DE2051906A1 - Druckmeßwertumformer - Google Patents

Druckmeßwertumformer

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DE2051906A1
DE2051906A1 DE19702051906 DE2051906A DE2051906A1 DE 2051906 A1 DE2051906 A1 DE 2051906A1 DE 19702051906 DE19702051906 DE 19702051906 DE 2051906 A DE2051906 A DE 2051906A DE 2051906 A1 DE2051906 A1 DE 2051906A1
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axis
torque
pressure
motor
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B5/00Transducers converting variations of physical quantities, e.g. expressed by variations in positions of members, into fluid-pressure variations or vice versa; Varying fluid pressure as a function of variations of a plurality of fluid pressures or variations of other quantities
    • F15B5/006Transducers converting variations of physical quantities, e.g. expressed by variations in positions of members, into fluid-pressure variations or vice versa; Varying fluid pressure as a function of variations of a plurality of fluid pressures or variations of other quantities with electrical means, e.g. electropneumatic transducer
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0026Transmitting or indicating the displacement of flexible, deformable tubes by electric, electromechanical, magnetic or electromagnetic means

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Description

Die Erfindung betrifft ein Druckmeßgerät, bei welchem in Abhängigkeit von der Größe eines Eingangsdruckes ein Ausgangssignal erzeugt wird, das zur Anzeige, Aufzeichnung oder zu Steuer- oder Regelzwecken dient. Obwohl die Erfindung allgemein anwendbar ist, ist sie besonders bei Druckmeßwertumformern verwendbar, die in einem Steuersystem zur Messung und Regelung von Drücken oder Druckdifferenzen in industriellen Verfahren verwendet werden.
Druckmeßgeräte, insbesondere solche, die zur Messung von hohen Drücken, beispielsweise Drücken von über 7,0 at, verwendet werden, dienen oftmals Bourdonrohre als druckempfindliche Elemente. Das Rohr, das eine gekrümmte oder Spiralform auf-
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weist j hat die Tendenz, sich aufzuspreizen, wenn ein Druck angelegt wird, und dadurch wird eine Ortsveränderung des freien Endes bewirkt. Diese Ortsveränderung wird gemessen und dient zur Anzeige des Drucks. Bei derartigen-Vorrichtungen 1st die Größe des Ausschlags nicht nur abhängig von dem gemessenen Druck, der ein Drehmoment für die Aufspreizung erzeugt, sondern auch von den Feder- oder elastischen Wirkungen des spulenförmigen Rohres, die ein entgegengesetzt gerichtetes Ausgleichsdrehmoment ergeben. Die elastischen Eigenschaften des Rohres haben die Neigung, mit der Biegespannung nichtlinear zu werden, was zu Fehlern in der Druckmessung führt. Wird ein solches Gerät einemJDruck ausgesetzt, welcher den. zulässigen Normaldruck wesentlich übersehreitet, dann ergibt dies eine Spannung, welche die elastischen Grenzen des Materials übersteigen kann und sich in einer bleibenden Verformung des Rohres auswirken, wodurch der Nullpunkt und die Eichung des Instrumentes verändert werden. Um dies zu verhindern, ergibt sich meist die Notwendigkeit, ein Überdruckventil oder eine andere Vorrichtung vorzusehen, die das Rohr vor einem Überdruck schützen, jedoch zu zusätzlichen Kosten und Komplikationen führen.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Meßwertumformer mit einem Bourdonrohr als durckempfindliches Element zu finden, bei wel-, ehern die Meßfehler infolge der Biegespannungen und der sich ergebenden Änderungen der elastischen Eigenschaften des Rohres weitgehend vermieden werden. Das Druckmeßgerät soll weiterhin keine Änderung des Nullpunktes, des Meßbereichs und der Meßeinteilung erleiden, falls es einem großen Überdruck unterworfen wird. Das Gerät soll einen hohen Grad an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messung aufweisen.
Erfindungsgemäß wird deshalb ein Druckmeßgerät vorgeschlagen, welches .ein spulenförmlges Bourdonrohr aufweist, das ein durch die Aufwindung bewirktes Drehmoment erzeugt, welches sich mit dem zu messenden Druck ändert . Um Meßfehler infolge einer Ver-,
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änderung der elastischen Eigenschaften des Rohres infolge der Biegespannung zu verhindern, wird die Bewegung des Ausschlagendes des Rohres weitgehend verhindert. Eine Drehbewegung des Ausschlagendes als Ergebnis des durch die Aufwindung entstehenden Drehmomentes ist entgegengesetzt gerichtet einem Gegendrehmoment, welches durch einen Motor über ein Ausgleichshebelsystem erzeugt wird. Infolge der hohen Verstärkung im Ausgleichssystem ist die Drehbewegung auf einen sehr kleinen Wert begrenzt, so daß die durch die Drehung bewirkten Biegespannungen weitgehend eliminiert sind. Biegespannungen infolge einer seitlichen Bewegung des Ausschlagendes des Rohres werden ver- f mieden durch eine Verbindung des Ausschlagendes des Rohres mit dem Ausgleichshebel an einer Rotationsachse, die koaxial ist mit derjenigen des Rohres. Auf diese Weise wird nur eine Drehbewegung oder Drehmoment vom Rohr auf den Ausgleichshebel übertragen und irgendwelche seitlichen Bewegungen, entweder in Richtung der Rohrachse oder senkrecht dazu, werden vermieden. Die Messung des Motorstromes und des Drehmoments ergeben eine Anzeige des zu messenden Drucks.
Bei Auftreten eines Überdrucks begrenzen Anschläge die Bewegung des Ausgleichshebels über den Meßbereich hinaus. Auf diese Weise werden übermäßige Durchbiegungen und Spannungen des Rohres und damit Schäden am Meßwertumformer infolge eines Überdruckes vermieden.
Zur Messung von Druckdifferenzen oder von Absolutdrücken wird ein zweites Bourdonrohr vorgesehen, das so angeordnet ist, daß das von ihm erzeugte Drehmoment entgegengesetzt gerichtet ist demjenigen des ersten verwendeten Bourdonrohres. In diesem Fall sind die Achsen beider Rohre und des Ausgleichshebels koaxial.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
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die Pig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Druckmeßwertumformers gemäß der Erfindung,
die Fig. 2 eine Teilansicht des Umformers nach Fig. 1, bei der gezeigt ist, wie das Bourdonrohr und die Feder zur Nullpunkteinstellung mit dem Ausgleichshebel verbunden sind,
die Fig. 3 zwei entgegengesetzt angeordnete Bourdonrohre zur
Messung einer Druckdifferenz oder eines Absolut-■k druckes und
die Fig. ^ die Befestigung der beiden Bourdonrohre nach Fig. 3 am Ausgleichshebel.
Gemäß Fig. 1 verwendet der Druckwandler ein Bourdonrohr 10 als druckempfindliches Element. Das äußere Ende des Rohres ist auf einem Tragblock 12 angeordnet und dort in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verlöten, befestigt. In- der vorzugsweise dargestellten Form weist das Rohr die Form einer Spirale in bezug auf die Rohrachse A-A auf, wobei das innere Ende 14 des Rohres in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verlöten, an einem zentralen Nabenteil 15 befestigt ist. Das Rohr kann auch ψ wendeiförmige oder verdrillte Windungen aufweisen. Das Nabenteil weist eine Zentralöffnung 16 auf, die mit der Rohrachse A-A fluchtet. Der zu messende Druck einer Quelle 17 wird durch eine Leitung 18 und eine Bohrung 19, welche sich durch den Tragblock 12 erstreckt, in das Innere des Rohres gleitet.
Der Druck von der Quelle 17 bewirkt durch das Aufwinden ein Drehmoment, welches auf den Nabenteil 15 um die Rohrachse A-A wirkt und welches proportional ist der Druckdifferenz zwischen
dem Innern und dem Äußeren des Rohres. Wenn das Äußere des Rohres 10 einem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist, ist dieses durch die Aufwindung entstehende Drehmoment ein Maß des Atmosphärenüberdruckes der Quelle 17.
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Wenn das Nabenteil 15 nicht festgehalten wird, würde es infolge des durch die Aufwindung entstehenden Drehmoments sich drehen, bis das Drehmoment ausgeglichen ist durch die Federkraft infolge der Aufwindung des Rohres. Die Federkraft hängt von den elastischen Eigenschaften des Rohres ab. Diese haben die Neigung, infolge der Biegespannung nichtlinear zu sän und können zu einer bleibenden Verformung führen, falls die Elastizitätsgrenze überschritten wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Kraftausgleichssystem vorgeschlagen, welches Bewegungen des Nabenteils 15 verhindert und somit d Biegespannungen vermeidet und Mittel zum genauen Messen des durch die Aufwindung entstehenden Drehmoments aufweist, wobei dieses Drehmoment proportional dem zu messenden Druck der Quelle 17 ist.
Das Kraftausgleichssystem weist einen Ausgleichshebel 20 auf, der, um die Achse B-B drehbar, durch zwei rechtwinklig zueinander stehende Biegeelemente 21 und 22 gehalten wird. Wie gezeigt, verlaufen die Biegeelemente zwischen einem L-förmigen ortsfesten Tragblock 23 und einem komplementären L-förmigen Block 21I, an dem das Ende des Hebels 20 durch Schrauben 25 befestigt ist.
Der Nabenteil 15 des Bourdonrohres 10 wird festgehalten, indem es mit dem Ausgleichshebel 20 in einer Weise verbunden ist, wie die Fig. 2 zeigt. Der Nabenteil wird zwischen zwei Tragplatten 26 und 27 gehalten, die von einem seitlich verlaufenden Vorsprung 28 des Hebels 20 durch Schrauben 29 und 30 getragen werden. Die Platte 26 weist eine mit einem Gewinde versehene Bohrung 31 auf und die Platte 27 eine öffnung 32 zur Aufnahme des Befestigungsbolzens 33, der durch die Zentralöffnung 16 des Nabenteils 15 hindurchgeht und den Nabenteil sicher zwischen die Platten 26 und 27 festklemmt. Es sei bemerkt, daß die Achse A-A des Rohres 10 und das Nabenteil 15 deckungsgleich sind in bezug auf die Drehachse B-B des Ausgleichshebels 20.
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Ein durch die Aufwindung erzeugtes Drehmoment des Rohres 10 infolge eines Anwachsens des Druckes In der Quelle 17 bewirkt ein Drehmoment im Uhrzeigersinn, wie es die Fig. 1 zeigt, das auf den Ausgleichshebel 20 um die Lagerachse B-B wirkt. Irgendeine seitlich auf den Nabenteil 15 wirkende Kraft, entweder längs der Achse A-A oder rechtwinklig hierzu* wird aufgefangen durch die Biegeteile 21 und 22, so daß hierdurch kein Drehmoment entsteht.
Das auf den Ausgleichshebel wirkende Drehmoment des Rohres wird ausgeglichen durch ein geeignetes Servomotorsystem, Das System umfaßt einen Motor 34, einen Lageabtaster 35 und ein zugehöriges elektrisches Steuergerät.
Bei dem Motor 34 handelt es sieh um einen elektromagnetischen Motor, bestehend aus einem feststehenden zylindrischen Kern 36, der einen zylindrischen Permanentmagneten 37. trägt, welcher längs seiner Achse polarisiert ist, so daß ein radial verlaufender Magnetfluß entsteht, der sich zwischen dem Magneten und den gegenüberliegend angeordneten Polstücken 38 und 39 ergibt, wobei sich zwischen den Polstücken und dem Magneten ein Luftspalt bildet. Der Motor hat einen beweglichen Anker 40, weleher eine ringförmige Wicklung 41 trägt, die im Luftspalt angeordnet ist, durch den der radiale Magnetfluß geht, der vom Magneten 37 erzeugt wird. Wenn ein einseitig gerichteter elektrischer Strom durch die Wicklung 41 fließt, wird durch die Wicklung eine Magnetkraft erzeugt und der Permanentmagnet 37' wirkt dahingehend, den Anker nach unten in Richtung auf den Permanentmagneten zu ziehen mit einer Kraft, welche proportional ist dem Strom durch die Wicklung, Der Anker ist verbunden mit dem Hebel 20 an einem Punkt im Abstand von der Drehachse B-B des Hebels 20, so daß bei einem Stromfluß durch die Wicklung des Ankers ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn auf den Hebel wirkt, welches das Drehmoment ausgleicht, welches von dem Bourdonrohr 10 auf den Hebel 20 ausgeübt wird.
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Die Größe des dem Motor zugeführten Stromes wird gesteuert durch einen Lagedetektor 35, dessen beweglicher Teil am äußeren Ende des Hebels 20 angeordnet ist, so daß die Lage des Hebels abgefühlt werden kann. Obwohl verschiedene Typen von Lagedetektoren verwendet werden können, wird ein Typ wie nachstehend beschrieben verwendet. Es handelt sich um einen solchen, der aufgrund einer Veränderung der Induktivität arbeitet und der einen feststehenden U-förmigen Kern aufweist, der eine Wicklung 43 trägt. Die Induktivität ändert sich hierbei mit der Stellung des Ankers 44, der aus Ferrit oder einem ähnlichen Material besteht. Der bewegbare Anker ist mit dem Hebel 20 verbunden. Wenn sich die Lage des Ankers 44 des Lagedetektors infolge einer Bewegung des Hebels 20 ändert, ergibt dies eine Änderung der Induktivität der Spule 43, wodurch in bekannter Weise die Schwingungsamplitude eines Oszillators 45 verändert wird, mit dem die Spule verbunden ist. Der Oszillator 45 und der nachgeschaltete Verstärker werden von einer geeigneten Spannungsquelle 46 gespeist. Das verstärkte Ausgangssignal des Oszillators 45 gelangt zu einem Gleichrichter 47 bekannter Konstruktion, dessen Gleichstromausgang an einen MotorerregerStromkreis 48 angeschlossen ist, der den Strom zu der seriengeschalteten Ankerspule 4l des Motors 3^ leitet. Wie die Fig. 1 zeigt, umfaßt der Motorerregerstromkreis in Serienschaltung mit dem Ausgang des Gleichrichters 47 eine Stroman-Zeigevorrichtung 49 und die Ankerwicklung 4l des Motors. Der Strom in diesem Stromkreis ist proportional zu der von dem Motor auf den Hebel 20 ausgeübten Kraft. Wenn das Hebelsystem im Ausgleichszustand ist, ist diese Kraft direkt proportional zu dem durch die Aufwindung entstehenden Drehmoment des Bourdonrohres 10, so daß der Strom im Stromkreis direkt proportional ist zu deni zu messenden Druck und eine Anzeige von der Größe des Druckes möglich 1st. Da der gleiche Strom durch eine Stromanzeigevorrichtung 49 geht, wird diese in Übereinstimmung mit dem gemessenen Druck betätigt. Die Stromanzeigevorrichtung 49 kann ein elektrischer Amperemeter zur Anzeige des gemessenen Drucks sein oder es handelt sich um das Betäti-
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gungsteil eines Schreibgeräts oder einer Steueranlage zur Regelung des gemessenen Druckes in einem industriellen Verfahrensregelsystem. Es ist selbstverständlich, daß jede.Druckänderung, die durch eine Änderung des von dem Bourdpnrohr 10 auf den Hebel ausgeübten Drehmoments angezeigt wird, eine Bewegung des Ankers 44 des Lagedetektors bewirkt, was seinerseits zu einer Änderung des zu dem Motor fließenden Stromes in der richtigen Richtung führt, um das Hebelsystem im Ausgleichszustand zu halten.
Vorzugsweise ist eine Justiereinrichtung 50 für den Druckmeßbereich im Nebenschluß zu der Motorwicklung 41 geschaltet, die aus einer Reihe von parallelgeschalteten Schaltern und kalibrierten Widerständen besteht, ähnlich denjenigen, wie sie in den US-Patenten 3 342 072 und 3 350 945 beschrieben sind.
In Wirklichkeit"ist die Bewegung des Hebels 20 im normalen Betriebsbereich vorzugsweise klein, beispielsweise in der Größenordnung von 0,025 mm am äußeren Ende, um die winkelmäßigen Ortsveränderungen und damit die Biegespannungen des inneren Endes 14 des Bourdonrohres 10 auf ein Minimum zu vermindern. Dies erfordert ein Servosystem mit einer hohen Verstärkung, das zu Verhinderung von Schwingungen vorzugsweise gedämpft ist. Zur Dämpfung des Systems ist ein feststehender Dämpfungszylinder 51 vorgesehen, der eine Dämpfungsflüssigkeit 52, wie beispielsweise ein Silikonöl hoher Viskosität enthält, die einen Dämpfungskolben 53 umgibt. Der Kolben 53 ist verbunden mit dem rechten Ende des Hebels 20 über einen Schaft 54, der in einer vertikalen Bohrung des Blockes 24 durch eine Festhalteschraube 55 gehalten wird.
Es ist selbstverständlich, daß der Hebel 20 und die zuvor beschriebenen, mit ihm beweglichen Teile statisch längs der Drehachse B-B ausgewuchtet sind. Zur Verminderung der Größe ist der Befestigungsblock 24 in geeigneter V/eise dimensioniert und wirkt so als Gegengewicht, um das Hebelsystem auszugleichen,
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Zur Nullpunkteinstellung des Druckwandlers dient eine Spiralfeder 56, die von einer Welle 57 getragen wird, welche drehbar auf dem feststehenden U-förniigen Gestell 58 getragen wird, so daß die Welle mittder Drehachse B-B des Hebels 20 fluchtet. Das innere Ende der Feder ist über eine Schraube 59 mit der Welle verbunden und das äußere Ende ist mit einem Arm 60, der sich seitlich vom Hebel 20 erstreckt, mittels einer Schraube verbunden. Durch Drehen eines Getrieberades 62, welches auf der Welle 57 befestigt ist, infolge des Eingriffs mit einer Spindel 63, die über einen von Hand zu betätigenden Stellknopf 64 gedreht werden kann, wird ein positives oder negatives Nullstel- ä lungsdrehmoment auf das Ausgleichshebelsystem ausgeübt.
Eine Drehung des Ausgleichshebels 20 über seinen normalen Betriebsbereich hinaus wird durch feste Anschläge 65 und 66 verhindert, die einander gegenüberliegend in Höhe des äußeren Endes des Hebels angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Anschlägen ist etwas größer als die normale Bewegung des Hebels. Wenn die normale Bewegung des Hebels 0,025 mm beträgt, können die Anschläge beispielsweise 0,05 bis 0,075 mm voneinander entfernt sein. Bei Auftreten eines wesentlichen über- oder Unterdrucks werden die Anschläge berührt, so daß der Nabenteil 15 des Bourdonrohres 10 nur eine sehr kleine Drehbewegung ausführen kann. Hierdurch werden Biegespannungen des Rohres f verhindert, die.sonst eine Verschiebung des Nullpunktes oder der Meßbereichseichung des Übertragers verändern können.
Falls es gewünscht wird, daß der Wandler Druckdifferenzen erfaßt, kann das Gerät nach den Fig. 1 und 2 leicht verändert werden durch Hinzufügen eines weiteren Bourdonrohres, wie es die Fig. 3 und 4 zeigen. Das zweite Bourdonrohr 67 ist gleich dem Bourdonrohr 10 und sein inneres Ende ist am zentralen Nabenteil 68 befestigt. Sein äußeres Ende ist an einem feststehenden Tragblock 69 angeordnet, wobei das Rohr mit einer zweiten Druckquelle 70 verbunden ist. Die Rohre 10 und 67 sind mit ihren zentralen Nabentellen 15 und 68 nebeneinander angeordnet
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und werden durch eine Schraube 33' zwischen den Tragplatten 26 und 27' in ihrer Lage gehalten. Die Rohre sind so angeordnet, daß ihre Windungen in entgegengesetzter Richtung verlaufen, wie es die Fig. 3 zeigt. Bei dieser Anordnung verändert sich das auf den Hebel"20 über die Drehachse B-B wirkende Drehmoment mit der Druckdifferenz der Druckquellen 17 und 70. Dies wird gemessen durch den die Lastanzeige 49 durchfließenden Strom. Ein absoluter Druck kann gemessen werden, durch Evakuieren und Abdichten des zweite'n Rohres 67, wie dies allgemein bekannt ist.
W Versuche haben gezeigt, daß das durch das Aufwinden eines Bourdonrohres infolge eines inneren Druckes erzeugte Drehmoment sich linear mit dem angelegten Druck verändert und im wesentlichen unabhängig ist von der Steifheit des Materials, aus welchem das Rohr besteht. Durch die Verhinderung seitlicher Verschiebungen des ausgelenkten Endes des Rohres und durch Begrenzung der Drehbewegung auf einen sehr kleinen Betrag, der zum Drehmomentausgleich durch den Motor erforderlich ist, werden die Fehler infolge der elastischen Nichtlinearität im wesentlichen Vermieden. Hieraus ergibt sich, daß das Druckmeßgerät einen höheren Linearitätsgrad, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Werte aufweist, als dies seither
fc möglich war. Da das druckempfindliche Bourdonrohr oder -rohre W ■ ' ' ■
und die Feder zur Einstellung des Nullpunktes symmetrisch in
bezug auf die Drehachse B-B des Hebels 20 angeordnet sind, ist das Gerät nicht empfindlich gegenüber linearen Beschleunigungskräften, die sonst zu Meßfehlern führen, die durch äußere Drehmomente bewirkt werden, Irgendwelche Temperaturänderungen, die die Neigung haben, zu seitlichen Verschiebungen des ■ ■■'■'■■ Rohrendes zu führen, bewirken keine Drehmomentfehler infolge der mechanischen Haltekräfte des zuvor beschriebenen Befestigungssystems. Die Vorrichtung besitzt weiterhin den Vorteil, daß das Bourdonrohr oder die -rohre leicht herausgenommen und ersetzt werden können durch Lösen der Befestigungsschraube
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Temperaturfehler können durch eine Vorspannung des Bourdonrohres vermindert werden. Dies kann in leichter Weise vorgenommen werden durch Lösen der Schraube 33 j einem leichten Verdrehen des Rohres aus seiner Normalstellung in die richtige Richtung und Festziehen der Schraube. Die Tragplatte 27 in Fig. 2 oder 27' in Fig. 4 verhindern eine Veränderung der Einstellung der Vorspannung infolge des Reibungsdrehmoments der Schraubköpfe 33, wenn diese Schraube angezogen wird. Obwohl die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen dargestellt wurde, ist es selbstverständlich, daß Änderungen, die im Können eines Durchschnittsfachmanns liegen, vom Gegenstand der Erfindung erfaßt werden.

Claims (1)

  1. - 12 Ansprüche
    Druckmeßgerät zur Erzeugung eines mit einem Druckeingangssignal sich verändernden Ausgangssignals, gekennzeichnet durch ein Bourdonrohr (10), welches an dieses Druckeingangssignal (17) angeschlossen ist, eine Vorrichtung (12, 13) zum ortsfesten Befestigen eines Endes (11) dieses Rohres, so daß das andere Ende (1*1) des Rohres um eine Achse (A-A) ein Drehmoment ausübt, welches sich mit dem Drucksignal verändert, einen Ausgleichshebel (20), der drehbar um eine Achse (B-B) angeordnet ist, wobei diese Achse koaxial zur Rohrachse verläuft, eine Vorrichtung (26, 27, 29, 30, 33) zur Verbindung des Rohres (10) mit dem Hebel (20) und zur übertragung des Drehmomentes auf den Hebel, einen elektromagnetischen Motor (31O9 der mit dem Hebel (20) verbunden ist und ein Drehmoment auf ihn ausübt, welches entgegengerichtet ist dem von dem Rohr ausgeübten Drehmoment, wobei das Motordrehmoment sich in Abhängigkeit mit dem den Motor (3*0 durchfließenden Strom ändert, einen Lagedetektor (35), der von dem Hebel (20) betätigt wird und zur Steuerung des den Motor/durchfließenden Stromes dient, um normalerweise den Hebel im ausgeglichenen Zustand zu halten und eine Ausgangssignalvorrichtung (*I9), welche in Abhängigkeit mit dem den Motor durchfließenden Strom betätigt wird.
    2. Druckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Bourdonrohr (10) in bezug auf die Rohrachse (A-A) symmetrisch gewickelt ist.
    3. Druckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Bourdonrohr (10) in bezug auf die Rohrachse (A-A) spiralförmig gewickelt ist
    H. Druckmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß Anschlagsmittel (65, 66)
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    die Drehung des Ausgleichshebels (20) begrenzen, wenn das auf den Hebel ausgeübte Drehmoment das maximale, von dem Motor (3*1) ausgeübte Drehmoment übersteigt.
    5. Druckmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß Dämpfungsmittel (51 - 55) zur Verhinderung von Schwingungen mit dem Ausgleichshebel (20) gekuppelt sind«
    6. Druckmeßgerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Federanordnung (57 - 64) zur f Nullpunkteinsteilung, die auf den Ausgleichshebel (20) um seine Achse herum ein Justierdrehmoment ausübt.
    7. Druckmeßgerät zur Bestimmung einer Druckdifferenz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Bourdonrohre (10, 67) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, die spiralförmig in bezug auf eine Achse (A-A) angeordnet sind, vrobei die inneren und äußeren Enden in verschiedenen radialen Abständen von dieser Achse angeordnet sind, der Ausgleichshebel (20) drehbar um eine Achse angeordnet ist, welche koaxial zu den Achsen der Rohre ist und weiterhin Mittel (26, 27, 30, 33) zum orts- j festen Befestigen der äußeren Enden der Rohre (10, 67) vorhanden sind, so daß diese nebeneinander angeordnet sind und ihre Spulenwindungen entgegengesetzt verlaufen, die inneren Enden mit dem Hebel verbunden sind, so daß Bewegungen, außer einer Drehbewegung um die Achsen des Hebels und der Rohre, nicht möglich sind.
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