DE2044151A1

DE2044151A1 - Elektrisches Steckerteil

Info

Publication number: DE2044151A1
Application number: DE19702044151
Authority: DE
Inventors: Paul 4931 Berlebeck. MP Stenz
Original assignee: CA Weidmueller GmbH and Co
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 1970-09-05
Filing date: 1970-09-05
Publication date: 1972-03-09
Also published as: DE2044151C3; FR2095516A5; CH523600A; DE2044151B2

Description

pa 285 2OAA

Patentanmeldung

C. A. Weidmüller KG, 4931 Detmold-Berlebeck

Elektrisches Steckerteil

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Steckerteil , welches vorzugsweise in elektrischen Schaltanlagen-Heihenklemmen Anwendung findet. Das Steckerteil (Trenn- und/oder Verbindungsstecker) ist so ausgebildet, daß vorzugsweise elektrische und/oder elektronische Bauelemente wie Widerstände, Dioden usw. wahlweise eingesetzt und beliebig kombiniert werden können.

Diese Trenn- und/oder Verbindungsstecker finden vorzugsweise innerhalb von Schaltanlagen dort Anwendung, wo es erwünscht ist, die elektrischen Steuerungsvorgänge, Meßschaltungen usw. schnell und einfach in der Art zu verändern bzw. durchzuführen, daß in einfacher Weise die hierzu benötigten elektrischen und/oder elektronischen Bauteile wie Widerstände, Dioden usw. eingebaut bzw. ausgewechselt werden können.

Reihenklemmen in Form von Schaltanlagen-Reihenklemmen mit zugeordnetem Steckerteil sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So ist zum Beispiel eine Klemme bekanntgeworden, bei der der zugehörige Trenn- und/oder Verbindungsstecker aus dem eigentlichen Isolierstoffgehäuse und zwei verschiedenen Kontaktteilen besteht. Der Isolierkörper (Steckergriff) ist mit einem Einbauraum für die anzuschließenden elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente versehen und wird mit einem aufknipsbaren Deckel verschlossen. Die Kontaktteile, welche als Steckzungen ausgeführt sind, besitzen innerhalb des Einbauraumes Anschlußmöglichkeiten für die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente. Die Kontaktteile (Stromschienen) der eigentlichen Schaltanlagen-Reihenklemme, mit welchen die Steckzungen des Steckers in kontaktierender Verbindung stehen, sind winklig gebogen und doppelt gefaltet.

Trenn- und/oder Verbindungsstecker mit einem Einbauraum für elektrische und/oder elektronische Bauelemente, vorzugsweise für elektrische Schaltanlagen-Reihenklemmen, in der vorher beschriebenen Ausführung sind in der Fertigung sehr aufwendig, da für die Herstellung des Stecker-

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griffes (Gehäuse und Deckel) zwei verschiedene Spritzgußwerkzeuge und für die Herstellung der Steckerkontaktteile zwei verschiedene Stanzwerkzeuge verwendet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Stekkerteil der eingangs beschriebenen Art, welches vorzugsweise in elektrischen Schaltanlagen-Reihenklemtnen Anwendung findet, so zu schaffen, daß die Kontaktteile mit einem Stanzwerkzeug hergestellt werden können und das Isolierstoffgehäuse mit einem Spritzgußwerkzeug gefertigt werden kann.

Gemäß der Erfindung werden die vorher genannten Schwierigkeiten einmal dadurch beseitigt, daß jedes Kontaktteil des Steckerteiles aus zwei Kontaktfedern, welche mit einem Stanzwerkzeug hergestellt werden, gebildet wird. Die Kontaktfedern sind zungenförmig gestaltet und werden paarweise zu einem Kontaktteil zusammengefügt, vorzugsweise durch Nieten. Die Kontaktteile (Kontaktfedern) werden im Isolierstoffgehäuse, dem eigentlichen Steckergriff, unter einem bestimmten Winkel zur senkrechten Achse der zungenförmigen Kontaktfedern befestigt. Der Winkel ist so gemessen, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Kontaktteilen über die gesamte Länge derselben gleichbleibend ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausführung und Anordnung der Kontaktfedern ist es möglich, Kontaktteile für einen Trenn- und/oder Verbindungsstecker, vorzugsweise für elektrische Schaltanlagen-Reihenklemmen, zu schaffen, die aus einem Stanzwerkzeug hergestellt und auf engstem Raum so angeordnet werden können, daß die vorgeschriebenen Kriech-und Luftstrecken eingehalten werden.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal zur Verbesserung elektrischer Steckerteile mit einem Einbauraum für elektrische und/oder elektronische Bauelemente besteht darin, daß das Isolierstoffgehäuse, der eigentliche Steckergriff, einstückig mit einem Spritzgußwerkzeug hergestellt werden kann. Dieses wird dadurch erreicht, indem man das Isolierstoffgehäuse in zwei schalenförmige Hälften unterteilt und dieselben z. B. durch Stege scharnierartig verbindet. Ein Zusammenbau des Steckergriffes erfolgt dann durch Zusammenklappen beider Hälften. Entsprechend angeordnete Rastmittel halten beide schalenartige Hälften fest zusammen.

Die Erfindung sei anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt I

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Ficj· 1 das Steckerteil in einer Schaltanlagen-Reihenklemme in Ansicht,

Fig. 2 die Draufsicht nach Fig. 1 (jedoch ohne Steckerteil),

Fig. 3 das Steckerteil in Ansicht mit Teilschnitt,

Fig. 4 die Draufsicht dazu,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-B nach Fig. 3,

Fig. 6 die Federzunge des Steckerteiles in Ansicht und

Fig. 7 die Draufsicht dazu.

Der in Fig. 1 - 5 dargestellte Trenn- und/oder Verbindungsstecker besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus dem Steckergriff (i), vorzugsweise aus einem elastischen Isoliermaterial, und den eingelegten Kontaktteilen. Der Steckergriff (l) ist in zwei Schalenhälften (2, 3) unterteilt. Dieselben sind durch Stege (4) scharnierartig, einstückig verbunden. Jede Schalenhälfte (2, 3) ist mit Ausnehmungen (5) versehen. Diese Ausnehmungen (5) bilden beim Zusammenklappen beider Schalenhälften (2, 3) den eigentlichen Einbauraum für die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente. Entsprechend vorgesehene Rastmittel (6, 7)» z· B* Löcher und Zapfen, halten beide schalenartige Steckerhälften fest zusammen. Zwischen den scharnierartigen Stegen (4) befindet sich eine Aussparung (8), durch welche das elektrische und/oder elektronische Bauelement im eingebauten Zustand sichtbar ist, um zum Beispiel den Betriebszustand desselben überwachen zu können. Zusätzliche Aussparungen (9) an den Stirnflächen des Steckergriffes (l) ermöglichen die Aufnahme von Bezeichnungsschildern. Die eigentlichen Kontaktteile (lO) des Trenn- und/oder Verbindungsstekkers werden aus zwei zungenförmigen Kontaktfedern (ll) gebildet. Die beiden Kontaktfedern (ll) werden vorzugsweise durch Niete (12) direkt an einer der Schalenhälften (2, j) des Steckergriffes (l) befestigt, und zwar in der Art, daß jeweils die Flächen (13) aneinanderliegen. Die Kontaktteile (lO) , Kontaktfedero( ll) werden im Isolierstoffgehäuse des Steckerteiles unter einem bestimmten Winkel*< zur senkrechten Achse desselben angeordnet. Der Vinkel eC ist so bemessen, daß der Abstand zwischen benachbarten Kontaktteilen (lO) über die gesamte Länge (D) derselben gleichbleibend ist. Jede Federzunge (ll) ist mit einer Ausprägung (l8) versehen, die die eigentliche Kontaktstelle mit der Stromschiene (19) der Schaltanlagen-Reihenklemme (20) bildet. 3n einer der Schalenhälften des Steckergriffes ist eine Vertiefung bzw. Aussparung (l4) mit einer Vorrichtung (15), zum Beispiel einer Mutter, zum Befestigen der Anschlußschraube (l6) angebracht* Damit nun die gleichartigen Kontaktteile wechselseitig in das Gehäuse eingesetzt werden können und die Befesti-

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gungsschraube in die Vorrichtung geschraubt werden kann, ist die Kontaktfeder nit einem Langloch (17) versehen. Mit der Befestigungsschraube (l6) werden wahlweise elektrische und/oder elektronische Bauelemente an den Kontaktteilen (lO) angeschlossen.

Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß einmal Kontaktteile verwendet werden, die mit einem Stanzwerkzeug hergestellt und auf engsten Raum so angeordnet sind, daß die vorgeschriebenen Kriech- und Luftstrecken eingehalten werden. Zum anderen ist ein wesentlicher Vorteil darin zu sehen, daß das Isolierstoffgehäuse, der eigentliche Steckergriff, welcher mit einem Einbauraum für elektrische und/oder elektronische Bauelemente versehen ist, mit einem Spritzgußwerkzeug hergestellt werden kann.

Patentansprüche Detmold_TBerlebeck, den 4. September 1970 _^

-^KS*. A. WEIDMOLLER KG TB .ch-bi ^³¹ Detmold-Berlebeck

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Claims

Patentansprüche

Elektrisches Steckerteil, welches vorzugsweise in elektrischen Schaltanlagen-Reihenklemmen Anwendung findet, wobei das Stekkerteil (Trenn- und/oder Verbindungsstecker) so ausgebildet ist, daß vorzugsweise elektrische und/oder elektronische Bauelemente wie Widerstände, Dioden usw. wahlweise eingesetzt und beliebig kombiniert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (Steckkontakte) aus gleichartigen Kontaktfedern zusammengesetzt werden, die paarweise ein Kontaktelement bilden.

2* Elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kontaktfedern vorzugsweise durch Niete an einer der Scha- _Λ lenhälften des Steckergriffes befestigt werden. ™

3. Elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (Kontaktfedern) unter einem bestimmten Winkel zur senkrechten Achse derselben im Steckergriff angeordnet sind.

4. Elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern zungenförmig ausgebildet sind.

5« Elektrisches Steckerteil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder mit einem Langloch versehen ist, durch welches eine Schraube in eine Vorrichtung, z. B. Mutter, geschraubt wird, um die Anschlußmöglichkeiten für die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente zu bilden.

6. Elektrisches Steckerteil, welches vorzugsweise in elektrischen Schaltanlagen-Reihenklemmen Anwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckergriff aus zwei Hälften gebildet wird, die durch Stege scharnierartig, einstückig verbunden sind.

Detmold-rBerlebeck, den 4. September 1970 TB sch-bl

:. A. WEIDMPLLER KG 4931 Detmold-Beriebeck

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