DE2057686A1 - Verbesserte Blasoeffnungseinheit fuer einen selbstloeschenden elektrischen Druckgasschalter - Google Patents

Verbesserte Blasoeffnungseinheit fuer einen selbstloeschenden elektrischen Druckgasschalter

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DE2057686A1
DE2057686A1 DE19702057686 DE2057686A DE2057686A1 DE 2057686 A1 DE2057686 A1 DE 2057686A1 DE 19702057686 DE19702057686 DE 19702057686 DE 2057686 A DE2057686 A DE 2057686A DE 2057686 A1 DE2057686 A1 DE 2057686A1
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Calvinoy Teijeiro Benito Jose
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Magrini Fabbriche Riunite Magrini Scarpa e Magnano MSM SpA
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7023Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle
    • H01H33/703Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle having special gas flow directing elements, e.g. grooves, extensions

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Description

»Η. ing. H. IVEGElSröANK · dipl-inq. H.HÄUCK · bipi»-pb:ys. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN ZUSTEUkUNGSANSCHHIFT; HAMBURG 36 · NEUER WALI Al
TEI.. 867438 TTND 884115
TKLKGH. NBGEDAPATBKT HAMBURQ MÜNCHEN 15 · MOZARTSTH. 23
TK1.5880Ö Se
TELEQH. IrEGEDAFATENT MÜNCHEN HAMBURG, 23,. NOV. 1870
Magrini - Fabbriche Riunite Magrini Scarpa e Magnano M.S.M S.p,A.
Mailand (Italien)
Verbesserte Blasöffnungseinheit für einen selbstlöschenden elektrischen Druckgasschalter.
Die Erfindung ist auf eine verbesserte Blasöffnungseinheit für einen selbstlöschenden elektrischen Druckgasschalter gerichtet, welche im Vergleich zu bekannten Ausführungen bemerkenswerte Verbesserungen in der Leistungsfähigkeit der Unterbrechungskammern derartiger Schalter ermöglicht.
Druckgasschalter sind bereits bekannt und werden in der elektrischen Anlagentechnik viel verwendet, wobei Unterbrechungskammern mit axialer Ausblasung, die für diesen Typ von Schaltern verwendet werden, besonders gut bekannt und in ihrer Form in den verschiedenen Ausführungen weitgehend durch Erfahrungskriterien bestimmt sind.
Vor verhältnismäßig kurzer Zeit hat auch die Anmelderin eine Anmeldung eingereicht (auf die das italienische Pa-
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"■ c "■
tent Nr. 791 651 erteilt worden ist), die eine Unterbrechungskammer mit axialer Ausblasung für selbstlöschende elektrische Druckgasschalter betrifft, die eine Öffnungseinheit mit Dekompressionsausnehmungen und ringförmigen Muten aufweist, welche in einer solchen Weise ausgebildet sind, daß sie das Entweichen sowohl der durch die Zersetzung der das Innere 'der Unterbrechungskammer bildenden Werkstoffe erzeugten Gase als auch des Löschgases begünstigen, so daß eine begleitende Strömung der erstgenannten und der letztgenannten Gase erhalten wird, wobei die Unterbrechungskammer in ihrem unteren Teil abhängig in Beziehung steht mit der Betriebsnennspannung des Schalters nach der experimentellen Beziehung
U r—~
L^ _JL_ . 1,5 . V2 (in vereinfachter Form: L>\/ls5 · U),
VT
in welcher L die Länge des Kammerendabschnittes in mm und U die Betriebsnennspannung des Schalters in kV ist. Es wurde jedoch festgestellt, daß die seither bekannten Unterbrechungskammern mit axialer Ausblasung keine Spitzenleistung erreichen im Hinblick auf die Abgabe des Bogenlöschgases und den Schutz der äußeren Teile der Kammer gegen die Einwirkung des Lichtbogens, wie auch die Verlagerungsgeschwindigkeit der beweglichen Kammerteile, von der die Trenngeschwindigkeit des beweglichen Kontakts von dem feststehenden Kontakt eines Einpolschalters unmittelbar abhängt.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Unterbrechungskammer für Druckgasschalter zu schaffen, die im Vergleich zur gegen-
109823/1247
wärtigeη Technik in ihrem Aufbau, insbesondere in Verbindung mit der Unterbrechungskammer ähnlichen Typs, für welche die Anmelderin bereits Inhaberin eines Patentes ist, verbessert ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Verbesserungen an Unterbrechungskammern von elektrischen Schaltern, aufgrund deren die durch die Kammerwände ausge-■ bildeten Ausnehmungen die Dekompression in der Zone, in welcher die Ausnehmungen ihre Mündungen aufweisen, bemerkenswert verbessern, so daß folglich das Löschgas besonders leicht entweichen kann. Ein" weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Unterbrechungskammer mit axialer Ausblasung, in der die nachstehend genannte Kombination erhalten und noch verbessert werden kann, die besteht aus der Kombination aus den Wirkungen der schnellen Dekompression in der Mündungszone der durch die Wände durchgeführten Ausnehmungen wie auch des Zusammenbestehens der Zersetzungsgas- und der Löschgasströmung durch den Endabschnitt der Unterbrechungskammer, wodurch folglich das Ausströmen aller dieser Gase durch die Auslaßöffnung der Kammer beschleunigt und die in der Auslaßströmung auftretenden Wirbeleffekte verringert werden. Weiterhin soll eine in geeigneter V/eise ■abgeschirmte Unterbrechungskammer geschaffen werden, mit dem Ziel, einen wirksamen Schutz der Teile außerhalb der Kammer und insbesondere des Isolationszylinders aus bakelitisierte-in Papier oder eines anderen, ähnlichen Isolationsgehäuseß, welches die Kammer auf der Außenseite umhüllt,
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gegen die Auswirkungen des elektrischen Unterbrechungslichtbogens zu erhalten. Weiterhin soll schließlich eine Unterbrechungskammer geschaffen werden, durch welche wenigstens ein Teil des Löschgases in geeigneter Ausrichtung mit den Steuervorrichtungen des Schalters zusammenwirkt, mit dem Ziel, eine Beschleunigung des AbsehaltVorganges des Schalters zu erhalten.
Diese und andere Ziele, die der Fachmann besser aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung entnehmen kann, werden mit Erfolg durch eine Unterbrechungskammer mit axialer Ausblasung für selbstlöschende elektrische Druckgasschalter erreicht, wobei die Unterbrechungskammer eine Blasöffnungseinheit aufweist, die in ihrem Inneren so ausgebildet ist, daß sie in Auslaßrichtung eine erste sich konisch verjüngende und konvergierende Zone, eine zweite zylindrische Zone, die im Vergleich mit den anderen Zonen die kleinste Oberfläche aufweist, und in der mehrere Dekompressionsausnehmungen mit zur Achse der Unterbrechungskammer parallelen Einmündungsquerschnitten angeordnet sind, und eine dritte sich im wesentlichen konisch verjüngende und divergierende Zone, deren Länge durch die bekannte experimentelle Beziehung L^— ~— — · 1,5 · ] 2 vorgegeben ist, und die mehrere ringförmige Nuten von jeweils einem im wesentlichen dreiecksfürmigen Querschnitt mit einer der Auslaßöffnung der Unterbrechung kammer zugewandten offenen liasis oufucist, bildet, wobei in der Unterbreohun^s-
109823/1247 bad original
kammer die Dekompressionsausnehmungen im wesentlicher! die Form von schiefen Kegelstümpfen aufweisen, deren Achsen in Gasausströmrichtung Winkel kleiner als 90° mit der Achse der Unterbrechungskammer einschließen, die Dekompressionsausnehmungen in der gemeinsamen Wand der Unterbrechungskammer an der Stelle der zweiten zylindrischen Zone kleinerer Oberfläche ausgebildet sind und mit ihrem Einmündungsquerschnitt in dieser Zone liegen, eine die Unterbrechungskammer selbst auf der Außenseite und konzentrisch umgebende Ummantelung mit einem größeren Außendurchmesser als der Außendurchmesser der Kammer vorgesehen ist und konzentrisch mit der Unterbrechungskammer eine Ringnut von im wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt und mit einer zur Auslaßöffnung der Unterbrechungskammer hin offenen Basis aufweist, wobei die Erzeugungslinie der Ringnut, welche weiter von der Achse der Ringnut entfernt ist, welche mit der Achse der Unterbrechungskammer zusammenfällt, in Gasausströmrichtung einen Winkel kleiner als 90° mit der Kammerachse einschließt, die Mündungsquerschnitte der Dekompressionsausnehmungen sich zur Nut hin öffnen, die Ummantelung und die Nut ein die Mündungsquerschnitte vollständig überdeckendes Schutzschild bilden, und die Ummantelung vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie die Unterbrechungskammer und in einem Stück mit der Unterbrechungskammer hergestellt ist oder aus einem oder mehreren einzelnen, jedoch nebeneinander in enger Berührung mit der Unterbrechungskammer stehenden Teilen besteht.
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Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Unterbrechungs- , kammer wird im nachstehenden in mehr Einzelheiten.unter Bezugnahme auf die beigefügte und nur als Ausführungsbeispiel und zur Darstellung dienende Zeichnung beschrieben, in welcher Fig. 1 schematisch den Längsabschnitt durch einen Unterbrechungskammerteil zeigt, der sowohl die Zone kleiner Oberfläche mit ihren nach k außen in Verbindung stehenden Ausnehmungen
(oder Dekompressionsausnehmungen) entsprechend der Erfindung als auch die konische und divergierende Endzone enthält,
Fig. 2 unter den gleichen Bedingungen wie die obige Figur, jedoch im größeren Maßstab., die Einzelheiten einer Dekompressionsausnehmung in der Zone kleinerer Oberfläche zeigt.
Unter Bezugnahme auf diese Figuren besteht die Verbesserung \ an der Blasöffnungseinheit der Unterbrechungskammer für selbstlöschende elektrische Druckgasschalter, welche den Umfang dieser Erfindung bildet, darin, daß eine Ummantelung 4 vorgesehen wird, die aus dem gleichen Werkstoff wie die Unterbrechungskammer hergestellt und ausgeführt ist in einem Stück mit derselben Kammer oder als einzelne Elemente, welche die Unterbrechungskammer umgeben und sich in Axialrichtung erstrecken und in Gasausströmrichtung die erste konische und konvergierende Zone 1, die zweite zylindrische Zone 5 kleinerer Oberfläche und schließlich wenigstens teil-
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weise, jedoch ausreichend, um die Mündungsquerschnitte 11 der Dekompressionsausnehmungen abzuschirmen, die dritte konische und divergierende Zone 9 umschließen. Die Ummantelung H hat folglich einen Außendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser der Unterbrechungskammer selbst.
Die Dekompressionsausnehmungen 6 sind durch die Wand der Ünterbrechungskammer entsprechend der zylindrischen Zone 5 kleinerer Oberfläche durchgeführt und zur Zone 9 hin geneigt, wobei die Einmündungsquerschnitte Io dieser Ausnehmungen 6, welche sich zur Innenseite der Unterbrechungskammer hin öffnen, infolge der Formgebung der Zone 5 folglich parallel zur Achse AA der Kammer selbst und folglich auch parallel zu der durch die Pfeile 7 gezeigten Gasströmungsrichtung verlaufen (die Achse AA und die Gasströmung haben in der Tat begleitende Richtungen).
Die Ausnehmungen 6 sind im Unterschied zu den auf der bekannten Technik beruhenden Konstruktionen mit ihren Achsen nicht senkrecht zur Achse AA der Unterbrechungskammer. Daher ist ihre Form nicht die Standardform des geraden Kegelstumpfes wie die der Ausnehmungen nach dem bekannten Stand der Technik, sondern sie hat im Gegenteil, wie bereits ausgeführt, einen schiefen Verlauf von der Zone 5 zu der Zone 9, so daß folglich ihre Achse in Gasausströmrichtung zur Achse AA um einen Winkel α geneigt ist, der entsprechend dieser Erfindung im Bereich von 45° ~ ü|5° ließt. Sie sind daher schiefkegelstumpf-
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förmig ausgebildet. Diese Ausnehmungen sind durch die Wand der Unterbrechungskammer selbst durchgeführt. Wie bereits oben angemerkt, ist der Mündungsquerschnitt einer Ausnehmung 6 von der Kammer in den vorliegenden Figuren mit 11 bezeichnet. Im Unterschied zur bekannten Technik münden diese Ausnehmungen jedoch mit ihrem Querschnitt 11 nicht unmittelbar zur freien Atmosphäre hin, sondern erreichen eine ringförmige Nut oder Schlitz 16, die bzw. der in der Ummantelung 4 konzentrisch mit der Unterbrechungskammer ausgebildet ist und im wesentlichen einen dreiecksförmigen Querschnitt mit einer offenen Basis aufweist, die in gleicher Richtung wie die Auslaßöffnung 2 der Unterbrechungskammer weist. Diese Basis ist in den Figuren mit 12 bezeichnet und stellt in der Zeichenebene die Markierung des Ringes dar, welcher den offenen Ausflußquerschnitt der Nut 16 zur freien Atmosphäre hin bildet. Die Nut kann als ein Drehkörper oder
dreieckige Toroid bezeichnet werden, der durch die im wesentlichen/ geometrische Figur erzeugt wird, Vielehe durch die in den Figuren 1 und 2 mit 11, 12 und 19 bezeichneten Seiten begrenzt ist, wobei angenommen ist, daß diese Figur um die Achse AA der Kammer umläuft, welche folglich mit der Achse des Drehkörpers zusammenfällt. Entsprechend der Erfindung ist die Erzeugungslinie des Drehkörpers, welche mit der in den Figuren mit 19 bezeichneten Seite des Dreiecks zusammenfällt und in der Zeichenebene der Markierung des Mündungsquerschnitts 11 der Dekompressionsausnehmungen 6
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gegenüberliegt, in Ausströmrichtung und zur Achse AA der
r Unterbrechungskammer hin um einen Winkel β geneigt, der
• zwischen 30° und 45° beträgt.
[ Wie mit Hilfe der in den Figuren (insbesondere in Fig. 2)
{ erscheinenden Pfeile ersichtlich ist, sind die in diesen \ dargestellte Anordnung der Ausströmkanäle 6 (Dekompressions-I ausnehmungen) und ihre besondere Formgebung bestimmend für \ den Löschgasdurchsatz durch dieselben Ausnehmungen. Jede - schiefkegelstumpfförmige Ausnehmung 6 richtet die Strömung
1 8
dieser Gase in Richtung der Pfeile/aus, wonach das Gas die
Nut 16 erreicht und an der Seite 19 auf das durch die Ummantelung 4 gebildete Schutzschild prallt und dabei eine Ablenkung in Richtung der Pfeile 17 und im wesentlichen parallel zur Achse AA und zu dem inneren Durchfluß 7 erfährt (in der optischen Bezeichnungsweise ließe sich das als "Reflexion" des Löschgases bezeichnen).
Auf diese Weise werden mehrere bemerkenswerte Ergebnisse
t erzielt: In erster Linie eine Stabilisierung der Gasströ-
, mung durch; die Dekompressionsausneh^iiungen» wodurch die
Abgabe von diesen Ausnehmungen erleichtert und folglich
f eine schnellere Verdichtungsverminderung in der zylindrischen
I Zone 5 undi eine Abnahme der Wirbelerscheinungen innerhalb
I . dieser Zone und allgemein innerhalb der ganzen Unterbre-
[].'.. chüngskammer auf völlig vernachlässigbare Werte erhalten
|. wird. Zweitens erhält das Gas eine endgültige Strömungs-
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ORIGINAL INSPECTEO
- Io -
richtung, die im wesentlichen parallel zur Achse AA der Kammer verläuft, und kann sich somit mit den von der Auslaßöffnung 2 der Kammer austretenden Gasen verbinden, ohne eine Verwirbelung zu erzeugen. Drittens verhindert die Ummantelung 4 und insbesondere das in der Zone 19 durch·die Ummantelung gebildete Schutzschild, daß die (infolge ihrer Berührung mit dem Lichtbogen erhitzten) und von der Ausnehmung 6 austretenden heißen Gase in Berührung kommen mit dem aus bakelitisiertem Papier oder einem anderen geeigneten Isolationswerkstoff hergestellten Zylinder, dessen Körper in der beigefügten Zeichnung mit 2o bezeichnet ist. Der wirksame Schutz des Zylinders 2o wird auf diese Weise erreicht, so daß für diesen eine längere Lebensdauer gewährleistet ist.
Schließlich besteht ein weiterer Vorteil, der sich aus der Erfindung ergibt (und in den bekannten Geräten überhaupt nicht vorhanden ist), in einem Schub» der das öffnen des Schalters durch Beschleunigung der Verlagerung des beweglichen Teils (in der Kammerdarstellung in den Figuren nach rechts, d.h. in Richtung des Pfeils 18, und in den meisten, jedoch nicht ausschließlichen Betriebseinbaustellungen des Schalters nach unten) begünstigt, mit dem der bewegliche Kontakt 3 verbunden ist. In der Tat prallt das in Richtung der Pfeile 8 strömende Gas auf die Seite oder Zone 19 und entwickelt einen in gleicher Richtung verlaufenden Schub
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- li -
gegen die Ummantelung 4. Die Auswirkungen dieses Schubes lassen sich analysieren, indem er in zwei zueinander senkrechte Richtungen zerlegt-wird, von denen die eine mit der Achse AA zusammenfällt und die andere senkrecht zu dieser ist. Die in der letztgenannten Richtung verlaufende Komponente hat keine Auswirkung, da die ünterbrechungskammer keine Möglichkeit hat, sich senkrecht zur Achse AA zu verlagern, während die zur Achse AA parallele Komponente das Ergebnis hat, daß sie das öffnen des Schalters begünstigt (siehe Pfeil 18 in Fig. 2),
Die durch diese Erfindung erzielten Vorteile werden noch gesteigert durch die -Vorteile, die sich aus der besonderen Formgebung des unteren Teils 9 der Kammer ergeben, der ringförmige Nuten 13 von dreiecksförmigem Querschnitt aufweist, aufgrund deren die Resultanten 15 der Entstehungslinien Ik der Zersetzungsgase eine zur Achse AA parallele Komponente aufweisen, welche sowohl das Ausströmen des Löschgases (oder Entionisierungsgases) und des Zersetzungsgases begünstigt. Obwohl diese Einzelheiten der Kammer bereits in der frühe- . ren und vorgenannten Patentschrift derselben Anmelderin beschrieben sind, ist sicher, daß in ein und derselben Kammer die Summierung der Effekte der sich aus der vorliegenden Erfindung und der früheren Erfindung ergebenden Wirkungen zu viel wirksameren Ergebnissen und zu dem Ziel# einer schnelleren und vollständigeren Lichtbogenlöschung
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führen als die mit den angezeigten Lösungen einzeln und getrennt erzielbaren Ergebnisse.
Offensichtlich lassen sich in der vorstehend beschriebenen, beispielsweise dargestellten und in den Ansprüchen beanspruchten Erfindung Abänderungen oder entsprechende Ausbildungen vornehmen, ohne von der Erfindungsidee abzuweichen. Beispielsweise kann die Ummantelung 4 in Ausströmrichtung verlängert werden, bis sie (außer den Zonen 1 und 5) nicht nur einen Teil, sondern die ganze Zone 9 umgibt, so daß die Dekompressionsausnehmungen 6 in die Nut 16 einmünden, die sich in diesem Fall in einem Hohlraum mit einem rechtecksförmigen Querschnitt in der Form eines Ringes erstreckt, welcher die ganze Unterbrechungskammer koaxial umgibt und mit seinem Mündungsquerschnitt (welcher dem Querschnitt 12 gleichwertig ist) in der gleichen Ebene wie die Aüslaßöffnung 2 der Kammer liegt. Andererseits können auch die" TJekompressionsausnehmungen 6 statt in der Ringnut 16 zu münden auch in einzelne Ausströmkanäle übergehen, welche als unmittelbare Verlängerung der Ausnehmungen 6 ausgebildet sind und einen der Formgebung der Ausnehmungen 6 entsprechenden Querschnitt aufweisen, oder sie können auch in geeigneter Weise mit ihren Mündungsquerschnitten 11 verbunden sein, wobei es möglich ist, daß die Ausströmkanäle 16 ihrerseits in einen eigenen Querschnitt 12 enden, wie die Figuren zeigen, oder unverändert über denselben Querschnitt 12 hinausgehen und in der gleichen Ebene der Auslaßöffnung 2 in der vorerwähnten
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Weise münden, wenn die Ummantelung so weit verlängert ist, - daß sie die ganze Zone 9 einschließt. Es kann auch vermerkt werden j daß der Querschnitt der Ausströmkanäle 16 kreisförmig, elliptisch oder in jeder anderen geeigneten und zweckmäßigen Formgebung ausgebildet sein kann. Das gleiche trifft auf den Querschnitt der Dekornpressionsausnehmungen β zu, obwohl in bezug auf diesen Punkt bestätigt werden kann, daß sich der kreisförmige Querschnitt im Vergleich mit den anderen als bevorzugt erwiesen hat. Es muß noch erwähnt werden, daß wenigstens zwei Ausnehmungen 6 vorgesehen sind, auch wenn in der bevorzugten Ausführungsform vier Ausnehmungen vorgesehen sind, die gegenseitig um 90° versetzt sind (d.h. daß ihre eigenen Achsen in Ebenen liegen, die unter rechten Winkeln zueinander durch die Achse AA der Unterbrechungskammer verlaufen), wobei es auch möglich ist, mehr als vier Ausnehmungen vorzusehen.
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Claims (8)

  1. Patent ansprüche
    l.y Unterbrechungskammer mit axialer Ausblasung für einen selbstlöschenden elektrischen Druckgasschalter mit einer Blasöffnungseinheit, die in ihrem Inneren so ausgebildet ist, daß sie in Auslaßrichtung eine erste sich konisch verjüngende und konvergierende Zone, eine zweite zylindrische Zone, die im Vergleich mit den anderen Innenzonen die kleinste Oberfläche aufweist, und in der mehrere Dekompressionsausnehmungen mit zur Achse der Unterbrechungskammer parallelen Einmündungsquerschnitten angeordnet sind, und eine dritte sich im wesentlichen konisch verjüngende und divergierende Zone, deren Länge durch die bekannte expe-
    U .
    rimentelle Beziehung L^——s— · 1,5 *V2 vorgegeben ist,
    VT
    und die mehrere ringförmige Nuten von jeweils einem im wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt mit einer der Auslaßöffnung der Unterbrechungskammer zugewandten offenen Basis aufweist, bildet, dadurch gekennzeichnet, daß^die Dekompressionsausnehmungen (6) im wesentlichen die Form von schiefen Kegelstümpfen aufweisen, deren Achsen in Gasausströmrichtung Winkel (α) kleiner als 90° mit der Achse (AA) der Unterbrechungskammer einschließen, die Dekompressionsausnehmungen in der gemeinsamen Wand der Unterbrechungskammer anstelle der zweiten zylindrischen Zone kleinerer Oberfläche (5) ausgebildet sind und mit ihrem Einmündungsquerschnitt (lo) in dieser Zone liegen, eine die Unterbre-
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    - It) -
    ciiungskammer selbst auf der Außenseite und konzentrisch umgebende Ummantelung (4) mit einem größeren Außendurchmesser als der Außendurchmesser der Kammer vorgesehen ist und konzentrisch mit der Unterbrechungskammer eine Ringnut (16) von im wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt und mit einer zur Auslaßöffnung (2) der Unterbrechungskammer hin offenen Basis (12) aufweist, wobei die Erzeugungslinie (19) der Ringnut (16), Vielehe weiter von der Achse der Ringnut entfernt ist3 Vielehe mit der Achse (AA) der Unterbreehungskammer zusammenfällt, in Gasausströmrichtung einen Winkel (ß) kleiner als 90° mit der Kammerachse (AA) einschließt, die Mündungsquerschnitte (11) der Dekompressionsausnehmungen (6) sich zur Nut (16) hin öffnen, die Ummantelung (H) und die Nut (16) ein die Mündungsquerschnitte (11) vollständig überdeckendes Schutzschild bilden, und die Ummantelung (4) vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie die Unterbrechungskammer hergestellt ist.
  2. 2. Unterbrechungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in GasausStrömrichtung gebildete Achsenneigungswinkel (α) der Dekompressionsausnehmungen (6) mit der Achse (AA) der Unterbrechungskammer zwischen Λ5° und 65° beträgt.
  3. 3. Unterbreehungskammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Gasausströmrichtung gebildete Neigungswinkel (ß) der weiter von der Achse (AA) der Ringnut' (16) entfernten Er sseugüngs linie (19) der Ringnut mit der
    .109823/1247
    gleichen Achse (AA) zwischen 30° und 45° beträgt.
  4. 4. Unterbrechungskammer nach einem der Ansprüche 1 - 3S dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ummantelung (U) in Axialrichtung in Gasausströmrichtung erstreckt und wenigstens die erste sich konisch verjüngende und konvergierende Zone (1), die zweite zylindrische Zone kleiner Oberfläche (5) und einen Teil der dritten sich konisch
    Ψ verjüngenden und divergierenden Zone (9) umgibt und schließ lich die Mündungsquerschnitte (11) der Dekompressionsausnehmungen (6) voll abschirmt und ein Schutzschild für diese Ausnehmungen (6) über die ganze Entwicklung der Erzeugungslinie (19) der Ringnut (16) bildet.
  5. 5. Unterbrechungskammer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ummantelung (*i) in Axialrichtung in Gasausströmrichtung so weit erstreckt, daß sie nicht nur die erste sich konisch verjüngende und konvergierende Zone (1) und die zweite zylindrische Zone kleiner Oberfläche (5), sondern auch die ganze dritte sich konisch verjüngende und divergierende Zone (9) in einer solchen Weise umgibt, daß der Endabschnitt (12) des zur freien Atmosphäre hin offenen Mündungsquerschnitts der Ringnut (16) und dessen zur Unterbrechungskammer koaxiale Verlängerung in der gleichen Ebene wie die Auslaßöffnung (2) der Unterbrechungskammer liegt.
    109823/12 A 7
  6. 6. Unterbrechungskammer nach einem, der Ansprüche 1 - dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens vier Dekompressionsöffnungen (6) vorgesehen sind, deren Achsen in durch die Achse (AA) der Unterbrechungskammer verlaufenden und rechte Winkel miteinander einschließenden Ebenen liegen.
  7. 7. Unterbrechungskammer nach einem der Ansprüche 1-6, •dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (M) aus einem Teil mit der Unterbrechungskammer, die sie umgibt, besteht.
  8. 8. Unterbrechungskammer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (4) aus einem Teil oder mehreren getrennten, miteinander in Berührung stehenden, nebeneinander angeordneten und gasdicht mit der Unterbrechungskammer, welclie sie umgeben, verbundenen Teilen besteht.
    Leerseite
DE19702057686 1969-11-27 1970-11-24 Verbesserte Blasoeffnungseinheit fuer einen selbstloeschenden elektrischen Druckgasschalter Pending DE2057686A1 (de)

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