DE2056028A1 - Stereodiapositive fur das Polansa tionsverfahren und dafür verwendbar Ste reobildprojektor - Google Patents

Stereodiapositive fur das Polansa tionsverfahren und dafür verwendbar Ste reobildprojektor

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DE2056028A1
DE2056028A1 DE19702056028 DE2056028A DE2056028A1 DE 2056028 A1 DE2056028 A1 DE 2056028A1 DE 19702056028 DE19702056028 DE 19702056028 DE 2056028 A DE2056028 A DE 2056028A DE 2056028 A1 DE2056028 A1 DE 2056028A1
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DE19702056028
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Michael Godfrey Harlow Essex Fischer (Großbritannien)
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3M Co
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/18Stereoscopic photography by simultaneous viewing
    • G03B35/20Stereoscopic photography by simultaneous viewing using two or more projectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota, V. St. A.
" Stereodiapositive für das Polarieationsverfahren un*d dafür verwendbarer Stereobildprojektor "
Priorität: 14. November I969, Großbritannien, Nr." 55 '966/69
Die vorliegende Erfindung bezieht eich auf Verbesserungen in der Stereophotographie, insbesondere auf verbesserte Stereodiapositive, ein verbessertes Verfahren zur Projektion von Stereobildern auf einen Bildschirm zur visuellen Betrachtung und auf einen verbesserten Projektor für derartige Bilder.
Um ein Stereobild auf einen Bildschirm zu projizieren, sind zwei Bi]dex· erforderlich, dLe mit einer Kamera mit zwei optischen Systemen in der Welse aufgenommen werden, dass die- Bilder den Ge-
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genstand von zwei etwas seitlich gegeneinander verschobenen Aufnahmeorten aus zeigen. Die beiden Bilder werden mit polarisiertem Licht auf einen Bildschirm projiziert und durch Polarisationsfilter hindurch betrachtet, deren Polarisationsebenen so eingestellt sind, dass der Betrachter mit dem linken Auge nur das linke Bild und mit dem rechten Auge nur das rechte Bild sieht
Um die Raumtiefe richtig darzustellen, sollen die projezierten Bilder den beiden Einzelbildern entsprechen, die man beim Betrach- w ten einer Szene von zwei um 63 mm auseinanderliegenden Punkten erhält j dieser Abstand ist der mittlere Augenabstand. Ferner soll bti der Projektion der Bilder auf den Bildschirm auch der Abstand zwischen linkem und rechtem Bild von Objekten, die im Unendlichen Dieser Abstand wird gewöhnlich als Fernpunktabstand b«*«ichnet. liegen, 63 mm betragen./Öer Abstand der Bildpunkte'von Objekten, die näher liegen, wird kleiner als 63 nun sein; der tatsächliche Abstand im Bild hängt vom wirklichen Abstand des Objektes von der Kamera bei der Aufnahme ab.
Die Aufnahmen in der Kamera werden, wie gesagt, mit einem seitlichen Abstand, das ist die Aufnahmebasis, von 63 mm gemacht. Bei den üblichen Bildformaten war es nicht möglich, die dabei entstehenden Bilder auf einem Streifen von photographischem Film derart.unterzubringen, dass linkes und rechtes Einzelbild eines Bildpaares aneinander anschliessend in der Pilmrichtung aufeinanderfolgten, ohne dass grössere unbelichtete Pilmflachen zwischen den beiden Einzelbildern frei bleiben. Um diesen freien Zwischenraum auszunutzen, hat man bei entsprechend kleinen Bildformaten zwischen das linke und rechte Bild eines Bildpaares
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ein Einzelbild des nächstfolgenden Bildpaares dazwischengeschaltet. Um irgend ein bestimmtes zusammengehöriges Bildpaar zu betrachten oder zu projizieren, musste der Film in jedem Pail zerschnitten und anschliessend rechtes und linkes Bild im richtigen Abstand in einem Rahmen montiert werden.
Diese Montage führt zu vielen Schwierigkeiten; am stärksten wirkt sich der Umstand aus, dass sogar schon dann, wenn ein zelbild nur um 1/4 mm höher als das andere montiert wird, die Augen sehr angestrengt werden, wenn man solche fehlerhaft montierte Bilder bei starker Vergrösserung auf dem Bildschirm betrachtet.
Aufgabe der Erfindung war es daher, insbesondere bei der» 1 herstellung von Stereobildpaaren aus grösseren Filmlängen, auf einfache Weise, das heisst ohne Bildvertauschen und Zerschneiden des Films, unter möglichst rationeller Ausnützung der gegebenen , Filmfläche zu Diapositivbildpaaren zu gelangen, die in einem Doppelprojektor im Polarisationsverfahren Verwendung finden kön— nen. Bei der Projektion solcher Diapositivbildpaare soll gleichzeitig die Divergenz'der Strahlen, die vom rechten und linken Bild herkommend zu einem Bildpunkt führen, der ein unendlich entferntes Aufnahmeobjekt darstellt, vom Projektionsäbstand so weitgehend unabhängig sein, dass, sich eine jedesmalige Feinjustierung des Projektors erübrigt. Zu diesem Zweck werden Projektionsbilder hergestellt, bei denen der Fernpunktsabstand vom Normalwert 6j5 mm abweichend im Bereich von + J>0% dieses Wertes liegt. Derartige Stereobildpaare werden mit Hilfe eines Doppelprojektors so projiziert, daß der Fernpunktsabstand auf dem Bildschirm wieder den normalen Wert von 63 mm hat.
Gegenstand der Erfindung sind somit Stereodiapositive für das Polarisationsverfahren, bei dem durch das linke optische System des Projektors der von einem unendlich entfernten Objektpunkt
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herrührende Bildpunkt des linken Einzelbildes auf dem Bildschirm im Abstand von 63 mm von dem zugehörigen, durch das rechte optische System des Projektors entworfenen Bildpunkt des rechten Einzelbildes abgebildet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das rechte und. linke Einzelbild auf dem Film unmittelbar nebeneinander und unvertauscht gegenüber der Lage bei der Aufnahme angeordnet sind, wobei der Abstand der Bildrandbegrenzung, der dem Abstand der Bildmittelpunkte entspricht, 1 bis 2 mm grosser ist als der Abstand der Objektive bei der Aufnahme, der +_ 30 <?<> des mittleren Augenabstandes beträgt.
Vorzugsweise wird der Film in einer Stereokamera belichtet, deren Linsenabstand +_ 25 ft des mittleren Augenabstandes beträgt.
Der belichtete Film wird entwickelt und ergibt ein linkes und rechtes Einzelbild für die Projektion.
Der Bildrandabstand, der bei der Projektion die als "Bildfetister" bezeichnete Grosse bestimmt, ist in der Kamera etwas grosser als der Linsenabstand} dieser bestimmt den Abstand der Bildpunkte für Objektpunkte im Unendlichen. Der Bildrandabstand kann beliebig gewählt werden, aber für gewöhnlich nimmt man ihn 1 bis 2 mm grosser als den Linsenabstand, so dass der Bildfensterabstand bei der Projektion etwa 3»04 m beträgt, was einem durchschnittlichen Projektionsabstand entspricht. Dann kommen die Bildfeldränder bei der Projektion in der Bildebene nahezu zur Deckutig. Beim 35 mm-Film ergaben sich mit einem Linsenabstand von 55,5 min, einer Filmbildgrösse von 45 mm Breite und 24,4 mm Höhe und einem Bildrandabstand von 57 mm, gleich einem Abstand von 12 Perfora-,
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tionslöchern auf dem. Film, gute Resultate. Der Filmtransport in der Kamera beträgt dabei 24 Perforationslöcher zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen. Unter diesen Bedingungen bleiben 12 mm unbelichteter Film zwischen rechtem und linkem Einzelbild
frei; dieser geringe Betrag an verlorener Filmfläche ist annehmbar. Ausserdem kann man die freie Fläche zwischen den einzelnen Bildern für Notizen über die Aufnahme verwenden; solche Notizen lassen sich aber auch in den Lücken zwischen benachbarten Bildpaaren anbringen, die natürlich ebenfalls 12 mm breit sind. Y/enn erforderlich, lässt sich die Transportlänge pro Aufnahmepaar auf 22 Perforationslöcher verringern, so dass der Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Bildpaaren nur 2,5 mm beträgt.
Im allgemeinen erwiesen sich +_ 30 fo, vorzugsweise +_ 25 $y von 63 mm als brauchbare Grenzen für den Linsenabstand in der Kamera. Von dem idealen Abstand von 63 mm ausgehend, liegen die Grenzen ungefähr bei 48 mm und 82 mm, vorzugsweise bei etwa 52 mm und 79 mm. Aus Vorstehendem folgt, dass der Bildrandabstand, der ja etwas grosser sein soll, 49 bis 85 mm, vorzugsweise 54,5 bis 82 mm, insbesondere 57 mm, betragen kann (da die Brennweite und damit auch der Linsenabstand und der Bildrandabstand mit steigendem. Bildformat zunehmen). Man kann deshalb bei einem normal perforierten 70 mm-Film ein Bildformatverhältnis von 4 zu 3 (d.i. ein liormalwert bei Kinoprojektion) verwenden, indem man die Bilder auf dem Film 80 mm breit und 60 mm hoch macht. Am anderen Ende der Formatgrössen kann, man auf perforiertem 35 mm-Film die oben angegebenen Masse benutzen; ,dabei entsteht
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ein Bildformatyerhaltnis ähnlich wie bei Cinemascope.
Somit lassen sich innerhalb vernünftiger Grenzen des Linsenabstandes alle innerhalb vernünftiger Grenzen liegenden Abmessungen und Formen des Bildes verwenden. Andere Beispiele sind,
ein
neben den schon erwähnten,/unperforierter 35 mm-Film mit einer
Bildgrösse 53 mm breit und 32 mm hoch, bei einem Linsenabstand
ein
von 61 mm und einem Bildrandabstand von 63,5 mm, oder/46 mm-Film sowie Rollfilm mit der Standardbezeichnung 120 (d.i. Rollfilm B II 8 für Format 6x9 cm). Das wesentliche Merkmal der Erfindung liegt darin, dass die Einzelbilder eines Stereobildpaares unmittelbar nebeneinander liegen ohne andere Bilder dazwischen. »
Bei einer derartigen Bildanordnung ist es nicht mehr nötig, Links- und Rechtsbild vor dem Projizieren zur Montage zu trennen'. Unter anderem Gesichtspunkt betrachtet besteht der Gegenstand der vorliegenden Erfindung somit in einem Verfahren zum Projizieren von stereoskopischen Bildern zur Betrachtung auf einem Bildschirm, bei dem auf einem zusammenhängenden Filmstreifen befindliche Stereobilder, bestehend aus je einer Links- und einer Rechts-Aufnahme, mit Hilfe eines Doppelprojektors projiziert werden; das ■Linksbild wird dabei durch das linke optische System, das Rechtsbild durch das rechte projiziert, v/obei auf der Bildwand ein Bildpaar in polarisiertem Licht entsteht. Die Projektion ist so eingerichtet, dass der zu einem im Unendlichen liegenden Objektpunkt gehörige Bildpunkt des Linksbilde-ü auf dem Bildschirm
links von dem zum gleichen Objektpunkt gehörigen Bildpuukt des d.h. dass der Fernpunktsabstand auf dem Bildschirm 63 mm beträgt. Rechtsbildes im Abstand von 63 mm liegt,[/Bei der Beleuchtung mit
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polarisiertem Licht ist der Winkel zwischen den Polarisationsebenen "und die apparative Anordnung so eingestellt, dass man beim Betrachten des Bildpaares durch Polarisationsfilter mit dem linken Auge das linke, mit dem rechten Auge das rechte Bild sieht.
Bei diesem Verfahren verlaufen in der Projektion die Lichtstrahlen, die vom Linksbild zum Bildpunkt eines im Unendlichen liegenden Objektpunktes führen, im Wesentlichen parallel zu den Lichtstrahlen, die vom Rechtsb'ild kommend zum entsprechenden Bildpunkt rechts führen. Aus diesem Grunde ist die richtige Abstandeinstellung der Unendlich-Bildpunkte auf dem Projektionsschirm in weitem Umfang vom Abstand zwischen Projektionsschirm und Projektor unabhängig. Das vereinfacht den Aufbau von Projektor und Bildschirm beträchtlich und macht es leicht, ihn von einem Standort zum anderen zu bringen. Deshalb ist man der Ansicht, dass die vorliegende Erfindung dazu beiträgt, dass stereoskopische Projektionsbilder, Z..B. im Unterrichtswesen, mehr Anklang finden,
denn die Apparatur lässt sich leicht z.B. in einem Klassenzimmer aufstellen und von Klassenzimmer zu Klassenzimmer weitertransportieren.
Da, wie gesagt, zwischen linkem und rechtem Einzelbild eines Stereobildpaares keine anderen Bilder liegen, braucht man den Film zwischen den Bildern nicht zu zerschneiden. Deshalb besteht keine Gefahr mehr, dass das eine oder andere Einzelbild höher montiert wird als das zugehörige zweite Bild. Dadurch wird eine Ermüdung der Augen vermieden. Ebenso fällt natürlich die Arbeit des Filmschneidens und das mühselige Montieren der getrennten
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Bilder weg.
Früher, als Links- und Rechtsbild eines Bildpaares aus dem Film herausgeschnitten werden mussten, um sie von anderen Bildern zu trennen, hat man die Bilder vertauscht, d.h. das Linksbild auf dem Film wurde im Projektionsbildpaar rechts montiert und durch das rechte optische System des Doppelprojektors projiziert und umgekehrt, um zu erreichen, dass man das Bildpaar in einem Stereobetrachtungsgerät betrachten konnte. Das machte das Proji-
P zieren schwieriger als bei dem erfindungsgemässen Verfahren} der Aufbau von Projektor und Bildwand war komplizierter, weil der Abstand der Unendlich-Punkte zwischen Links- und Rechtsbild vom Abstand zwischen Projektor und Bildschirm abhängig war und sehr genau vorgegangen werden musste, wenn man brauchbare Ergebnisse haben wollte. Wenn Links- und Rechtsbild eines erfindungsgemäss hergestellten Bildpaares in einem Stereobetrachtungsgerät betrachtet werden sollen, müssen sie auch vertauscht werden. Entsprechend einem weiteren Merkmal dieser Erfindung ist dies jedoch leicht zu bewerkstelligen, indem man die Bilder auf optischem Wege im Betrachtungsgerät durch Reflexion an Amici-Dachprismen oder an in rechtem Winkel zueinander angeordneten Spiegelpaaren vertauscht.
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Die Projektionseinrichtung, die man braucht, um ein nach vorliegender Erfindung hergestelltes Bildpaar zu projizieren, unterscheidet sich von den Projektionsgeräten für Stereobilder, die nach der alten Art, d.h. mit Auseinanderschneiden, Vertauschen und Montieren der Einzelbilder hergestellt werden. Bei einem im Rahmen dieser Erfindung benutzten Projektor wird das Linksbild
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durch das linke optische System abgebildet,· das Rechtsbild durch das rechts liegende. Deshalb ist die Polarisationsrichtung im linken und rechten optischen System umgekehrt wie bei den früheren Projektoren. Die Projektion des Links- und Rechtsbildes durch das linke und rechte optische System weist den oben erwähnten Vorteil auf, dass die Strahlen zu den Bildpunkten, die zu einem Objektpunkt im Unendlichen gehören, parallel verlaufen und sich nicht schneiden. Darum beeinflusst der Abstand Projektor - Bildschirm den Abstand der Bildpunkte für unendlich entfernte Objekte im Projektionsbild nicht nennenswert.
Da Links- und Rechtsbild nach dem Entwickeln nicht voneinander getrennt zu werden brauchen, kann man bequem eine Rei*he von Bildpaaren auf einer Filinlänge unterbringen. Das wiederum macht die Erfindung für Unterrichtszwecke besonders geeignet. Ferner ist
es unnötig, den Projektor von einem Bild zum nächsten neu zu justieren, weil die Bildpaare vor dem Montieren nicht getrennt werden.
Die Erfindung wird im Folgenden durch ein Beispiel erläutert, wobei auf die beigefügten schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fig. 1 zeigt ein Stück photographischen Film mit dem Links- und dem Rechtsbild eines Stereobildpaares;
Fig. 2 ist das Diagramm des Strahlenganges in einer Stereokamera bei der Aufnahme eines Bildpaares für die Projektion nach dem erfindungsgemässen Verfahren. " "
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Pig. 3 isτ das Diagramm des Strahlenganges bei Betrachtung der Bilder.
Bas Filmstück 10 von Fig. 1 ist ein normaler perforierter 35 mm-FiIm. Mit der Kamera 11 (Fig. 2) sind die Bildrandgrenzen für das Linksbild 12 und für das Rechtsbild 14 aufbelichtet worden.
Die Konstruktion der Kamera ist schematisch in Fig. 2 dargestellt; sie ist so beschaffen, dass jedes der beiden Einzelbilder 12 bzw. H auf dem Film 10 eine Bildrandgrösse von 45 mm χ
24.4 mm aufweist, d.h. die Länge a ist 24,4 mm und die Länge b 45 mm. Das ergibt für die Bildbegrenzung ein Seitenverhältnis von 1,84 (45 : 24,4 = 1,84); das ist mehr als bei dem. üblichen 35 mm-Kleinbildformat und nähert sich mehr einem Breitwandkinoformat .
Der Abstand f zwischen den beiden Linsen der Kamera beträgt
55.5 nun; das ist etwas weniger als der mittlere Augenabstand von 63 mm beim Menschen, wurde aber als brauchbar befunden, denn obwohl die Augen für die relativen Raumtiefeverhältnisse in einem Bild sehr empfindlich sind, so reagieren sie auf die tatsächliche Raumtiefe nicht sehr empfindlich; deshalb nimmt ein Betrachter die entstandene Verfälschung nicht besonders wahr, wenn nur die Unendlich-Bildpunkte im Links- und Rechtsbild genau eingestellt sind, so dass sie auf dem Bildschirm 63 mm auseinander liegen.
Der Abstand g der Bildränder ist aus den oben erläuterten Gründen etwas grosser als der Abstand f der Linsen in der Kamera;
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er beträgt 57 mm,
Der Zwischenraum 16 zwischen den beiden Bildrändern 12 und 14 hat auf dem belichteten photographischen Film eine Breite d von 12 mm. Dieser Zwischenraum bedeutet Verlust an genutzter FiImflache, aber er ist so klein, dass man sich damit abfinden kann. Ausserdem können an dieser Stelle 16 Angaben über den Film 10 oder insbesondere die Bildfelder 12 und 14 angebracht werden.
Der Transportschritt zwischen zwei Bildpaaren mit je einem Bildfeld 12 und 14 beträgt 114 mmj das entspricht normalerweise 24 Perforationslöchern. Dadurch ergeben sich die Zwischenräume mit einer Breite e von 12 mm zwischen aufeinanderfolgenden Bildpaaren. Auch dieser Zwischenraum 18 bedeutet Filmverlust, aber der Verlust ist hinreichend klein und kann mit Rücksicht darauf, t dass dann für die Fortschaltung des Films von einem Bildpaar zum nächsten eine ausreichende Zahl von Perforationslöchern verfügbar ist, in Kauf genommen werden. Im Zwischenraum 18 können auch wieder Notizen über den Film 10 oder die Bilder 12 und 14 untergebracht werden. Falls erwünscht, kann man den Transportschritt auf 22 Perforationslöcher herabsetzen; dabei bleiben Zwischenräume 18 von 2,5 mm Breite; das ist besonders zweckmässig, wenn die Bildpaare einzeln montiert werden sollen, anstatt im Filmband zusammenhängend. .
Fig. 2 ist ein Diagramm des Strahlenganges, das den Weg der " Lichtstrahlen von einem nahen Gegenstand E und von einem unendlich weit entfernten Gegenstand C zu einer Stereokamera 11 zeigt,
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die bei dieser Erfindung verwendet wird. In dieser Kamera entsteht das Linksbild innerhalb der Begrenzung 12 und das Rechtsbild innerhalb der Begrenzung 14 auf dem photographischen Film
Wie zu ersehen, ist der Abstand der Punkte, wo die Lichtstrahlen 11 e von dem näher liegenden Gegenstand E auf den Film 10 treffen, grosser als der Abstand der Punkte, wo die Lichtstrahlen 11 c von unendlich entferntem Gegenstand den Film 10 erreichen. V/ie im Zusammenhang mit Fig. 3 erklärt wird, beruht darauf die Möglichkeit, dass man die Bilder räumlich sieht, wenn sie nach Entwicklung auf einen Bildschirm projiziert werden.
Die Kamera 11 ist nicht mit allen Einzelheiten dargestellt, denn ihre Konstruktion und Wirkungsweise ist, abgesehen'davon, dass sie anstatt eines Objektives ein Objektiv-Paar aufweist, ganz , ähnlich wie bei einer einäugigen Kamera. Wie schon erklärt, ist der Abstand zwischen den Linsensystemen 11b gleich f.
Aus den Figuren 1 und 2 ist zu ersehen, dass die Einzelbildfeider 12 und H auf dem Film nebeneinander liegen, ohne andere Bilder dazwischen. Deshalb brauchen sie nicht getrennt zu werden, wenn man sie - etwa auf einen Karton - montieren will. Dadurch vermeldet man sowohl das Zerschneiden des Films als auch die schwierige Montage der beiden Einzelbilder, die nur schwer mit einer so grossen Genauigkeit durchgeführt werden kann, dass beim Betrachten des stereoskopischen Bildes keine Augenbeschwerden eintreten.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Bildanordnung "besteht darin, dass die Bilder bei der Projektion einen grösseren Gesichtswinkel aufweisen als bisher bekannte Anordnungen.
Die Bilder auf Film 10 innerhalb der Begrenzungen 12 und 14 wer-
den mit Hilfe der Projektoranordnung 22, wie Fig. 3 zeigt, auf einen Bildschirm 20 projiziert, der z.B. eine Aluminiumoberfläche aufweist, die polarisiertes Licht reflektiert, ohne es nennenswert zu depolarisieren.
Die Projektoreinrichtung besteht im Prinzip aus einem Paar ge-
wohnlicher nebeneinander montierter 35 mm-Projektoren für Dias oder Filmstreifen. Schematisch sind zwei optische Anordnungen gezeigt, eine linksseitige 24 und eine rechtsseitige 26. Jede der beiden Anordnungen ist mit einem Polarisationsfilter. 28 versehen; das Filter im linken System polarisiert das Licht senkrecht zur Polarisationsebene des Filters im rechten System.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Strahlenganges bis zur Bildwand.
Die Strahlen 12c und 14c zeigen den Weg der Strahlen, die zur Abbildung eines unendlich entfernten Objektpunktes führen. Wie zu erkennen ist, sind diese Strahlen nahezu parallel. Daher hat der Abstand des Bildschirmes vom Projektor 22 keinen ins Gewicht fallenden Einfluss auf den Abstand der Punkte 12d und 14d, wo diese Strahlen den Bildschirm treffen.
Der Abstand zwischen den Punkten 12d und Hd ist so eingerichtet,
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dass er etwa 63 mm beträgt; das ist dasselbe wie der durchschnittliche Augenabstand 30 eines Betrachters. Wenn man den Bildschirm durch ein Paar Polarisationsfilter 32 betrachtet, so stellen die Punkte 12d und 14d ein Objekt dar, das im Abstand unendlich erscheint. Die Filter 32 sind so angeordnet, dass vom linken Auge das Bild innerhalb der Umgrenzung 12 gesehen wird, nicht aber das innerhalb der Umgrenzung H liegende; vom rechten Auge wird das innerhalb der Umgrenzung 14 liegende Bild gesehen, nicht aber das innerhalb von 12 liegende.
In fig. 2 ist gezeigt, welchen Weg die Strahlen 12a und 12b von der Randbegrenzung 12 des Linksbildes und die Strahlen Ha und
Hb von der Randbegrenzung H des Rechtsbildes nehmen. Man sieht, der Abstand der Randbegrenzungen 12 und H ist so "bemessen, dass die Strahlen 12a und Ha sowie 12b und Hb auf dem Bildschirm 22, nahezu zusammenfallen, wenn der Bildschirm sich in einem normalen Abstand von etwa 3 in (10 Puss) vom Projektor befindet. Das wird, wie oben erwähnt, durch zweckentsprechende Wahl des Ab-Standes, erreicht.
In Pig. 3 sind auch noch die Strahlen 12e und He eingezeichnet, die von den Bildern innerhalb der Randbegrenzungen 12 und H von den Bildpunkten eines Gegenstandes ausgehen, der sich bei der Aufnahme näher an der Kamera befand. Es ist zu erkennen, dass die Strahlen 12e und He den Bildschirm 20 an den beiden Punkten 12f und Hf treffen. Diese Punkte 12f und Hf liegen näher beieinander als die Punkte 12d und Hd; für einen Beobachter erscheint der entsprechende Gegenstand näher als unendlich zu liegen, und je kleiner der Abstand zwischen 12f und Hf ist, desto»
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näher erscheint der Gegenstand. Fallen die beiden Punkte 12f und 14f zusammen, erscheint das Objekt natürlich an der Stelle des Bildschirms zu liegen; liegt Punkt 12f rechts von 14f, dann scheint das Objekt vor dem Bildschirm zu liegen.
Da die Randbegrenzungen 12 und 14 alle nebeneinander liegen, können sie einfach auf einem.Filmstreifen aufgenommen werden, der zwischen den Spulen 34 und 36 ausgespannt ist.
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Claims (6)

  1. - 16 -
    Patentansprüche
    Stereodiapositive für das Polarisationsverfahren, "bei dem ein durch das linke optische System des Projektors der von einem unendlich entfernten Objektpunkt herrührende Bildpunkt des linken Einzelbildes auf dem Bildschirm im Abstand von 63 mm von dem zugehörigen, durch das rechte optische System des Projektors entworfenen Bildpunkt des rechten Einzelbildes abgebildet wird, dadurch gekenn zeichnet , dass das rechte und linke Einzelbild auf dem Film unmittelbar nebeneinander und unvertauscht gegenüber der Lage bei der Aufnahme angeordnet sind, wobei der Abstand der Bildrandbegrenzung, der dem Abstand der Bildmittelpunkte entspricht, 1 bis 2 mm grosser ist als der Abstand der Objektive bei der Aufnahme, der j_ 30 $> des mittleren Augenabstands beträgt.
  2. 2. Stereodiapositive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der photographische Film ein perforierter 35 rnm-Film ist, der Bildmittenabstand 55,5 mm beträgt und jedes Einzelbild 45 mm breit und 24,4 mm hoch ist.
  3. 3· Stereodiapositive nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der, Begrenzungen der Einzelbilder 54,5 bis 82 mm beträgt.
  4. 4· Stereodiapositive nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Begrenzungen der Einzelbilder
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    57 mm beträgt.
  5. 5. Stereodiapositive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Begrenzungen der Einzelbilder 47,5 mm beträgt.
  6. 6. Stereodiapositive nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Randbegrenzungen vom linken und rechten Einzelbild auf dem Film 1 bis 2 mm grosser als der Bildmittenabstand ist.
    7· !Stereobildprojektor für Stereodiapositive nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Aclise des linken und rechten Projektionssystems insoweit divergiert oder konvergiert, dass durch den Projektor der in einem Diapositiv vorhandene Bildpunktabstand für einen unendlich entfernten Objektpunkt bei der Projektion auf dem Bildschirm im mittleren Augenabstand erscheint.
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DE19702056028 1969-11-14 1970-11-13 Stereodiapositive fur das Polansa tionsverfahren und dafür verwendbar Ste reobildprojektor Pending DE2056028A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1984004178A1 (en) 1983-04-15 1984-10-25 Gerd Schulte Reduced image stereo system

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WO1984004178A1 (en) 1983-04-15 1984-10-25 Gerd Schulte Reduced image stereo system
EP0140942B1 (de) * 1983-04-15 1988-08-03 Gerd Schulte Kleinbild-stereo-system

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