DE2046414B2 - Schneidbrenner - Google Patents
SchneidbrennerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/48—Nozzles
- F23D14/52—Nozzles for torches; for blow-pipes
- F23D14/54—Nozzles for torches; for blow-pipes for cutting or welding metal
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneidbrenner
mit einer inneren Schneiddüse und einem äußeren Düsenmantel, bei dem die Schneiddüsenstirnfläche
gegenüber der Stirnfläche des Düsenmantels zurückgesetzt oder in gleicher Ebene angeordnet
ist, sowie der Schneidsauerstoffstrahl über die Schneiddüse ucA das Brenngasheizsauerstoffgemisch
am Umfang der Schneiddüse zugeführt wird, wobei am Austrittsende des Brenners eine Einsenkung angeordnet
ist.
Ein bekannter Schneidbrenner dieser Art (französische
Patentschrift 979 274) dient zur Herstellung von Sehrägschnitten, beispielsweise zur Schweißkantenvorbereitung.
Der Brenner weist hierzu neben dem zentralen Schneidsauerstoffkanal, der dem Geradschnitt
dieni. weitere, im Düsenmantel vorgesehene Bearbeitungssauersioffkanäle auf, die am Brennerende
in der gewünschten, dem Schrägschnitt entsprechenden Richtung zum zentralen Schneidsauerstoffkanai
ger.cigt sind. Die geneigten Sauerstoffkanäle münden in eine am Brennerende vorgesehene
Einsenkung von etwa <»0'J Kegeluinkel.
Außerdem ist noch eine Heizdüse für Maschinenschneidbrenner zum Hochleisti'ngsbrennschneiden derselben
Art bekannt (Patentschrift Nr. 51 010 des Amtes für Erlindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin), bei
der am Ende der Düse eine zylindrische Ausnehmung vorgesehen ist, derart, daß die Wärme vor, Zihidflaminen
von Sekundärheizsaskanälen möglichst intensiv zur Berührung mit dem dicht um den Schneidsauerstoffstrahl
ausströmenden Primärheizgas kommt. Bei einem weiteren bekannten Schneidbrenner dieser
Art (deutsche Offenleaungsschrift 1 938 360, Offe;.-legungstag 16. April 1970) wird innerhalb des mit seiner
Stirnfläche gegenüber der Schneiddüsenslirnfläche vorgezogenen Düsenmantels ein Strahl brennbaren PuK ers
zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidbrenner der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß im Bereich der am Austrittsende der Schneiddüse angeordneten Einsenkung ein Unterdiruck
entsteht, durch den das Brenngas-Heizsauerstoffgemisch in diesen Bereich gesaugt wird und den
Sauerstoffstrahl umhüllt.
Diese Aufgabe soll gemäß der Erfindung dadurch gelöst werden, daß die Einsenuung am Mündungsende des SchneidsauerstoTkanals kegelförmig mit
einem Kegelwinkel von 90 bis i50 ausgenommen ist.
Es ist nun möglich, die Schneidgeschwindigkeit um mehr als 20% zu steigern, und trotzdem weist der
Schnitt eine optimale Qualität auf.
Auf Grund des mit großer Geschwindigkeit ausströmenden
Bearbeitungssauerstoffes entsteht im Bereich der Einsenkung ein Unterdruck, so daß das
Brenngas-Heizsauerstoffgemisch, nachfolgend als Gemisch
bezeichnet, in diesen Bereich gesaugt wird (Injektorwirkung) und bereits innerhalb des Brenner:-
den Sauerstoffstrahl umhüllt und somit dessen Mantel mit brennbaren Gasen anreichert.
Mit dem ausströmenden Bearbeitungssauerstoffstrahl gelangt diese angereicherte Mantelzone aus
dem Brenner. Dabei findet während des Ausströmens in dieser Zone eine vollkommenere Verbrennung des
brennbaren Gases mit Anteilen des Bearbeitungs-Sauerstoffes statt, und die Mantelzone wird dadurch
heißer. Diese heiße Zone erhöht das Wärmeangebot an der Reaktionsstelle. Ferner wird bedingt durch die
bei der Verbrennung entstehende Expansion des heißen Gasmantels, die auch in Richtung zum Sauerstoffstrahl
wirkt, eine Bündelung bzw. Einschnürung des Sauerstoffstrahls über sein Länge erreicht. Hierdurch
bleibt das Sauerstoffangebot pro Flächeneinheit über die Länge des Strahls weitgehend konstant.
Von besonderem Vorteil ist die dadurch entstehende Reduzierung des Schnittriefennachlaufs.
Diese heiße Mantelzone erlaubt, wie Versuche zeigten, einen größeren Abstand des Brenners von der
Werkstückoberfläche, und der Brenner ist außerdem
unempfindlicher gegen Abstandsänderungen bei gleichbleibender Schniuflächenqualität.
Den U nteransprüchen kommt nur im Zusammenhang mit dem Hauplanspruch Schutz zu.
!in Ausführungsbeispiel der Erfindung für Werkstückdicken
bis 100 mm ist in der Zeichnung dargesielli
und vird im folgenden näher beschrieben.
hin Schneidbrenner 10 besteht aus einer Scnneiddiise U aus Messing sowie einem darübcrgeschobenen
Düsen ma nie I 12 aus Kupfer, wobei ein gemeinsamer
Austritt 13 für den Schneidsauersioff und für das
(iemisch vorgesehen ist. Die Schneiddüse 11 weist einen
/entiisch angeordneten Schneidsauer>tuffkanal 14 auf.
Der Schneidsauersloffkanal 14 ist am Mündungsende
15 mit einer Einsenkung 16 versehen, deren Kegelwinkel
17 etwa 90 bis 150\ vorzugsweise l20\ bc-Auf
die
iiuingsrichtung des Sauerstoffs gesehen eine zylindrische
Ausnehmung 18 an. Die Li!.ige 19 der Ausnehmung
18 beträgt 0,1 bis lmm. vorzugsweise 0.3 mm. Die Ausnehmung 18 weist einen Durchmesser
von etwa 2,5 mm auf. Entgegen der Strömungsrichtung ist hinter der Einsenkung 16 ein
Bereich 20 des Schneidsauerstoffkanals 14 konisch sich verengend ausgebildet, wobei der Konuswinkel
21 etwa 6" beträgt. Dieser konische Bereich 20 geht in einen zylindrischen bereich 22 über, der den engsten
Querschnitt des Schneidsauerstoffkanals J4 dTrstellt.
Der zylindrische Bereich 22 ist wiederum über einen konisch erweiterten Zwischenbereich 23 mit einem
einen größeren Durchmesser aufweisenden Zuleitungskanal 24 verbunden, durch den der Sauerstoff mit
einem Druck von etwa 6 bis 8 atü der engsten Stelle das ist dem zylindrischen Bereich 22 des Schneidkanals
14 zugeführt wird. Es sind auch Schnitte mit guter Qualität bei Drücken bis herab zu 1,5 atü
erreichbar, wobei dann die Schneidgeschwindigkeit, allerdings geringer als in der Tabelle angegeben ist.
Der Endbereich 25 der Schneiddüse 11 weist eine konische Außenform auf, wobei der Konuswinkel 26
CtV.'S 25 bis 30° be'1"3"» ΠίρςρΓ Fnrlhprpirh 25 liest
in einer Kegelbohrung 27 des Düsenmantels 12 mit gleichem Konuswinkel an. Der Düsenmantel 12 ist
in Strömungsrichtung hinter der Kegelbohrung 27 sich konisch verengend ausgebildet, wobei der Konuswinkel
28 etwa 120 beträgt.
In der Außenwand des Endbereichs 25 der Schneiddüse sind Schlitze 29 vorgesehen, die vom Düsenmantel
12 abgedeckt sind. Die Schlitze 29 weisen eine Tiefe 30 von etwa 1,3 mm auf. Die Schlitzbreile betrügt
0,2 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm. im Endbereich
31 der Schlitze 29 weist die Schneiddüse 11 eine Anfasung 32 von etwa 120' auf. wobei die Anfasung am
ίο Umfang des Fußkreises 33 der Schlitze 29 endei.
Der Durchmesser des Fußkreises 33 heträgi etwa
2.8 mm. Diese Dimensionierung der Schlitze ist bis zu Schneiddicken von etwa 100 mm für alle Brenngase
gleich.
Die Schneiddüse 11 ist gegenüber dem Düsenmantel
12 etwas zurückgesetzt angeordnet, so daß innerhalb de Schneidbrenners!!.1 von Schneiddüse 11 und
Düsenmantel 12 ein Ring.. ;nal 34 gebildet wird.
Bei dem so ausgebildete.! Brenner strömt das
Gemisch durch die Zuführung 35 und die Schlitze 29 in den Ringkanal 34 und durch eiren Ringspalt 36
innerhalb des Brenners zum Schneidsauerstoffstrahl hin sowie in den Bereich 37 der Einsenkung 16.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Austritt 13 im Düsenmantel 12 für ein Azetylen-Heizsauerstoffgemisch
ausgelegt und weis1, im Hinblick auf eine günstige Zuführung der Heizgase zum Schneidsauerstoffstrahl,
einen Durchmesser von etwa 3,6 mm auf. Der Schneidbrenner ist auch mit anderen Brenngasen,
vorzugsweise mit Propan, Erdgas, Leuchtgas. Methan, betreibbar, aber auch mit anderen bekannten
Brenngasen, und zwar ohne Veränderung der Schneiddüse und bei konstanter Dimensionierung des Mischungssystems.
Hierzu ist es im Hinblick auf die Vorwärmleistung des Brenners zweckmäßig, an Stelle
des bei Azetylen üblichen Düsenmaniels einen Düsenmantel 12 mit einem größeren Austritt 13 (z. B. etwa
5 mm) zu verwenden. Der Austritt 13 ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet. Die Länge des Austritts 13
ist bei langsam verbrennenden Gasen, beispielsweise Propan, größer als bei Gasen mii großer Verbrennungsgeschwindigkeit
wie Azetylen. Die Schneiddüse 11 ist für alle Brenngase vorteilhaft und bleibt
unverändert.
Material: St 37; Brenngas : Azetylen (Klammerwcrte gelten für Propan, Leuchtgas, Erdgas):
Temperatur: Raumtemperatur.
Blech- dicke |
Schneid geschwindigkeit |
11 | Schneid- düscnbohiung mm |
Il | Schneid- sauerstofT- Vordruck atü |
U | Brenngas- Vordruck atü |
Brenner-Absland vom Werkstück mm |
Il | Heiz- sauerstoft'- druck atü |
Schnitt- qualität DIN 2310 |
mm | 1 | 600 | 1 | 0,95 | I | 3,0 | I Il | I | 1 Il | I Il | |
10 | 750 | (550) | 0,9 | (0,95) | 6 bis 8 | (3,0) | |||||
1660) | 450 | (0,9) | 1.1 | (6 bis 8) | 3,5 | ||||||
20 | SSO | (440) | 1.0 | 0,1) | 6 bis 8 | (3,5) | |||||
(530) | 380 | (1,0) | 1,15 | (6 bis 8) | 4,5 | ||||||
30 | 460 | (370) | 1,0 | (1,15) | 6 bis 8 | (4,5) | |||||
(450) | 340 | (1,0) | 1,4 | (6 bis 8) | 4,0 | 3 bis 7 | |||||
40 | 420 | (34Oi | 1,15 | (U4) | 6 bis 8 | (4,0) | 0,02 bis 1,5 | 10 bis 25 | (3 bis 7) | L bis 5 | Güte 1 |
(420) | 320 | (1,15) | 1,4 | (6 bis 8) | 4,5 | (0.1 bis 1,5) | (10 bis 25) | (1 bis 5) | (Güte I) | ||
50 | 390 | (320) | 1,15 | (1,4) | 6 bis 8 | (4,5) | |||||
(390) | 280 | (1,15) | 1,8 | (6 bis 8) | 5,5 | ||||||
80 | 340 | (280) | 1.4 | (1.8) | 6 bis 8 | (5,5) | |||||
(340) | 260 | (1,4) | 1,8 | (6 bis 8) | 6,0 | ||||||
100 | 310 | (260) | 1,4 | 0.8) | 6 bis 8 | (6,0) | |||||
(310) | (1.4) | (6 bis 8) |
Mit dem so ausgebildeten Brenner sind größere Schnitlgeschwindigkciten erreichbar bei gleichbleibender
SchniltfUichcnqunlitiit. Der Brenner ist für einen
großen Wcrkstoffdickcnbercich cinsetzbar, beispielsweise
für Werkstoffdicken von 3 bis 100 mm.
Das Ausführungsbeispiel wurde beschrieben für die Anwendung eines dem Bearbeitungssauerstoffstrahl
zugeführten Brcnngas-Hcizsauerstoffgemisches. Es ist aber auch eine getrennte Zufuhr von Brenngas und
Heizsauerstoff zum Bearbeitungssauerstoffstrahl möglich.
In der vorstehenden Tabelle werden einige Schneiddaten,
die mit dem beschriebenen Brenner erreicht wurden, veranschaulicht (Spalte I). Ferner sind in der
Tabelle die mit einem bekannten, leistungsstarker Brenner erzielten Schneiddaten angegeben (Spalte II)
Claims (8)
1. Schneidbrenner mit einer inneren Schneiddüse und einem äußeren Düsenmantel, bei dem die
Schneiddüsenstirnfläche gegenüber der Stirnfläche
dt\s Düsenmantels zurückgesetzt oder in gleicher
Ebene angeordnet ist sowie der SchneidsauerstoII-strahl
über die Schneiddüse und das Brenngasheizsauerstoffgemisch am Umfang der Schneiddüse
zugeführt wird, wobei am Austrittsende des Brenners eine Einsenkung angeordnet ist, d adurch
gekennzeichnet, daß die Einsenkimg
(16) am Mündungsende (15) des Schneidsaiierstoffkanals
(14) kegelförmig mit einem Kegelwinkel
(17) von 90 bis 150 ausgenommen ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
die Ei
ep.k
winkel von 120 aufweist.
3. Brenner nach Anspruch 1 cder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkung (16) in Strömungsrichtung
gesehen, in einer zylindrischen Ausnehmung endet, wobei die Länge (19) der zylindrischen Ausnehmung (18) etwa 0,1 bis 1 mm,
beträgt.
4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (19) der Ausnehmung (18)
0,3 mm betrag:.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnung
(36) für das Brenngas-Heizsau rstolfgemisch ein Ringspalt (36) eines Ringkanals (34) ist, welcher
mit Kanälen (29, 34) für das Gemisch in Verbindung steht.
6. Brenner nach Anspruch 5. bestehend aus einer Schneiddüse und einem darübergeschobenen
Düsenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung des Ringkanals (34) durch die Schneiddüse
(11) und den Düsenmantel (12) gebildet wird und daß die Innenbohrung des Düsenmantels (12)
im Bereich des Ringkanals (34) konisch verengend ausgebildet ist, wobei der Konuswinkel (28) etwa
120= beträgt.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ringkanal (34) in Verbindung
stehenden Kanäle für das Gemisch durch Schlitze (29) in u«.r Außenwand der Schneiddüse
(11) gebildet werden, wobei die Schlitze (29) von dem Düsenmantel (12) abgedeckt werden.
8. Brenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze (29) eine Tiefe (30) von
etwa 1,3 mm aufweisen und die Schlitzbreite 0,2 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm beträgt.
Priority Applications (5)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |