedenen Ausführungen zur Erzielung eines Bremsruckes,
F i g. 2 im Längsschnitt eine Ausführungsform des Trommelmantels,
F i g. 3 bis 7 in einem Querschnitt, etwa gemäll der
Linie A-A in Fig.2, verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
für das Abdecken und Freigeben der Schlammaustrittsöffnungen.
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
ίο Vollmantelzentrifuge nach der Erfindung besitzt unter
anderem eine Antriebswelle 1 und den im Prinzip aus dem mittleren Schlammsammelteil 2 und den Sed mentierteilen
3 bestehenden Trommelmantel, der über die Speichen 19 mit einer koaxial außerhalb der Anmebswelle
1 angeordneten zweiten Welle ta, la' verbunden ist und mit den Speichen 20 direkt mittels eines I .agers
auf der Welle 1 gelagert ist, wobei in diesem Beispiel die Schlammaustrittsöffnungen mit 5 und die Überläufe
für die Klarflüssigkeit mit 21 bezeichnet sind. Dies ist im vorliegenden Beispiel eine kontinuierlich arbeitende
Entnahmevorrichtung für die Klarflüssigkeit, vorzugsweise ein roiationssymmetrisches Oberlauf wehr. Die
Zulaufsuspension wird gemäß dem Pfeil 6 durch das Innere der Antriebswelle 1 zugeführt, gelangt von dort
*5 durch deren Öffnungen 7 in die zu ihrer Vorbesctileunigung
dienende Zulaufvorrichtung, hier eine Hülse 8a. und schließlich durch deren Ausströmöffnungen 8ft in
die rotierende Füllsuspension, deren Spiegel und Füllung der Zentrifuge strichpunktiert angedeutet sind.
Das Drehmoment der Antriebswelle 1 wird durch ein Übertragungsglied, hier einen Triebstern 9, an den
Trommelmantel 2. 3 und auf die zweite Welle la, la' weitergegeben. Die Welle 1 kann, wie unten näher erläutert,
kurzzeitig abgebremst und beschleunigt werden.
Eine Kupplung- oder Brems- und Beschleunigungsvorrichtung 10 dient zum kurzzeitigen Beschleunigen
und Abbremsen der zweiten Welle la über deren Teil la'. Die zusätzliche Einleitung einer Drehmomentstörung
zur Herbeiführung eines Brems- oder Bescbleunigungsruckes auf die /weite Welle la bzw. la' kann gemäß
der Darstellung in F i g. 1 rechts unten in der Weise verwirklicht werden, daß eine mit dem Wellcnteil la'
auf Drehmitnahme verbundene und umlaufende Kupplung 22 kurzzeitig mit einer schneller als die zweite
Welle la rotierenden Schwungscheibe 23 in Eingriff bringbar ist. Diese Schwungscheibe besitzt ein
Schwungmoment, das im Vergleich zum Trägheitsmoment der rotierenden Trommel einen nennenswerten
Teilbetrag von z. B. 5 bis 10% ausmacht. Sobald die Kupplung mit der Schwungscheibe in Eingriff gebracht
ist. muß das Schwungmoment der Schwungscheibe 23 ruckartig auf die volle Drehzahl der Trommel gebracht
werden. Da von der Schwungmasse her zusätzliche Antriebsenergie eingeleitet wird, stellt sich auf kürzestem
Wege eine Drehzahl ein. die höher als die ursprüngliche Drehzahl der Trommel liegt Die Schwungscheibe
23 ist über Kugellager 24 auf dem WellenteU la* gelagert
und kann durch einen in der Zeichnung nur schematisch
dargestellten Antrieb 42 auf seiner erhöhten Drehzahl gehalten werden, die bei Eingriff der Kupplung
22 auf den Wellenteil la' und damit auf die WeHe
la übertragen wird.
Eine plötzliche Erhöhung der Geschwindigkeit des umlaufenden Trommelmantels durch ein kurzzeitiges Erhöhen des Antriebsmomentes und die Beendigung dieser Geschwindigkeitsänderung bewirken die beschriebenen Brems- und Beschleunigungsrucke. Hier-
Eine plötzliche Erhöhung der Geschwindigkeit des umlaufenden Trommelmantels durch ein kurzzeitiges Erhöhen des Antriebsmomentes und die Beendigung dieser Geschwindigkeitsänderung bewirken die beschriebenen Brems- und Beschleunigungsrucke. Hier-
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durch wird das öffnen und Schließen der Schlammausirittsöffnungen
gesteuert. Im einzelnen ist dies an Hand der F i g. 3 bis 7 erläutert.
Das Abbremsen oder Beschleunigen der Welle I kann z. B. über die mit dem Hauptantrieb verbundene
Riemenscheibe 41 der Welle 1 erfolgen. Auch können dazu in dem in F i g. 1 links dargestellten Bereich der
Welle I Vorrichtungen gemäß den Ziffern 10,22 und 23 vorgesehen sein. Das ruckartige Abbremsen und Beichleunigcn
der Welle 1 und des mit ihm fest verbündenen Triebsternes einerseits und das ruckartige Beschleunigen
und Abbremsen der zweiten Welle la, la' und des mit ihr fest verbundenen Trommelmantels andererseits
sind gleichwertige Maßnahmen zur Erzielung der mit der Erfindung angestrebten Effekte. Dazu
gehört die erläuterte Förderung der Flockulierung und bei entsprechender Ruckstärke auch die Erzeugung
einer Axialbewegung des eingedickten Schlammes aus den Sedimentierteilen 3 kleineren Durchmessers zum
Sammelteil 2 größeren Durchmessers des Trommelmantels. Mit jedem Brems- oder Beschleunigungsruck
erfolgt ein tangentiales Verschieben des tragen Schlammes an der Innenseite der Sedimentierteile 3.
Dies genügt, um die Haftkräfte zwischen Schlamm und Innenseite aufzuheben und die angestrebte Axialbewegung
durch Nutzung der Zentrifugalkraftkomponente auch bei einer relativ geringen Neigung des vom Sedimentierteil
gebildeten, sich zum Sammelteil hin öffnenden Konus zu erreichen. Das Verhältnis des Außendurchmessers
14 der Sedimentierteile 3 zum Durchmesser 15 des Flüssigkeitsspiegels der umlaufenden
Füllsuspension ist günstig (s. dazu auch F i g. 2). Dieser Effekt kann noch durch ein- oder mehrgängige Leitschnecken
oder schaufeln 12 oder jalousieartige Krähler 13 verstärkt werden, die fest mit dem jeweiligen
Sedimentierteil 3 verbunden, z. B. verschweißt sind. Während der Beschlcunigungs- und Bremsphasen gleitet
der Schlamm schrittweise an den Schneckenflanken in einer schraubenförmigen Bewegung in Richtung zum
Schiammsammelteil Bei Verwendung derartiger Schnecken oder Krahler kann man die Sedimentierteile
3 gegebenenfalls sogar zylindrisch ausbilden, falls die Rucke genügend stark sind.
Der Schiammsammelteil 2 besitzt mittig einen zylindrischen Abschnitt 16 mit den Schlammaustrittsoffnungen
5 und seitlich zwei Wandungen 17 von steiler Konizität, an denen der Schlamm ohne Transporthüfe
nach außen gleiten kann. Die Sedimentierteile 3 können gemäß Ziffer 18 lösbar mit den Stirnseiten des
Schlammsammelieiles 2 verschraubt sein und sind damit leicht gegen andere Sedimentierteile, z. B. von anderer
Neigung oder Größe, austauschbar.
Bei dieser Ausbildung des Tromtnelmantels kann man die Speichen 19. 20 relativ nahe beidseitig des
Triebsternes 9 vorsehen. Damit können sich auch die Ausströmöffnungen 8b der Ztilaufvorrichtung 8a nahezu
in der Mitte des Trommelmantels befinden. Die Ausst römöffnungen 9b sind nach außen und zugleich zum
Sammelteil 2 hin gerichtet, so daß festere und dicke
Schlammteile schnellstmöglichst an den Boden des Schlammsammeiraumes, & h. an die Innenseite der
Wandung 16 gelangen. Außerdem empfiehlt es sich, die Ausströmöffnungen nahe der Oberfläche der Füllsuspension
münden zu lassen.
Die Vorrichtung für die Zuführung der Suspension in das Trommelinnere kann verschieden ausgestalte! sein,
z. B. in Art eines Sprengers. Gemäß der obengenannten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zufuhrvorrichtung als Vorbeschleunigungshülse ausge
bildet. Die Suspension tritt aus den tüllenartigen Aus Strömöffnungen 8b der Hülse 8a mit Überdrehzahl ii
den zylinderförmigen Spiegel der rotierenden Füllsus pension ein. Die Differenzdrehzahl kann durch Antriel
der Vorbeschleunigerhülse 8a von einer gesonderter unabhängigen Antriebsquelle, z. B. über Zahnrad-, Rie
men- oder Kettentrieb erreicht werden. Auch ist die ii F i g. 1 dargestellte Ableitung eines zusätzlichen Dreh
momentes unter Drehzahlveränderung von der An triebswelle 1 durch ein Vorgelege Il oder durch Plane
tengetriebe möglich.
Das die Kraftübertragung auf den Trommelmante bewirkende Übertragungsglied trägt oder bildet dit
Abdeckvorrichtungen für die Schlammaustrittsöffnungen. Eine konstruktiv besonders einfache und wirksame
Vorrichtung zur Übertragung des Brems- oder Beschleunigungsruckes auf den Trommelmantel besteht
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung darin, daß der Triebstern 9 um einen begrenzten Winkelbetrag
relativ zum Trommelmantel verdrehbar ist und mit seinen freien Enden am Trommelmantel in beiden
Drehrichtungen unmittelbar oder über Mitnehmer und Stoppanschläge zur kraftschlüssigen Anlage kommt.
Wird die mit Normaldrehzahl angetriebene Welle und der mit ihr starr gekuppelte Triebstern plötzlich abgebremst
oder die Trommel plötzlich beschleunigt, so wird der Kraftfluß zwischen Triebstern und Trommelmantel
unterbrochen und der Triebstern bewegt sich um den genannten Winkelbetrag relativ zur Drehrichtung
nach rückwärts, je größer der Drehwinkel ist, desto größer ist der Bremsdruck. Wird die Bremse an der
Antriebswelle losgelassen oder die Beschleunigung der Trommel unterbrochen, so schnellt der Triebstern auf
Grund der ihm von der Welle erneut vermittelten vollen Antriebskraft in die Ausgangslage zurück und gelangt
wieder in Kraftschluß mit dem Trommelmantel.
Mit dem Verdrehen des Triebsternes zum Trommelmantel
um einen gewissen Winkelbetrag werden in der Phase des angetriebenen Laufes und des Beschleunigungsruckes
die Schlammaustrittsöffnungen von den freien Enden des Triebsternes oder von daran befindlichen
Abdeckvorrichtungen geschlossen, nach einem Verdrehen des Triebsternes auf Grund eines Bremsrukkes
oder einer Antriebsverzögerung dagegen geöffnet.
Dazu zeigt F i g. 3 vom Trommelmantel nach innen ragende Nocken oder Vorsprünge 4, die mit einer Seite
den Mitnehmer 4' und an ihrer anderen Seite den Stoppanschlag 4" bilden. Außerdem sind die Schlammaustrittsöffnungen
5 durch diese Nocken oder Vorsprünge 4 hindurchgeführt und münden an der Mitnehmerseite
4'. Damit können die Triebsternenden bzw. deren Abdeckvorrichtungen während der Schließphase
mit ihren Dichtflächen 9' dichtend an der Mitnehmerseite 4' anliegen. Die öffnungen 5 sind verschlossen. Im
übrigen sind sie gemäß F i g. 3 entgegen der mit Pfeil
angedeuteten Antriebsdrehrichtung gerichtet.
Wird die Antriebswelle 1 abgebremst, oder die Welle la mit der Trommel beschleunigt so bleibt der Triebstern
zurück und gelangt mit seiner Räche 9" zur Anlage an die den Stoppanschlag bildende Gegenfläche 4"
des nächsten Nockens. Während dieser Freigabe der öffnungen 5 kann Schlamm austreten. Wird die Abbremsung
der Welle I oder die Beschleunigung der Welle la aufgehoben, so eilt der Triebstern 9 wieder
vor und gelangt in die dargestellte Position zurück. Der dabei von den Triebsternarmen durchlaufene Winkel λ
kann verschieden groß gewählt werden, sofern nur ein
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20
10
Schlammaustritt gewährleistet ist.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 sind die Triebsternarme 9 an einem Bund 28 der Welle 1 in Drehrichtung
um einen begrenzten Winkel β kippbar gelagert, wodurch sich eine entsprechende, relative Drehbeweglichkeit
der Welle 1 zum Trommelmantel ergibt. Die freien Enden der Triebsternarme ragen in die
Schlammdurchtrittsöffnungen 29 des Trommelmantels hinein. Bei Normalantrieb in Drehrichtung verschließen
sie die öffnungen 29 (Darstellung mit ausgezogenen Linien). Bei Abbremsung der Welle 1 oder Beschleunigung
der Welle la kippen sie um den Winkel β und geben die schliizartigen öffnungen 29 infolge Änderung
des Durchdringungswinkels teilweise frei (Darstellung mit gestrichelten Linien). Die Oberfläche des
Bundes 28 ist so ausgebildet, daß sie das Kippen der Arme zwar begrenzt, aber zugleich um den Winkel β
ermöglicht.
Zur Erzielung einer besseren Dichtwirkung und auch zur Dämpfung der Beschleunigungs- und Bremsrucke
können sich an den Mitnehmern oder Stoppanschlägen bzw. den entsprechenden Flächen des Trommelmantels
oder an den dazugehörigen Anlageflächen der Triebsternarme elastische Dämpfungsmittel befinden. Eine
Ausführungsmöglichkeit dieser Dämpfung ist in F i g. 5 dargestellt. Die Triebsternarme 9 besitzen Dichtelemente
30, die während der Antriebsphase /ur Anlage an die Gegenfläche des Schlitzes 31 des Trommelmantels
kommen. Die gegenüberliegende Seite der Schlammaustrittsöffnung ist durch eine elastische, verformbare
Dichtung 32 abgeschlossen, die zugleich der Stoßdämpfung dient. Bei einem Bremsruck der Antriebswelle
1 werden diese Teile 32 zusammengequetscht und geben zwischen dem Dichtelement 30 und
der Fläche des Schlitzes 31 einen Durchtritt für den Schlamm frei.
Im Beispiel der F ι g. 6 sind die Triebsternarme 9 mit
Gleitschuhen 33 verschen, die von einem Dichtmaterial
34 umhüllt sind. Sie kommen während der Antriebsphase zur Anlage an die Mitnehmerkante 36 des Trommelmantels
und dichten damit den Schlitz 35 ab. Während der Bremsphase dagegen hegen sie an dem rückwärtigen
Stoppanschlag 37 an und geben den Schlitz 35 frei.
Es ist ferner möglich, die Lage der Abdeckvorrichtung
der Schlammaustrittsöffnungen durch Zusammenwirken von Trägheitskraft und Zentrifugalkraft zu
steuern oder zu regeln, wobei die Freigabe und das Schließen der Schlammaustrittsöffnung durch eine Änderung
der Trägheitskraft bewirkt wird, die ebenfalls durch Brems- oder Beschleunigungsrucke erfolgt. Dies
ist im Ausführungsbeispiel der F i g. 7 näher erläutert. Die hier mit 27 bezeichneten Arme haben die Funktion
eines Speichenkreuzes rnd sind in dieser Funktion fest
mit dem Trommelmantel verbunden. Sie tragen radial außen winkelig ausgebildete Kipphebel 38, die gelenkig
an ihm angebracht sind und nach innen gerichtete Gegengewichtsarme
38' aufweisen. Während der Antriebsphase bleiben die Gegengewichtsarme infolge ihrer
Trägheit zurück, so daß die äußeren Arme der Hebel 38 die Schlammaustrittsöffnungen 39 verschließen.
Während der Bremsphase bewirkt dagegen die Trägheit das Umkippen dieser Hebel und damit die Freigabe
der öffnungen 39 für den Schlammaustrag. Durch einen erneuten Aniriebsdruck wird die dargestellte
Lage wieder hergestellt.
Der Querschnitt der Schlammaustrittsöffnungen
Der Querschnitt der Schlammaustrittsöffnungen
ίο kann relativ groß gewählt werden, da die Erfindung
einerseits relativ kurze Öffnungszeiten, z. B. von Bruchteilen einer Sekunde, andererseits längere Intervalldauern
zwischen zwei Öffnungsphasen, z. B. Bruchteilen einer Minute, ermöglicht. Die Zeitabstände zwischen
zwei Rucken sind in diesem Fall also im Verhältnis /ur Dauer des Einzelruckes groß. Große Querschnittsöffnungpn
der Schlammaustrittsdüsen oder -schlitze sind aber erwünscht, da sie sich wesentlich einfacher herstellen
lassen als Düsen oder Schlitze kleineren Durchmessers. Auch ist die Gefahr einer Verstopfung geringer.
Hinzu kommt, daß der beim Schlammaustritt sich zwangläufig ergebende Verschleiß durch Abtragen des
die öffnung umgebenden Materials bei kleinerem Öffnungsdurchmesser
im Verhältnis eine wesentlich größere Querschnittserweiterung bedingt als bei Düsen
größeren Durchmessers. Die Zahl der Schlammaustrittsöffnungen einer Zentrifuge kann, wie die Zeichnungen
zeigen, gering sein.
Die Erfindung gewährleistet einen einwandfreien Austrag sowohl kleiner Schlammengen, da hier zwar
im kontinuierlichen Betrieb, aber nicht in einem ständig fließenden Schlammstrom, sondern nur während bestimmter
Öffnungsintervalle abgeschieden wird, die von Schließintervallen unterbrochen sind. Auch ist das
Abscheiden größerer Schlammengen möglich, da im Querschnitt große Austrittsöffnungen vorgesehen sind.
Wie erläutert, kann die Länge der Schließ- und der Öffnungsintervalle gesteuert werden. Bevorzugt empfiehlt
sich gemäß der Erfindung eine Steuerung entsprechend dem anfallenden Schlamm. Dies kann durch eine Fotozelle
25 erfolgen, die sich gemäß F i g. 2 an einer Stelle kurz unterhalb des eigentlichen Überlaufs 21 oder eines
Sekundärüberlaufs 26 befindet und die Freigabe der Schlammaustrittsöffnungen bewirkt, sobald dort eine
gewisse Trübung eingetreten ist. Damit ist gewährleistet, daß nur Klarflussigkeit überläuft.
Der sekundäre Überlauf 26 bestellt aus einer oder mehreren Bohrungen, die sich am Umfang unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels befinden. Damit wird erreicht, daß ständig ein kleiner Anteil des Überlaufstromes abläuft.
Sobald an dieser Stelle eine Trübung entsteht, ist eine Anzeige dafür gegeben, daß der Schlammpegel
über das Niveau des eigentlichen Schlammsammelraumes, der von den Wänden 17 begrenzt wird, hinausge-
wachsen ist Hierdurch ist ein Einschalten der Regelung möglich, bevor der eigentliche Hauptüberlauf trüb läuft.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
685
Claims (11)
1. Verfahren zum Abtrennen der Feststoffe aus einer Suspension sowie zur Förderung des inneren
Transportes und des Austrags des eingedickten Schlammes in Vollmantelzentrifuge!!, bei denen die
Abtrennung der Feststoffe aus der Suspension durch Sedimentation im Zentrifugalfeld erfolgt und
die Suspension ruckartigen Änderungen der Tangen tialgeschwindkeit unterworfen wird, wobei die
Rucke zugleich als Regel- oder Steuergröße für den Schlammaustrag dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei kontinuierlicher Zugabe einer Suspension mit eigener oder künstlich erzeugter
Flockulierungsneigung die Zeitabstände zwischen zwei Rucken groß im Verhältnis zur Dauer des Einzelruckes
gehalten werden, so daß die dutch den einzelnen Ruck bewirkte Flockulierung in der nachfolgenden
Ruhepause ungestört zur Sedimentation führen kann, ohne daß dabei die durch Verringerung
der Haftreibuiigskräfte bewirkte Begünstigung vom Schlammtransport und -austrag beeinträchtigt
wird, und daß die Bemessung des genannten Zeitverhältnisses ebenfalls auf den Schlammaustrag im
kontinuierlichen Betrieb abgestimmt ist.
2. Vollmantelzentrifuge mit Miitein zur Förderung
des inneren Transportes und des Austrags des eingedickten Schlammes, wobei diese Mittel durch
Einrichtungen zum ruckartigen Beschleunigen und Verzögern der Trommeldrehung gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 Mittel zur kontinuierlichen
Zugabe der Suspension sowie Einrichtungen zum Steuern oder Regeln des Verhältnisses von
Einzelruckdauer zum Zeitabstand zwischen zwei Rucken vorgesehen sind.
3. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schlammausirittsöffnungen im Mantel
der Zentrifuge und durch von den Brems- und Beschleunigungsrucken betätigte Mittel zum öffnen
und Schließen dieser Schlammaiistrittsöffnungen.
4. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2. 3) mit den
Schlammaustrittsöffnungen (5, 29. 31. 35) in der
Ebene des größten Trommeldurchmessers versehen ist, daß die Welle (1) einen Triebstern (9) in dieser
Ebene trägt, der mit der Welle gegenüber der Trommel zwischen festen Trommelanschlägen um
einen bestimmten Drehwinkel (et, ß) drehbar ist, und
daß der Triebstern relativ zur Trommel oder die Trommel relativ zum Triebstern ruckartig beschleunigbar
und verzögerbar ist. wobei der Triebstern Einrichtungen zum Abdecken der Schlammaustrittsöffnungen
in einer seiner Drehendlagen aufweist.
5. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch vom TroTimelmantel nach innen ragende
Nocken oder Vorsprünge (4), die mit einer Seite einen Mitnehmer (4') und mit ihrer anderen
Seite einen Stoppanschlag (4") bilden.
6. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammaustrittsöffnungen
(5) durch die Nocken oder Vorspriinge (4) hindurchgehen und an der Mitnehmerseite (4') münden, und
daß die Triebsternenden bzw. deren Abdeckvorrichtungen daran während der Schließphase anliegende
Dichtfläche (9') besitzen.
7. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Triebsternenden
ganz oder teilweise in die Schlammaustrittsöffnungen (29, 31) hineinragen, und daß die Triebsternen-
den und die Schlammaustrittsöffnungen in der
Schließphase aneinanderüegende Dichtflächen besitzen.
8. Vollmantelzentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den
ίο Mitnehmern (4') und an den Stoppanschlägen (4")
oder an den Triebsternenden bzw. davon getragenen Abdeckvorrichtungen Stoßdämpfungsmittel
(32) befinden.
9. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2, 3) mit den
Schlammaustrittsöffnungen (39) in der Ebene des größten Trommeldurchmessers versehen ist, daß
die Welle (1) in dieser Ebene über Arme (27) mit der Trommel verbunden ist, welche an ihren Außenenden
Winkelhebel (38, 38') tragen, die um zur Trommelachse parallele Achsen zwischen Anschlägen
schwenkbar sind, deren einer Hebelarm (38') zur Trommelachse weist und deren anderer Hebelarm
(38) zjm Abdecken der Schlammaustrittsöffnungen
in einer Schwenkendlage des WinkelhebeU dient, und daß die ruckartigen Beschleunigungen bzw.
Verzögerungen direkt auf die Welle einwirken.
10. ^Vollmantelzentrifuge nach einem der Ansprüche
3 bis 9, gekennzeichnet durch wenige Schlammaustrittsöffnungen (5, 29, 31. 35, 39) relativ großen
Querschnittes und an sich bekannte Vorrichtungen zur Steuerung und Regelung der Öffnungszeiten.
11. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß an einer Stelle kurz un-
terhalb eines Primär-Überlaufs (21) oder eines Sekundär-Überlaufs
(26) Fotozellen (25) zur Trübungsmessung vorgesehen sind, welche der Steuerung der Dauer der Schließintervalle und der Öffnungszeiten
dienen.
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