DE2042796B2 - Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee der im Oberbegriff des Anspruchs 1 wiedergegebenen Art.
Schnee-Erzeuger dienen zur Erzeugung von zumindest teilweise gefrorenen Teilchen, die sich am Boden zu einer mehr oder minder losen schneeähnlichen Masse oder Schicht sammeln, die zum Skilaufen geeignet ist. Wesentlich bei einer solchen Schnee-Erzeugung ist die Auslösung eines Gefrierprozesses bei einem großen Teil der zunächst erzeugten Wassenröpfchen, da andernfalls statt des gewünschten Schnees ein künstlicher Eissturm entsteht
Eine wie oben ausgeführte Vorrichtung ist bereits bekannt (vgl. FR-PS 13 72024), bei der in die Keimbildungszone eine Silberjodidlösung eingeführt wird, um dadurch Kristallisationskeime für die Kristallisation der Wassertröpfchen zu bilden. Diese Fremdkeimbildung hat aber erhebliche Nachteile. Abgesehen davon, daß Silberjodid selbst kaum löslich ist und deswegen andere Chemikalien vorgesehen werden müssen, um es in Lösung zu bringen, ist die Ausnutzung der Keimbildungswirkung von SUberjodid äußerst kompliziert und aufwendig. Es ist nämlich abhängig von der Teilchengröße eine bestimmte Unterkühlung des Wassers vorauszusetzen (z. B. - J 2° C für 0,01 μ-Teilchen), damit eine Eiskristallbildung stattfinden kann, wobei dies erst nach einer Verzögerungszeit stattfindet. Ein derartiger Schnee-Erzeuger ist also nicht nur kompliziert aufgebaut und deshalb aufwendig, sondern kann auch eine wirksame Schnee-Erzeugung nicht gewährleis.en.
Bei einer anderen Vorrichtung werden z. B. komprimie-te Luft und Druckwasser in einer schraubenförmig bewegten Kammer gemischt und durch eine Düse ausgestoßen. Beim Austritt bildet diese Mischung Eiskristalle (vgl. US-PS 33 01 485). Nach einer weiteren Vorrichtung wird eine Mischung aus Wasser und zerstampftem Eis zur Abscheidung von Schneekristallen durch eine Düse, gegebenenfalls auch zusätzlich bereits vorhandene Schneekristalle, in einen Luftstrom von unter 00C geschickt (vgl. US-PS 29 68 164). Dabei müssen aber ganz erhebliche Eismengen erzeugt oder bereitgestellt werden, entsprechend zerkleinert werden und mit Wasser gemischt und zerstäubt werden, wobei noch darauf geachtet werden muß, daß die Eisteilchen erhalten bleiben.
Bei diesen Vorrichtungen zur Erzeugung von Schnee erfolgen die Eiskristallkeimbildung und die Kristallisation von Wassertröpfchen im Luftstrom im wesentlichen gleichzeitig oder wird mehr oder minder zufällig durch unerkannte »starke Kräfte« erzwungen, ohne daß die jeweils wesentlichen Parameter der einzelnen Schritte der Schnee-Erzeugung berücksichtigt werden, weshalb die bekannten Schnee-Erzeuger unwirtschaftlich sind und geringen Wirkungsgrad und damit verbunden hohe Kosten bei der Herstellung von Schnee aufweisen.
Für die Bildung von gefrorenen Wasserteilchen reicht aber die einfache Abkühlung von Wassertröpfchen beim Versprühen und anschließenden Herunterfallen bei einer Temperatur unter 00C allein nicht aus, da Wasser bei Abkühlung unter 00C erst gefriert, wenn ein Keim der gefrorenen Phase vorhanden ist. Ein solcher Kristallkeim kann wie erwähnt durch Zusammenstoß zwischen sich abkühlenden Wasserteilchen und kleinen natürlichen Eisstückchen entstehen (isomorphe Keimbildung) oder durch die Wirkung von Fremdkeimen, deren Kristall-, Molekular- od. dgl. Struktur irgendwie dem Eis ähnlich ist oder die auf andere Weise das Auftreten der Eisphase auslösen (heterogene Keimbildung), oder durch Abkühlen der flüssigen Phase auf Temperaturen, bei denen die Eisphase spontan auftritt, ohne daß irgendwelche Fremdeinflüsse vorhanden wären (homogene Keimbildung), was bei Wasser bei Atmosphärendruck bei etwa -40° C erfolgt. Wenn der Gefrierprozeß nicht durch irgendeine dieser drei Arten ausgelöst wird, bleiben die Wassertröpfchen auch unter
O0C im unterkühlten Zustand erhalten, bis sie auf den Boden auftreffen, wo sie in Form einer Eisschicht gefrieren, die im allgemeinen für das Skilaufen zu hprt und für den Eislauf zu rauh Ut
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnee-Erzeuger zu schaffen, der bei geringem baulichen Aufwand Schnee wirtschaftlich auch unter verschiedenen Umweltbedingungen sicher erzeugt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merk- to male.
Die Erzeugung von Eiskristallkeimen erfolgt vorteilhaft getrennt vom Versprühen von Wasser und Abknhlen der gebildeten Wassertröpfchen, indem feuchte Luft in einer gesonderten Zone durch adiabatische Expansion in einer entsprechend wirksamen Düse oder durch Einblasen bzw. Einsprühen eines Kältemittels, wie von flüssigem Propan, oder unter Ausnutzung beider Effekte unter die Temperatur der homogenen Keimbildung abgekühlt wird: weiter wird in der Keimbildungszone dafür gesorgt, daß die Eiskeime zu einer solchen Größe anwachsen können, daß ihre Lebensdauer für die bis zur Mischung mit den versprühten Wassertröpfchen verstreichenden Bruchteile von Sekunden ausreicht 2s
Zusätzlich werden die Betriebsbedingungen de. ,r* kontrolliert daß die Eiskristallkeime ehir an Größe zunehmen als verdampfen, so daß sie während der Zeitspanne von beispielsweise 0,01 bis 0.90 see oder von wenigen Bruchteilen einer Sekunde, die verstreicht, bis sie mit den Wassertröpfchen gemischt sind, überleben können. Die Feuchtigkeit um den Strom der Eiskristalle wird vorteilhaft ergänzt und derart überwacht, daß die Eiskeime vor »Impfung« der Wassertröpfchen nicht verdampfen oder zusammenschmelzen.
Schließlich wird der Wasserstaub bzw. das versprühte Wasser mit dem sich rasch bewegenden Luftstrom gemischt, der von dem Gebläse in der Weise ausgestoßen wird, daß er sich über einen relativ weiten Bereich der Atmosphäre verteilt, in dem die beim Gefrieren der Tröpfchen frei werdende Schmelzwärme mit der Umgebung ausgetauscht wird. Die dabei gebildeten Eiskristalle fallen als mehr oder weniger, vollständig gefrorene schneeähnliche Teilchen auf den Boden.
Gemäß der Erfindung werden mithin die Einzelschritte der Schnee-Erzeugung jeweils so kontrolliert, daß diese wirtschaftlich und mit einem hohen Wirkungsgrad erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen erfindungsgemäßen Schnee-Erzeuger,
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schnee-Erzeugers, F i g. 3 eine weitere Variante der Keimbildungszone.
Der in F i g. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Schneeabscheider umfaßt ein kanalähnliches Gehäuse 12 mit einem Ventilator oder Gebläse 14 auf einem Stativ 16 zum Hindurchsaugen von Luft durch den Kanal und Austragen der Eiskristalle in die Atmosphäre. Hinter dem Gebläse 14 auf dessen Druck- oder Abströmseite befindet sich eine Keimbildungszone 18 zur Bildung von Eiskristallkeimen. Diese umfaßt eine Leitung 20 für die Zufuhr von feuchter Luft und eine Blende 22 bzw. ein Diaphragma für die Einführung von Propan oder einem ähnlichen Kältemittel in den feuchten Luftstrom. Die Leitung 20 ist durch die Gehäusewanrf hindurchgeführt und L-förmig gestaltet wie in F i g. 1 gezeigt ist Die Blende 22 befindet sich etwa am Auslaßende der Leitung 20 und ist weiter mit einer Leitung 24 verbunden, die ebenfalls durch die Gehäusewand hindurchführt Mit der Leitung 20 ist eine Leitung 26 zur Einführung von Wasser in den Luftstrom verbunden.
Hinter dem Gebläse 14 auf dessen Druckseite und in einem axialen Abstand von der Keimbildungszone 18 sowie im allgemeinen in der gleichen Achse ausgerichtet wie diese befindet sich eine Düse 28, die dem vom Gebläse 14 erzeugten Luftstrom zugewandt ist Diese Düse ist über eine durch das Gehäuse 12 hindurchgeführte Leitung 30 an eine Wasserversorgung angeschlossen. Das Wasser strömt durch die Leitung 30 und die Düse 28 und wird durch diese in Tröpfchen zerteilt deren Größe den atmosphärischen Bedingungen angepaßt ist.
Eine Luftleitung 32 tritt durch die Gehäusewand und endet in Nähe der Keimbildungszone 18. In diese Luftleitung 32 mündet eine Wasserleitung 34. Aus dieser wir»; ieuchte Luft zur Kontrolle der Feuchtigkeit im Bereich des Eiskristallkeimstromes in dessen Nähe ab gegeben, wenn der Schnee-Erzeuger in dieser besonderen Art und Weise betrieben werden soll.
Bei Betrieb des Schnee-Erzeugers wird Umgebungsluft von unter 00C und atmosphärischer Feuchtigkeit durch das von einem Motor oder einem anderen (nicht gezeigten) Mittel angetriebene Gebläse 14 durch den Kanal bewegt. Daneben wird komprimierte Luft irgendeines Feuchtigkeitsgehaltes (einschließlich hoher Feuchtigkeit) und von geeignetem Druck von beispielsweise 0.703 bis 1,06 kg/cm2 in die Leitung 20 geschickt. Zu dieser komprimierten Luft wird Wasser durch die Leitung 26 zugelassen, dessen Menge durch die relative Feuchtigkeit der atmosphärischen Luft bestimmt wird und im allgemeinen bei 95 ml bis 1.91 pro Minute liegt. Flüssiges Propan wird mit einer Geschwindigkeit, die von der gewünschten Schnee-Erzeugung abhängt und im allgemeinen zwischen 0,23 und 6,8 kg/Std. (beispielsweise bei 0,91 kg/Std.) liegt, durch die mit einer öffnung von etwa 0,25 mm versehene Blende 22 in den gesättigten Luftstrom geschickt. Beim Eintritt in den Luftstrom erleidet das Propan einen Phasenwechsel unter Verdampfung und Aufnahme von Wärme aus dem Luftstrom. Nach Wunsch können andere expandierende Gase oder Kälteträger mit hoher Verdampfungswärme verwendet werden, welche die Temperatur des Luftstromes bei Expansion oder Phasenänderung unter etwa -400C absenken; Beispiele dafür sind andere Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Älhan, Methan, oder andere verflüssigte Gase, wie flüssiger Sauerstoff, Halogenwasserstoffe, wie Freon oder Kohlendioxyd usw., sowie Ammoniak und Schwefeldioxyd. Das Kältemittel kann eine Phasenanderung vom flüssigen zum gasförmigen Zustand erleiden oder einfach ein expandierendes Gas sein. Andere typische Kältemittel sind dem »Handbook of Chemistry and Physics«, 47. Auflage, Abschnitt E, S. 17 bis 25, zu entnehmen.
Das expandierende Propan kühlt einen Teil des gesättigten Luftstromes unter —40° C ab und bewirkt die Bildung von im allgemeinen einheitlichen Eiskristallkeimen durch homogene Keimbildung im Luftstrom. Die miniere Teilchengröße der ohne Zusatz von Wasser erzeugten Eiskristallkeime liegt im allgemeinen bei etwa 0,1 bis 10 μ und beispielsweise bei unter 1 μ und sie kann bei Zusatz von Wasser auf etwa 125 bis 250 μ, beispielsweise auf etwa 150 μ ansteigen.
Die Keime werden dann in den Luftstrom entlassen.
Wenn die Feuchtigkeit um den Eiskristallkeimstrom, bevor er für die Infizierung der Wassertröpfchen verwendet wird, kontrolliert werden soll, kann Wasser durch die mit der Leitung 32 verbundene Leitung 34 zugeführt werden. Die Ströme werden dabei derart kontrolliert, daß ein feuchter Luftstrom mit sichergestellter lokaler relativer Feuchtigkeit gebildet wird, in dem eine Abnahme der Teilchengröße der Kristallkeime verhindert wird; in der Praxis Hegt diese im allgemeinen bei etwa 60 bis 95% relativer Feuchtigkeit.
Wasser von irgendeiner Temperatur über 00C, die im allgemeinen zwischen 1 und 15° C (beispielsweise bei 4° C) liegt, tritt durch die Leitung 30 und die Düse 28 mit einer Geschwindigkeit von 3,8 bis 1136 l/min, beispielsweise mit 57 l/min, und wird zur Erzeugung von Teilchen gewünschter Größe mit irgendeinem Druck zwischen etwa 2,8 und 7,0 kg/cm2, beispielsweise mit 5,6 kg/cm2, durch die Düse 28 gepreßt. Diese Temperatur wird bevorzugt, um Eisablagerung in der Leitung 30 und der Düse 28 zu vermeiden. Die Düse zerteilt das Wasser in Tröpfchen geeigneter Größe von beispielsweise 100 bis 500 μ und z. B. etwa 200 μ und entläßt diese im Gegenstrom zum Strom von Luft und Eiskristallkeimen und unmittelbar in diesen. Die Tröpfchen werden durch den durch das Gehäuse tretenden Strom der Umgebungsluft auf unter 0°C unterkühlt.
Diese unterkühlten Tröpfchen werden dann durch Zusammenstoß mit den vorangehend gebildeten Eiskristallkeimen infiziert, die einen kurzen Weg von beispielsweise 5 bis 20 cm zurücklegen. Bei Infizierung eines Tröpfchens durch einen Eiskristallkeim bilden sich sehr rasch Eiskristallnadeln unter Freisetzung von Schmelzwärme, bis das Tröpfchen zu einer Eiswassermischung von etwa 0°C wird, bei welcher Temperatur es verbleibt, bis der Gefrierprozeß durch Austausch von Wärme bzw. Kälte mit der umgebenden Atmosphäre vervollständigt ist Dieser Wärmeaustausch mit der umgebenden Atmosphäre schreitet stetig fort während das Tröpfchen noch innerhalb des Schnee-Erzeugers ist und nachdem die Eiskristalle von dessen Ende in die freie Atmosphäre entlassen worden sind, wo der Gefrierprozeß weiterläuft bis die Tröpfchen vollständig oder nahezu vollständig gefroren sind und die Teilchen als Schnee zu Boden fallen.
Normalerweise und insbesondere bei atmosphärischen Bedingungen mit geringer Feuchtigkeit tauschen die Eiskristallkeime sehr rasch mit der umgebenden Atmosphäre Wärme aus, was zu einer Verkürzung ihrer Lebensdauer führen kann, so daß die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche infizierung der Wassertröpfchen vermindert ist da die Kristallkeime in einer Atmosphäre von geringer Feuchtigkeit sehr rasch wieder verdampfen. Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung wird jedoch die Atmosphäre in der Umgebung der Eiskristallkeime von ihrer Bildung an überwacht bis sie zur Infizierung der Wassertröpfchen dienen. Im Kristallkeimstrom ist dann genügend Feuchtigkeit vorhanden, so daß die Keime bis zur Infizierung der Wassertröpfchen bestehen bleiben. Wie oben angegeben, kann die Atmosphäre durch Einleiten eines feuchten Luftstromes durch die Leitung 32 überwacht werden. Natürlich kann die Feuchtigkeitskontrolle im Bereich des Eiskristallkeimstromes auch in anderer Weise erfolgen. Beispielsweise kann ein ausreichend hoher Wasserdampfgehalt in der Keimbildungszone selbst durch einen hohen Wasserdan.pfgehalt in der Leitung 20 erreicht werden. Auch kann der Feuchtigkeitsgehalt der durch den Kanal strömenden Umgebungsluft kontrolliert werden und Propan oder ein anderes Kältemittel direkt in den Luftstrom zur Bildung von Eiskristallen eingeleitet werden.
Es wurde festgestellt, daß es vorteilhaft ist, die Wassertröpfchen im Gegenstrom zur Bewegung· der Eiskristallkeime und Umgebungsluft einzusprühen, da so die Wahrscheinlichkeit von Zusammenstößen zwischen den Tröpfchen und den Kristallkeimen beträchtlich erhöht wird. Darüber hinaus wird die wirksame Geschwindigkeit der Tröpfchen relativ zu der im Gegenstrom bewegten Luft erhöht und demgemäß ist die Geschwindigkeit des Wärmeaustausches zwischen den Tröpfchen und der umgebenden Luft etwa dreimal größer als unter Gleichstrombedingungen, wodurch die Unterkühlung der Tröpfchen beschleunigt wird.
Obgleich die vorstehend beschriebene Keimbildungszone 18 eine L-förmige Leitung für die feuchte Luft mit einer Blende in der Nähe des Auslaßendes aufweist, können natürlich auch andere Formen verwendet werden. Beispielsweise kann die feuchte Luft durch eine Art Venturi-Rohr und das Kältemittel, wie in F i g. 3 gezeigt wird, vor der Einschnürung oder im Bereich der Einschnürung oder auch jenseits davon eingespritzt bzw. eingeblasen werden. Auch kann die Keitnbildungszone mehrere Konstruktionseinheiten aufweisen und die Blende angrenzend an das Auslaßende der Leitung 20 angeordnet sein.
Bei der adiabatischen Expansion von komprimierter Luft sinkt ihre Temperatur für einen Druckabfall von 8% um etwa 100C. Wenn also die Temperatur der Luft ursprünglich in der Nähe von 00C liegt, ist eine Expansion ausgehend von einem mäßigen Druck von 1,4 kg/cm2 mehr als ausreichend, um die Temperatur unter — 400C zu bringen. Wenn die atmosphärische Luft ursprünglich eine relative Feuchtigkeit von über etwa 50% hat, wird sie im Verlaufe dieser Expansion gesättigt. Unter diesen Bedingungen wird im Augenblick nach der Temperatursenkung unter — 400C eine sehr große Anzahl von sehr kleinen Eiskristallkeimen von beispielsweise 40 bis 60 Ä spontan gebildet. Derartige Kristallkeime in diesem Größenbereich werden im allgemeinen sehr rasch wieder verdampft oder weggeschmolzen, was jedoch durch Kontrolle der Feuchtigkeit des Luftstromes verhindert werden kann. Es wurde gefunden, daß durch Expansion von komprimierter Luft, deren ursprüngliche Feuchtigkeit bei 50 bis 80% und beispielsweise bei 70% liegt die Eiskristallkeime überleben, selbst wenn die Feuchtigkeit der Umgebungsluft unter 50% liegt
Demgemäß hat wie in F i g. 2 gezeigt ist bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung die Keimbildungszone eine Zuführungsleitung 35 und eine damit verbundene Düse 36. Die Düse 36 ist der Entlastung von gesättigter komprimierter Luft zur spontanen Eis-SS kristallkeimbildung angepaßt Im übrigen kann die Strömungsrichtung von Luft und Eiskristallkeimen bei dieser Ausführungsform mit derjenigen der aus der Düse 28 entlassenen Tröpfchen gleichsinnig sein. Wiederum ist jedoch der Betrieb technisch besonders günstig und wirtschaftlich, wenn die Bildung der Eiskristallkeime und der Wassertröpfchen getrennt erfolgt und beide zur Bildung von mit Eiskristaflen infizierten Wassertröpfchen erst anschließend zusammengebracht werden.
Die vorstehende Beschreibung der Erfindung bezieht sich auf den Fall der homogenen Kristallkeimbildung unter Absenkung der Temperatur unter etwa -400C (zur Bildung von Etskristallkeimen) durch Einsprühen
eines Kältemittels, wie Propan oder Kohlendioxyd, in einen Strom gesättigter Luft (Fig. 1) oder durch Abkühlen von komprimierter Luft durch Expansion, wie es in F i g. 2 gezeigt wird.
Obgleich die Erfindung vorstehend an Hand besonderer Ausführungsformen beschrieben wurde, bei denen die Eiskeimbildung und die Herstellung von Wassertröpfchen kontrolliert und getrennt in einer einzigen Keimbildungszone und unter Verwendung einer einzigen Düse erfolgt, ist es klar, daß bei einem besonderen Betrieb auch eine Mehrzahl von Keimbildungszonen und Düsen innerhalb eines Gehäuses verwendet und die Öffnungsgrößen variiert werden können. Ebenso
können die Zufuhrgeschwindigkeiten für die komprimierte Luft, das Propan, die Wasserzufuhr, die Umgebungsluft usw. abhängig von der Menge des zu erzeugenden Schnees verändert werden.
Weiter wurde eine Variante der Erfindung, bezugnehmend auf besondere Ausführungsarten, beschrieben, bei der die relative Feuchtigkeit um den Eiskristallkeimstrom innerhalb gewisser Grenzen kontrolliert wird; die Arbeitsbedingungen zu einer bestimmten Zeit, insbesondere die relative Feuchtigkeit der Umgebungsluft, bestimmen dann den um den Eiskristallkeimstrom erforderlichen Grad an relativer Feuchtigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    t. Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee mit einem kanalähnlichen Gehäuse, durch das ein Strom zwangsbewegter kalter Luft geschickt wird, einer an die Zuströmseite anschließenden Keimbildungszone mit Mitteln zur Erzeugung von Kristallisationskeimen und mit Mitteln zur Erzeugung von Wassertröpfchen anschließend an die Keimbildungszone, gekennzeichnet durch eine innerhalb des kanalähnlichen Gehäuses (12) angeordnete, mit Auslaßdüse versehene Leitung (20,35) für feuchte Luft und mit Mitteln zur scharfen Temperatursenkung der feuchten Luft unter den Punkt spon- taner Eiskeimbildung unmittelbar am Auslaß der Feuchtluftleitung (20,35) zur Erzeugung von Eiskristallkeimen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur scharfen Temperatur- Senkung der feuchten Luft durch eine Expansionsdüse (36) für entsprechend komprimierte Luft oder durch eine unmittelbar vor dem Auslaß der Feuchtluftleitung (20) vorgesehene Kältemittelleitung (24) mit Blende (22) gebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine aus Leitungen (32,34) bestehende Luftbefeuchtigungseinrichtung in Nähe der Auslaßdüse der Keimbildungszone (18) zur Aufrechterhaltung einer relativen Feuchtigkeit von 60 bis 95% im Bereich der Eiskristallkeime.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluftleitung (20) durch eine Luftleitung mit regelbarem Wasserzulauf (26) gebildet ist. 3j
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine koaxiale Anordnung von Gebläse (14), Keimbildungszone (18) und der Düse (28) zum Einsprühen von Wasser.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (28) zum Einsprühen von Wasser in Gegenrichtung zur Hauptluftbewegung und zum Eiskristallkeimstrom angeordnet ist
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der aus der befeuchteten Luft sich bildenden Eiskristallkeime zwischen etwa 0,1 und 10 μ und die Größe der aus der Düse (28) der Wasserleitung (30) austretenden Wassertröpfchen zwischen 100 und 500 μ liegt, und daß der zwangsbewegte Kaltluftstrom eine Temperatur von weniger als O0C aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kältemittelleitung (24) mit einem Reservoir für Propan, Methan. Freon. Kohlendioxid oder Schwefeldioxid und insbesondere flüssigem Propan verbunden ist.
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