DE2042105C3 - Verfahren zur Verlegung optischer Lichtleiter auf einer Trägerschicht - Google Patents
Verfahren zur Verlegung optischer Lichtleiter auf einer TrägerschichtInfo
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Description
Schließlich ist es für die Lichtoptik bei der Führung von Lichtkanälen und deren Kreuzung oder Zusammenführung bzw. Aufteilung noch bekannt, Verteilerelemente vorzusehen, die nach Art von Rohrverteilern
aufgebaut sind, diese aus einer scheibenartigen Anordnung zu fertigen, an die die einzelnen Lichtkanäle ent
lang der Umfangsfläche fluchtend zu den sich verzweigenden Kanalführungen angeschlossen werden (GB-PS
11 76 864).
Die Faseroptik hat besonders in den letzten Jahr- zehnten erheblich an Bedeutung gewonnen, sie wird
beispielsweise erfolgreich bei der Magen- und Nierendiagnose verwendet, wobei je nach Anwendungsgebiet
monophyle oder polyphile Fasern benutzt werden, um die gewünschten Informationen lichtoptisch übertragen
zu können. Versuche, eine bisher unerreicht große Informationsdichte unter Zuhilfenahme von Laserstrah
len lichtoptisch zu leiten und aufzuteilen, haben erste erfolgversprechende Ergebnisse gezeitigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, das für die Massenproduktion von gedruckten Schaltungen entsprechenden Leiterplatten bei geringstmöglichem technischen Aufwand geeignet ist.
wobei die Lichtleiter in beliebiger und sich kreuzender Kombination in einer Ebene verlegbar sein müssen, bei
gleichzeitig minimal möglichen Lichtverlusten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erreicht, durch ein Verfahren, wie es sich nach dem Wortlaut des Hauptanspruchs kennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es möglich, beliebige lichtoptische Leiterbahnen in einer Ebene
nach Art gedruckter Schaltungen zu verlegen, bei dem die Lichtleiter, vergleichbar mit einem Schreibvorgang,
auf die Oberfläche einer Trägerschicht dem gewünsch- ten Bahnverlauf aufgelegt werden, ohne daß der Ver
ankerung dienende Abweichungen vom gewünschten Bahnverlauf erforderlich sind, und ohne daß in einem
nachfolgenden Verfahrensschritt die erforderliche Verankerung der Lichtleiter entlang ihrer Bahn vorgenommen werden muß. In einem einzigen Verfahrensschritt
erfolgt die »schreibende« Verlegung der Lichtleiter in beliebiger Nebeneinanderordnung und mit beliebiger
Kreuzungsführung bei gleichzeitiger Festlegung und Verankerung innerhalb der Oberfläche der Trägerschicht,
vergleichbar mit einem Punktschweißvorgang. Das auf einer Vorratsrolle vorliegende Endlosmaterial
des Lichtleiters wird von dieser bei kontinuierlicher Arbeitsweise abgezogen und über einen Schreib- und
Führungskopf der gleichzeitig als »Schweißkopf« dient fortlaufend verlegt. Nach Fertigstellung der Gesamtheit
der Lichtleiterzüge auf der Trägerschicht werden diese, falls gewünscht, an Kreuzungs- oder Verteilerstellen
mittels Stanzen, Bohren od. dgl. aufgetrennt und
die wenigstens teilweise durch die Trägerschicht hindurchgeführte Lochung mit einem optisch leitenden
Material ausgefüllt Die unmittelbare Verankerung der Lichtleiter während ihrer Verlegung auf der Trägerschicht
wird dadurch möglich, daß wenigstens die Oberfläche dieser Trägerschicht aus einem Kunststoff
besteht, der während des Verlegevorganges nicht oder
noch nicht vollständig ausgehärtet it, wobei ein für die dauerhafte Verankerung der Lichtleiter ausreichendes
Aushärten im Moment der Verlegung ausgeführt wird.
Das vorliegende Verfahren bietet den Vorte.i, daß
beliebige auf lichtoptischem Wege übertragene Informationen innerhalb einer in sich geschlossenen Schaltungsanordnung
in der gewünschten und in sehr vielseitiger Weise gemäß dem gefertigten Leitermuster aufgetrennt
oder virmischt und gegenseitig verbunden werden können. Lichtoptische Informationen können
mit einer nach diesem Verfahren hergestellten Lichtleiterplatte vergleichbar so behandelt werden wie elektrische
Informationen in gedruckten Schaltungen. Wenn an den Kreuzungs- und Verbindungsstellen mehrerer
Lichtleiter, beispielsweise Prismen, in Stellung gebracht werden, können unterschiedliche über die Lichtleiter
übertragene Wellenlängen an diesen Stellen aufgeteilt und — falls gewünscht — getrennt voneinander
weitergeleitet werden.
Die lichtoptischen Informationen können in beliebiger Folge und über beliebige in einer oder in mehreren
Ebenen angeordnete Lichtleiter geführt werden, und es können an hierfür vorgesehenen Knoten- und Verbindungsstellen
wiederum beliebige Lichtleiter lichtoptisch miteinander verbunden werden.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet
F i g. 1 eine perspektivische Schnittdarstellung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
lichtoptischen Leitermusters, welches in entsprechendes plattenartipes Trägermaterial eingebracht ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Abschnitt der
Leiteranordnung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausbildungsform eines lichtoptischen Leitermusters,
F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten lichtoptischen Leiterplatte,
F i g. 5 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer ;n ein Trägermaterial
eingebrachten lichtoptischen Leiteranordnung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Her-Stellung eines Leitermusters,
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linis VI/VI
von F i g. 6,
Fig.8, 9, 10 eine perspektivische Teilansicht weiterer
Verlegungsmöglichkeiten lichtoptischer Leiter innerhalb eines Trägermaterials,
F i g. 11 eine neuartige Anordnung von lichtoptischen
Leiterabschnitten,
Fig. 12 einen Querschnitt entsprechend F i g. 11,
Fig. 13 eine Darstellung in Übereinstimmung mit
Fig. 12, wobei die lichtoptischen Leiter in ein Trägermaterial eingebettet sind,
Fig. 14 ein Anschluß- oder Verteilersiiick für eine
Mehrzahl von lichtoptischen Leitern, teilweise im Schnitt, fts
Fig. 15 einen Querschnitt durch die Darstellung gemäß
F i g. 14.
Wie in F i g. 1 gezeigt, sind eine Mehrzahl von lichtoptischen Leitern 2400 in ein plattenartig ausgebildetes
Trägermaterial 2800 eingebracht Entlang der Knotenoder Verbindungssteilen und der Endpunkte der lichtoptischen Leiter 2400 sind durch das Trägermaterial
2800 und den lichtoptischen Leiter 2400 Ausnehmungen oder Durchbohrungen vorgesehen. Der Unterschied
in den Brechungsindizes für die innerhalb der lichtoptischen Leiter 2400 zu leitende Strahlung für das
Trägermaterial einerseits und den lichtoptischen Leiter andererseits ist so zu wählen, daß an der Grenzfläche
des lichtoptischen Leiters Totalreflexion der Strahlung auftritt, d. h. daß die Strahlung den lichtoptischen Leiter
nicht verlassen kann, sondern vielmehr an dessen Peripherie innerhalb des Leiterzuges verbleibend zurückgeworfen
wird.
In die genannten Bohrungen an den Endflächen der Leiterabschnitte werden Verbindungs- oder Verteilerglieder
eingefügt, die einen Brechungsindex aufweisen müssen, welcher geeignet ist, das aus der Stirnfläche
des iichtoptischen Leiters 2004 austretende Licht aufzunehmen
und verlustlos weiterzuleiten. Die Verbindungs- oder Verteilerglieder 2200 können hierbei auch
die Form von Prismen aufweisen, so daß bei dem Eintreten von Mischlicht in ein derartiges Verteilerglied
eine Aufspreizung der unterschiedlichen Wellenlängen erfolgen kann und diese getrennt voneinander weitergeleitet
werden können.
Es ist vorteilhaft, den Brechungsindex des lichtop
lisch lückenlos mit den Lichtleiterabschnitten 2400 verbundenen Verteilergliedes 2200 so zu wählen, daß er
demjenigen des Lichtleiters selbst entspricht oder daß er eine verlustlose Übertragung der Strahlung ermöglicht.
In F i g. 2 ist ein Teilstück einer Qucrschnittsdarstellung
von F i g. 1 wiedergegeben. In dieser Darstellung ist klar erkennbar, daß das Verteilerglied 2200 sowohl
das Trägermaterial 2800 als auch den lichtoptischen Leiter 2400 durchgreift und die Stirn- oder Schnittflächen
2500 der einzelnen Abschnitte der lichtoptischen Leiter 2400 in lückenlosem lichtoptischen Kontakt mit
den Verteilergliedern 2200 stehen. Die Verteilerglieder 2200 können so ausgebildet sein, daß sie aus mehreren
Schichten aus Materialien unterschiedlicher Brechungsindezes bestehen, die so zueinander angeordnet sind,
daß bei der Lichtübertragung jegliche Verluste an den vorgewählten Knotenpunkten vermieden werden.
Im hier dargestellten Beispiel zylindrisch ausgeführter Verteilerglieder bestehen die Schichten unterschiedlicher
Brechungsindezes aus koaxial ineinandergefügten zylindrischen Körpern.
F i g. 3 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer lichtoptischen Leiterplatte, bei welcher
die Verbindungs- oder Knotenpunkte der zu kombinierenden einzelnen Leiterabschnitte 2400 in Form von
Hohlkörpern 2600 ausgeführt sind. Die Lichtübertragung erfolgt entlang der zylindrischen Mantelfläche
2706 der Hohlkörper 2600. Zur besseren Lichtübertragung ist zwischen die Stirnflächen 2500 der lichtoptischen
Leiterabschnitte 2400 und die äußere Umfangsfläche der Verteilerglieder eine Schicht 2700 eingefügt,
die zufolge des vorteilhaft gewählten Brechungsindex eine verlustlose Übertragung der Lichtsignale sicherstellt.
Die lichtoptischen Leiter können in ihrer Aushildungsform verschiedenartig sein. Neben faseropti
schein Material kann auch jedes andere zur Übertragung von Strahlungen und Lichtsignatcn geeignete
Leitermaterial verwendet werden. Die lichtoptischen
Leiter können im Querschnitt massiv oder auch hohl ausgebildet sein, und sie können bandförmig oder rund
vorliegen.
Die in den Darstellungen wiedergegebenen Anordnungen von lichtoptischen Leitern werden derart hergestellt,
daß zunächst die in Form strangartigen bzw. endlosen Materials vorliegenden Faserbündel od. dgl.,
die etwa auf einer Trommel aufgewickelt sein können, von der Vorratseinrichtung abgezogen werden, um
nachfolgend einer Führungsvorrichtung zugeführt zu werden. Diese Führungsvorrichtung kann relativ zu
dem Trägermaterial in einer Ebene sowohl in x- als auch in y-Richtung gesteuert werden, wobei diese
Steuerung sehr genau einstellbar und insofetn beliebig
oft exakt reproduzierbar ist.
Soll der auf eine Trägerschicht aufzubringende Lichtleiter darüber hinaus auch in der z-Richtung variierbcr
verlegt werden können, d.h. innerhalb der Trägerschicht unterschiedliche Höhen einnehmen können,
dann kann die Führungsvorrichtung auch so ausgebildet werden, daß eine entsprechende Verschiebung in
der dritten Dimension möglich wird. Die variable Einstellung der Führungsvorrichtung in allen drei ebenen
bzw. bei Zugrundelegung eines karthesischen Koordinatensystems in der x-, y- und z-Richtung kann etwa
mittels geeigneter Spindelführungen oder pneumatisch oder anderweitig erfolgen.
Die F i g. 6 und 7 zeigen eine Hilfsvorrichtung, die
aus einer Platte 70 besteht, auf welche in konstanten Abständen zueinander eine Vielzahl von Führungsstiften
72 aufgebracht ist. Die Führungsstifte 72 besitzen sowohl in der x- als auch in der y-Richtung schlitzartige
Ausnehmungen 74, in welche die lichtoptischen Leiterzüge 76 in beliebiger vorgewählter Kurvenführung zum
Zwecke einer genauen Verformung eingebracht werden können oder auch um diese herumführbar sind.
Derart vorgeformte lichtoptische Leiterabschnitte können ohne Schwierigkeit auf die Oberfläche des
Trägermaterials aufgebracht oder auch in das Trägermaterial eingebracht werden. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der von einer Vorratseinrichtung abgezogene
lichtoptische Leiterstrang über die Führungsvorrichtung mit der Oberfläche des Trägermaterials in engen
Kontakt gebracht, wobei die Relativbewegung der Führungseinrichtung zur Trägeroberfiäche immer
dann, wenn der Strahlungsleiter mit derselben in engem Kontakt steht dem vorbestimmten geometrischen
Verlauf der herzustellenden lichtoptischen Leiterabschnitte auf der Oberfläche entspricht Hierbei wird der
Leiterabschnitt auf oder in der Oberfläche des Trägers in bezug auf den vorgegebenen Bahnverlauf exakt reproduzierbar
und dauerhaft befestigt
Nach dem Aufbringen eines jeden Leiterabschnittes wird dieser von der kontinuierlichen Zuführung aus der
Vorratsvorrichtung abgetrennt und nach dem Aufbringen und Verankern werden an den vorbestimmten Stellen
der Strahlungsabschnitte die Lochungen in das Trägermaterial und durch den lichtoptischen Leiter eingebracht
um nachfolgend durch Einbringen geeigneter Verbindungs- oder Verteilerglieder in die Lochungen
eine wirksame lichtoptische Verbindung zwischen einzelnen oder mehreren lichtoptischen Leiterabschnitten
herzustellen.
In den F i g. 4 und 5 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer für die Übertragung von Lichtsignalen geeigneten Schaltungsanordnung wiedergegeben.
Hierbei ist der lichtoptische Leiterzug 14 mit einer Umhüllung 15 versehen, die entweder eine Lichtisolation
oder aber eine Schutzumhüllung darstellen kann. Der mit der Umhüllung 15 versehene lichioptische Leiter
14 ist in ein Trägermaterial 10 eingebracht, das zum Schutz gegen nachteilige Umweltseinflüsse an den äußeren
Oberflächen nochmals eine Schutzschicht 22 trägt.
Das lichtoptische Leitungsmaterial kann auf unterschiedliche
Weise auf bzw. in das Trägermaterial eingebracht werden. So können beispielsweise entsprechende
Vertiefungen in die Trägerplatte eingebracht werden, welche die Leiterabschnitte aufnehmen, oder die
Leiterabschnitte können auch einfach auf die Oberfläche des Trägermaterials aufgelegt und hier in geeigneis
ter Weise verankert werden. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, ein Trägermaterial zu verwenden,
welches zunächst während des Auflegens der Leiterabschnitte in einem vorgehärteten Zustand vorliegt, um
nach dem Anbringen der einzelnen Leitermuster die h>
gesamte Einheit in einem Nachhärteprozeß vollständig
aushärten zu können. Das Trägermaterial bildet dann zusammen mit dem Leitermuster eine untrennbare stabile
Einheit.
Die Wärmeaushärtung des Materials kann gleichzei tig mit einer entsprechenden Druckbeaufschlagung erfolgen.
Eine derart hergestellte Einheit kann dann nachfolgend an den hierfür vorgesehenen Stellen durch
einen Stanz- oder Bohrvorgang mit einer Mehrzahl von Löchern versehen werden, welche — wie oben
ausgeführt — sowohl durch das Trägermaterial als auch durch den oder die betreffenden Leiterzüge hindurchgeführt
ist. Eine wesentliche Aufmerksamkeit ist auf die Behandlung der Schnittfläche des Leiterzuges
zu richten, da hier nachteilige Lichtstreuungen unbedingt vermieden werden müssen.
In einer weiteren Ausbildungsform des Verfahrens kann der lichtoptische Leiter mit einem Klebharz überzogen
werden oder auch das Basismaterial. Nachfolgend wird der lichtoptische Leiter über eine düsenartige
Führungseinheit od. dgl. in der gewünschten Musterführung auf der Oberfläche der Platte angeordnet, wobei
die Führungsvorrichtung numerisch gesteuert werden kann. Je nach dem verwendeten Überzugsmaterial
kann der aus der Führungsvorrichtung austretende lichtoptische Leiter entweder mit einem hierfür geeigneten
Lösungsmittel befeuchtet oder auch erwärmt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Anordnung von Leiterzügen auf einem Trägermaterial mit
sehr geringen Abständen, so daß auf einer verhältnis mäßig kleinen Trägerplatte eine große Zahl von Leiter
zügen in Nebeneinander- und/oder Übereinander-Ord nung untergebracht werden kann. Die einzelnen Plat
ten können darüber hinaus nach Art des bekannten Baukastenprinzips Grundelemente für mannigfaltige
und umfangreiche Schaltanordnungen darstellen.
In den Fig.8 bis 13 sind weitere nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Platten mit einer Vielzahl von lichtoptischen Leitern wiedergegeben. So
zeigt die F j g. 8 mehrere parallel zueinander verlaufende Leiterabschnitte 402, die in ein Trägermaterial 400
eingebettet sind. In Fig.9 ist ein einzelner lichtoptischer
Leiterzug meanderartig geführt, wobei er eine Ausdehnung in allen drei Dimensionen aufweist Die im
6S Ausschnitt dargestellten Uchtoptischen Leiterplatten
können in Nebeneinander-Ordnung oder Übereinander-Ordnung
beliebig miteinander kombiniert werden und an hierfür vorgesehenen Stellen in der oben be-
schriebenen Weise mit Lochungen versehen werden, die mit einem geeigneten lichtoptischen. Signale leitenden
Material auszufüllen sind.
Wie aus den wiedergegebenen Beispielen bereits erkennbar, läßt sich eine große Zahl verschiedenster
Schaltungen aufbauen, was bereits allein durch die mannigfaltige Einbringungsmöglichkeit von Lochungen
an Kreuzungspunkten od. dgl. möglich wird.
In Fig. 10 ist eine Trägerplatte 420 gezeigt, die
Leiterzüge in gitterförmiger Anordnung wiedergibt, welche aus einem kontinuierlich geführten Strang bestehen.
Indem man eine entsprechende Lochanordnung wählt, können auch hier eine Vielzahl verschiedener
Schaltschemen hergestellt werden.
Das Herstellungsverfahren derartiger Plattenanordnungen geht insbesondere aus den F i g. 11 bis 13 hervor,
in denen in Aufsicht und im Querschnitt gezeigt ist, daß ein aus lichtoptischem Leitermaterial bestehendes
Gitter in ein geeignetes Trägermaterial eingebracht wird, woraufhin Lochungen an vorgewählten Stellen
beliebige Verbindungsmöglichkeiten einzelner Leiterzüge untereinander ermöglichen.
Schließlich zeigen die Fig. 14 und 15 noch die bündelartige
Anordnung von lichtoptischen Leiterzügen 606 innerhalb einer Umhüllung 600. die durch das
Trägermaterial 602 hindurchgeführt ist. Das Trägermaterial 602 ist mit einer weiteren Umhüllung 604 versehen.
Als strahlungsleitendes Material kann jedes hierfür verwendbare Material wie etwa Glas- und Kunststoffstäbe
oder auch eine Faseroptik in Form von Faserbündeln od. dgl. verwendet werden. Mittels der lichtoptischen
Leiter können Strahlungssignale von beliebiger
ίο Art optisch übertragen werden. Als optische Sender
kommen beliebige hierfür geeignete Lichtquellen wie etwa Halbleiter-Lichtquellen, Laserstrahlen u.dgl. in
Frage. Das über die lichtoptischen Leitungen transportierte Licht kann an einem vorgegebenen Zielort aus
der Schaltungsanordnung austreten. Es kann aber beispielsweise an einem Knotenpunkt od. dgl. auch in andere
Leitungsabschnitte weitergegeben werden oder auch direkt einer Verarbeitungsvorrichtung wie etwa
einer Fotozelle zugeführt werden. Weiter ist es mög-
:o lieh, die üchtoptischen Signale mit solchen anderer
Herkunft zu vermischen oder sie unter Einschaltung von optischen Filtern, die nur difinierte Wellenlängen
hindurchlassen, in separate Signalkanäle weiterzuleiten, aufzuteilen oder zusammenzuführen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verlegung optischer Lichtleiter der Faseroptik od. dgl. Lichtüberträger, bei dem der strangartige Lichtleiter dem gewünschten Bahnverläuf entsprechend geführt in engem Kontakt mit der Oberfläche einer Trägerschicht gebracht und auf dieser dauerhaft befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Führung des Lichtleiters entlang der Oberfläche der Trägerschicht immer dann, wenn dieser in den dem vorbestimmten geometrischen Bahnverlauf der herzustellenden optischen Leiterabschnitte dauerhaft zu befestigen ist, gleichzeitig mit dem Verlegevorgang unc! unter Beibehaltung der durch den Bahnverlauf vorgezeichneten Richtung, diese in einer Oberflächenschicht des Trägermaterial, die während der Aufbringung des Lichtleiters nicht oder noch nicht vollständig ausgehärtet ist, durch weiteres Aushärten dauerhaft verankert wird, wobei erst nach Fertigstellung eines jeden Leiterabschnittes der kontinuierlich zugeführte Lichtleiter abgetrennt wird, und daß nachfolgend an vorbestimmten Stellen Verbindungen zwischen einzelnen oder mehreren Leiterabschnitten hergestellt werden, indem durch Stanzen, Bohren od. dgl. diese aufgetrennt werden und der gebildete Trennraum mit optisch leitendem Material ausgefüllt wird.Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verlegung optischer Lichtleiter der Faseroptik od. dgl. Lichtüberträger, bei dem der strangartige Lichtleiter dem gewünschten Bahnverlauf entsprechend geführt in engem Kontakt mit der Oberfläche einer Trägerschicht gebracht und auf dieser dauerhaft befestigt wird.Bei einem bekannten derartigen Verfahren (FR-PS 20 22 505) wird eine Mehrzahl an Lichtleitern dadurch dauerhaft mit einer Trägerschicht verbunden, daß dieselben nach ihrer richtigen Instellungbringung und Formgebung innerhalb einer Epoxydharzschicht arretiert werden oder mit einer dünnen Schicht aus Epoxydharz überzogen werden.Bei der Herstellung von Schaltungsplatten für die Verdrahtung von Bauelementen unter Verwendung elektrisch leitender Drahtabschnitte wird so verfahren, daß das gewünschte Leitermuster und insbesondere Umlenkpunkte der Leiterzüge zunächst durch die Einbringung eines entsprechenden Lochmusters, bestehend aus einer Vielzahl von in geeigneten Abständen zueinander liegenden Bohrungen innerhalb einer Trägerplatte, vorbestimmt wird, oder daß von einer Lochrasterung bei der Trägerplatte ausgegangen wird, und daß nachfolgend in einem weiteren Verfahrensschritt der Draht dadurch verlegt wird, daß er unter Schleifenbildung die Trägerplatte durchgreifend in die einzelnen Löcher eingezogen wird, etwa einem Nähvorgang auf einer Nähmaschine mit nur einem Oberfaden entsprechend (DT-AS 10 92 972). Der zwischen den einzelnen Löchern auf der Oberfläche der Trägerplatte nicht verankerte Draht wird, nachdem er in enger Schleifenführung innerhalb der entlang der gewünschten Bahn vorhandenen Löcher gehalten ist, dadurch dauerhaft in einem weiteren Verfahrensschritt verankert, daß die auf der der Vcrlegungsoberfläche entgegenliegenden Oberfläche hindurchragendenDrahtschleifen dort unter Deformation, etwa mit einem Nietvorgang vergleichbar, abgeflacht werden.Eine solche Verfahrensweise ist jedoch nicht nur zufolge der Vielzahl der erforderlichen Verfahrensschritte "aufwendig, sie ist auch für das Anwendungsgebiet der Lichtoptik bei der Verlegung von Lichtleitern nicht anwendbar, da die erforderlichen starken Krümmungen im Lochbereich den Verlust der innerhalb des Lichtleiters gewünschten Totalreflexion und damit den uner- wünschten Austritt des zu leitenden Lichtes mit sich bringen und wenigstens die meisten der bekannten Lichtleiter diese einer scharfen Umknickung entsprechenden Verformungen rein mechanisch nicht standhalten.
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DE19702042105 DE2042105C3 (de) | 1970-08-18 | Verfahren zur Verlegung optischer Lichtleiter auf einer Trägerschicht |
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