DE2061961C3 - Radialkolbenpumpe mit Saugsteuerung am Exzenter für reversiblen Betrieb - Google Patents
Radialkolbenpumpe mit Saugsteuerung am Exzenter für reversiblen BetriebInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
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- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
- F04B1/0404—Details or component parts
- F04B1/0408—Pistons
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radialkolbenpumpe mit in einem Gehäuse sternförmig etwa in einer
Ebene angeordneten Zylindern und durch eine Exzenterwelle betätigte, federbelastete Kolben, bei
welcher das Pumpedium über eine am Umfang des
Exzenters angeordnete Nut angesaugt, durch die hohlen Kolben gepumpt und über mindestens ein Rückschlagventil
im Gehäuse weitergefördert wird.
Eine Radialkolbenpumpe der obengenannten Bauart ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
183 515 bekannt. Bei dieser Kolbenpumpe wird das Pumpmedium über eine Nut am Umfang des Exzenters
angesaugt, wobei dieser Exzenter während des größten Teils der Saugbewegung des Kolbens eine
Verbindung zwischen dem Pumpraum und dem Saugraum über diese Nut herstellt, und wobei etwa im unteren Totpunkt des Kolbens diese Nut überfahren
wird und während des gesamten Druckhubes der Kolben gegenüber dem Exzenter abdichtet und das
Pumpmedium über ein Rückschlagventil weitergefördert wird. Diese bekannte Pumpe läßt sich jedoch nur
in einer Drehrichtung betreiben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Pumpe gemäß dem Oberbegriff so zu gestalten, daß ein Betrieb in beiden Drehrichtungen mit wechselnder
Drehzahl möglich ist unter Beibehaltung der Vorteile der Ansaugung über eine Nut im Exzenter.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Nut am Umfang des Exzenters etwa im Bereich des unteren Totpunktes ungeordnet ist. Auf diese ganz besonders einfache Weise ist es möglich,
die Pumpe in beiden Drehrichtungen zu verwenden, ohne daß Änderungen an ihr vorgenommen werden
müssen. Weiterhin ergibt sich insbesondere bei der
ίο Verwendung der Pumpe an Brennkraftmaschinen fur
Kraftfahrzeuge der große Vorteil, daß durch Abstimmung der Steuerzeiten eine Drosselung der Fördermenge mit zunehmender Drehzahl erzielt werden
kann, wodurch nach Erreichen der maximal notwen digen Fördermenge ein weiterer Anstieg derselben
mit zunehmender Drehzahl durch diese Drosselung vermieden wird. Dadurch ist die benöfig·? Antriebsleistung
für die Pumpe ebenfalls auf einen dieser maximalen Fordermenge entsprechenden Wert beschränkt
und sieigt nicht mil der zunehmenden Drehzahl an.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, daß sich die Nut. vom unteren Totpunkt des Exzenters ausgehend,
in beiden Richtungen gleich weit streckt. Diese Ausführungergibt für beide Drehrichtungtn gleiche Sleuerzeiten.
wodurch die Kennlinien der Fördermengen in Abhängigkeit von der Drehzahl den gleichen Verlauf
nehmen.
Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist es weiterhin,
daß sich die Nut, vom unteren Totpunkt des Exzenters ausgehend, in beiden Richtungen ungleich weit erstreckt.
Dadurch entstehen Steuerzeiten, welche nicht symmetrisch zum unteren Totpunkt verlaufen. Durch
diese ungleichen Steuerzeiten in den beiden Drehrichtungen ist es somit möglich, mit ein und derselben
Pumpe bei Drehrichtungsumkehr eine Änderung der Kennlinie der Fordermenge in Abhängigkeit von der
Drehzahl zu erreichen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Nutgrund von einer Geraden gebildet
wird. Diese Ausführung einer Nut ist besonders einfach und in der Herstellung preiswert.
Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, daß der Nutgrund aus mehreren Teilgeraden zusammengesetzt ist.
Diese Ausfuhrung ist vor allem dann besonders vorteilhaft,
wenn die Steuerwinkel einen wesentlich größeren Wert als etwa 90 Grad aufweisen, da hierbei
eine Schwächung des Kernquerschnittes des Exzenters vermieden wird.
Eine weitere Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß der Nutgrund gewölbt ausgeführt ist, mit einem Radius,
welcher größer ist, als der Radius des Exzenters. Diese Ausführung ist ebenfalls dort mit Vorzug anzuwenden,
wo die Steuerwinkel einen großen Wert erreichen, ohne daß hierbei der Exzenter in seinem
Kernquerschnitt allzu stark geschwächt wird und wobei zusätzlich die Vergrößerung der Steuerkanäle
beim überfahren der Steuerkanten des Exzenters über die Steuerkanfe des Kolbens bzw. des Gleitschu hes sehr kontinuierlich verläuft.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, daß die Länge, Tiefe und
Breite der Nut im Exzenter in Verbindung mit den Steuerzeiten den Verlauf der Fördermenge in Abhän-
gigkeit von der Antriebsdrehzahl bestimmt. Da die Radialkolbenpumoe mit wechselnder Drehzahl angetrieben wird, ist es vorteilhaft, die Fördermenge von
einer bestimmten Antriebsdrehzahl ab zu begrenzen
und nichl weiter ansieigen zu lassen, um Strömung!,-geriiusche
zu vermindern, die Lebensdauer zu erhohen und die Pumpleistung /u begrenzen. Dabei lüßt
!.ich in ganz besonders einfacher Weise die Fördermenge
durch die Ausbildung der Nui im Exzenter be-Einflüssen.
Ausführungsbeispieb der irfindung sind an Hand
der Zeichnungen nachstehend beschrieben. Es α-igt im einzelnen
Fig. I die Prinzipskizzt einer Radialkolbenpumpe
mit Kugelkolben und Ansaugen liner -ine Nut im Exzenter.
Fig. 2 die Prinzipskizze einer Radialkolbenpumpe
mit Gleitschuh und Ansaugen über eine Nut im Exzenter,
Fig. 3 den Querschnitt durch einen Exzenter mit einer Nut mit gewölbtem Nutgrund.
Jig. 4 den Querschnitt durch emeu Exzeniei mn
negeiuiber dem unteren Totpunk! !symmetrischen
Steuer/eilen,
Fig. 5 ilen Querschnitt durch einen Γίχ/euter mit
asymmetrischen Steuer/eilen und einem aus mdiieren
(icraden zusammengesetzten Nuturund.
Fig. 6 die Förderkennlinie bei Verwendung einer
Nut gemäß Fig. 5. "
In fig. 1 ist die Prinzipskizze einer Radialkolbenpumpe
mit der erfindungemiißen Ausbildung der Nut im Exzenter wiedergegeben. Der Exzenter 1 lauft mit
der Antriebswelle der Radialkolbenpumpe um. Im Exzenter 1 ist etwa im Bereich des unteren lotpunkles
eine Nut 2 angeordnet, welche sich über einen Steuerwinkel γ erstreckt. Der Exzenter I betätigt einen
Kolben 4, welcher eine kugelige AuÜenform besitzt und im Zylinder 7 gefuhrt wird. Die Rückstellfeder
6 stützt sich auf der einen Seite im Gehäuse und auf der anderen Seite im Kolben 4 ab, so daß dieser
kraftschlüssig mit dem Exzenter 1 dessen Hubbewegungen ausführt. Im Gehäuse ist weiterhin tin Ruckschlagventil
5 angeordnet, welches die Druckleitung H gegenüber dem Zylinderraum 9 absperrt.
Die Wirkungsweise der Radialkolbenpumpe gemäß Fig 1 ist folgende: Der kugelförmige Kolben 4, welcher
gegenüber dem Zylinder 7 abdichtet, wird durch die Rückstellfeder 6 in dauernder Anlage an Jen
Außenumfang des Exzenters 1 gehalten. Dadurch bewegt sich dieser Kolben 4 entsprechend der Bewegung
des Exzenters 1 bei einer Umdrehung desselben um 360 Grad einmal im Zylinder 7 auf und ab. Wahrend
der Aufwärtsbcwegunj findet der Druckhub statt und wahrend der Abwärtsbewegung der Saughub. Bei der
Bewegungsumkehr des Kolbens 4 im oberen Totpunkt, also bei dem Übergang vom Driickhub in den
Saughub, schließt das Rückschlagventil 5 und verhindert somit ein Riickfließen des Pumpmcdiums aus der
Druckleitung 8 in den Zylinderraum 9. Da dei KoI-bcn
4 an seiner Berührungsfläche zu dem Exzenter 1 dichtend abschließt, entsteht während des ersten Teils
des Saughubes im Zylinderraum 9 ein Unterdruck. Dabei muß die Rückstellfeder 6 stark genug ausgebildet
sein, um diesen Unterdruck zu überwinden.'Gegen Ende dieses Saughubes, also etwa im Bereich des unteren
Totpunktes des Kolbens 4, überfährt der Exzenter 1 mit seiner Nut 2 den Kolben 4, welcher
durchgehend höh! ausgeführt ist. Er besitzt lediglich einen Absatzzur Abstutzung der Rückstellfeder 6. Da
in dem Raum unmittelbar um den Exzenter 1 das Pumpmcdium mit der// nicht dargestellten Vorratsraum in Verbindung stellt, ström! dieses Pumpnte-
dium in den Zylinderraum 9 ein. Nach der Richtungsumkehr des Kolben 5 von der Saugbewegung in die
Druckbewegung wird ein Teil des in den Zylinderraum 9 eingeflossenen Pumpmediums wieder zurück-
strömen, bis das Ende der Nut 2 den Kolben überfahren
hat. Während der Weiterbewegung des Kolbens 4 in Pumprichtung wird das im Zylinderraum 9 eingeschlossene
Pumpmedium über das sich öffnende Rückschlagventil 5 in die Druckleitung 8 gepumpt.
ίο Dieser Vorgang ist in beiden Drehrichtungen des Exzenters
1 vollkommen der gleiche, d.h., er ist drehrichtungsunabhängig.
Bei Verwendung einer solchen Radialkolbenpumpe an einer Brennkraftmaschine treten stark wechselnde Drehzahlen auf. Dabei wird
bei niedriger Drehzahl eine relativ hohe Förderleistung verlangt, wobei jedoch bei höherer Drehzahl
eine Begrenzung der maximalen Leistung ^erlangt
λ erden muß, um die Lebensdauer zu erhöhen und
die Pumpleistung bzw. Strör jngsgeräusche zu hegrenzen.
Zu diesem Zweck konren bekannte Mengenregler verwendet werden, jedoch ist diese Losung
sehr aufwendig. In besonders einfacher Weise kann jedoch eine Regelung auch durch Drosselung während
des Saughubes erfolgen, da die Füllung des Zylinders von der Länge der Nut 2 im Exzenter 1 und von dem
Strömungswiderstand abhängt. Durch entsprechende Wahl des Winkels y, welcher ein Maß für die Länge
der Nut 2 über dem Umfang dts Exzenters 1 ist, ist
mit besonders einfachen Mitteln eine Drosselung der Fordermenge in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl
der Radialkolbenpumpe möglich. Dabei verschlechtert sich die Füllung des Zylinderraumes 9 mit
.'unehmender Drehzahl so wesentlich, daß von einer
bestimmten Drehzahl ab die Fördermenge nicht mehr linear mit der Drehzahl ansteigt, sondern einem Endwert
zusirebt, welcher nahezu unabhängig von dem weiteren Ansteigen der Drehzahl ist.
Von einer Radialkolbenpumpe einer anderen Bauart ist es bekannt, die Saugsteuerung über Schlitze im
Zylinder bzw. im Kolben vorzunehmen. Diese Steuerung gibt völlig symmetrische Steuerzeiten gegenüber
dem unteren Totpunkt des Exzenters und eine Drosselung der Fördermenge ist dadurch ebenfalls in Abhängigkeit
von der Drehzahl möglich. Schwierig ge-
staltet sich jedoch die Herstellung dieser Schlitze, welche sehr gering toleriert werden müssen, um die
gewünschten Steuerzeiten einigermaßen genau einhalten /u können. Dem gegenüber ist eine Steuerung
am Ex/enter durch eine Nut gemäß der Erfindung wesentlich weniger problematisch bezüglich der Herstellu'ipstoleranzen.
da insbesondere im unteren Totpunkt (dies g'It ebenso für den oberen Totpunkt) bei
sehr geringen radialen Wegen des Kolbens 4 der Außenumfang des Exzenters 1 recht große Wege zurückgelegt.
Beginn und Ende des Saugvorganges durch das Ofc jrfahrenwerden des Kolbens 4 durch die
Nut 2 des Exzenters kann somit wesentlich exakter und kontinuierlicher erfolgen, wodurch Druckstöße
und Geräusche vermieden werden.
Die in Fi g. 2 wiedergegebene Radialkolbenpumpe
zeigt einen Kolben 4, welcher eine zylindrische Außenfläche besitzt, und bei welcher zwischen dem
Kolben 4 und dem Exzenter i ein Gleitschuh 9 angeordnei ist. Durch eine Rückstellfeder 6, weiche sich
auf der einen Seite im Gehäuse und auf der anderen Seite an einem Absatz im Kolben 4 abstützt, werden
sowohl der Kolben 4 als auch der Gleitschuh 10 zusammen in einer dauernden Anlaee treeenüber dem
Exzenter 1 geheilten. Dabei machen sowohl der Kolben
4 als auch der Gleitschuh 10 bei einer ganzen Umdrehung des Exzenters 1 einen Saug- und einen
Druckhub mit. Zusätzlich zu dieser Bewegung führt der Gleitschuh 9noch eine Schwenkbewegung aus. da
sich die Abstützflächc zwischen Gleitschuh 10 und dem Außenumfang des Exzenters 1 laufend ändert.
Zu diesem Zweck ist am unteren Ende des Kolbens 4 ein kugelförmiger Abschnitt angebracht, welcher auf
einer Anfasung im Gleitschuh 10 aufliegt und demgegenüber abdichtet. Sowohl der Kolben 4 als auch der
Gleitschuh 10 sind mit einer durchgehenden Bohrung versehen. Vom Zylinderraum 9 führt eine Leitung
zum Rückschlagventil 5 und von diesem führt eine Druckleitung zum Verbraucher. Das Rückschlagventil
5 verhindert ein Rückströmen des Druckmediums von der Druckleitung 8 in den Zylinderraum 9 beim
Saughub. Am Außenumfang des Exzenters 1 ist eine Nut 2 angeordnet, welche etwa im Hereich des unteren
Totpunktes sich befindet und sich über einen Winkel von der Große γ erstreikt.
Die Wirkungsweise der Radialkolbenpumpe gemäß der Fig. 2 ist prinzipiell die gleiche wie bei der Radialkolbenpumpe
gemäß der Fig. I. Auch hier ist der Betrieb der Pumpe in beiden Richtungen möglich.
Bei Beginn des Saughubes des Kolbens 4 schließt das Rückschlagventil 5 und verhindert somit ein
Ruckströmen von Druckmedien aus der Druckleitung 8 in den Zylinderraum 9. Während des gesamten
Saughubes hält die Rückstellfeder 6 den Kolben 4 und den Gleitschuh 10 sowohl gegeneinander als auch am
Außenumfang des Exzenters 1 in Anlage, Dadurch ist der Zylinderraum 9 gegenüber außen abgedichtet,
und es baut sich ein Unterdruck auf. Erst etwa im Bereich des unteren Totpunktes überfährt die Nut 2
im Außenurnfang des Exzenters 1 den Gleitschuh 10 und stellt somit eine Verbindung zwischen dem Zylinderraum
9, in welchem Unterdruck herrscht, und dem Saugraum her, welcher sich um den Exzenter 1 herum
befindet. Durch den Unterdruck im Zylinderraum 9 wird das Druckmedium in diesen hineingesaugt.
Theoretisch ist im unteren Totpunkt die Füllung des Zylinderraumes 9 mit Druckmedium beendet, so daß
ein Teil des Pumpmediums wieder aus dem Zylinderraum 9 hinausgedrückt wird, bis der auf der Druckseite
liegende Teil der Nut 2 den Gleitschuh 10 überfahren hat In der Praxis ist jedoch infolge der Trägheit
der Masse die Fülhmg im unteren Totpunkt noch nicht
beendet, so daß infolge dieser Massenträgheit eine vollständige Füllung des Zylinders durch die vorgeschlagene,
über den unteren Totpunkt hinausgehende Nut erreicht werden kann. Der Nutgrund der Nut 2
im Exzenter 1 ist aus mehreren Teilgeraden hergestellt, wodurch eine geringere Schwächung des Kernquerschnittes
des Exzenters 1 erfolgt. Zugleich wird durch die flachere Ausbildung der Nut 2 an ihren
Steuerkanten eine stärkere Drosselung der Fördermenge bei höheren Drehzahlen erreicht, wodurch ein
anderer Verlauf der Kennlinie zu erreichen ist.
In Fi g- 3 ist die besondere Ausgestaltung des Nutgrundes
der Nut 2 des Exzenters 1 wiedergegeben. In diesem Fall ist, entgegen zu den Darstellungen in
Fig. 1 und2,der untere Totpunkt an das unter Ende
der Figur gelegt. Symmetrisch zu diesem unteren Totpunkt (wie es auch gemäß Fig. 1 und 2 dargestellt
ist) erstreckt sich die Nut 2 mit einem gewölbten Nutgrund
welcher einen größeren Radius aufweist als der Exzenter 1 an dieser Stelle. Eine solche Ausgestaltung
des Nutgrundes bringt besonders kontinuierliche Obergänge zu Beginn und zu Ende des Saughubes mil
sich und stellt die geringste Schwächung des Exzentcrquerschnittes dar. Die Wirkungsweise einer Radial
kolbenpumpe mit dieser Nutausführung ist im Prinzip
die gleiche, wie bei F ig. 1 und bei F ig. 2 beschrieben
Die Ausführungen des Nuten 2 gemäß den Fig. A
und 5 zeigen als gemeinsames wesentliches Merkmal
ίο eine unsymmetrische Ausführung der Nuten 2 in bezug
zum unteren Totpunkt. Dabei »eilt sich der Ge samlstcucrwinkcl γ auf in einen größeren Winkel n
und in einen kleineren Winkel β (jeweils vom unteren Totpunkt aus betrachtet). Diese unsymmetrische
Ausgestaltung der Nuten 2 bringt die Möglichkeit mit sich, in ganz einfacher Weise verschiedene Förderkennlinien
für die beiden Drehrichtungen zu erhalten. Dabei ist noch weiterhin möglich, die Kennlinie in einer
Richtung mehr als in der anderen Richtung zu
to drosseln. Durch die Möglichkeit, mit ein und derselben
Pumpe verschiedene Kennlinien zu erzeugen, jeweils in Abhängigkeit von der Antriebsdrehrichtung,
ist es beispielsweise möglich, entweder durch Drehrichtungsumkehr vom Antrieb her die eben benötigte
»5 Förderkennlinie auszunutzen, bzw. je nach Bedarf die
Pumpv mit der einen oder mit der anderen Seite an die Antriebsmaschine anzuflanschen.
Unterschiedlich ausgeführt ist bei den beiden F i g. 4 und 5 der Nutgrund der Nut 2 im Exzenter 1.
Hierbei ist der einfacheren Herstellung wegen bei Fig. 4 der Nutgrund eben ausgeführt, wobei dieser
Herstellungsart jedoch Grenzen gesetzt sind, wenn der Winkel <t oder der Winkel β oder beide zusammen
größer ausgeführt werden müssen. Um einer zu großen Schwächung des Kernquerschnittes des Exzenters
1 zu entgehen, ist es möglich, gemäß Fig. 5 den Nutgrund aus mehreren Teilgeraden zusammenzusetzen.
In Fig. 6 ist eine prinzipielle Kennlinie in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl wiedergegeben.
Diese Kennlinie ist in Verbindung mit Brennkraftmaschinen erwünscht. Dabei soll bei der Leerlaufdrehzahl
"L eine möglichst große Fördermenge erreicht werden, so daß alle Aggregate, wie z. B. Niveaurege-
lung. Lenkung usw., ausreichend mit Druckmedium versorgt werden können. Etwa ab der Drehzahl des
maximalen Drehmomentes "M der Brennkraftmaschine
kann die Fördermenge bis zur maximalen Drehzahl konstant bleiben, um, wie schon erwähnt,
Stromungsgeräusche zu vermeiden und die aufzuwendende Pumpleistung nicht unnötig zu erhöhen. Diese
Kurve ist mit c bezeichnet. Die gestrichelte Kurve a würde ohne jede Art von Regelung erreicht werden,
da die Fördermenge etwa linear zur Antriebsdrehzahl ansteigen würde. Bei einer anderen Auslegung der
Steuerzeiten, ebenfalls ohne Steuerung der Menge, kann eine Kurve gemäß b erreicht werden. Gemäß
der jeweiligen Auslegung der Drosselung zur Erzielung einer von der Drehzahl des höchsten Momentes
ab nicht weiter ansteigenden Fördermenge 1st es also möglich, bei einer Ausgestaltung der Nut 2 gemäß den
Fig. 4 und 5, also bei gegenüber dem Totpunkt unsymmetrischer Ausgestaltung der Steuerzeiten, in der
einen Drehrichtung eine Förderkennlinie zu erzielen, weiche unterhalb des Drosseleinsatzes sich der Kennlinie
α nähert und welche sich bei der entgegengesetzten Drehrichtung der Kennlinie b nähert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Radialkolbenpumpe mit in einem Gehäuse sternförmig etwa tn einer Ebene angeordneten
Zylindern und durch eine Exzenterwelle betätigte, federbelastete Kolben, bei welcher das Pumpmediuin über eine am Umfang des Exzenters angeordnete Nut angesaugt, durch die hohlen Kolben
gepumpt und über mindestens ein Rückschlagventil im Gehäuse weitergefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) am
Umfang des Exzenters (1) etwa im Bereich des unteren Totpunktes angeordnet ist.
2. Radialkolbenpumpe nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut (2) vom
unteren Totpunkt des Exzenters (1) ausgehend, in beiden Richtungen gleich weit erstreckt.
3. Radialkolbenpumpe nach dem Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut vom unteren
Totpunkt des Exzenters (1) ausgehend, in beiden Richtungen ungleich weit erstreckt.
4. Radialkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutgrund
von einer Geraden gebildet wtrd.
5. Radialkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Nutgrund
aus mehreren Teilgeraden zusammengesetzt ist.
6. Radialko.^enpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutgrund
gewölbt ausgeführt ist, mit eine.ri Radius, welcher größer ist als der Radius des Txzenters.
7. Radialkolbenpumpe nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge,
Tiefe und Breite der Nut (2) im Exzenter (1) in Verbindung mit den Steuerzeiten den Verlauf der
Fördermenge in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl bestimmen.
Priority Applications (2)
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DE19702061961 DE2061961C3 (de) | 1970-12-16 | 1970-12-16 | Radialkolbenpumpe mit Saugsteuerung am Exzenter für reversiblen Betrieb |
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DE2061961C3 true DE2061961C3 (de) | 1974-10-17 |
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ID=5791186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4135904A1 (de) * | 1990-11-06 | 1992-05-21 | Teves Gmbh Alfred | Kolbenpumpe, insbesondere radialkolbenpumpe |
DE4231485A1 (de) * | 1992-09-21 | 1994-03-24 | Teves Gmbh Alfred | Geregeltes Bremssystem mit sauggedrosselter Zweikreispumpe |
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1970
- 1970-12-16 DE DE19702061961 patent/DE2061961C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-11-03 FR FR7140190A patent/FR2118453A5/fr not_active Expired
Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |