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Gerät zur Mundbehandlung Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät
zur Behandlung des Mundes bzw. der Zähne mit Medikamenten, Fluor-Verbindungen, Zahnreinigungsmit
teln und ähnlichen Stoffen.
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Zur Mundbehandlung ist es bekannt, Spatel oder Sonden mit Watte zu
umwickeln und dadurch Wattepolster herzustellen Die Wattepolster werden mit dem
Behandlungsmittel getränkt und dann auf die zu behandelnden Stellen gedrückt oder
diese Stellen mit dem Polster überstrichen, Weiter sind Sprayvorrichtungen bekannt,
die die Aufbringung flüssiger Behandlungsmittel oder die Zerstäubung in der Mundhöhle
ermöglichen. Allerdings ist die gezielte Behandlung größerer Flächen mit den bisher
bekannten Mitteln schwierig. Insbesondere sind die bisher bekannten Mittel zur Selbstbehandlung
kaum geeignet. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Gerätes, das bequemer
und leichter als die bisher üblichen Geräte gehandhabt werden kann,
Ein
erfindungsgemäßes Gerät für die Behandlung des Mundes bzw. der Zähne weist einen
Handgriff auf, an welchem ein schwammartiger Block aus porösem Material lösbar,
jedoch zäh haltend durch eine Mehrzahl kleiner, hakenartiger Glieder befestigt ist,
die von dem Handgriff gehalten werden und mit maschenartigen Teilen auf einer Fläche
des Blockes in Eingriff stehen.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist besonders nützlich zur Aufbringung
von Fluor-Verbindungen in viskoser, gelartiger Form auf die Zähne, In einer bevorzugten
Ausführungsform ist auf einer breiten Fläche an dem vom Griffteil abgekehrten Ende
eines Handgriffes eine Mehrzahl kleiner, herausragender hakenartiger Glieder angeordnet,
die entweder einteilig mit dem Handgriff oder gesondert als Teil einer Auf lage
ausgebildet sind, die an dem Handgriff befestigt ist. Ein schwammartiger Block aus
einem porösem, zellenaufweisenden Material, das in der Lage ist, ein Medikament,
eine Fluor-Verbindung, ein Zahnreinigungsmittel oder ähnliche Stoffe auf zusaugen
oder in anderer Weise aufzunehmen, ist an dem Handgriff dadurch befestigbar, daß
er mit den hakenartigen Gliedern in Eingriff gebracht wird, indem der Block und
der Handgriff zusammengedrückt wird. Durch Eintauchen und Zusammendrücken des an
dem Handgriff angeordneten Blockes in einen bzw. einem Vorrat des aufzubringenden
Behandlungsmittels tritt dieses Mum Teil in die Poren
des Blockes
ein und kann dadurch auf dentale oder andere Flächen in einer Mundhöhle übertragen
und aufgebracht werden. Der Block wird während der normalen Verwendung am Handgriff
zäh festgehalten, kann jedoch leicht davon abgezogen werden, wenn er nach der Behandlung
beseitigt werden soll.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispiels-weise erläutert und dargestellt sind.
Es zeigen Fig. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung eines erfindungsganäßen
Behandlung sger ätes, Fig. 2 einen Querschnitt durch das vom Griffteil entfernt
liegende Ende eines Behandlungsgerätes nach Fig. 1 im zusammengebauten Zustand,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Form eines Behandlungsgerätes, Fig.
4 eine abgewandelte Form eines zum Aufbringen verwendeten Blockes, und Fig. 5 gegenüber
Fig. 1 abgewandelte Befestigungsmittel zum Befestigen des Blockes an dem Gerät.
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Ein erfindungsgemäßes Gerät, S ehe Fig. 1, weist einen länglichen
Handgriff 10 mit einem eigentlichen Griffteil 12 und einem vom Griffteil entfernt
liegenden Ende 14, das einen Auftragsblock 16 aufnimmt und trägt, auf.
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Der Block 16 ist vorzugsweise schwammartig und aus einem porösen,
zellenaufweisenden Material hergestellt, etwa aus schmiegsamem Kunststoffschaum,
Schwammgummi oder ähnlichem. Vorzugsweise wird Polyurethan-Schaummaterial verwendet,
das zu einem quaderförmigen Block geschnitten und geformt ist. Wenigstens eine Fläche
18 des Blockes 16, nämlich die, die der Breitenfläche 20 des Endes 14 vom Handgriff
10 zugekehrt ist, ist maschenartig oder netzförmig ausgebildet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Mehrzahl
kleiner, hakenartiger Glieder 22 vorgesehen, Die Glieder 22 stehen in einer Gruppe
auf einer Fläche, welche allgemein die gleiche Ausdehnung wie die maschenartige
Fläche 18 hat.
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Wenn der Block 16 und das Ende 14 zusammengepreßt werden, fassen die
hakenartigen Glieder 22 in die Maschen auf der Fläche 18, um dadurch den Block und
den Handgriff sicher aneinander zu befestigen. Dieses Ineinanderfassen wird leicht
durch direkten Druck erreicht, da die hakenartigen Glieder in die Hohlräume der
maschen artigen
Fläche 18 eintreten und dabei in das Material hineingev
drückt werden, welches die Wände der Maschen bildete Die liakengruppe 22 wird vorzugsweise
einem bekannten zweiteiligen System entnommen, das unter dem Handelsnamen "VELCR0"
erhältlich istw In diesem System weist der eine Teil ein gewebtes oder geformtes
schmiegsames Band oder eine solche Leiste auf, deren eine Fläche mit einer Gruppe
aufgeschnittener Schlingen ausgebildet ist; der andere Teil ist auf einer Fläche
mit einer Gruppe unaufgeschnittener Schlingen versehen, Durch Zusammendrücken verbinden
sich diese beiden Teile0 Für die Erfindung wird ein Abschnitt 26 mit einer Gruppe
aufgeschnittener Schlingen verwendet, die die hakenartigen Glieder 22 bilden. Der
Abschnitt 26 wird durch Kleben oder ein anderes Verbindungsmittel auf dem Ende 14
befestigt. Solche hakenartigen Glieder 22 greifen fest haltend in die Maschenausbildung
des Blockes 16 ein, Die Anordnung ist derart, daX die Teile unter den drücken, welche
gewöhnlich bei therapeutischen Mundbehandlungen auftreten, sich nicht trennen können.
Wenn jedoch die Behandlung beendet ist und beabsichtigt wird, das Behandlungsgerät
auseinander zunehmen, kann der Block 16 leicht durch Abziehen vom Handgriff entfernt
werden0 Fig. 2 zeigt die Anordnung des Blockes 16 am Handgriff 10.
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Die Anordnungsmittel umfassen die Gruppe der kleinen hakenartigen
Glieder 22, welche von der Fläche eines
gewebten Stützabschnittes
28 aufragen, der am Ende 14 des Handgriffes 10 befestigt ist. Der Abschnitt 28 wird
vorzugsweise durch Klebstoff, der zwischen der Rückseite des Abschnittes und der
Breitenfläche 20 des Handgriffes 10 eingefügt ist, an dem Handgriff befestigt0 In
Fig. 3 ist für das Gerät ein Handgriff 10 verwendet, dessen Trägerende 14 gegenüber
dem Griffteil 12 durch einen Winkelabschnitt 15 zwischen den beiden Teilen abgekröpft
ist0 Mit Hilfe dieser Anordnung kann das Gerät leichter über eine Kante in einen
Behälter hinein eingeführt werden, um den Auftragsteil zu berühren und daran anzuordnen0
Außerdem ergibt sich für den Handgriff eine erhöhte Federwirkung, die gelegentlich
bei Mundbehandlungen erwünscht sein kann. Nach Fig. 3 sind die Hakenglieder 22 in
zufälliger Verteilung angeordnet.
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Nach Fig. 4 hat eine abgewandelte xorm des Kissens oder Blockes 36
eine Fläche 38, in die die hakenartigen Glieder 22 eingreifen, und eine gezähnte
Arbeitsfläche auf der gegenüberliegenden Seite. Die Zahnung erleichtert bei der
Behandking das Eindringen in die Interdental-Räume.
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Figo 5 zeigt einen Trägerabschnitt 42 eines Handgriffes 00, bei welchem
die Haken in dem Trägerteil angeordnet oder einteilig mit diesem ausgebildet sind.
Auch in diesem Fall kann ein schwammartiger Block 16 oder 36 gegen den
Träger
42 gedrückt werden und wird dadurch fest haftend mit dem Träger verbunden, kann
Jedoch nach Gebrauch leicht wieder abgezogen werden.
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