DE2062116A1 - Rückschlagklappe aus elastischem Werkstoff für pneumatische Steuerventile - Google Patents

Description

München, den 03.12.1970 TP11-pd/ma 963

KIiORR-BBEMSE GMBH., 8000 München 13, Moosacher Straße 80

Rückschlagklappe aus elastischem Werkstoff für pneumatische '

Steuerventile ™

Die Erfindung betrifft eine Eückschlagklappe in der Eorm einer Scheibe aus elastischem Werkstoff für pneumatische Steuerventile.

Es sind Rückschlagklappen der eingangs bezeichneten Art bekannt. Sie bestehen vielfach aus einer flachen Scheibe mit einer einseitig sich in Achsrichtung erstreckenden zylindrischen Erhöhung, die eine Abdichtfläche für einen ersten Ventilsitz, beispielsweise eine Entlüftungsöffnung, bildet, wobei die Entlüftungsöffnung mit einer separaten Anschlußöffnung von einem

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Ventilraum ausgeht. Die in einer Bohrung des Ventilraumes geführte Scheite trennt diesen von einer Zuströmöffnung · durch Auflage auf einen entgegengesetzten zweiten Ventilsitz. Vielfach ist die Hückschlagklappe in Richtung des zweiten Ventilsitzes federbelastet.

a± Überwiegt der Druck in der Zuströmöffnung dem Druck in dem Ventilraum einschließlich der Kraft der Feder, wird die Rückschlagklappe etwas angehoben. Dabei klappen die Ränder der Scheibe jenseits ihrer zentralen Erhöhung etwas nach innen,.um eine gewisse Menge an Druckmittel aus der Zuströmöffnung im unmittelbaren Bereich unter der Rückschlagklappe in den Ventilraum freizugeben. Ein solcher kurzer Druckstoß führt vielfach dazu, daß die in den Raum

™ überströmende Druckmittelmenge die Ventilklappe auf den zweiten Ventilsitz zum Abschluß der Zuströmöffnung von dem Ventilraum zurückdrückt und somit auch die Entlüftungsöffnung wieder freigibt, bis sich unter der Rückschlagklappe in der Zuströmöffnung wieder ein erhöhter Druck zum Anheben der Rückschlagklappe ausgebildet hat. Dieser Vor-

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gang führt zu hochfrequenten Schwingungen der Rückschlagklappe, wobei nicht nur störende Brummtöne auftreten, sondern auch ein starker Verschleiß verursacht wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückschlagklappe der eingangs genannten Art anzugeben, die Druckluft unter erhöhtem Druck in der Zuströmöffnung in den Ventilraum im wesentlichen ohne Verschleißbewegungen freigibt, wobei die eine Aus- f trittsöffnung, beispielsweise die Entlüftungsöffnung, abgedichtet ist, so daß Brummtöne weitgehend vermieden werden können. Außerdem soll eine besondere Stützfeder entbehrlich sein.

Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß derart gelöst, daß die - - ... .. konisch ausgebildete Scheibe auf der • Seite mit dem größeren Durchmesser zur Bildung eines lippenförmigen Randes eine Ausnehmung aufweist, und am Umfang verteilt mehrere radial vorspringende Versteifungen enthält, die im wesentlichen am kleineren Außendurchmesser ansetzen, wobei der Außendurchmesser des lippenförmigen Randes die Vorsprünge radial überragt·

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Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Rückschlagklappe können den Merkmalen der Unteransprüche entnommen werden.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Rückschlagklappe "besteht auch darin, daß ihr Verschleiß wesentlich geringer ist als der bekannter Rückschlagklappen

W und daß die Rückschlagklappe nach der Erfindung sich ohne weiteres derart ausbilden läßt, daß sie in einen unbearbeiteten konischen Ventilraum eines Guß- oder Spritzteiles eingesetzt werden kann. Dabei führt sich die erfindungsgemäße Bückschlagklappe in dem konischen Ventilraum mittels der geepreizten Lippen selbst, ohne daß eine besondere Stützfeder erforderlich ist. Wesentlich ist dabei, daß die radial

^ vorspringenden Versteifungen am Umfang der Rückschlagklappe nicht zu ihrer Führung in den Ventilraum dienen.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigt :

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Fig. 1 einen Schnitt durch ein Steuerventil mit einer erfindungsgemäßen Rückschlagklappe, Fig. 2 die quergeschnittene Rückschlagklappe nach

Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und / Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien III / III in

. ϊίε· 2-

Das Steuerventil 1 nach Fig. 1 enthält drei Anschlüsse 2,. 3 und 4, die von einem Ventilraum 5 abzweigen* in dem eine erfindungsgemäße Rückschlagklappe 6 axial "beweglich angeordnet ist. Einer der beiden Anschlüsse 2 oder 3 kann als Entlüftungsöffnung dienen. Ist der Druck im An- , Schluß 4 höher als im Ventilraum 5_r dann wird die Rückschlagklappe 6 bei gespreiztem Lippenrand 7 gegen einen Ventilsitz 8 in Verbindung mit dem Anschluß 2 gedrückt. Der Lippenrand wird weiter nach innen gedrückt, so daß das Druckmittel von dem Anschluß 4 zum Anschluß 3 zu strömen vermag, wobei der Anschluß 2 abgesperrt ist. Zum Schwingen der Rückschlagklappe kommt es dabei nicht. Wird der Druck im Anschluß 3 höher als im Anschluß 4, so wird

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' die Eückschlagklappe 6 auf den Sitz 9 des Anschlusses 4 zurückgedrückt. Der gespreizte Lippenrand 7 sorgt dafür, daß der Anschluß 3 von dem Anschluß 4 dicht abgeschlossen ist. Durch Abheben der Rückschlagklappe von dem Sitz 8 ist der Anschluß 2, beispielsweise eine Entlüftung, freigegeben, so daß sich ein überhöhter Druck in dem Ventilraum P 5 abzubauen vermag.

In Fig. 2 und 3 ist die erfindungsgemäße Eückschlagklappe in Schnitten vergrößert dargestellt. Die Rückschlagklappe 6 enthält eine konische Außenfläche 10, die auf der Seite mit dem größeren Durchmesser eine konische Ausnehmung 11 aufweist, welche zu dem lippenförmigen Rand 7 führt. Eine Ringnut 12 in der Ausnehmung 11 führt zu einer axialen Verlängerung des lippenförmigen Randes 7· Über die Außenfläche 10 der Rückschlagklappe ragen vier Versteifungen 13 radial hervor. Ihr Außenumfang liegt auf einer zylindrischen Mantelfläche. Die rippenformigen Versteifungen I3 erstrecken sich von dem kleineren Außenumfang der Rückschlag-

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klappe 6 aus axial in Richtung auf den Lippenrand 7 enden in der Außenfläche etwa dort, wo. der Lippenrand 7 ansetzt. Die Versteifungen verjüngen sich vom Fuß am kleineren Durchmesserende zum größeren Durchmesserende der Rückschlagklappe etwa keilförmig. Der Außendurchmesser der Versteifungen ist kleiner gewählt als der Außendurchmesser des lippenförmigen Randes 7» so daß dieser unter Vorspannung an Wandungen des Ventilraumes 5> ohne gleichzeitige Anlage der Versteifungen 13 anliegt und die Rückschlagklappe bei ihren axialen Bewegungen in dem Ventilraum 5 führt. Es ist klar, daß durch Länge und / oder Stärke des lippenförmigen Randes 7 seine jeweils erforderliche Elastizität gewählt werden kann.

Bei starken Druckstößen, die aus einem in Verbindung mit dem Anschluß 4 stehenden Raum gegen die Rückschlagklappe wirksam werden, wird durch Anlage der Versteifungen^ an seitlichen Wandungen des Ventilraumes 5 sichergestellt, daß sich die Rückschlagklappe 6 nicht in dem Ventilraum 5

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verklemmt· Dabei wird verhindert, daß Druckmittel über den elastischen Lippenrand 7 in den Ventilraum 5 und weiter zum Anschluß 3 gelangt.

Durch Anlage der Versteifungen 13 an Wandungen des Ventilraumes bleiben zwischen der Rückschlagklappe und den Wan-P düngen Spalten frei, über die Druckmittel bei einwärts gedrücktem Lippenrand zum Anschluß 3 gelangen kann.

Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel für ein besonderes Steuerventil beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Rückschlagklappe läßt sich auch mit einer zentralen öffnung versehen _f um sie auf feste Ventilteile, beispielsweise in einfachen Bückschlagventilen aufknöpfen zu können.

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Claims (1)

1. - 9 - München, den 05.12.1970

   TP11-pd/ma

   Patentansprüche ,

   ^Rückschlagklappe in der Form einer Scheibe aus elastischem Werkstoff für pneumatische Steuerventile, dadurch gekennzeichnet, daß die konisch ausgebildete Scheibe auf der Seite mit dem größeren Durchmesser zur Bildung * eines lippenförmigen Randes (7) eine Ausnehmung (11) aufweist und am Außenumfang verteilt mehrere radial vor- ä springende Versteifungen (15) enthält, die im wesentlichen am kleineren Außendurchmesser ansetzen, wobei der Außen- -durchmesser des rippenförmigen Randes die Vorsprünge radial überragt.

   2) Rückschlagklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten rippenförmigen Versteifungen sich etwa in Achsrichtung über einen Teil der Außenfläche ^i des Ringes erstrecken und in diese mit abflachender Höhe keilförmig auslaufen. . . .

   5) Rückschlagklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konusförmige Ausnehmung zur Bildung des rippenförmigen Randes in einer die Tiefe des Randes noch vergrößernden Ringnut (12) endet.

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