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Faltenbildende Vorhang-Tragse Die Erfindung betrifft einen Faltenleger
für Vorhänge und Gardinen, der aus einer elastischen Kunststoff-Tragö'se mit einem
Gleit- oder Rollkopf besteht. An diesem sind die beiden in Abstand voneinander abwärts
gerichteten Usenschenkel angeformt, an deren einem ein Quersteg zum Aufreihen von
senkrechten Schlaufen am oberen Teil des Vorhanges oder eines daran befestigten
Tragbandes vorgesehen ist.
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Ein Faltenleger dieser Art ist z.B. aus dem DBGM 6 912 990 bekannt.
Er besteht eigentlich aus einem Ublichen Gardinenaufhänger, dessen einer loser Schenkel
nach Art einer Sicherheitsnadel mit dem Kopfteil des Aufhängers verriegelbar ist.
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Der die beiden Schenkel am unteren Ende miteinander verbindende
Usenbügel
dient zum Aufschlaufen senkrecht verlaufender Schlaufen eines Gardinenbandes, und
oberhalb dieser Schlaufen ist die andere Schlaufenreihe vorgesehen, durch die der
am durchgehenden Ösenschenkel angesetzte Quersteg hindurchgesteckt wird.
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Bei dieser Anordnung besteht jedoch der Nachteil, daß der Quersteg
die Faltenweite und/oder -brele des Vorhanges begrenzt.
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Wollte man den Steg verlängern, so müßte die Faltenlegeröse übermäßig
breit werden und dann würde sich der Vorhang nicht mehr zusammenschieben lassen,
Um diesem Nachteil zu begegnen, wird die nach Art einer Sicherheitsnadel geformte
Tragöse vermieden und durch eine Tragöse mit zwei durchgehenden Schenkeln verbessert.
Anstelle eines festen Quersteges wird ein von anderen Faltenbildnern (DAS 1 268
798) bekannter aus elastischem Kunststoff bestehender Halbbogen verwendet, auf den
die im oberen Teil des Gardinenbandes in Abständen befindlichen senkrechten Schlaufen
aufgereiht werden und der bewirkt, daß über die ganze Länge des Vorhanges sich gleichmäßig
geformte Falten erzielen lassein.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich die neue faltenbildende Tragöse aus
elastischem Kunststoff mit einem verschließbaren Verbindungssteg zwischen den beiden
Osenschenkeln, der durch die von in regelmäßigen horizontalen Abständen nahe der
Gardinen-Oberkante oder in einem dort angebrachten Tragband vorgesehenen vertikalen
Schlaufen hindurchgeführt ist, dadurch aus, daß die beiden Schenkel der use bis
zum Kopf ununterbrochen durchlaufen und der an dem einen Schenkel angeformte Verbindungssteg
halbkreisförmig biegbar und an einem Vorsprung am anderen Schenkel leicht einhängbar
ist. Dadurch sind der Anzahl der Schlaufen für die am biegbaren Quersteg zu haltenden
Falten praktisch keine Grenzen gesetzt.
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Die bis zum Gleitkopf ungeteilt verlaufende geschlossene Tragöse gewährleistet
eine formbedingte Festigkeit, auch wenn die Schenkel zur Platz- und Materi alersparnis
dünner ausgeführt werden als bei den bekannten Faltenlegern. Da die Schenkel elastisch
sind, kann beim Zusaninendrücken der elastische Quersteg aus seiner Verriegelung
herausspringen und die ganze Faltenleger-Tragöse sich schnell vom Vorhang entfernen.
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Wenn der Quersteg die Reihe der basen des Vorhanges aufgenommen hat
und die gebildeten Falten über den Umfang des Halbbogens verteilt sind, werden die
einzelnen zu einem Fächer vereinigten Falten einer jeden Tragöse mehr oder weniger
nach vorn fallen. Um nun den erwünschten gleichmäßigen FAtenwurf zu erzielen, müssen
die oben aufgebauschten nach vorn fallenden Faltenfächer in einem etwas tiefer liegenden
Bereich zusammengefaßt werden. Zu diesem Zweck ist bei der Faltenlegeröse nach der
Erfindung in der Innenseite des die Schenkel verbindenden Osenbügels eine Spitze
angeformt, die aus der durch die beiden Schenkel gebildeten Ebene herausgebogen
ist, Diese ist in bekannter Weise mit Widerhaken versehen und dient zur Aufnahme
von waagerechten Schlaufen, die in gewünschtem Abstand unterhalb der Reihe der senkrechten
Schlaufen direkt am Vorhang oder am unteren Rande des aufgenähten Tragbandes vorgesehen
sind. Diese waagerechten Schlaufen sind jeweils mit den senkrechten Usen ausgerichtet
und haben den gleichen Abstand wie diese. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
sind jeweils zwei waagerechte Schlaufen in Abstand unter jeder senkrechten Use vorgesehen,
so daß bei jedem einzelnen Faltenfächer nur die beiden äußersten waagerechten Schlaufen
auf die vorspringende Spitze aufgeschlauft werden, also die beiden Schlaufen zwischen
denen die Falten gebildet sind0 An einem durch die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die aufgeführten und weitere Merkmale der Erfindung erlautet. Es eee:
Fig.
1 die Ansicht der faltenbildenden Tragöse von der Vorderseite, Fig. 2 die Seltenansicht
Fig. 3 die Ansicht von oben mit eingezeichnetem Faltenfächer, Fig. 4 die Ausbildung
eines am Vorhang anzunähenden Tragbandes.
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Das zum Faltenlegen dienende Tragelement 1 ist aus elastischem Kunststoff
hergestellt und ähnelt den allgemein dblichen Gardinen- oder Vorhang-Tragösen, besitzt
also ein etwas linsenförmiges Gleitstück (Kopf 3) und die daran ansetzende, unten
geschlossene Öse mit den beiden Schenkeln 2 und 4. In dem Bogen an ihrem unteren
Ende sitzt aufrecht ein Stift 8 mit einer widerhakenähnlichen Spitze 88, die bei
den üblichen Tragösen zu deren Verankerung am Vorhang dient und hier, wie weiter
unten beschrieben wird, einen ähnlichen Zweck erfüllt. An einem der Schenkel 2 ist
ein mehrere Milimeter breiter Steg 5, ebenfalls aus plastischem elastischem Material,
angebraoht, mit einer Aussparung 6 an seinem freien Ende. Entsprechend sitzt am
anderen Schenkel 4 ein knopfartiger Vorsprung 7, an dem der Steg in seiner Aussparung
6 festgehalten werden kann, nachdem er durch die senkrecht verlaufenden Schlaufen
10 des am Vorhang befestigten Tragbandes 9 gezogen ist (Fig. 4). Der Steg 5, der
in Fig. 1 und 2 geöffnet dargestellt ist, ist in Fig. 3 in geschlossenem halbkreisförmigem
Zustand zu erkennen. Auf ihn sind die fünf Schlaufen 10 des Tragbandes 9 aufgezogen.
Sie bilden vier Falten, die in Fig. 1 in Vorderansicht gestrichelt dargestellt und
gemaß Fig, 4 auf dem halbkreisförmig geschlossenen Steg 5 zusammengehalten sind.
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Das in Fig. 4 in etwa natürlicher Größe dargestellte Tragband konnte
von den senkrecht en Schlaufen 10 nur drei, und von den waagerechten Schlaufen 11
am unteren Rand des Bandes konnten
nur sechs dargestellt werden.
Von den letzteren wird nur die erste lla Uber den Widerhaken des Steges 6 gelegt
sowie die letzte, in der Zeichnung nicht mehr darstellbare horizontale Schlaufe
llb. Diese Verankerung zieht die Falten zu Je einem FaltenfEchetusammen und bewirkt,
daß sich deren Falten jeweils unterhalb der einzelnen Tragösen geordnet nach unten
fortsetzen.