DE2055544C3 - Sichtgerät zur Darstellung von Symbolanordnungen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre mit einer elektrostatischen Ladungsspeicherröhre - Google Patents
Sichtgerät zur Darstellung von Symbolanordnungen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre mit einer elektrostatischen LadungsspeicherröhreInfo
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- DE2055544C3 DE2055544C3 DE19702055544 DE2055544A DE2055544C3 DE 2055544 C3 DE2055544 C3 DE 2055544C3 DE 19702055544 DE19702055544 DE 19702055544 DE 2055544 A DE2055544 A DE 2055544A DE 2055544 C3 DE2055544 C3 DE 2055544C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sichtgerät, insbesondere für Rechneranschlußeinrichtungen, zur
Darstellung von Symbolanordnungen, wie Sätzen aus alphanumerischen Zeichen, auf dem Bildschirm einer
Kathodenstrahlröhre mit einer die Kathodenstrahl- 5<>
röhre steuernden elektrostatischen Ladungsspeichertöhre und einem die Aufzeichnung von Symbolen
»uf der Speicherplatte der Ladungsspeicherröhre »teuernden Symbolerzeuger.
Bei zahlreichen Anwendungen moderner elektro-Bischer Technologie ist es erwünscht, aus alphanumerischen
Zeichen oder anderen Symbolen zusammengesetzte Information zur visuellen Betrachtung
Optisch darzustellen. Bei einer Rechneranschlußeinrichtung beispielsweise kann diese Information die Lösung
eines dem Rechner gestellten Problemes sein und bei einer Fotosetzmaschine eine zum Belichten fertiggesetzte Zeile, um gegebenenfalls noch Verbesserungen
anbringen zu können. Die Symbole werden dabei zweckmäßigerweise als Leuchtmuster auf den Bildschirm
einer Kathodenstrahlröhre wiedergegeben.
Derartige Sichtgeräte lassen sich jedoch nur schwer komoakt und einfach aufbauen, insbesondere, wenn,
wie gewöhnlich, nicht nur ein einzelnes Symbol, sondern eine ganze Symbolanordnung dargestellt werden
soll die erst als Ganzes die Information darstellt. Die' bekannten Sichtgeräte dieser Art sind somit
übermäßie verwickelt aufgebaut und kostspielig herzustellen
"und nehmen für Rechneranschlußeinrichtungen und ähnlichen Anwendungen mit beschränkten
Platzverhältnissen einen zu großen Raum ein.
Arbeitet ein solches Sichtgerät mit einem Symbolerzeuger der die Symbole aus einzeln gespeicherten
Elementen zusammensetzt, so werden sehr viele Speicherplätze oder aber Laufzeitringe zur Aufnahme der
Bitfolgen benötigt, die üblicherweise zur Beschreibung der einzelnen Symbole sowie zur Intensität-Modulation
des Kathodenstrahles der anzeigenden Kathodenstrahlröhre für die Erzeugung des gewünschten
Lichtmusters verwendet werden. Enthält der Symbolerzeuger andererseits eine eingebaute Symbolmatrix mit einem festen Bildmuster, wie etwa bei dem
bekannten Monoskop, so sind eine Anzahl von evakuierten Röhren, Elektronenkanonen u. dgl. erforderlich
und es werden darüberhinaus einzelne und getrennte Speicherelemente zur Aufnahme der Daten
für die Folge und den Ort der zu erzeugenden und anzuzeigenden Symbole benötigt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die darzustellenden Symbole zuerst auf der Speicherplatte
einer elektrostatischen Ladungsspeicherröhre aufzuzeichnen und sodann diese Aufzeichnung zur Modulierunti
der anzeigenden Kathodenstrahlröhre zu verwenden. Auch dieses Vorgehen hat den Nachteil
relativ großen Aufwandes, da neben der Ladungsspeicherröhre eine getrennte Symbolmatrix oder andere
Symbolerzeugungseinrichtung benötigt wird.
Alle diese Einrichtungen, welche ein genaues Positionieren eines Elektronenstrahles erfordern, z.B.
zum Aufzeichnen auf der Speicherplatte der Ladungsspeichenöhre oder zum Abtasten eines ausgewählten
Symboles in der Symbolmatrix, um dadurch Modulationssignale für die anzeigende Kathodenstrahlröhre
zu oewinnen. haben weiterhin den Nachteil, daß sie infoiee der benötigten verwickelten Digital-Analog-Wandler
zum Umwandeln digital vorgeschriebener Koordinatenwerte in Ablenkspannungen für den
Elektronenstrahl einen großen Raumbedarf haben und relativ teuer sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Sichtgerät der eingangs genannten Art zu schaffen,
das einfach, kostensparend und kompakt ist und die Symbolerzeugung sowie die Speicherung der zusammengestellten
Symbolanordnungen für ein darauffolgendes kontinuierliches Auslesen in einem einzigen,
einfachem Bauelement vereinigt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Speicherplatte der Ladungsspeicherröhre neben
einem Speicherbereich für die Symbolanordnungen eine Symbolmatrix mit durch den Kathodenstrahl der
Ladungsspeicherröhre ablesbaren Abbildungen der darzustellenden Symbole aufweist, und daß der Ausgang
der Ladungsspeicherröhre wahlweise mit dem Steuereingang der Kathodenstrahlröhre oder über
einen Zwischenspeicher mit dem Steuere'ngang der Ladungsspeicherröhre verbindbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß für die Herstellung der Ladungsspeicherröhre mit der Doppel funktion, der
sogenannten »Hybridröhre«, nur ein ganz geringer zusätzlicher Aufwand erforderlich ist, aber der
Raumbedarf ganz erheblich sinkt und die aufwen-
jigen Ablenk- und Steuervorrichtungen nur einmal vorhanden zu sein brauchen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, durch welche der Ausgang
der Ladungsspeicherröhre über den Zwischenspeicher mit deren Steuereingang verbindbar, der
Kathodenstrahl der Ladungsspeicherröhre jeweils über eine Abbildung eines darzustellenden Symboles
und nach Ablauf der Speicherzeit des Zwischenspeichers über einen der Lage des Symboles in der Symbolanordnung
entsprechenden Teil des Speicherbereiches hinwegführbar und sodann nach Speicherung
der Symbolanordnung auf der Speicherplatte der Ladungsspeicherröhre der Ausgang der Ladungsspeicherröhre
mit dem Steuereingang der Kathodenstrahlröhre verbindbar ist und beide Röhren gemeinsam,
vorzugsweise rasterförmig abtastbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 ein Blockdiagramm eines Sichtgerätes nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine in dem Sichtgerät nach der Erfindung verwendete elektrostatische
Ladungsspeicherröhre,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Speicherplatte der Ladungsspeicherröhre nach F i g. 2,
Fig. 3 A einen Querschnitt der Ansicht nach Fig. 3 entlang den Linien 3/1-3/1 in größerem ivlaßstab,
Fig. 4 ein Blockdiagramm, welches die Positionierung des Elektronenstrahles der Ladungsspeicherröhre
veranschaulicht,
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Speicherplatte der Ladungsspeicherröhre gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung,
Fig. 6 eine teilweise Draufsicht auf eine Speicherplatte
der Ladungsspeicherröhre gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,
F i g. 7 eine Darstellung des beim Ablesen einer Speicherplatte nach F i g. 6 auftretenden Signales.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Sichtgerätes 1, das zur Illustration Teil einer Rechneranschlußeinrichtung
bilden soll. Es weist eine Steuervorrichtung 3 auf, welches die Arbeitsweise aller
übrigen Bauteile des Systemes koordiniert und den Weg aller Steuersignale bestimmt. Sie steht mit einem
nicht näher dargestellten Rechner sowie mit einer Tastatur 5 in Verbindung. Die Steuervorrichtung 3
braucht jedoch nicht unter der Leitung eines Rechners zu arbeiten, sie kann beispielsweise auch unmittelbar
manuell oder durch andere Vorrichtungen betätigt werden.
Die Steuervorrichtung 3 ist mit einer Kathodenstrahlröhre 7, einer Speicherröhreneinheit 9, einem
Zwischenspeicher 11 und mit einer Steuerregistervorrichtung 13 elektrisch verbunden. Die Kathodenstrahlröhre
7 ist eine normale Kathodenstrahlanzeigeröhre, welche in üblicher Weise bei rasterförmiger
Abtastung und Intensitätsmodulation ein Leuchtmuster auf ihrem Bildschirm erzeugt. Die Signale,
welche eine solche Modulation ermöglichen, werden von der Speicherröhreneinheit 9 durch Signale von
der Steuervorrichtung 3 eingeblendet, die auch Signale an die Kathodenstrahlröhre 7 und die Ablenkvorrichtung
der Speicherröhreneinheit 9 liefert, um den Abtast-Elektronenstrahl der Speicherröhre und
den modulierten Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre 7 zu synchronisieren.
Die Speicherröhreneinheit 9 wird an Hand der F i g. 2 bis 7 näher beschrieben. Im Zusammenhang
mit F i g. 1 genügt es, zu wissen, daß die Schaltung der Speicherröhreneinheit 9 eine Einheit ist, welche
eine Speicherplatte enthält mit einer schablonenartigen Symbolmatrix, mit einem elektrostatischen
Ladungsspeicherbereich und mit durch einen Elektronenstrahl ablesbaren Koordinatenmarkierungen,
ίο Abhängig von Signalen der Steuervorrichtung 3 werden in dem Speicherbereich entsprechend den Symbolen
in der schablonenartigen Symbolmatrix elektrostatische Ladungsbilder aufgezeichnet, welche anschließend
dazu dienen, die Signale zu liefern, mit welchen die Kathodenstrahlröhre 7 moduliert wird.
Hierzu werden unter der Steuerung der Steuervorrichtung 3 ausgewählte Teile der Symbolmatrix abgelesen
und die hierdurch erzeugten Signale steuern über die durch einen Verstärker 15 und den Zwi-Seitenspeicher
11 gebildete Schleife die Aufzeichnung in dem Speicherbereich der Speicherplatte. Da für
das Ablesen der Symbolmatrix und das Einschreiben in den Speicherbereich die gleiche Elektronenkanone
benutzt wird, muß der Zwischenspeichern für eine Pufferung sorgen. Durch geeignetes Umschalten zwischen
den Betriebszuständen »lesen« und »schreiben« kann jedoch die Kapazität des Zwischenspeichers 11
sehr klein gehalten werden.
Die Positionierung des Elektronenstrahles der Ladungsspeicherröhre
auf vorbestimmte Stellen der Symbolmatrix bzw. des Speicherbereiches der Speicherplatten
wird durch die Steuerregistervorrichtung 13 bewirkt. Diese erhält die durch die Koordinatenmarkierungen
der Speicherplatte erzeugten Signale über den Verstärker 15 und eine Leitung 8 und liefert
über eine Leitung IO passende Ablenkspamungen entsprechende Signale, um den Elektronenstrahl
der Ladungsspeicherröhre auf die ausgewählten Stellen der Speicherplatte zu richten. Der Steuerregistervorrichtung
13 wird über eine Leitung 6 die Koordinateninformation für die zu lesenden Stellen der
Speicherplatte oder für diejenigen, an denen eingespeichert werden soll, zugeführt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Ladungsspeicherröhre
20 für die Verwendung in einem Sichtgerät. Die Ladungsspeicherröhre 20 besteht aus
einem Kolben 12, einem Steuergitter 14, einer Kathode 16, einer Beschleunigungs-Anode 18, einer
Wandanode 19, einem aus einer leitenden Unterlage 24 und einer isolierenden Mosaikschicht 26 zusammengesetzten
Speicherplatte 22, einer Ablenkspule 28. einer Fokusierspule 30, einer Ausgangselektrode 32
und einem Bremsgitter 34.
Eine Aufzeichnung in dem Speicherbereich dei Speicherplatte 22 wird entweder durch Verwendung
des Schreibsignals zur xy-Ablcnkung des von dei Kathode 16 ausgesandten Elektronenstrahles bewirk
oder durch z-Achsen-Modulation eines Elektronen rasters, ζ. B. durch Anlegen des Signales an da;
öteuergitter 14. Das Lesesignal wird durch ein nor males Elektronenraster erzeugt, welches auf der
Speicherbereich der Speicherplatte gerichtet wird Während des Ablesens des Speicherbereiches kam
an der Ausgangselektrode 32 ein Ausgangsstrom ab genommen werden, welcher dem Ladungsbild auf de
Speichernlatte proportional ist.
Der Elektronenstrahl der Ladungsspeicherröhre 21 kann auch ausgewählte Symbole und Koordinaten
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narkierungcn auf der Speicherplatte 22 abfühlen. Die absichtigt ist, den Elektronenstrom durch ein La-
lierbei entstehenden Ausgangssignale erscheinen dungsbild zu modulieren. Die Symbolmatrix 37 dient
:benfalls an der Ausgangselcktrode 32. Das Aus- vielmehr in der Art eines Monoskops dazu, bei
jangssignal an der Ausgangselektrode 32 muß somit rasterförmiger Abtastung eines ausgewählten Sym-
anter der Steuerung der Steuervorrichtung 3 zu der 5 boles durch einen Elektronenstrahl eine Reihe von
Kathodenstrahlröhre 7, zu dem Zwischenspeicher 11 ausgeprägten Signalen oder Impulsen zu erzeugen,
oder zu der Steuerregistervorrichtung 13 (F i g. 1) ab- welche im vorliegenden Falle in dem Speicherbereich
hängig von dem jeweils abgefühlten Teil der Spei- 35 in genau der gleichen Anordnung gespeichert
cherplatte 22 umgeblendet werden. Nach Beendigung werden.
einer Anzeige kann das Ladungsbild in der Ladungs- 10 Das Aufzeichnen eines ausgewählten Symboles von
speicherröhre 20 dadurch wieder gelöscht werden, der Symbolmatrix 37 auf den Speicherbereich 35 er-
daß an die Speicherplatte 22 eine Spannung von z. B. folgt dadurch, daß mit einem Elektronenstrahlraster
ungefähr + 20 V angelegt und das Steuergitter 14 zur das das ausgewählte Symbol umgebende Gebiet ab-
Erzielung eines maximalen Elektronenstrahles-Stro- getastet und das entstehende Signal an der Ausgangs-
mes aut ungefähr 0 V gebracht sowie das zu lö- 15 elektrode 32 dazu benutzt wird, das gleiche Symbol
sehende Gebiet rasterförmig abgetastet wird. als Ladungsbild in dem Speicherbereich 35 aufzu-
Der Aufbau der Speicherplatte 22 ist im einzelnen zeichnen. Da die Ladungsspeicherröhre 20 nur eine
in der Draufsicht nach F1 g. 3 und in dem Quer- einzige Elektronenkanone aufweist, kann ein gleichschnitt
nach F i g. 3 A gezeigt, wobei in der letzteren zeitiges Ablesen des Symboles aus der Symbolmatrix
die Oberflächenstruktur der Speicherplatte zur Ver- 20 37 und Einschreiben des Symboles in dem Speicherdeutlichung
von Einzelheiten stark vergrößert dar- bereich 35 nicht durchgeführt werden. Es wird daher
gestellt ist. Die Speicherplatte 22 besteht aus der der Zwischenspeicher 11 verwendet, um bei diesem
leitenden Unterlage 24, auf welcher eine isolierende Vorgang die Ausgangssignale von der Symbolmatrix
Mosaikschicht 26 aufgebracht ist, was am deutlich- 37 zwischenzuspeichem, die in dem Speicherbesten
aus Fig. 3 A hervorgeht. Die Unterlage 24 be- 25 reich 35 aufgezeichnet werden sollen,
steht aus p- oder η-dotiertem Silicium und die Mosaik- In der Praxis braucht der Zwischenspeicher 11
schicht 26 ist aus Siliciumdioxyd gebildet, wobei aus- keine große Speicherkapazität aufzuweisen, da der
gezeichnete Ergebnisse erzielt wurden, wenn die Elektronenstrahl beim Aufzeichnen der Symbole
Siliciumdioxydschicht aus der darunterliegenden leicht zwischen der Symbolmatrix 37 und den Spei-Siliciumschicht
genetisch gebildet worden ist. Die 30 cherbereichen 35 umgeschaltet werden kann. Wenn
Mosaikschicht 26 ist, beispielsweise nach einem Foto- die Symbole in der Symbolmatrix 37 aus einer Reihe
ätzverfahren od. dgl., mit den in F i g. 3 gezeigten von Punkten in einer 9-7-Anordnung gebildet sind,
ausgeprägten Bereichen versehen. kann für den Zwischenspeicher 12 ein 9-Bit-Register
Zunächst ist in der Mosaikschicht 26 ein Speicher- verwendet werden, wenn der Elektronenstrahl nach
bereich 35 gebildet, der zur Aufnahme von Ladungs- 35 jeder Abtastung einer Spalte der 9-7-Anordnung
bildern dient. Der Speicherbereich 35 besteht aus zwischen Symbolmatrix und Speicherbereich umgeeiner
Reihe von Inseln aus Siliciumdioxyd mit Ab- schaltet wird. Die Steuersignale für den Zwischenmessungen
in der Größenordnung von 3 bis 5 Micron speicher 11 zum Eingeben und Entnehmen der Si-(F
i g. 3 A) oder aus einer Reihe von Siliciumdioxyd- gnalbits werden über eine Leitung 4 von der Steuer-Streifen
(F i g. 6), welche sich oberhalb der leitenden 40 vorrichtung 3 geliefert.
Unterlage 24 aus Silicium befinden. Das isolierende Die Speicherplatte 22 enthält weiterhin Koordi-Mosaik
des Speicherbereiches 35 wirkt während des natenmarkierungen 40, welche von dem Elektronen-Auslesens
als koplanares Gitter, dessen Ausgangs- strahl der Ladungsspeicherröhre ablesbar sind und in
strom beim Abtasten des Speicherbereiches 35 durch sehr einfacher Weise eine Positionierung des Elekdas
auf der Mosaikschicht vorhandene Ladungsbild 45 tronenstrahles zum Lesen von ausgewählten Symbolen
moduliert ist. Weiterhin enthält die Speicherplatte 22 und zum Aufzeichnen dieser Symbole an ausgewahleine
Symbolmatrix 37 welche in der Anordnung nach ten Koordinatenpunkten des Speicherbereiches 35 er-F
i g. 3 oberhalb des Speicherbereiches 35 angeordnet möglichen. Diese Koordinatenmarkierungen machen
ist, aber auch an einer anderen geeigneten Stelle der die sonst hierfür verwendeten Digital-Analog-Wand-Speicherplatte
22 untergebracht sein kann. Die ein- to ler od. dgl. unnötig.
zelnen Symbole der Symbolmatrix37, wie der mit Wie aus den Fig. 3 und 3 A ersichtlich, bestehen
dem Bezugszeichen 38 bezeichnete Buchstabe »C«, die Koordinatenmarkierungen 40 aus zwei Reihen 41
sind als kontinuierliche, schablonenartige Unterbre- und 42 von im gleichen Abstand voneinander angechungen
oder als eine Reihe von punktförmigen ordneten Linien. Diese Linien sind Lücken in der
Unterbrechungen in der Siliciumdioxydschicht aus- 55 isolierenden Schicht 26, die so eingeatzt oder andergebildet
Eine Unterbrechung 39 dieser Art ist in weitig gebildet sind, daß sie die leitende Unterlage M
Fi e 3 A in vergrößertem Maßstab gezeigt. Wie aus freilegen. Die Breite dieser Linien ist mindestens so
F i g. 3 A ersichtlich, ist die Abmessung D dieser Un- groß wie der Durchmesser d des Elektronenstrahles
terbrechung39 für gewöhnlich größer als die Ab- und vorzugsweise beträchtlich großer so daß e,n
messung d eines die Speicherplatte 22 abtastenden 60 quer über eine solche Linie hl"wef^uh^.f 1J^
Elektronenstrahles 33, und zwar im Gegensatz zu der tronenstrahl ein gütlich erkennba es und £cht ve
Feinstruktur des Speicherbereiches 35. Hier ist, wie arbeitbares Signal ergibt. Beispielsweise kann em
ebenfalls aus Fig. 3A ersichtlich, der Mosaikzyk- solche Linie, wie in Fig. 3A bei 39a angedeutet
lus S, d. h. der Abstand von einem Rand einer Insel die Breite D aufweisen.
36 zu dem entsprechenden Rand der nächsten Insel, 65 Die Koordinatenmarkierungerι 40 erstrecken «d
etwas kleiner als der Durchmesser d des Elektronen- in der Anordnung nach Fi g. 3 entlang zwei Reihe
stVahles Der Grund für einen Strukturunterschied 41 und 42, die den x- und v-Koordinatennchtunge
Segfdarin daß bei der Svmbolmatrix 37 es nicht be- auf der Oberfläche der Speicherplatte 22 entspreche,
Sie sind hier am Rande der Syrnbolmatrix 37 und des
Speicherbereiches 35 angeordnet, können aber auch an anderen Stellen der Speicherplatte 22 untergebracht
sein, wenn nur dafür gesorgt ist, daß ihre Ablesung digitale Koordinatenwerte liefert, die in einem
festen Verhältnis zu dem von der Symbolmatrix 37 und dem Speicherbereich 35 eingenommenen Bereich
stehen. Weiterhin brauchen sich die Reihen 41 und 42 nicht in Richtung eines rechtwinkligen Koordinatensystemes
erstrecken. Es sind auch andere Koordinatensysteme anwendbar, welche Punkte auf der
Speicherplatte 22 eindeutig bestimmen. So können sich die Reihen 41 und 42 auch entlang eine?, Radiuses
und eines Scheitelkreises erstrecken.
Die Positionierung des Elektronenstrahles zum Abtasten
eines ausgewählten Symboles der Symbolmatrix 37 und zum Aufzeichnen dieses Symboles in
dem Speicherbereich 3i5 wird dadurch durchgeführt, daß der Elektronenstrahl entlang den Reihen 41 und
42 geführt wird und die abgefühlten Koordinatenmarkierungen 40 gezählt werden bis ein Wert erreicht
ist, welcher mit den von der Steuervorrichtung 3 gelieferten gewünschten Koordinatenwerten übereinstimmt.
Wenn ein solcher Punkt erreicht ist, zuerst durch Abfühlung der Reihe 41 und sodann durch
eine solche der Reihe 42, wird die jeweils vorliegende Ablenkspannung bestimmt und vorübergehend abgespeichert.
Die gespeicherten Lenkwerte können dann an die Speicherröhreneinheit 9 angelegt werden, um
den Elektronenstrahl auf einen gewünschten Punkt der Speicherplatte 22 zu lenken.
Die vorstehend beschriebene Ablauffolge sei an einem Beispiel näher erläutert. Mit Bezug auf die
Fig. 1 und 4 sei angenommen, daß auf eine Anfrage der Bedienungsperson mit Hilfe der Tastatur 5 und
der Steuervorrichtung 3 durch einen Rechner an die Steuervorrichtung 3 ein Eingangssignal anlegt wird,
welches das darzustellende Symbol und die Stelle in dem Speicherbereich 35 angibt, an welcher dieses aufgezeichnet
werden soll. Um den Elektronenstrahl zum Ablesen des Symboles zu positionieren, werden über
die Leitung 6 Koordinatenwerte für das Symbol an die Steuerregistervorric'htung 13 geliefert.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, werden diese Werte einem Vergleicher 50 zugeführt, der mit dem Ausgang
eines Zählers 51 verbunden ist, welcher die beim * Abfühlen der Reihe 41 überfahrenen Koordinatenmarkierungen
40 zählt. Wenn der Vergleicher 50 die Gleichheit des Zählwertes und des von der Steuervorrichtung
3 gelieferten x-Koordinatenwertes feststellt, veranlaßt er eine Meß- und Speichereinheit 52,
die ihr von der Speicherröhreneinheit 9 über Leitung 54 gelieferte x-Ablenkspannung zu bestimmen und
vorübergehend abzuspeichern. Der Fiektronenstrahl
wird dann an seinen Ausgangspunki zurückgeführt und es wird bezüglich der y-Ablenkung und der
Reihe 42 ein ähnlicher Vorgang durchgeführt. Die beiden gespeicherten Ablenkspannungen werden dann
anschließend an die Speicherröhreneinheit 9 angelegt, wodurch der Elektronenstrahl auf das gewünschte
Symbol gelenkt wird, so daß es, wie vorstehend beschrieben, rasterförmig abgefühlt werden kann. Sodann
wird die Stelle bestimmt, an der das Symbol aufgezeichnet werden soll und der Elektronenstrahl
mittels einer ähnlichen Zähltechnik auf diese Stelle ceicnkt.
Bei dem beschriebenen Positionierverfahren muß der Elektronenstrahl in beiden Koordinatenrichtungen
über eine Anzahl von Koordinatenmarkierungen hinweggeführt werden bis ein Sollwert erreicht ist.
der dem digitalen Eingangssignal entspricht. Zum Positionieren ist somit eine Zeitspanne erforderlich,
die von der Anzahl der abzulesenden Koordinatenmarkierungen abhängt. Wenn die Speicherplatte 22
z. B. in 80 Zeilen aufgeteilt ist und die 79. Zeile gewünscht wird, vergehen 79 Zeiteinheiten, bis dei
Elektronenstrahl diese Zeile erreicht hat. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit welcher die Koordinaten
aufgefunden werden, kann ein anderes Positioniersystem verwendet werden, wie es in F i g. 5 gezeigt
ist.
In der Anordnung nach F i g. 5, in welcher Einzelheiten der Speicherplatte 22 mit Ausnahme der Koordinatenmarkierungen
fortgelassen worden sind, bestehen die Koordinatenmarkierungen aus zwei Reihen 56 und 57 und sind dort nach Art einer binären Progression
abgestuft. In der Reihe 56 z. B., welche sich in x-Richtung erstreckt, haben die Koordinatenmarkierungen
unterschiedliche Länge, die in dem dargestellten Teil der Reihe von 1 bis 5 Längeneinheiten
reicht. Wie in F i g. 5 mit punktierten Linien angedeutet, kann die Reihe 56 als in fünf Spuren 56 a bi<
56 e aufgeteilt betrachtet werden, in welcher die Koordinatenmarkierungen
abhängig von ihrer Länge vorhanden sind oder nicht. In der Spur 56 α ist nui
eine einzige Markierung 59 vorhanden, welche den" Wert 24 - 16 entspricht. In der Spur 56 b sind zwe
Markierungen bei 1? = 8 und 2·23 = 16 vorhanden Die Spur 56 c weist vier Markierungen bei 22 = 4
2-22 = 8,3-22 = 12 und 4-2* = 16 auf und die Spu
56d trägt acht Markierungen bei den Werten 2-k
Die Spur 56 e schließlich weist für jede Längeneinhei eine Markierung auf.
Das digitale Positionierungssignal von der zentraler Steuervorrichtung 3 wird sequentiell decodiert. Zu
erst wird die höchstwertige Ziffernstelle des Signal· betrachtet. Wenn dort eine Null vorhanden ist, ver
bleibt der Elektronenstrahl auf Null. Wenn dort je doch eine Eins vorhanden ist, bewegt sich der Elek
tronenstrahl in der Spur, welche der Binärpotenz dei betrachteten Ziffernstelle entspricht, bis er auf eint
Koordinatenmarkierung auftritt. Sodann wird dii nächste Ziffernstelle betrachtet und der Elektronen
strahl wird nach unten in die nächste Spur verscho ben und führt dort abhängig davon, ob die be
trachtete Ziffernstelle eine Eins oder eine Null ent hält, eine ähnliche Bewegung durch. Dieses Ver
fahren wird mit immer niedngerwertigen Ziffernstel len des digitalen Eingangssignales fortgeführt, bis da:
ganze digitale Signal betrachtet worden ist. Das Ver fahren ist in F i g. 5 für den Koordinatenwert LOLC
zeichnerisch dargestellt. Dieser Koordinatenwert win mit nur drei aufeinanderfolgenden Schritten erreicht
nämlich mit den Schritten (1), (2) und (3). Der Elek tronenstrahl braucht sich im allgemeinen in der Spu
nur an einer Koordinatenmarkierung entlang zu be wegen. Wenn die Speicherplatte 22 beispielsweisi
128 horizontale Speicherorte aufweist, sind nur sie ben Decodierungsstufen und somit nur sieben Zeit
einheiten erforderlich, um eine gewünschte Stelle zi erreichen.
Während in den eben beschriebenen Ausführungs beispielen der Erfindung die Symbole in der Symbol
matrix 37 und die Koordinatenmarkierungen 41 durch Lücken oder Unterbrechungen in einer sons
kontinuierlichen Oxydschicht gebildet sind, welch
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die darunterliegende leitende Unterlage freilegen, kann die Speicherplatte 22 auch mit Symbolen und
Koordinatenmarkierungen in der Form von Oxydschichten auf einer sonst freiliegenden leitenden
Unterlage ausgebildet werden. Bei einem solchen Aufbau ist das Ausgangssignal im allgemeinen invers
zu demjenigen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel.
F i g. 6 ist eine teilweise Draufsicht auf eine Speicherplatte und verdeutlicht eine andere Technik,
mit welcher durch einen Kathodenstrahl ablesbare Koordinatenmarkierungen auf der Speicherplatte
einer Ladungsspeicherröhre angebracht werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel befinden sich
die Koordinatenmarkierungen unmittelbar in dem Speicherbereich 35, welcher als isolierende Schicht 26
eine Reihe von parallelen, undurchlässigen Siliciumoxydstreifen 61 enthält, auf welche das zu speichernde
Ladungsbild aufgebracht wird. Die Koordinatenmarkierungen bestehen hier aus einer Reihe von Markierungsstreifen,
und zwar in Form von Oxydstreifen 62, welche periodisch zwischen die Streifen 61 eingefügt
sind, aber beträchtlich breiter sind als diese.
Diese Oxydstreifen 62 erzeugen, wie aus der graphischen
Darstellung nach Fig. 7 des Ausgangsstromes 71 beim Abtasten des Speichers 35 in Abhängigkeit
von dem Koordinatenwert 72 hervorgeht, ein Signal, dessen Pegel in Anlehnung ?n die Bezeichnungsweise
in der Fernsehtechnik als »ultraschwarz« bezeichnet werden kann. Der Ausgangsstrom
71 des Speicherbereiches 35 besitzt hier einen Schvvarzpegel 73 bei einem Stromminimum und einen
Weißpegel 74 bei einem höheren Stromwert. Der genannte Ultraschwarzpegel 75 liegt weit unterhalb des
normalen Schwarzpegels 73.
Wenn die Streifen für die Koordinatenmarkierungen nicht aus Oxyd bestehen, sondern die Form von
Lücken in der Oxydschicht besitzen, welche die darunterliegenden Stellen der leitenden Unterlage freilegen,
besteht eine noch stärkere Analogie zu der
ίο Fernschtechnik. Tn diesem Falle sind die Stromimpulse,
welche beim Hinwegführen des Elektronenstrahles über diese Lücken entstehen, in F i g. 7 nach
oben gerichtet, was noch mehr dem sogenannten Ultraschwarzpegel bei zusammengesetzten Kurvenformen
der Fernsehtechnik entspricht. Durch Anwendung der bekannten Techniken zum Trennen und
Herausziehen von Ultraschwarzsignalen aus zusammengesetzten Kurvenformen od. dgl. können also
die von den Koordinatenmarkierungen herrührenden
ao Signale leicht abgetrennt und gemäß Vorstehendem weiterverarbeitet werden.
Die beschriebene Technik ist vorteilhaft nur für eine Koordinatenrichtung der Speicherplatte anwendbar,
da sich das Muster nach F i g. 6 normalerweise nur in einer Richtung erstreckt. Die Koordinatenmarkierungen
für die andere Koordinatenrichtim«
werden vorteilhafterweise gemäß den F i g. 3 oder 5 in einer Reihe angeordnet, welche zweckmäßigerweise
neben einem Rand des Speicherbereiches und der Symbolmatrix auf der Speicherplatte untergebracht
wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
2
Claims (2)
1. Sichtgerät, insbesondere für Rechneranschlußeinrichtungen,
zur Darstellung von Symbolanordnungen, wie Sätzen aus alphanumerischen Zeichen, auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre
mit einer die Kathodenstrahlröhre steuernden elektrostatischen Ladungsspeicherröhre
und einem die Aufzeichnung von Symbolen auf der Speicherplatte der Ladungsspeicherröhre
steuernden Symbolerzeuger, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherplatte (22) der Ladungsspeicherröhre (20) neben einem Speicherbereich
(35) für die Symbolanordnungen eine Symbolmatrix (37) mit durch den Kathodenstrahl
der Ladungsspeicherröhre (20) ablesbaren Abbildungen der darzustellenden Symbole (38) aufweist,
und daß der Ausgang (32,15) der Ladungsspeicherröhre (20) wahlweise mit dem Steuereingang
der Kathodenstrahlröhre (7) oder über einen Zwischenspeicher (11) mit dem Steuereingang
(14) der Ladungsspeicherröhre verbindbar ist.
2. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (3) vorgesehen
ist, durch welche der Ausgang (32, 15) der Ladungsspeicherröhre (20) über den Zwischenspeicher
(11) mit deren Steuereingang (14) verbindbar, der Kathodenstrahl der Ladungsspeicherröhre
(20) jeweils über eine Abbildung eines darzustellenden Symboles (38) und nach Ablauf der Speicherzeit des Zwischenspeichers
über einen der Lage des Symboles (38) in der Symbolanordnung (35) entsprechenden Teil des
Speicherbereiches (35) hinwegführbar und sodann nach Speicherung der Symbolanordnung
auf der Speicherplatte (22) der Ladungsspeicherröhre (20) der Ausgang (32, 15) der Ladungsspeicherröhre
(20) mit dem Steuereingang der Kathodenstrahlröhre (7) verbindbar ist und beide
Röhren (20, 7) gemeinsam, vorzugsweise raster- *°
förmig, abtastbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87628669A | 1969-11-13 | 1969-11-13 | |
US87628669 | 1969-11-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2055544A1 DE2055544A1 (de) | 1971-05-19 |
DE2055544B2 DE2055544B2 (de) | 1973-09-06 |
DE2055544C3 true DE2055544C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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