DE2053300C3 - Ventilsitzring fur Brennkraft maschinen - Google Patents
Ventilsitzring fur Brennkraft maschinenInfo
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- DE2053300C3 DE2053300C3 DE2053300A DE2053300A DE2053300C3 DE 2053300 C3 DE2053300 C3 DE 2053300C3 DE 2053300 A DE2053300 A DE 2053300A DE 2053300 A DE2053300 A DE 2053300A DE 2053300 C3 DE2053300 C3 DE 2053300C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/22—Valve-seats not provided for in preceding subgroups of this group; Fixing of valve-seats
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
wichtsprozent Molybdän und Wolfram vorgeschlagen (deutsche Offenlegungsschrift 1 576 376, USA.-Patentschrift
2 742 356 und britische Patentschrift 779 544). Auf eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit
von legiertem Grauguß gegen bleifreie Kraftstoffe ließ sich aber aus den bekannten Veröffentlichungen
nicht entfernt schließen.
Eine weitere Verbesserung der vorteilhaften Wirkung erzielt man in weiterer Ausbildung des Gegenstandes
der Erfindung durch den Zusatz von 0,6 bis 1,2%> Nickel und/oder 0,6 bis l,2°/o Kupfer. Weiter
läßt sich die Verschleißfestigkeit des erfindungs-S gemäßen Ventilsitzringes dadurch steigern, daß die
Legierung 0,1 bis 0,4% Titan und/oder 0,1 bis 0,3°/o
Zinn und/oder in an sich bekannter Weise 0,1 bis 0,6°/o Vanadin enihält.
Claims (3)
1. Ventilsitzring für Brennkraftmaschinen, der aus Grauguß mit den üblichen Gehalten an Kohlenstoff
und Silizium besteht und mit
werkstone einzuaci«.», kurzer
0,5 bis 1,8 Vo Mn, Ergebnis, auch hierbei trat nach sehr kurzer
O,2bisO;6VoP, hohe· Verschleiß auf.
1,0 bis 2,0VoCr, 1O DeV Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ha t
l!o bis 2,0% Mo 1O ba^eventiiitZringe für Betrieb mit ble.fre.en Kraf!
legiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß stoffen zu schatten.
der Legierung Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß man
0 3 bis I 5·/. Wolf ram eine etwa v hnfache Lebensdauer des bekannten
O,j bis 1,5 /.Wolfram 15 Vcntilsitzrin .-s für Brennkraftmaschinen, der aus
hinzugefügt und die Summe von Molybdän und Grauguß mn den üblichen Gehalten Or Kohlenstoß
Wolfram mindestens gleich 1,3 % ist. und Silizium, also
2. Ventilsitzring nach Anspruch 1, dadurch ge- c d j g bis 3 0..„ Si
kennzeichnet, daß die Legierung J' '
η *L t.· λ ι«. Vi- ι ι j/ j ao besteht und mit
0,6 bis 1,2VoNickel und/oder 0 5 bis 1 80ZoMn,
0,6 bis 1,2Vo Kupfer θ',2 bis 0^6 Vo F, '
enthält. 1,0 bis 2,0VoCr,
3. Ventilsitzring nach den Ansprüchen 1 und 2, 1,0 bis 2,0% Mo
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung as
n ,,.„...„ ,, . legiert ist, erhält, wenn man der Legierung noch
η ! w Λ . ° Γ un J;°5er. . u ,. Wolfram in Konzentrationen von 0 3 bis 1,5 Vo hinzu
0,1 bis 0,3 Vo Sn und/oder in an sich be- füg{ und die Legierungselemente Molybdän und
η ι u- nc«, χ, kannter Weise Wolfram so wählt, daß ihre Summe gleich oder grö-
O,lb.sO,6%V 3o ßeralsli3o/oist.
enthält. Warum gerade Wolfram in den angegebenen Kon-
zentrationen sich so günstig auf die Verschleiß
beständigkeit von Ventilsitzringen bei Verwendung bleifreier oder gering bleihaltiger Kraftstoffe auswiiKi,
Gegenstand der Erfindung ist ein Ventilsitzring 35 ist noch nicht erforscht. Es ist zwar bereits bekannt,
für Brennkraftmaschinen. Der Grauguß, wie er bei Wolfram als Legierungselement bei Stahl und Guß-Brennkraftmaschinen
zur Armierung der Sitze von eisen zu verwenden, jedoch ist seine Wirkung dabei Ein- und Auslaßventilen verwendet wird, hat dabei noch so unbekannt, daß sich darüber sehr widerdie
üblichen Gehalte an Kohlenstoff und Silizium, er sprüchliche Angaben finden. So fand Wolfram bei der
ist in der Regel mit 0,4 bis i,5% Mangan, 0 bis 40 Erzeugung von Edelstahlen Verwendung, weil es
1,0Vo Phosphor und unter 0,16% Schwefel legiert. Sonderkarbide bildet (W. Tr ο mm er, Handbuch der
Derartige Ventilsitzringe haben sich bisher im Gießerei-Technik, 1. Band, 1. Teil, Ausgabe 1959,
praktischen Betrieb hervorragend bewährt. Je nach S. 74). Aber eben weil Wolfram ein starker Karbidihrer
Bcanspruchungszahl ist ihre Legierung mehr bildner ist, galt es in Gußeisen als unerwünscht, da
oder weniger stark. Die hohen Temperaturen, ins- 45 freie Karbide den Werkstoff verspröden und seine
besondere am Auslaßventil, machen es erforderlich, Bearbeitbarkeit unter Umständen so stark herabsolche
Legierungselemente in solcher Menge zum setzen, daß der Werkstoff nur noch geschliffen wer-Gußeisen
zuzusetzen, daß die Ringe hohe Warm- den kann. Deshalb wurde Wolfram nur als Legiefestigkeit
aufweisen. Das wurde bisher durch den Zu- rungselement von Gußeisen eingesetzt, wenn man
satz von 1 bis 2% Chrom und/oder 1 bis 2% Molyb- 5° Hartguß erzeugen wolke, z. B. in Mengen von 0,25
dän erreicht. Der Verschleiß dieser Ventilsitzringe bis 10% Nickel (britische Patentschrift 421 104).
war selbst nach Motorlaufzeiten von 100000 km so Ganz im Gegensatz dazu steht die Angabe, daß 1%
gering, daß die Funktion des Motors dadurch in kei- Wolfram die Festigkeit von Gußeisen verbessern, aber
ner Weise gestört wurde. Die Ringe waren dabei seine Härte vermindern soll (Campion nach E. Pimeist
auf eine Härte von etwa 40 RC vergütet, wobei 55 wowarsky, »Hochwertiges Gußeisen«, 1958,
die Anlaßtemperaturen deutlich über der Betriebs- S. 803). Bei untereutektischem Gußeisen mit weniger
temperatur lagen, um im Betrieb einen zusätzlichen als 0,025% Phosphor und weniger als 0,026%
Anlaßvorgang mit der sich dabei ergebenden Gefüge- Schwefel ist es bekannt, daß nahezu die dreifache
änderung und Verschleißsteigerung des Ventilsitzes Menge von Wolfram eine ähnliche Wirkung zeigt wie
zu verhindern. 60 die einfache Menge von Molybdän, indem es die
Die Forderung nach bleifreien Kraftstoffen im Zu- Zugfestigkeit sowie die Dehnungs- und Zähfestigkeitssammenhang
mit der Gesetzgebung über die Luftver- werte erhöht (H. Mayer, Schriftreihe »Molybdänschmutzung
brachten jedoch besonders an den Ventil- dienst«, Nr. 15, Januar 1968, S. 3 bis 7).
sitzringen erhebliche Probleme zutage. Es zeigte sich Für die Herstellung von Ventilsitzringen hat man
nämlich, daß bei bleifreien Kraftstoffen Ventilsitz- 65 ZUr Verbesserung der Verschleißfestigkeit auch die
ringe aus Werkstoffen obiger Zusammensetzung, die Verwendung der verhältnismäßig teueren Hartsonst
kaum verschlissen sind, innerhalb von wenigen metallegierungen mit 60 und mehr Gewichtsprozent
Stunden so starke Verschleißraten zeigten, daß die Chrom, Nickel und Kobalt und etwa 5 bis 7 Ge-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2053300B2 DE2053300B2 (de) | 1973-02-15 |
DE2053300C3 true DE2053300C3 (de) | 1973-09-13 |
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CN106011360A (zh) * | 2016-07-01 | 2016-10-12 | 宁国市开源电力耐磨材料有限公司 | 一种高强度低应力灰铸铁的熔炼工艺 |
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1970
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-
1971
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- 1971-10-29 SE SE7113849A patent/SE374584B/xx unknown
Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |