DE2043345A1 - Bremsvorwarneinrichtung fur Kraft fahrzeuge - Google Patents

Description

• Bremsvorwarneinrichtung für Kraftfahrzeuge.
• fahrzeuge.
• Die Erfindung betrifft eine Bremsvorwarneierichtung für Eraftfahrzeuge.
• Kraftfahrzeuge sind im allgemeinen mit Bremsleuchten versehen, die über einen Schalter betätigt werden, der mit der Bremseinlage in Verbindung steht und bei Betätigung der Bremse, d.h. bei Niedertreten des Bremspedals, die Bremsleuchten aufleuchten läßt.
• Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der nachfolgende Verkehr zwar auf eine Bremsung, nicht jedoch auf eine Verzögerung durch Schließen der Vergas er-Drosselklappe durch Entfernen des Fußes von dem Gaspedal aufmerksam gemacht wird. Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten können jedoch bei Schließung der Drosselldappe aufgrund des Luft- und Rollwiderstandes und an Steigungen erhebliche Verzögerungen auftreten, -die den Verzögerungen beim Bremsen durchaus entsprechen können. Da die Verzögerungen, die durch Zurticknahme des Gaspedals auftreten, dem nachfolgenden Verkehr nicht mitgeteilt werden, besteht besonders bei hohen Geschwindigkeiten, z.B. auf der Autobahn, eine erhebliche Auffahrgefahr.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Einrichtung zu schaffen, die den nachfolgenden Verkehr eine nicht durch Bremsen, sondern durch Zurücknahme der Motorleistung bedingte Verzögerung erkennen läßt.
• Die erfindungsgemäße Bremsvorwarneinrichtung zeichnet sich aus durch eine in Abhängigkeit von der Fahrgewschwindigkeit des Fahrzeugs betriebene Einrichtung, die oberhalb einer einstellbaren Geschwindigkeit einen ersten Schalter schließt, und durch eine in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr zum Motor betriebene Einrichtung, die einen zweiten Schalter, der mit dem ersten Schalter, einer Stromquelle und einer Warneinrichtung in Reihe geschaltet ist, einschaltet, wenn die Kraftstoffzufuhr einen einstellbaren Wert unterschreitet.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
• Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
• Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bremsvorwarneinrichtung in einer Ausführungsform, die für ein Kraftfahrzeug mit Heckmotor und Vergaser geeignet ist; Fig. 2 ist eine Abwandlungsform der erfindungsgemäßen Bremsvorwarneinrichtung für verschiedene Fahrzeugtypen; Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, die insbesondere für Eraftfahrzeuge mit Frontmotor und Vergaser geeignet ist; Fig. 4 zeigt eine Heckansicht eines mit der erfindungsgemäßen Bremsvorwarneinrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeuges.
• Wie Fig. 1 zeigt, wird von einem sich bei Fahrt des Fahrzeugs ständig drehenden Element, z.B. der Tachowelle W des lachos C ein Tachogenerator TG betrieben, der während der Fahrt des Autos silber die Leitungen1 einen Schalter S1 gegen den Druck einer Beder F elektromagnetisch schließt. Der Schalter S1 ist mit der Stromquelle B, z.B. der Autobatterie, dem Schalter S2 und den parallel geschalteten Bremsleuchten L1 und L2 über die leitungen 12 und 13 in Reihe geschaltet. Der Schalter S2 steht mit dem Gaszug Z in Verbindung und wird geschlossen, wenn sich der Gaszug Z in einer Stellung befindet, der dem Bereich zwischen der geschlossenen Drosselklappe und einer festlegbaren Maximalöffnung der Drosselklappe des Vergasers V1 entspricht. Im Regelfalle erfolgt die Einstellung derart, daß der Schalter S2 nur bei geschlossener Drosselklappe, d.h. bei voller Zurücknahme des Gaspedals, geschlossen wird.
• Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Bremsvorwarneinrichtung ist folgende: bei laufendem Fahrzeug liefert der achogenerator TG ständig einen Strom, der den elektromagnetischen Schalter S1 schließt. Dabei ist es möglich, den Schalter so einzustellen, daß er erst dann geschlossen wird, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat. Auf diese Weise wird vermieden, daß bei niedrigen, für den nachfolgenden Verkehr weniger gefährlichen Geschwindigkeit die Bremsleuchten bei jedem Zurücknehmen des Gaspedals aufleuchten. Verläßt der Fahrer mit dem Fuß das Gaspedal, um z.B. die Bremse zu betätigen oder zumindest die Geschwindigkeit zu redazieren, wandert der Gas zug Z in Richtung des :Pfeiles Pf, bewegt und schließt den Schalter und damit den Stromkreis der Leitungen 12 und 13. Dadurch werden die Bremsleuchten L1 und L2 mit der Stromquelle B verbunden und leuchten auf.
• In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Schalter S2 nicht in der Nähe des Vergasers, sondern unmittelbar in der Nähe des die Drosselklappe des Vergasers betätigenden Pedals P angeordnet.
• Wenn der Fuß vom Gaspedal zurückgezogen wird, kehrt das Pedal in die Stellung P' zurück, und der Schalt S2 wird geschlossen. Dadurch wird wiederum der Stromkreis über die Leitungen 12 und 13 geschlossen, und die Bremsleuchten D1 und L2 leuchten auf.
• In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen mit Frontmotor verwendet werden kann. I)as über das Pedal P bewegte Gasgestänge G betätigt einmal die Drosselklappe des Vergasers V2, zum anderen den Schalter S2. Der Schalter S1 wird auch in diesem Falle durch den Tachogenerator TG geschaltet. Bine weitere Abwandlung der zuvor beschriebenen Ausführungsformen besteht darin, daß durch die erfindungsgemäße Bremsyorwarneinrichtung nicht die Bremsleuchten L1 und B2 sondern eine zusätzliche Leuchte L3 eingeschaltet wird.
• Diese zusätzliche Leuchte ermöglicht es dem nachfolgenden Verkehr zu unterscheiden, ob der vorausfahrende i'ahrer bereits die Bremse betätigt oder lediglich einen Verzögerungsvorgang einleitet.
• In Fig. 4 ist die Heckansicht eines Kraftfahrzeugs bei Verwendung der in Fig. 3 dargestellten Leuchte L3 gezeigt.
• Die Warnleuchte leuchtet stets dann auf, wenn sich das Fahrzeug in Fahrt befindet oder eine bestimmte vorgegebene Mindestgeschwindigkeit aufweist und der Fuß vom Gaspedal zurückgezogen ist. Bei Stillstand des Fahrzeuges oder bei einer Geschwindigkeit unterhalb der vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit wird der Schalter S1 durch die Feder F geöffnet.
• Der in den Ausführungsbeispielen dargestellte Tachogenerator TG kann durch Jede Einrichtung ersetzt werden, die in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit einen Schaltimpuls liefern kann.
• Insbesondere kann an Jedem der sich proportional mit der Fahrzeuggeschwindigkeit drehenden Teile ein entsprechender Generator vorgesehen sein.
• Die in Fig. 2 dargestellt Ausführungsform ist nicht nur für Eraftfahrzeuge mit Vergaserbetrieb, sondern beispielsweise auch für Fahrzeuge mit Einspritzanlagen geeignet. Es ist Jedoch auch möglich, bei Bauarten mit Einspritzanlage mit dem Steuergestänge einen Schalter zu verbinden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
• Zur Kontrolle der Arbeitsweise der Warneinrichtung kann eine Kontrolleinrichtung vorgesehen sein, die zweckmäßig aus einer Anzeigeleuchte und gegebenenfalls aus einem Schalter zum Ein- und Ausschalten bestehen kann.

Claims (6)

1. Patentansprüche

   ( 1.; Bremsvorwarneinrichtung für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges betriebene Einrichtung (mg), die oberhalb einer einstellbaren Geschwindigkeit einen ersten Schalter (S1)schließt und durch eine in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr zum Motor betriebene Einrichtung (Z), die einen zweiten Schalter (S2), ,der mit dem ersten Schalter einer Stromquelle (B) und einer Warneinrichtung (L1,L2;L3) in Reihe geschaltet ist, einschaltet, wenn die Kraftstoffzufuhr einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
2. 2. Brensvorwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs betriebene Einrichtung ('l1G) ein von der Tachowelle (W) getriebener Tachogenerator ist, der einen Strom zur Betätigung eines elektromagnetischen Schalters liefert.
3. 3. Bremsvorwarneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr zum Motor betriebene Einrichtung (Z,G) durch den die Drosselklappe des Vergasers (V1,V2) betätigenden Gestänge-bzw. Zugmechanismus gebildet wird.
4. 4. 3reiasvorwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warneiarichtung für den nachfolgenden Verkehr durch die Bremslichter (L1,L2) des Kraftfahrzeugs gebildet wird.
5. 5. Bremsvorwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Warneinrichtung eine zusätzliche Leuchte (L3) vorgesehen ist.
6. 6. Brensvorwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufleuchten der Warnleuchte durch eine Kontrolleinrichtung angezeigt wird.