DE2058587C3 - Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen mittels Staurohr in Kanälen - Google Patents
Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen mittels Staurohr in KanälenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen
mittels an Druckanzeigegeräte anschließbarer Staurohre, insbesondere für Wetteroder
Staubmessungen im Bergbau.
Die in der Zeiteinheit durch einen Kanal strömende Gasmenge ist durch die Größen mittlere Strömungsgeschwindigkeit
und Kanalquerschnittsfläche gegeben. Die Strömungsgeschwindigkeit läßt sich bekanntlich
nach Bernoulli aus den Größen Gesamtdruck,
statischer Druck und Dichte des strömenden Gases ermitteln. Die Druckwerte werden im allgemeinen mit
dem Prandtl-Rohr gemessen, wobei zur Bezeichnung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit eine Aufteilung
der Querschnittsfläche des Kanals in gleich große Teilflächen vorgenommen wird, in deren jeweiligem
Schwerpunkt jeweils mindestens eine Messung erfolgt.
Für die im Bergbau üblichen kreisförmigen und rechteckigen Kanalquerschnitte ist die Anordnung dei
Meßpunkte aus S. 5 der VDI-Richtlinie 2066 »Leistungsmessungen
an Entstaubern«, 3. Auflage vom Mai 1966, VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf, 1966 zu
entnehmen. Bei rechteckigen Querschnitten liegen die Meßpunkte in den Zentren der flächenähnlichen Teilquerschnitte.
Für kreisförmige Querschnitte liegen die Meßpunkte auf den Schwerelinien untereinandei
flächengleicher Kreisringe.
Die Abstände der auf dem Durchmesser des Einheitskreises (D — Y) angeordneten Meßpunkte sind
in der o. a. VDI-Richtlinie für die Teilflächenzahlen von 1 bis 10 genannt.
Diese Zahlenwerte müssen in der Praxis umständlich mit dem Kreisdurchmesser des zu messenden
Kanals multipliziert werden und entsprechend den erhaltenen Ergebnissen müssen die Markierungen am
Schaft z. B. eines Prandtl-Rohres angebracht werden, um anschließend für jeden Meßpunkt einzeln die
Messung vorzunehmen. Nachteilig ist dabei noch besonders, daß für andere Kreiskanaldurchmesser jeweils
neue Berechnungen und Markierungen nötig sind, Deshalb wird die Markierung meist nicht fest, sondern
3 4
entfernbar, beispielsweise durch Kreidestrich mar- angeordneten Kniepunkte gewährleisten zudem, daß
kiert. Derartige Markierungen sind jedoch ungenau. die Messungen in einem RechteckkanaJ jeweils in den
Außerdem werden sie häufig unbeabsichtigt verwischt Schwerpunkten flächenähnücher Teilrechtecke erfol-
und damit undeutlich gemacht, so da4} die Genauigkeit gen.
der Messung darunter leidet Nachteilig ist auch, daß 5 Der Anschlagring gemäß Anspruch 7 erlaubt das
sich das Prandtl-Rohr wahrend der Messung leicht sichere Anlegen des PrandÜ-Rohres an den jeweiligen
verkanten kann, woraus ebenfalls Ungenauigkeiten Kreuzungspunkten und das mühelose Festhalten für
resultieren. Ferner ist es schwierig, die Müniung des den Zeitraum einer Messung.
Rohres während der Meßdauer ruhig an der gleichen Mit Halteklammern gemäß Anspruch 8 läßt sich
Stelle z» halten, so daß auch dadurch häufig der mitt- io die Gliederschere leicht an der Wandung, beispielslere
Meßwert verfälscht wird. weise eines RohreS) befestigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltelaschen gemäß Anspruch 9 ermöglichen die
Meßeinrichtung cer eingangs genannten Gattung zu leichtere Verschieblichkeit der Schäfte der Pitot-Rohre.
finden, die es erlaubt, derartige Messungen zu verein- Die als Mehrfachmeßgerät ausgebildete Meßeinfachen
und gleichzeitig die vorstehend genannten 15 richtung läßt sich vorteilhaft entsprechend den Merk-Mängel,
die zwangsläufig zu Meßfehlern führen, zu malen des Anspruchs 10 in Kombination mit einem
vermeiden. verstellbaren Mehrfachmanometer gemäß dem DT-
Diese Aufgabe wird einmal erfindungsgemäß durch Gbm 70 43 983 verwenden, wodurch eine hohe Meß-
die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 ge- genauigkeit verbürgt und zugleich eine unmittelbare
löst. Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Meßeinrich- 20 diagrammartige Widergabe der Druckverteilung in
tung ist es möglich, die Meßpunkte im Kanalquer- dem auszumessenden Kreiskanal ermöglicht wird,
schnitt mit dem Prandtl-Rohr genau und ohne daß Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeich-
Verschiebungen auftreten abzufahren. Die Ausbildung nung beispielhaft beschrieben. Es zeigt
des Meßpunktanzeigers in Form einer Gliederschere F i e,. 1 eine Ausführung der zur erfindungsgemäßen
ermöglicht es dabei, die in Kanälen mit unterschied- 25 Meßeinrichtung gehörenden Gliederschere in seitlichei
lieh großen aber ähnlichen Querschnittsflächen jeweils Anlage an einen quer geschnittenen rohrförmigen
angeordneten Meßstellen mit dem gleichen Prandtl- Kanal,
Rohr und unter Verwendung des gleichen Meßan- F i g. 2 Ansicht eines für Messungen mit der in
zeigers auszumessen, der nur entsprechend der neuen F i g. 1 dargestellten Gliederschere geeigneten Prandtl-
Querschnittsfläche eingestellt zu werden braucht. 30 Rohres,
Die vorgenannte Aufgabe wird zum anderen durch F i g. 3 in einer Weiterbildung der erfindungsgemä-
die Merkmale des Kennzeichens des nebengeordneten ßen Meßeinrichtung ein Mehrfachmeßgerät, angeord-
Anspruchs 2 gelöst. Mit Hilfe dieser Mehrfacheinrich- net vor einem im Längsschnitt dargestellten rohr-
tung ist es möglich, mit nur einer Messung alle Meß- förmigen Kanal, sowie
stellen eines Kanaldurchmessers gleichzeitig zu er- 35 F i g. 4 ein Mehrfachmanometer, das mit der erfin-
fassen, wenr Messungen an den Enden von Kanälen dungsgemäßen Meßeinrichtung kombinierbar ist.
auszuführen sind. Jedes Pitot-Rohr mißt dabei den In F i g. 1 ist eine Gliederschere 1 dargestellt, die
jeweiligen Gesamtdruck an den vorgegebenen Meß- an einen rohrförmigen Kanal 2 vor einer Öffnung ϊ
stellen, während gleichzeitig der statische Druck für angelegt ist.
den gesamten Querschnitt an einer zentralen Stelle 40 Die Gliederschere 1 ist nach VDI-Richtlinie 206(
gemessen wird. Es leuchtet ein, daß damit eine erheb- für die Teilflächenzahl 5 berechnet worden, d. h., es
liehe Vereinfachung des Meßvorganges verbunden ist. sind beiderseits eines Zentralviereckes A je vier weiten
Durch entsprechendes Öffnen oder Schließen der GHe- Gliedervierecke B ... E bzw. B' ... E' angeordnet
derscherenglieder läßt sich erreichen, iaß alle Kanäle deren Größe vom Zentralviereck A ausgehend nach
eines durch die Abmessungen der Ghederschere vor- 45 außen abnimmt, dergestalt, daß die Abstände e, d, c
gegebenen Durchmesserbereichs mit nur einem ein- b bzw. e', d', c', b' ihrer Kreuzungspunkte3 ...J
zigen Gerät ausgemessen werden können. bzw. 3' ... T voneinander den Abständen e", d", c"
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran- b" bzw. e'", d"\ c'", b'" der Schwerelinien im Quer
Sprüchen. schnitt des Kanals 2 in den beiden rechtwinklig zuein
Mit gemäß Anspruch 3 ausgebildeten Gliederscheren 50 ander angeordneten Meßebenen mit den Meßpunkter
kann bei kreisförmigen Kanalquerschnitten über einen 13 ... 17 bzw. 13' ... 17' der vier flächengleicher
verhältnismäßig großen Durchmesserbereich, solange Kreisringe und des gleichfalls flächengleichen Rest
die Teilflächenzahl η gleich bleibt, jeder Durchmesser kreises gemäß VDI-Richtlinie 2066 entsprechen. Des
ausgemessen werden, ohne daß es notwendig ist, am gleichen entsprechen die Abstände / bzw. /' an der
Staurohr, wie es üblich war, Markierungen vorzu- 55 Gliederscherenenden den Abständen /" und /'" in
nehmen, die bisher für das Ausmessen eines jeden Kanalquerschnitt.
neuen Durchmessers immer wieder geändert werden Für jeden Kanaldurchmesser K' wird die Länge /
mußten. der Gliederschere 1 entsprechend eingestellt. Dabe
Einstellen und Fixieren der Gliederschere auf den bleibt für jeden Wert von K' bzw. K innerhalb eine:
jeweiligen Durchmesser werden durch die Merkmale 60 durch die Größe der G1' *Jerschere 1 vorgegebener
des Anspruchs 4 ermöglicht. Bereichs die im Beispiel djrch die Teillängen a ... j
Bei Anwendung der Merkmale des Anspruchs 5 und a' ... /' vorgegebene verhältnisgleiche Teilunj
lassen sich bei jeder Stellung der Gliederschere ver- erhalten,
hältnisgleiche Abstände einhalten. Die bei einer Änderung des Kanaldurchmessers A'
Bei einer Weiterbildung gemäß Anspruch 6 können 65 erforderliche Anpassung der Länge K der Glieder
sowohl kreisförmige Kanalquerschnitte als auch recht- schere 1 wird im Beispiel über einen Gewindestab!
eckige Kanalquerschnitte mit nur einer Gliederschere mit einends Links- und andernends Rechtsgewindi
ausgemessen werden. Die drei in gleichen Abständen bewirkt. Durch Drehen des mit dem Gewindestab ί
festverbundenen Mittelteils 10 kann die Gliederschere 1 nen sich die Gesamtdrücke an diesen Meßpunkten ervergrößert
oder verkleinert werden, indem über den mitteln lassen. Beim Strecken oder Verkürzen der
Gewindestab 9 an den Kniepunkten 11, 12 des Zen- Gliederschere 1 wandern die Meßteile 31 der Pitottralvierecks
A angeordnete Muttern 18 aufeinander zu Rohre jeweils mit. Die Schäfte 30 sind parallel und in
oder voneinander weg bewegt werden. Auf diese 5 Strömungsrichtung hintereinander angeordnet, so daß
Weise ist eine genaue Einstellung der Länge K möglich. den vorbeiströmenden Gasen möglichst wenig Wider-Zugleich
ist gewährleistet, daß sich die einmal einge- Standsfläche geboten wird, und in Haltelaschen 40, 41
stellte Länge K während des Messens nicht wieder ver- geführt.
schiebt. Da der statische Druck im gesamten Querschnitt
Die Messungen an den Meßpunkten 13 ... 17 und io eines auszumessenden Kanals praktisch konstant ist,
13' ... 17' (jeweils in den zwei senkrecht aufeinander- wenn die Strömung drallfrei ist, kann für die Messung
stehenden Meßebenen) werden mit einem Prandtl- des statischen Druckes ein am Kniepunkt 11 des
Rohr 20 (F i g. 2) vorgenommen, das durch die öff- Zentralvierecks A der Gliederschere 1 befestigtes Rohr
nung 8 in der Wandung des Kanals 2 in diesen einge- 42 verwendet werden. Das Rohr 42 ist an beiden Enden
führt wird. 15 verschlossen und aus strömungstechnischen Gründen
Am Prandtl-Rohr 20 ist ein durch eine Feststell- an dem der Strömung zugekehrten Ende 43 abge-
schraube 21 arretierbarer Anschlagring 22 befestigt, rundet. Am Umfang des Rohres 42 sind mehrere
der nacheinander gegen die in der Zeichnung nicht Schlitze oder Bohrungen 44 angeordnet. Das Rohr 42
dargestellten Naben der einzelnen Kreuzungspunkte ist über einen Stutzen 45 und einen hier nicht darge-
3 ... 7, T ... 3' der Gliederschere 1 gelegt wird, 20 stellten Schlauch an ein Manometer angeschlossen,
wobei mit dem Messen zweckmäßig bei 3 begonnen Diese Vorrichtung für Messungen an Rohrenden oder
und bei 3' geendet wird oder umgekehrt. Bei der Arre- Kaminaustritten ist leicht herzustellen, da die ein-
tierung des Anschlagringes 22 am Prandtl-Rohr 20 ist fachen Pitot-Rohre verwendet werden können. Die
darauf zu achten, daß die Dicke der Kanalwandung gleichzeitige Erfassung des gesamten Strömungsprofils
und der Halbmesser der Naben an den Kreuzungs- 25 ist besonders bei solchen Betriebsvorgängen von
punkten der Gliederschere entsprechend berücksich- großem Vorteil, die sich über sehr kurze Zeiträume er-
tigt werden. strecken (z. B. Füllwagenmessungen in Kokereien).
Diese Art der Messung ist sehr viel müheloser und Die Gliederschere 1 kann zum leichteren Befestigen
wesentlich genauer als von Hand, weil durch den An- an der Rohrleitung 2 oder an einem Kaminaustritt mit
schlag am Anschlagring 22 die Abstände der Meß- 30 Halteklammern 46 und Flügelschrauben 47 versehen
punkte ungleich besser eingehalten werden können, sein.
als dies z. B. bei Markierungen mit Kreidestrichen auf Die Gliederschere 1 mit Pitot-Rohren 33 ... 37,
dem Prandtl-Rohr möglich ist. 33' ... 37' läßt sich selbstverständlich auch an Aus-Bei
der im Beispiel für Kreisquerschnitte gewählten trittsöffnungen von Kanälen mit rechteckigem Quer-Teilung
(vier Kreisringe und Restkreis) kann die 35 schnitt einsetzen, deren Meßpunkte in den Schwergleiche
Gliederschere 1 auch für Messungen in Kanälen punkten flächengleicher Teilrechtecke liegen, wenn die
mit rechteckigem Querschnitt verwendet werden, so- Pitot-Rohre anstatt an den Kreuzungspunkten 3 ... 7,
fern diese rechteckigen Querschnitte in 9 gleich große 3' ... T an den Kniepunkten 23, 12, 24 befestig!
Teilrecbtecke aufgeteilt sind, welche Aufteilung in der werden.
Praxis häufig gewählt wird. Für das Ausmessen recht- 4° Die an der Gliederschere 1 befestigten Pitot-Rohre
eckiger Kanalquerschnitte kann die Gliederschere 1 33 ... 37, 33' ... 37' können an die Manometerröhr·
mit zusätzlichen Anschlagnaben, und zwar am Knie- chen 900 eines Mehrfachmanometers gemäß DT-punkt
12 des Zentralvierecks sowie an weiteren, zu- Gbm 70 43 983 (F i g. 4) angeschlossen werden, wo·
sätzlich vorgesehenen Kniepunkten 23, 24, versehen bei die Manometerröbrchen 900 in Abständen anordwerden.
Die Kniepunkte 23, 24 werden erhalten, wenn 45 bar sind, die der Teilung der Gliederschere 1 verhält·
die Glieder 25, 25' der Gliedervierecke E, E' und die nisgleich sind. Mit einem solchen kombinierten Meß·
Glieder 26, 26' der Gliedervierecke B, B' bis zum gerät lassen sich hohe Meßgenauigkeiten erzielen
Schnittpunkt bei 23, 24 verlängert werden. wobei zugleich unmittelbar eine diagrammartige op·
Ist G eine Innenwand des auszumessenden Recht- tische Anzeige, Kurve 150, der Druckverteilung iir
eckquerschnitts und H, H' und H" die entsprechenden 50 auszumessenden Kreiskanal erzielbar ist. Das Mehr-Begrenzungsebenen
der ähnlichen Teilquerschnitte, fachmanometer gemäß DT-Gbm 70 43 983 besteht ir sind die Mittelpunkte der Naben an den Kniepunkten seinen wesentlichen Teilen aus einem Trägerrahmen 10t
23,12,24 die Schwerpunkte der Teilquerschnitte. Auch und einer darauf verlagerten Trägerplatte 200. Dei
hier ist es also möglich, durch Anlegen des Prandtl- Trägerrahmen 100 ist aus je zwei Höhnen 300, 400 ge
Rohres 20 an die Naben der Kniepunkte 23,12, 24 die 55 bildet, die über Querholme 500,600 und je zwei Längs
einzelnen Meßstellen nacheinander genau abzufahren. holme 700, 800 verbunden sind. Die Trägerplatte 20(
Bei Messungen am Ende einer Rohrleitung 2 oder ist im Beispiel aus einem durchsichtigen Kunststoff
an Kaminaustritten kann die Meßarbeit noch weiter gefertigt und enthält die Manometerröhrchen 90(
vereinfacht werden. Besonders bei schwierigen, kurz- sowie einen Verbindungskanal 101, in den die Mano
zeitig durch Schwankungen der Strömungsgeschwin- 60 meterröhrchen 900 münden. Der Kanal 101 verbinde
digkeit beeinträchtigten Messungen gelingt es, wesent- zwei an der Trägerplatte 200 befestigte walzenförmig«
hch genauer als bisher zu messen, wenn die erfindungs- Ausgleichsgefäße 110 miteinander und mit den Bob
gemäße Einrichtung, wie in F i g. 3 beschrieben ist, rangen 900.
weiterentwickelt wird. In F i g. 3 ist eine solche weiter- Die Ausgleichsgefäße 110 und die damit verbunden!
entwickelte Gliederschere 1 dargestellt, an deren Kreu- 65 Trägerplatte 200 sind drehbar in Lagerschalen 12(
zungspunkten 3 ... 7, 3' ... 7' aus einem Schaft 30 verlagert. Die Ausgleichsgefäße 110 und die Träger
und einem abgewinkelten Meßteil 31 bestehende Pitot- platte 200 sind so verbunden, daß die Längsachsel
Rohre 33 ... 37, 33' ... 37' angeordnet sind, mit de- der Ausgleichsgefäße 110 mit der Drehachse dei
Trägerplatte 200 zusammenfallen, so daß bei entsprechender Flüssigkeitsmenge in den Ausgleichsgefäßen
110 (Halbfüllung) der Nullpunkt des Mehrfachmanometers bei jeder Neigung der Trägerplatte 200 gleich ist.
Die Neigung der Trägerplatte 200 ist an viertelringförmigen Führungslaschen 130 einstellbar und in bevorzugten
Stellungen mittels hier nicht dargestellter Arretiermittel arretierbar, wobei an diesen Arretiermitteln
hier ebenfalls nicht dargestellte, in Arretierstellung sichtbare, die jeweilige Neigung oder den zugehörigen
Druckumrechnungsfaktor angebende Zeichen angeordnet sein können, um bei fotografischer
Aufnahme der Manometeranzeige bei der Auswertung die Neigungswerte bzw. Umrechnungsfaktoren unmittelbar
greifbar zu haben und so Verwechslungen weitgehend auszuschließen.
An den Holmen 300 sind Justierschrauben 151 angebracht, um eine horizontale Anordnung des Trägerrahmens
100 einstellen zu können.
Zwischen den flüssigkeitsseitig über den Kanal 101 verbundenen Ausgleichsgefäßen 110 ist luftseitig ein
Druckausgleich über eine im Verbindungsstück 160 befindliche Bohrung 170 hergestellt, da ein Anschlußstutzen
180 für den statischen Druck zweckmäßig nur an einem der beiden Ausgleichsgefäße 110 vorgesehen
ίο wird.
In das Verbindungsstück 160 sind Anschlußstutzen 190 eingesetzt, die die Manometerröhrchen 900 an bei
201 angedeutete Schläuche anschließen, die zu den hier nicht dargestellten, die Gesamtdrücke messenden
Staurohren führen, die beispielsweise in einem Kanalquerschnitt angeordnet sein können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen
in Kanälen mittels an Druckanzeigegeräte anschließbarer Staurohre, insbesondere für Weiteroder
Staubmessungen im Bergbau, gekennzeichnet durch ein Prandtl-Rohr(20) und
eine zugehörige, auf die Einzelmeßpunkte (13... 17, 13' ... IT) im Querschnitt des Kanals (2) einstellbare
Gliederschere (1), deren Kreuzungspunkte (3 ... 7,3' ... T) Anschläge für das Prandtl-Rohr
aufweisen.
2. Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen
in Kanälen mittels an Druckanzeigegenite anschließbarer
Staurohre, insbesondere für Wetteroder Staubmessungen im Bergbau, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Gliederschere (1) η jeweils aus einem Schaft (30) und einem abgewinkelten
Meßteil (31) bestehende Pitot-Rohre (33 ... 37, 33' ... 37') an den η Kreuzungspunkten (3 ... 7, 3' ... T) befestigt sind, die zum
Ermitteln der Gesamtdrücke dienenden Pitot-Rohre mit ihren Schäften (30) in Längsrichtung
gegeneinander verschieblich und nebeneinander angeordnet sind, daß die Meßteile (31) in einer Ebene
Kegeu und ihre Öffnungen bündig ausgerichtet lind, und an dem Kniepunkt (11) des Zentralvierecks
(A) ein zur Messung des statischen Drucks dienendes, mit am Umfang angeordneten öffnungen
(44) versehenes und einen Abgang (45) aufweisendes, an den Stirnseiten verschlossenes Rohr
(42) angeordnet ist.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausmessen kreisförmiger
Kanalquerschnitte die einzelnen Gliedervierecke (B ... E, B' ... E') der Gliederschere(l),
ausgehend vom Zentralviereck (A), eine gleichförmig nach beiden Seiten hin abnehmende Größe
haben und die Abstände (α ... e, a' .. .e') der
Ji Kreuzungspunkte (3 ... 7, 3' .. .7') den Abständen (a" ... e", a" ... e'") der « Schwerelinien,
die zu den η - 1 flächengleichen Kreisringen und der gleich großen Fläche des Mittelkreises
des Kanalquerschnitts gehören, entsprechen, und diese Abstände (a ... e, a' ... e') in
jeder Streckungslage der Gliederschere (1) verhältnisgleich sind.
4. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder
2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kniepunkten (11, 12) des Zentralvierecks (A) der
Gliederschere (1) Muttern (18) angeordnet sind. die einen verstellbaren Gewindestab (9) mit ein-
«nds Rechts- und andernends Linksgewinde zum Verstellen der Gliederschere (1) führen.
5. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen
der äußeren Glieder der äußeren Gliedervierecke (E, E') der Gliederschere (1) über den
Kreuzungspunkt (3, 3') hinaus am Ende mittig spitz zulaufend ausgebildet sind.
6. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer für
Messungen in bzw. an Kanälen mit kreisförmigen Querschnitten ausgebildeten Gliederschere (1) für
Messungen in Rechteckkanälen Verlängerungen
je eines Gliedes (26, 26') der dem Zentralviereck (A) benachbarten Viereckes (B, B') und je eines Gliedes
(25, 250 der Endvierecke (E, E') über die oberen
Kniepunkte (25, 25') hinaus bis zu gemeinsamen, in einer Ebene mit dem Kniepunkt (12) des Zentralvierecks
(A) hegenden Kniepunkten (23, 24) vorgenommen sind und die dadurch gebildeter* Kniepunkte
(12,23,24) mit Anschlägen für das Prandtl-Rohr
(20) versehen bzw. mit Pitot-Rohren ausgerüstet sind.
7. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Prandtl-Rohr (20) ein
längsverstellbarer Anschlagring (22) angeordnet ist.
8. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gliederschere (1) an
beiden Enden Halteklammern (46, 47) befestigt sind.
9. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte (30) der Pitot-Rohre
in Haltelaschen (40, 41) geführt sind.
10. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckanzeigegerät ein
Mehrfach-Manometer zugeordnet ist, dessen Mauometerröhrchen (900) in Abständen angeordnet
sind, die der Teilung der Gliederschere (1) verhältnisgleich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702058587 DE2058587C3 (de) | 1970-11-28 | 1970-11-28 | Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen mittels Staurohr in Kanälen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702058587 DE2058587C3 (de) | 1970-11-28 | 1970-11-28 | Meßeinrichtung für Gasströmungsmessungen mittels Staurohr in Kanälen |
Publications (3)
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---|---|
DE2058587A1 DE2058587A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2058587B2 DE2058587B2 (de) | 1975-01-02 |
DE2058587C3 true DE2058587C3 (de) | 1975-08-07 |
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ID=5789346
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE10359540A1 (de) * | 2003-12-17 | 2005-07-14 | Tlt-Turbo Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit |
PL228663B1 (pl) * | 2011-02-03 | 2018-04-30 | Sylwester Kalisz | Miernik strumienia gazu w krótkich kanałach zamkniętych o dużej powierzchni przekroju, zwłaszcza w obiegach powietrzno-spalinowych kotłów i wentylacji |
-
1970
- 1970-11-28 DE DE19702058587 patent/DE2058587C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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