DE2057497B2 - Einrichtung zum schnellsynchronisieren eines turbogenerators - Google Patents
Einrichtung zum schnellsynchronisieren eines turbogeneratorsInfo
- Publication number
- DE2057497B2 DE2057497B2 DE19702057497 DE2057497A DE2057497B2 DE 2057497 B2 DE2057497 B2 DE 2057497B2 DE 19702057497 DE19702057497 DE 19702057497 DE 2057497 A DE2057497 A DE 2057497A DE 2057497 B2 DE2057497 B2 DE 2057497B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- angle
- synchronising
- generator
- slip
- acceleration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/38—Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
- H02J3/40—Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
- H02J3/42—Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schnellsynchronisieren eines Turbogenerators gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei Gasturbosätzen, die zur Stützung eines überlasteten Netzes herangezogen werden sollen, wird vielfach
die Forderung erhoben, daß der Kaltstart d. h. der Start mit kalter Maschine bis zur vollen Belastung des
Gasturbosatzes, in etwa vier Minuten abgeschlossen sein soll. In dieser außerordentlich kurzen Zeit ist
überdies noch die Zeit für das Synchronisieren des Generators mit dem Netz enthalten. Es kommt dabei
also darauf an, die Synchronisierzeit so kurz wie möglich zu machen, vor allem weil längere Synchronisierzeiten
sich auch ungünstig hinsichtlich der Wärmespannung im Turbinenläufer auswirken, denn während eines langsamen
Angleichens der beiden Frequenzen sinkt die Temperatur in der Brennkammer und in der Turbine.
Wärmespannungen können dann auch bei der anschließenden schnellen Belastungszunahme durch Aufheizen
eintreten.
Bei den bisher üblichen Synchronisierverfahren läßt sich dies aber kaum vermeiden, da der Hochfahrvorgang
des Turbogenerators bereits beendet ist und bis zum Synchronisieren keine weitere Beschleunigung
mehr stattfindet der Turbogenerator also gewissermaßen im Leerlauf weiterdreht und dementsprechend die
Energiezufuhr stark gedrosselt werden muß. Dies gilt sowohl für Gasturbinen, bei denen die Brennstoffzufuhr
zur Brennkammer entsprechend verringert wird, wie auch für Dampfturbinen, bei denen die Einlaßsteuerung
stark gedrosselt werden muß. In beiden Fällen sinken die Temperaturen in der Turbine.
Ein Beispiel für eine derartige Synchronisationseinrichtung ist aus der DT-AS 12 13 037 zu entnehmen.
Hier wird eine von einem Drehzahlregler beeinflußte Turbine bis zur syrchronen Drehzahl hochgefahren.
Der Drehzahlregler erhält dabei einen sich kontinuierlich vergrößernden Sollwert, der nach Erreichen der
synchronen Drehzahl nur noch von der Netzfrequenz abhängig ist. Hierdurch bleibt abhängig vom Winkel
zwischen der Polradspannung der elektrischen Maschine und der Netzspannung die Turbine so lange in der
Nähe der synchronen Drehzahl des Generators, bis ein Synchronisieren des Generators ermöglicht wird.
Der Erfindung ließt die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß schon bei oder kurz vor dem ersten
Erreichen der synchronen Drehzahl mit Sicherheit die Synchronisierung des Generators mit dem Netz
erfolgen kann.
s Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Sollwert des Drehzahlreglers zusätzlich
abhängig von einem Winkelregler ist der eingangsseitig von einem Steuergerät die Winkelabweichung des
Winkels zwischen Generator- und Netzspannungsvek-
tor zu einem aus Schlupf und Beschleunigung berechneten Sollwinkel erhält wobei der Sollwinkel so berechnet
ist daß bei Erreichen des Schlupfwertes Null gleichzeitig der Winkel einen vorbestimmten Wert nicht
überschreitet
Die Erfindung betrifft damit eine Einrichtung zum Schnellsynchronisieren einei Turbogenerators, dessen
Turbine von einem Drehzahlregler beeinflußt hochgefahren wird, wobei der Drehzahlregler von einem
Funktionsgenerator einen sich stetig bis zur Synchrondrehzahl erhöhenden Sollwert erhält.
Im Gegensatz zum Bekannten wird durch den zusätzlichen. Einfluß der Winkelabweichung zwischen
Netzvektor und dem in dem Generator erzeugten Spannungsvektor eine Korrektur der Hochlaufkurve
bereits weit vor Erreichen der synchronen Drehzahl vorgenommen. Hierdurch wird sichergestellt, daß
gleichzeitig mit dem ersten Erreichen der synchronen Drehzahl auch die Winkelabweichung zwischen Netzvektor
und Spannungsvektor der Maschine so gering ist, daß der Generator an das Netz geschaltet werden kann.
Hierdurch wird neben der Zeitersparnis beim Start einer Turbine außerdem erreicht, daß die Temperatur
am Eintritt der Turbine während des I lochfahrens und Synchronisieren nicht absinkt.
Die Synchronisierung des drehbeschleunigten Turbosatzes erfolgt also im Rahmen der Erfindung unmittelbar
in Verbindung mit dem Hochfahren nach vorherigem Einregeln des Turbosatzes auf einer vorausberechneten
optimalen Leitbahn, die eine Funktion des Winkels zwischen den beiden Spannungszeigern von
Netz und von Generator und der Zeit darstellt, und die weitgehend angenähert zu der idealen Synchronisierungsbedingung
führt, bei der sowohl Winkel als auch Schlupf den Nullwert erreichen.
Wenn beim Prozeßrechner die Kurve des Winkels zwischen den beiden Spannungszeigern über die Zeit
vorausberechnet wird, die beim Winkel Null nur einen kleinen Schlupf von höchstzulässig vorgegebenem Wert
aufweist, so kann ein Winkelregler den Turbosatz auf diese vorausberechnete Bahn einregeln. Der Turbosatz
weist jetzt keinen Freiheitsgrad mehr auf und kann mit großer Beschleunigung in den Synchronismus hochgefahren
werden, so daß er sofort nach dem Zuschalten Wirkleistung an das Netz abgibt.
In F i g. 1 der Zeichnung ist der Winkel zwischen Zeiger der Netzspannung und des Generators beim
Synchronisieren graphisch dargestellt. Der Winkel ■&
ändert sich dabei in Abhängigkeit der Zeit t gemäß der Kurve a auf einer Bahn, die sich ergibt, wenn die
&o Regelventilstellung nicht verändert oder durch andere
Mittel eine konstante Beschleunigung eingehalten wird. Die Kurve b bedeutet die ideale Bahn, bei der die
Null-Linie tangiert wird. Darüber hinaus zeigt die Kurve c eine Bahn mit Sicherheitszuschlag. Dabei kann die
65 Leitkurve beispielsweise so berechnet werden, daß beim
Winkel ^ = C der Sch'upf einen höchstzulässigen Wert
aufweist.
Der Prozeßrechne· oder das Steuergerät bestimmt
Der Prozeßrechne· oder das Steuergerät bestimmt
zunächst die Bahn a, auf der der Turbosatz bei
unveränderter Beschleunigung laufen würde. Wie die Darstellung zeigt, wäre auf dieser Bahn a eine
Zuschaltung aber nicht möglich. Da andererseits die Bahn b, die die idealen Zuschaltbedingungen veranschaulicht,
praktisch nicht mit Sicherheit erreichbar ist, wird 2US Sicherheitsgründen die Bahn c angestrebt, bei
der mit einem kleinen Schlupf untersynchron die Zuschaltung erfolgt. Die Bahn c bildet daher eine
Sollwertkurve, wobei man von der Kurve a zur Kurve c durch eine Erhöhung der Beschleunigung gelangt, wie
durch die gestrichelt gezeichnete Linie d versinnbildlicht ist. Der Zuschaltpunkt ist mit e bezeichnet
In einem Abtastzyklus kann der Winkel laufend bestimmt und als Istwert mit dem Sollwert aus der Bahn cverglichen werden. Gemäß dem in Fig.2 dargestellten Schema kann die Winkelabweichung Δ& über die Signallinie 1 einem integralen Winkelregler 2 zugeführt werden. Der Drehzahlsollwert vom Funktionsgenerator 7 gelangt längs der Signallinie 3 zur Multipliziereinrichtung 4, in die als zweiter Faktor der Ausgang 8 des Winkelreglers 2 nach Addition mit dem Wert »Eins« eingeht und von wo aus der Drehzahlregler 5 beeinflußt wird, der über die Wirkleituug 6 die Turbine ansteuert. Durch die Einflußnahme auf die Beschleunigung wird der Freiheitsgrad, den man früher mit dem Schlupf haue, beseitigt. Dadurch ist ein stoßarmes Synchronisieren auch bei hoher Beschleunigung möglich.
In einem Abtastzyklus kann der Winkel laufend bestimmt und als Istwert mit dem Sollwert aus der Bahn cverglichen werden. Gemäß dem in Fig.2 dargestellten Schema kann die Winkelabweichung Δ& über die Signallinie 1 einem integralen Winkelregler 2 zugeführt werden. Der Drehzahlsollwert vom Funktionsgenerator 7 gelangt längs der Signallinie 3 zur Multipliziereinrichtung 4, in die als zweiter Faktor der Ausgang 8 des Winkelreglers 2 nach Addition mit dem Wert »Eins« eingeht und von wo aus der Drehzahlregler 5 beeinflußt wird, der über die Wirkleituug 6 die Turbine ansteuert. Durch die Einflußnahme auf die Beschleunigung wird der Freiheitsgrad, den man früher mit dem Schlupf haue, beseitigt. Dadurch ist ein stoßarmes Synchronisieren auch bei hoher Beschleunigung möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprach:Einrichtung zum Schnellsynchronisieren eines Turbogenerators, dessen Turbine von einem Drehzahlregler beeinflußt hochgefahren wird, wobei der Drehzahlregler von einem Funktionsgenerator einen sich stetig bis zur Synchrondrehzahl erhöhenden Sollwert erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert des Drehzahlreglers (5) zusätzlich abhängig von einem Winkelregler (2) ist, der eingangsseitig von einem Steuergerät die Winkelabweichung (Δ &) des Winkeis (&) zwischen Generator- und Netzspannungsvektor zu einem aus Schlupf und Beschleunigung berechneten Sollwinkel erhält, wobei der Soll winkel so berechnet ist daß bei Erreichen des Schlupfwertes Null gleichzeitig der Winkel (&) einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702057497 DE2057497B2 (de) | 1970-11-23 | 1970-11-23 | Einrichtung zum schnellsynchronisieren eines turbogenerators |
JP9437871A JPS5332487B2 (de) | 1970-11-23 | 1971-11-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702057497 DE2057497B2 (de) | 1970-11-23 | 1970-11-23 | Einrichtung zum schnellsynchronisieren eines turbogenerators |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057497A1 DE2057497A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2057497B2 true DE2057497B2 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=5788870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702057497 Withdrawn DE2057497B2 (de) | 1970-11-23 | 1970-11-23 | Einrichtung zum schnellsynchronisieren eines turbogenerators |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5332487B2 (de) |
DE (1) | DE2057497B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT398866B (de) * | 1992-10-07 | 1995-02-27 | Elin Energieversorgung | Synchronisiervorrichtung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5345135Y2 (de) * | 1974-05-28 | 1978-10-28 | ||
JPS51102738A (ja) * | 1975-03-07 | 1976-09-10 | Hitachi Ltd | Kikakikasokuhonpu |
FI20115086A0 (fi) * | 2011-01-28 | 2011-01-28 | Waertsilae Finland Oy | Järjestely ja menetelmä generaattorilaitteiston synkronoimiseksi sähköverkkoon |
DE102015207051B4 (de) * | 2015-04-17 | 2022-03-03 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Verfahren zum Synchronisieren einer Synchronmaschine mit einem Stromnetz Steuereinrichtung und Antriebseinrichtung |
EP3252281A1 (de) | 2016-05-31 | 2017-12-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Synchronisierung einer turbine mit einem wechselstromnetz gemäss einer solltrajektorie für den solldifferenzwinkel |
-
1970
- 1970-11-23 DE DE19702057497 patent/DE2057497B2/de not_active Withdrawn
-
1971
- 1971-11-24 JP JP9437871A patent/JPS5332487B2/ja not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT398866B (de) * | 1992-10-07 | 1995-02-27 | Elin Energieversorgung | Synchronisiervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2057497A1 (de) | 1972-06-15 |
JPS4711174A (de) | 1972-06-03 |
JPS5332487B2 (de) | 1978-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2636128C3 (de) | Anordnung für mehrere im Parallelbetrieb arbeitende Turbogeneratorsätze einer elektrischen Kraftwerksanlage | |
EP3275075B1 (de) | Verfahren zum steuern eines synchrongenerators einer getriebelosen windenergieanlage | |
DE2110747B2 (de) | Anfahreinrichtung für einen an eine Turbine angekuppelten Generator | |
CH670922A5 (de) | ||
DE102009003713A1 (de) | Systeme und Verfahren mit Steuerung eines Generators mit variabler Drehzahl | |
DE3523625C2 (de) | ||
DE2057497B2 (de) | Einrichtung zum schnellsynchronisieren eines turbogenerators | |
DE3523614C2 (de) | ||
EP2265816B1 (de) | Doppelt gespeister asynchrongenerator und verfahren zu dessen betrieb | |
EP1454410B1 (de) | Verfahren zur minderung des einflusses eines gleichstromanteils im laststrom eines asynchronmotors | |
DE2938768A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum steuern einer synchronmaschine | |
DE2304229C3 (de) | Verfahren zur Speisung von Drehstrommotoren über in der Frequenz selbst- und lastgeführte statische Thyristor-Umrichter | |
DE2352728A1 (de) | Spannungssteuerung eines wechselstromantriebssystems waehrend des motoranlassens | |
EP3183435B1 (de) | Verfahren und steuereinrichtung zum synchronsieren einer turbine mit dem stromnetz | |
DE112013006890T5 (de) | Energieerzeugungssystem | |
DE2036363B2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Wiedersynchronisierung eines Synchrongenerators | |
DE102014001400A1 (de) | Elektrischer generator | |
WO2017202552A1 (de) | Verfahren zum versorgen einer erregerwicklung eines rotors mit einem erregerstrom, verfahren zum betreiben einer anlage zum erzeugen einer dreiphasenwechselspannung sowie eine entsprechende anlage | |
DE102018115782B4 (de) | Stromaggregat und Verfahren zum Einspeisen von insbesondere aus gasförmigen Brennstoffen wie Biogas gewonnener Energie in ein elektrisches Energieversorgungsnetz | |
DE2829998C2 (de) | Verfahren zum Regeln der Phasenlage der Ausgangsspannung eines Wechselrichters | |
DE892932C (de) | Anordnung zur unsymmetrischen Steuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichtern | |
DE679348C (de) | Verfahren zum Anlassen von Drehstrommotoren mit asynchronem Anlauf und synchronem Lauf | |
DE2036364A1 (de) | Anordnung zur Stabilisierung der Polradbewegung einer Synchronmaschine | |
AT414290B (de) | Umrichteranordnung | |
DE590440C (de) | Anordnung zur Regelung mehrerer parallel arbeitenden Synchronmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |