DE2047923A1 - Holographische Einrichtung - Google Patents
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Description
7046-70/Kö/S
RGA 61,963
Convention Date:
September 30, 1969
RGA 61,963
Convention Date:
September 30, 1969
RCA Corporation, New York, N.Y., V.St.A.
Holographische Einrichtung
Die Erfindung betrifft eine holographische Einrichtung für Phasenhologrammaufzeichnungen.
In der "britischen Patentschrift 1 139 955 ist die Anregung
gegeben, Kopien von Phasenhologrammaufzeichnungen auf ähnliche
Weise anzufertigen, wie man Schallplatten herstellt. Dabei kann die in den Phasenhologrammen einer derartigen Kopieaufzeichnung
enthaltene Information aus Kinofilmbildern bestehen, die über einen Heimfernsehempfänger abgespielt werden können.
Der Aufzeichnungsträger für die Kopieaufzeichnungen ist in diesem Fall eine einer Schallplatte ähnliche Platte, auf der in
spiraliger Spur eine Folge von Mikrohologrammen (deren jedes eine
Fläche von nicht mehr als 10 mm bedeckt) eingepreßt sind. Später wurde jedoch gefunden, daß es in mancher Hinsicht vorteilhafter
ist, wenn man als Aufzeichnungsträger statt einer Platte dünnes transparentes Kunststoffband, beispielsweise Vinylband mit einer
Dicke von ungefähr 0,05 bis 0,1 mm und einer Breite zwischen 0,6 und 1,3 cm verwendet. In diesem Fall sind die aufeinanderfolgenden
Phasenhologramme längs des Bandes auf diesem angeordnet, das
gewünschtenfalls auch eine Tonspur aufnehmen kann, die entweder
nahe dem einen Bandrand parallel zur Phasenhologrammfolge angeordnet
oder mit der Bildinformation zu Mehrbildhologrammen ver-
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einigt ist. Ein Vorteil der Verwendung eines Bandes gegenüber
einer Platte besteht darin, daß man genz erheblich, an Kunststoffmaterial
bei gegebener Anzahl von aufzuzeichnenden Hologrammen spart. Ferner kann das Band in kompakter Form in einer Rolle, auf
einer Spule oder in einer Kassette aufbewahrt werden. Sodann ermöglicht es die Verwendung eines einfachen, kontinuierlichen
Bandtransportmechanismus bei der Wiedergabe, und schließlich vereinfacht
sich die Tonwiedergabeeinrichtung.
Die Tatsache, daß ein Band der oben genannten Art verhältnis
mäßig weich und biegsam, nicht aber steif oder starr wie eine
^ Platte ist, bringt gewisse Probleme bei der Wiedergabe mit sich.
* Namentlich besteht die Gefahr, daß die verhältnismäßig weiche
Rückseite des transparenten Bandes durch den Bandtransportmechanismus zerkratzt oder angekratzt wird. Derartige Kratzer, die
fast durchwegs in Längsrichtung des Bandes verlaufen, verursachen Störungen beim Ablesen der auf das Band eingeprägten Hologramme
mittels eines Leselichtstrahls oder -strahlbündels. Und zwar wird durch die Kratzer der Lesestrahl gebeugt, so daß im rekonstruierten
Bild des abgelesenen Hologramms ein Strich oder Streifen erscheint.
Dieser Störstreifen ist sehr markant und ins Auge springend, da sämtliche durch den Lesestrahl ausgeleuchteten
Längskratzer zum selben Strich oder Streifen im Bild beitragen. Das Gleiche gilt für Längskratzer auf reflektierendem Band.
" Im allgemeinen wird das rekonstruierte Bild durch Knicke,
Falten, Einbeulungen usw. im dünnen flexiblen Band nicht nennenswert
beeinträchtigt. Dagegen wird bei Verdrehung oder Verwindung des flexiblen Bandes in bezug auf den Lesestrahl unter Änderung
des Einfallswinkels des Lesestrahls zum Band der Beugungswinkel
erster Ordnung (Winkel der Beugung erster Ordnung) verändert, was eine unerwünschte Lageverschiebung des rekonstruierten Bildes des
Hologramms zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden oben
genannten Schwierigkeiten zu beheben.
Erfindungagemäß wurde gefunden, daß man ein Objekt, beispielsweise
ein Dia, und einen Bezugsstrahl oder Referenzstrahl
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(Referenzstrahlenbündel) in "bezug auf den Hologrammaufzeichnungsträger
bei der ursprünglichen Hologrammaufzeichnung so orientieren kann, daß beim Ablesen einer Phasenhologrammkopie, die auf ein
Band mit Kratzern eingeprägt ist, das rekonstruierte Bild in seiner Lage -von dem Beugungslichtstreifen, der durch die Kratzer hervorgerufen
wird, räumlich getrennt statt diesem Streifen überlagert ist.
Erfindungsgemäß kann ferner der Einfallswinkel des Lesestrahls in bezug auf ein Band, auf welchem ein Phasenhologramm aufgezeichnet
ist, so gewählt werden, .daß die Lageverschiebung des rekonstruierten
Bildes bei Verdrehung oder Verwindung des Bandes in bezug auf den Lesestrahl (wodurch der Einfallswinkel des Lesestrahls
in bezug auf das Band verändert wird) minimal klein wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Streifens aus dünnem transparenten Kunststoffband mit einer Folge von in Bandlängsrichtung
aufgezeichneten Phasenhologrammen sowie eines Behälters
für das Band;
Figur 2 die Veranschaulichung einer Methode gemäß dem Stand der Technik zum Aufzeichnen eines Hologramms auf einem Hologrammaufzeichnungsträger,
entsprechend der räumlichen Information auf einem Dia;
Figur 3 die Veranschaulichung einer Wiedergabemethode gemäß
dem Stand der Technik zum Rekonstruieren eines Bildes der einem Phasenhologramm entsprechenden räumlichen Information auf der Photoelektrode
einer Fernsehkameraanordnung;
Figur 3a eine typische Bildrekonstruktion, wie sie nach der Wiedergabemethode gemäß Figur 3 erhalten wird;
Figur 3b ein Diagramm, das die Wirkung einer Verwindung oder Verdrehung des Hologrammträgers bei der Wiedergabemethode gemäß
Figur 3 veranschaulicht;
Figur 4 eine Veranschaulichung der gegenüber Figur 2 abgewandelten
Aufzeichnungsmethode bei der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Figur 5 eine Veranschaulichung der bei einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung sich ergebenden Wiedergabemethode;
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Figur 5a das rekonstruierte Bild des abgelesenen Phasenhologramms
zusammen mit der Verteilung anderer optischer Energie in ■ der Ebene des rekonstruierten Bildes j und
Figur 5b ©in Diagramm, das die Wirkung einer Verwindung otier
Verdrehung des Kunststoff-Hologrammträgers nach Figur 5 erläutert.
Figur 1 zeigt eine Rolle aus dünnem, transparentem Plastikoder Kunststoffband 100, das aus Vinyl bestehen und ungefähr 0,05
bis 0,1 mm dick und ungefähr 0,6 bis 1,3 cm breit sein kann. In die Rückseite des Bandes 100 ist eine Reihe oder Folge von Phasenhologrammen
102 eingepreßt. Das Band kann auf Spulen 104 und 106, fc die in einer Kassette 108 angeordnet sein können, aufgewickelt
sein. Das Band 100 kann durch irgendeinen geeigneten Mechanismus (nicht gezeigt) kontinuierlich von der Spule 104 zur Spule 106
transportiert werden. Da jedoch das transparente Kunststoffband aus verhältnismäßig weichem Material besteht, ist es besonders anfällig
gegen Kratzer. So läßt es sich kaum vermeiden, daß beim Transport von der Spule 104 zur Spule 106 mehr oder wenig zahlreiche
Längskratzer 110 auf beiden Seiten des Bandes 100, besonders jedoch auf der Rückseite entstehen.
Die Kassette 108 ist mit öffnungen versehen (nicht gezeigt),
damit ein Lesestrahl (Lesestrahlenbündel) ungehindert in die Kassette ein-, durch das transparente Band 100 hindurch- und aus
^ der Kassette austreten kann. Der Lesestrahl ist in bezug auf das
Band 100 so orientiert, daß die einzelnen Phasenhologramme 102 beim Vorbeilaufen am Lesestrahl nacheinander der Reihe nach ausgeleuchtet
werden.
In Figur 2 ist ein Hologrammaufzeichnungsträger 200, der aus
einem mit einem lichtempfindlichen Ätzschutzmittel beschichteten Bandstück, dessen Längsrichtung senkrecht zur Zeichenebene verläuft,
bestehen kann, so orientiert, daß seine Ebene senkrecht zur Achse 220 des Objekt- oder Informationsstrahls (Informationsstrahlenbündels)
liegt. Ein Laser 202 emittiert ein Strahlenbündel optischer Energie einer ersten gegebenen Wellenlänge X,. Ein
teilreflektierender Spiegel 204, ein sogenannter Strahlspalter, teilt den Laserausgangsstrahl· in zwei Teilstrahlen (Teilstrahlenbündel)
206 und 208 auf. Der Teilstrahl 208 wird nach Reflexion
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lllll I
von einem Spiegel 210 als Referenzstrahl (Referenzstrahlenbündel) über einen Referenzstrahlengang (ReferenzStrahlachse) 212 auf den
Hologrammträger 200 gerichtet. Der Teilstrahl 206 durchsetzt eine Redundanzanordnung 214, die ein Lichtstreuungskörper oder Vorzug^
weise ein Phasengitter von der in der französischen Patentschrift 1 581 201 beschriebenen Art sein kann. Die aus der Redundanzanordnung
214- austretende optische Energie leuchtet ein Dia 216 mit räumlichem oder figürlichem Informationsmuster (bildlicher Darstellung)
aus. Wenn ein Fresnelhologramm hergestellt werden soll, kann die Konvexlinse 218 entfallen und die durch das Dia 216 hindurchtretende
optische Energie direkt auf den Hologrammträger 200 gerichtet werden. Soll dagegen ein ffraunhoferhologramm hergestellt
werden, so wird die Linse 218 vor dem Dia 216 in einem Abstand, der gleich der Brennweite der Linse 218 ist, angeordnet, so daß
das Dia 216 in der Brennebene der Linse 218 liegt. In diesem Fall wird die aus der Linse 218 austretende optische Energie als Infor
mationsstrahl über den Informationsstrahlengang (Informationsstrahlachse) 220 auf den Hologrammträger 200 gerichtet. Die Informationsstrahlachse
220 ist gegenüber der Referenzstrahlachse 212 um einen Versetzungswinkel 0 versetzt.
Wichtig in Figur 2 ist, daß bei dem hier veranschaulichten
Aufzeichnungsverfahren gemäß dem Stand der Technik der Hologramm,
träger 200 parallel zum Dia 216 angeordnet ist und folglich die Informationsstrahlachse 220 im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche
des Hologrammträgers 200 orientiert ist.
In Figur 3 erzeugt ein Laser 300 einen Lesestrahl (Lesestrah leribündel) aus optischer Energie mit einer Lesestrahlachse 302
und einer zweiten gegebenen Wellenlänge λ?» <Üe gleich oder ungleich
der ersten gegebenen Wellenlänge λ * sein kann, mit welcher
die abzulesenden Phasenhologramme aufgezeichnet worden sind. Der
Lesestrahl trifft auf einen Kunststoff-Hologrammträger 304, der
identisch ist mit dem Band 100, auf. Die Phasenhologramme des Hologrammträgers 304 sind von einer Originalaufzeichnung nach dem
Aufzeichnungsverfahren nach Figur 2 auf den Hologrammträger 304 übertragen oder kopiert worden. Der Lesestrahl trifft auf den
Hologrammträger 304 in einem bestimmten Einfallswinkel zur Normalen auf die Oberfläche des Hologrammträgers 304 auf. Dieser Ein-
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fallswinkel zwischen der Lesestrahlachse 502 und der Normalen,,
auf den Hologrammträger 304 ist mit φ bezeichnet.
Bei einem "bestimmten Wert des Einfallswinkels φ, der von der
Wellenlänge λ* der "bei der Aufzeichnung des Phasenhologramms verwendeten
optischen Energie, der Große des Yersetzungswinkels 0
(Figur 2) und der Wellenlänge Ag des Lesestrahls 302 abhängt,
kann die Reellbildstrahlachse (Achse des Strahlenbiindels des reellen
Bildes) 306. stets senkrecht zur Oberfläche des Hologramm- .
trägers 304 gemacht werden. In dem Spezialfall, wo bei der Aufzeichnung
und bei der Ablesung des Phasenhologramms die gleiche
Wellenlänge verwendet wird, ist dieser bestimmte Wert des Einj|,
fallswinkels φ genau gleich dem Versetzungswinkel θ zwischen der
Referenzstrahlachse und der Informationsstrahlachse bei der Aufzeichnung des Hologramms.
Der Bildstrahl (Bildstrahlenbündel) mit der Bildstrahlachse 306, der bei Ausleuchtung des Holögrammträgers 304· durch den Lesestrahl
302 vom Laser 300 aus dem Hologrammträger austritt, wird
in einem gegebenen Abstand vom Hologrammträger 304 von selbst zu
einem reellen Bild fokussiert, wenn das aufgezeichnete Phasenholo gramm ein Fresnelhologramm ist. In diesem lall kann die Konvexlinse
308 entfallen und wird die Fernsehkameraanordnung 310 so orientiert, daß ihre Photoelektrode (lichtempfindliche Abbildung^
fläche) 312 mit dem reellen Bild zusammenfällt. Wenn dagegen das
|f aufgezeichnete Phasenhologramm ein Fraunhoferhologramm ist, muß
die Linse 308 in den Strahlengang des Bildstrahls eingeschaltet und die Photoelektrode.312 in der Brennebene der Linse 308 angeordnet
werden, so daß ein rekonstruiertes reelles Bild der im Phasenhologramm des Hologrammträgers 304 aufgezeichneten Information
auf der Photoelektrode 312 entsteht.
Wie erwähnt enthält der Hologrammträger 304 nicht nur die gewünschten abzulesenden Phasenhologramme, sondern er weist auch
unerwünschte Längskratzer auf. Diese Längskratzer beugen den Lesestrahl in Richtung senkrecht zu den Kratzern, so daß beim Ausleuchten
durch den Lesestrahl vom Hologrammträger 304 ein keller Strich oder Streifen aus optischer Energie austritt, der rechtwinklig
zum Hologrammträger 304, d.h. in Richtung der Bildstrahl-
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-J·'"1HiIP!!"! ' i I I ! ;
achse 306 gerichtet ist. Dieser Lichtstreifen trifft daher ebenfalls
auf die Photoelektrode 312 auf. Als Folge davon ist, wie in Figur 3a gezeigt, das rekonstruierte Bild 314- von einem äußerst
störenden Lichtstreifen 316 überlagert.
Bei der vorstehenden Erörterung wurde noch nicht die Tatsache berücksichtigt, daß der Hologrammtrager 304- aus Kunststoff
biegsam ist und sich daher in einem gewissen Maße in Richtung senkrecht zu seiner Länge verwinden oder verdrehen kann. Die Auswirkung
einer derartigen Verwindung oder Verdrehung ist im Diagramm nach Figur Jb analysiert. In Figur 3b ebenso wie in der
später zu erläuternden Figur 5b ist der Einfallswinkel φ als der
Winkel zwischen dem Lesestrahl und der Senkrechten zur Oberfläche des Hologrammträgers 304 definiert. Figur 3b zeigt den Hologrammträger
304 in einer nominell richtigen Lage P-1 und in einer verdrehten
Lage P2. Die Richtung der Lesestrahlachse 302 ist durch
die Gerade A-B wiedergegeben. Die Normale oder Senkrechte zum Hologrammträger
304 in dessen Nennlage P^ ist durch die Gerade G-D,
die Normale zum Hologrammträger 304 bei dessen verdrehter Lage P2
durch die Gerade E-F wiedergegeben. Der Schnittpunkt der verschie denen Geraden ist mit 0 bezeichnet.
Der Beugungswinkel erster Ordnung oc ist als der Winkel zwischen
dem aus dem Hologrammträger 304 austretenden Bildstrahl und der Normalen zum Hologrammträger 304 unabhängig von dessen jeweiliger
Verdrehungslage definiert. CXQ ist der Wert des Beugungswinkels
erster Ordnung CC bei in der Nennlage E. befindlichem Hologrammträger
304. Der Ausdruck d(j) bezeichnet das Inderungsinkrement
des Einfallswinkels des Lesestrahls beim Verdrehen oder Verwinden des Hologrammträgers 304. Der Ausdruck doc bezeichnet das Inderungsinkrement von CC, das sich aufgrund des Inderungsinkrements
d(j) des Einfallswinkels des Lesestrahls ergibt. Der Ausdruck
bezeichnet das Inderungsinkrement der Winkelrichtung des Bildstrahls
aus dessen Nenn richtung 306 bei in der Nennlage Px, befindlichem
Hologrammträger 304 aufgrund der Änderung άφ des Einfallswinkels
des Lesestrahls, wenn der Hologrammträger 304 sich in z.B. die Lage P2 verdreht.
In Figur 3h ist die nominelle Bildstrahlachse 306 senkrecht
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zum Hologrammträger 304, wenn dieser sich in der Nennlage P^ befindet.
Der Beugungswinkel erster Ordnung OCq ist daher in diesem
■Fall null. Bei Verdrehung des Hologrammträgers 304 aus der Nennlage
Px] in die Lage P2 verschiebt sich die Normale zum Hologramm.,
träger aus der Geraden G-D in die Gerade E-F, so daß sich das Inkrement
d<f) zum Einfallswinkel des Lesestrahls 302 addiert. Außerdem
verschiebt sich die Bildstrahlachse aus der Richtung-Q-G in
die Eichtung 0-H, so daß sie nicht mehr senkrecht zur verdrehten Lage P2 des Hologrammträgers 304 verläuft.
Als Folge davon ändert sich der Beugungswinkel erster Ordnung (gemessen in bezug auf die dann gegebene Normale E-F zur Oberfläche
" des Hologrammträgers 304) von null in einen Wert -doc, während die
tatsächliche Richtung der Achse des Bildstrahls 0-H bei in der verdrehten Lage Pp befindlichem Hologrammträger 304 um einen Betrag
doc Q gegenüber der Nennlage in der Geraden 0-C winkelverschoben
ist. Diese Richtungsänderung des Bildstrahls hat eine Fehldeckung oder Fehllage des Bildes auf der Abbildungsfläche der Photoelektrode
312 (Figur 3) zur Folge, die eine Funktion sowohl des Betrages
der Verdrehung (oder der Änderung des Einfallswinkels d(j)) als auch
der funktioneilen Beziehung zwischen docQ und dφ ist.
Bei einem Bandtransportmechanismus mit gegebener Toleranz läßt sich hinsichtlich der maximalen Verdrehung d(j>
keine Abhilfe schaffen. Dagegen kann die Änderung von doCg in Bezug auf irgendeine ge-P
gebene Inderung des Einfallswinkels dft) minimalisiert werden.
Aus Figur 4, welche die erfindungsgemäße Aufzeichnungsmethode
veranschaulicht, sieht man, daß der wesentliche Unterschied zwischen
dieser neuen und der in Figur 2 veranschaulichten bekannten Methode darin besteht, daß der Hologrammträger 400 in Figur 4 so
orientiert ist, daß die Normale zu seiner Oberfläche den Versetzungswinkel θ zwischen der Informationsstrahlachse 402 und der Referenzstrahlachse
404 halbiert, statt daß die Informationsstrahlachse wie in Figur 2 auf der Normalen zum Hologrammträger liegt.
Im übrigen entspricht die Methode nach Figur 4 der bekannten Methode nach Figur 2. Obwohl die in Figur 4 veranschaulichte Anordnung
die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmethode wiedergibt, werden durch die Erfindung an sich sämtliche
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Aufzeichnungsmethoden umfaßt, bei denen die Informationsstrahlach.se
402 schräg, d.h. im Winkel zur Formalen auf den Hologrammträger 400 liegt.
Figur 5 veranschaulicht die erfindungsgemäße Wiedergabemethode.
Die Anordnung und Orientierung der Elemente 500, 508, 510 und
512 in Figur 5 entspricht in jeder Hinsicht der der entsprechenden Elemente 300, 308, 310 und 312 gemäß der bekannten Wiedergabemethode
nach Figur 3· Der wesentliche Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen
und der bekannten Wiedergabemethode (abgesehen davon, daß das Phasenhologramm nach einer anderen Methode aufgezeich
net worden ist) liegt in der Orientierung des Kunststoff-Hologrammträgers 504 in bezug auf die Lesestrahlachse 502.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist der Einfallswinkel φ
so gewählt, daß der sich ergebende Beugungswinkel erster Ordnung Oq erheblich von null abweicht und nicht wie in Figur 3 null ist.
Die Bildstrahlachse 506 entspricht daher nicht einer Normalen 514-auf
die Oberfläche des Hologrammträgers-504. Da der Lichtstreifen
(optische Energiestreifen), der infolge der Anwesenheit der Längs_
kratzer auf dem Hologrammträger 504 bei Ausleuchtung durch den Lesestrahl aus dem Hologrammträger 504 austritt, längs der Normalen
514 gerichtet ist, welche die Ebene der Photoelektrode (Abbildung^
fläche) 512 im Punkt X schneidet, wird der unerwünschte Lichtstreifen
dem rekonstruierten reellen Bild des Phasenhologramms nicht überlagert, wie durch die Lage des Bildes 516und des Streifens
518 in Figur 5a angedeutet. Dadurch sind die durch das Vorhandensein
der Kratzer bedingten Schwierigkeiten behoben.
Ein weiteres Merkmal der Wiedergabemethode nach Figur 5 betrifft das Problem der Verdrehung des Hologrammträgerbandes.
Figur 5b, die der Figur 3b analog ist, veranschaulicht die
Auswirkung einer Verdrehung oder Verwindung des Hologrammträgers 504 aus seiner Nennlage P^. Die Bezeichnungen in Figur 5b sind mit
denen in Figur 3b identisch, außer daß, da OC Q nicht mehr null ist,
die Richtung des Reellbildstrahls 506 bei in der Nennlage P^ befindlichem
Hologrammträger 504 durch die Gerade 0-G wiedergegeben ist, die natürlich nicht mehr mit der Geraden G-D, der Normalen
auf den Aufzeichnungsträger 504 Ln dessen Nerinlage P^, zusamiiien-
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BAD ORIGINAL
fällt..
Die folgende Gleichung gilt für Fraunhofersehe Beugung und
gilt annähernd für Fresnelsche Beugung in praktischen Anwendungs
fällen der Rekonstruktion von Phasenhologrammen entsprechend der Lehre der eingangs genannten "britischen Patentschrift 1 139 955,
wobei Kinofilmbilder in Form von Hologrammen aufgezeichnet und über eine Fernsehkamera wiedergegeben werden:
sind) + sinOC · —— sinO (1)
Λ 1
Ferner sieht man aus Figur 3b und 5t», daß zwischen den Inkrement
variablen doc, doC und dG die folgende Beziehung besteht:
- dφ + da (2)
Wenn man die Gleichung (1) differenziert, in der differenzierten Gleichung (1) entsprechend Gleichung (2) docQ für doc substituiert
und dann den Ausdruck doc qin der differenzierten Gleichung (1)
nach dieser Substitution gleich null setzt, kann man denjenigen speziellen Wert von φ ermitteln, der eine minimale Änderung von
OCq für eine gegebene Änderung von άφ ergibt. Dieser ganz bestimmte
Wert von φ, der eine minimale Änderung von 0Cq bei einer gegebenen
Änderung von άφ ergibt, ist durch die folgende Gleichung
W gegeben:
φ - cc .
Aus Gleichung (1) läßt sich ersehen, daß, wenn alle anderen Größen gleich sind, der Beugungswinkel erster Ordnung oc in dem
Maße kleiner wird, wie der Einfallswinkel φ größer wird. Wählt
man denjenigen ganz bestimmten Wert des Einfallswinkels <|} bei
welchem dessen. Änderung in Gleichung (1) durch eine genau gleichgroße und entgegengesetzte Änderung des Beugungswinkels erster
Ordnung oc aufgehoben wird, so erhält man die minimale Lageänderung der Bildstrahlachse 506 für eine gegebene Änderung dφ des
Einfallswinkels infolge Verdrehung des Hologrammträgers 504.
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BAD ORIGINAL
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten ÜLUsführungsform
der Erfindung sowohl das Auftreten eines Streifens im rekonstruierten Bild infolge Längsverixatzung des Aufzeichnungsträgers
vermieden als auch der optimale Einfallswinkel φ im Hinblick auf eine minimale Bildlageänderung infolge Verdrehung des
Aufzeichnungsträgers erzielt wird, können erfindungsgemäß diese beiden Merkmale auch unabhängig voneinander realisiert werden.
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Claims (14)
- Patentansprüche(ΐ7) Holographische Einrichtung mit einem Bildaufnahmegerät zur Wiedergabe eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgeprägten Phasenhologramms durch Ausleuchten der Hologrammoberfläche mit einem Lesestrahl optischer Energie einer gegebenen Wellenlänge, der auf die Hologrammoberfläche in einem gegebenen Einfallswinkel in bezug auf das Bildaufnahmegerät auftrifft, derart, daß bei einer vorbestimmten Orientierung der Hologrammoberfläche in bezug auf das Bildaufnahmegerät in einem festen Ilächenbereich desselben ein rekonstruiertes Bild des Hologramms abgebildet wird, wobei der Aufzeichnungsträger in bezug auf die vorbestimmte Orientierung w eine derartige Bewegung erfährt, daß der Einfallswinkel des auf das Phasenhologramm auftreffenden Lesestrahls vom gegebenen Einfallswinkel abweicht und dadurch das rekonstruierte Bild aus dem festen Flächenbereich verschoben wird, gekennzeichnet d u r ch eine Anordnung, welche den Lesestrahl (502), die Hologrammoberfläche (504) und das Bildaufnahmegerät (510, 512) in bezug auf einander so orientiert, daß der gegebene Einfallswinkel denjenigen genz bestimmten Wert annimmt, der eine minimale Verschiebung des rekonstruierten Bildes in bezug auf eine gegebene Änderung des Einfallswinkels (φ) aufgrund der Bewegung des Aufzeichnungsträgers in bezug auf die vorbestimmte Orientierung ergibt, Wobei dieser ganz bestimmte Wert derjenige Wert ist, der * für ein A'nderungsinkrement (d<|>) des Einfalls-winkels des Lese-""' Strahls in bezug auf die Hologrammoberfläche ein A'nderungsinkrement (doc.) des Beugungswinkels erster Ordnung (oc) des Lesestrahls in bezug auf die Hologrammoberfläche ergibt, das im wesentlichen gleichgroß und entgegengesetzt ist wie das A'nderungsinkrement (d|) des Einfallswinkels des Lesestrahls.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufzeichnungsträger ein flexibles, in seiner Längsrichtung transportiertes Band ist, das in Querrichtung verdrehbar ist.109817/183Ö
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Phasenhologramm von solcher Beschaffenheit ist, daß in bezug auf seine Oberfläche■ein geneigter Beugungswinkel erster Ordnung hervorgerufen wird, wenn der Aufzeichnungsträger seine vorbestimmte Orientierung und der gegebene Einfallswinkel den ganz bestimmten Wert hat.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger ein Band aus verhältnismäßig weichem Material ist, das besonders in seiner Längsrichtung ankratzbar ist, derart, daß durch Beugung des Lesestrahls durch etwa vorhandene Längskratzer ein Streifen optischer Energie im wesentlichen senkrecht zur Hologrammoberfläche bei Ausleuchtung des Hologramms durch den Lesestrahl ausgesendet wird, wobei dieser Strich die Ebene des rekonstruierten Bildes in einem Flächenbereich schneidet, der stets gänzlich außerhalb des Flächenbereichs des rekonstruierten Bildes liegt.
- 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildaufnahmegerät eine in der Ebene des rekonstruierten Bildes angeordnete lichtempfindliche Fläche (512) aufweist.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger transparent ist.
- 7· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (4) transparent ist und das Phasenhologramm diejenige Interferenzfigur darstellt, die durch ein Referenzstrahlenbündel (404) aus räumlich kohärenter optischer Energie einer zweiten gegebenen Wellenlänge (λρ) mit einer ersten Achse und ein Objektstrahlenbündel (402) der gleichen optischen Energie mit einer zweiten Achse gebildet ist, wobei die ■ zweite Achse um einen gegebenen Versebzungwinkel (Θ) gegenüber der ersten Achse versetzt ist und wobei der Sinus des gegebenen Einfallswinkels (φ) im wesentlichen gleich der Hälfte des Verhalt-109817/1838nisses der ersten gegebenen Wellenlänge O1) zur zweiten gegebenen Wellenlänge ('λοΚ multipliziert mit dem Sinus des gegebenen Versetzungswinkels (Θ), ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß bei der Bildung der Interferenzfigur die erste und die zweite Achse in bezug auf die Hologrammoberfläche so orientiert sind, daß die Halbierende des ITersetzungswinkels senkrecht zur Hologrammoberfläche liegt.
- 9- Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch k gekennzeichnet, daß die erste und die zweite WeI- * lenlänge (λ^,^) gleich sind.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und die zweite Wellenlänge (X1, λ^) voneinander verschieden sind.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Wellenlänge langer als die erste Wellenlänge ist.
- 12. Holographische Einrichtung mit einem Bildaufnahmegerät zum Rekonstruieren eines Phasenhologramms, das auf einem in Längs; richtung transportierbaren Band aus verhältnismäßig weichem, besonders in Längsrichtung ankratzbaren Material eingeprägt ist und mit einem Lesestrahl optischer Energie gegebener Wellenlänge rekonstruiert wird, der auf die Hologrammoberfläche in demjenigen gegebenen Einfallswinkel im Bezug auf das Bildaufnahmegerät auftrifft, der ein rekonstruiertes Bild des Hologramms ergibt, das in einem festen Plächenbereich des Bildaufnahmegeräts liegt, wenn die Hologrammoberfläche eine vorbestimmte Orientierung in bezug auf das Bildaufnahmegerät hat, derart, daß bei Beugung des Lesestrahls durch Längskratzer ein Streifen optischer Energie im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Hologramms bei dessen Ausleuchtung durch den Lesestrahl gerichtet wird» dadurch gekennzeichnet , daß das Phasenhologramm so beschaffen ist, daß ein in bezug auf die Oberfläche des Phasen-109817/1838BAD ORJQiNAL'·ϋ" !111!!1!!!!™»! !illVi.^SlSiSNijilillhologramms geneigter Beugungswinkel erster Ordnung entsteht, wenn die Hologrammoberflache die vorbestimmte Orientierung und der Les£ strahl den gegebenen Einfallswinkel hat, so daß der Streifen die Ebene des rekonstruierten Bildes in einem Flächenbereich schneidet, der sich gänzlich außerhalb des festen Flächenbereichs des rekonstruierten Bildes befindet.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e kennz ei chnet, daß das Phasenhologramm diejenige Interferenzfigur darstellt, die durch ein Referenzstrahlenbündel räumlich kohärenter optischer Energie einer zweiten gegebenen Wellenlänge mit einer ersten Achse und ein Obgektstrahlenbündel der gleichen Energie mit einer zweiten Achse gebildet wird, wobei die zweite Achse gegenüber der ersten Achse um einen gegebenen Versetzungswinkel versetzt ist und die erste und die zweite Achse in bezug auf die Hologrammoberfläche so orientiert sind, daß die Halbierende des Versetzungswinkels im wesentlichen senkrecht zur Hologrammoberfläche verläuft.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildaufnahmegerät eine in der Ebene des rekonstruierten Bildes angeordnete lichtempfindliche Fläche hat.15· Einrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Hologrammträgerband transparent ist.109817/1838Leerseite
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