DE2041729C3 - Elastomere Ventilschaft-Dichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elastomere Ventilschaft-Dichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
12. Dichtung nach Anspruch 9 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen durch V-förmige Nuten festgelegt sind.
13. Dichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.
Die Erfindung betrifft eine elastomere Ventilschaft-Dichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem ringförmigen
Mantelteil und einem an einem axialen Ende des Mantelteil anschließenden, radial nach innen und axial
weg vom Mantelteil kegelstumpfartig zulaufendem Kragenteil, das in einer zur Anlage an den Ventilschaft
bestimmten, sich in Achsrichtung erstreckenden Dichtfläche endet, in deren axialem Bereich die in Ebenen
senkrecht zur Dichtungsachse gemessene Wandstärke des Kragenteils in axialer Richtung weg vom Mantelteil
abnimmt.
Eine solche Ventilschaft-Dichtung ist aus der US-PS 31 71 659 bekannt. Bei dieser bekannten Dichtung ist
die Wandstärke des Kragenteils im Bereich der Dichtfläche zunächst konstant und nimmt in einem abgeschrägten
Endstück des Kragenteils ab. Die Dichtfläche selbst verläuft auch bei ausgebauter Dichtung parallel
zur Dichtungsachse, ist also zylindrisch ausgebildet.
Bei dieser bekannten Ventilschaft-Dichtung tritt über dem abgeschrägten Endbereich eine Verminderung der
Pressung des Preßsitzes der Dichtfläche am Ventilschaft auf. Über dem Abschnitt des Kragenteils im Bereich
der Dichtfläche, der mit gleichbleibender Wandstärke zylindrisch ausgebildet ist, ist die Pressung jedoch
im wesentlichen konstant. In diesem Bereich tritt somit auch ein axial im wesentlichen gleichmäßiger
Verschleiß an der Dichtfläche auf, so daß etwa das dem Mantelteil benachbarte Ende der Dichtfläche genauso
schnell verschleißt wie der Mittelbereich der Dichtfläche.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elastomere Ventilschaft-Dichtung der eingangs
bezeichneten Gattung derart auszubilden, daß ohne zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung und
dem Einbau ein gegenüber dem Verschleiß in beiden axialen Endbereichen erhöhter Verschleiß im axialen
Mittelbereich der Dichtfläche auftritt, so daß die in erster Linie von der Dichtfähigkeit der axialen Endbereiche
der Dichtfläche abhängige Standzeit der Dichtung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtfläche bei ausgebauter Dichtung konisch
zuläuft, wobei ihr Durchmesser von dem dem Mantelteil benachbarten Ende zu dem vom Mantelteil
entfernt liegenden Ende fortschreitend abnimmt, und daß die Abnahme der Wandstärke des Kragenteils
kontinuierlich über die gesamte axiale Länge der Dichtfläche erfolgt.
Hierdurch wird eine Verschleißverteilung erreicht, bei der ein bevorzugter Verschleiß im axialen Mittelteil
der Dichtfläche erfolgt, während die axialen Endbereiche der Dichtfläche entsprechend langsamer verschleißen,
so daß im Ergebnis die Standzeit der Dichtung erhöht wird. Dies ist im modernen Motorenbau für
Kraftfahrzeuge von besonderer Bedeutung, da im Hinbück auf die trotz der Leistungssteigerungen gewährten
längeren Garantiezeiten ei.ie Betriebslebensdauer von 80 000 km unter schwierigen Betriebsbedingungen
vom Kaltstart bis zum Dauerbetrieb bei hohen Temperaturen gewährleistet werden muß.
Aus dem DT-Gbm 18 79 271 ist es zwar bekannt, bei
einer Ventilschaft-Dichtung eine Abnahme der Wandstärke des Kragenteils kontinuierlich über die gesamte
Länge der Dichtfläche vorzusehen; dies führt jedoch zu keinerlei Beeinflussung des Verschleißverhaltens, da
das Kragenteil dieser bekannten Dichtung ein metallener Regulierring ist, der den Ventilschaft zwar eng umschließt,
jedoch nicht an diesen angepreßt ist.
Die Ansprüche 2 bis 13 geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
Im folgenden sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Ansicht einer erfin
dungsgemäßen Ventilschaft-Dichtung im ausgebauten ?<;
Zustand,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Ventilschaft-Dn.-htung
gemäß F i g. 1 nach ihrem Einbau,
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den Dichtflächenbereich der Veniilschaft-Dichtung
gemäß F i g. 1,
Fig.4 eine graphische Darstellung einer Flächendruckverteilung
und damit Verschleißverteilung an der Dichtfläche einer erfindungsgemäßen Ventilschaft-Dichtung
und
F i g. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung ist die erfindungsgemäße Ventilschaft-Dichtung eine einstükkige
Konstruktion aus einer elastomeren, d. h. synthetischen Gummi-Verbindung, wie Buna-N oder einem
Polyacryl-Gummi. Die an diese elastomere Verbindung zu stellenden Bedingungen sind hohe ölbeständigkeit,
hohe Abriebfestigkeit und hohe Wärmebeständigkeit.
Die in F i g. 1 dargestellte Ventilschaft-Dichtung 10 weist eine ringförmige Wand 12 auf, an deren Innenumfang
eine Reihe von ringförmigen Rippen bzw. Lippen 14 ausgebildet ist, die radial einwärts abstehen und zur
Befestigung der Dichtung an einer Ventilführung auf noch näher zu beschreibende Weise dienen. An dem in
Axialrichtung oberen Ende der Ring-Wand 12 ist ein einstückig mit ihr ausgebildeter konischer Wandabschnitt
16 vorgesehen, der von der Wand 12 radial einwärts und axial auswärts geneigt ist und in einer Dichtlippe
18 ausläuft, welche sich über die Breite des Endes des konischen Wandabschnitts 16 erstreckt und unter
einem Winkel zu diesem ausgebildet ist, so daß sie ebenfalls eine kegelstumpfförmige Fläche festlegt.
Der konische Wandabschnitt 16 besitzt im wesentlichen gleichbleibende Dicke und legt bei der dargestellten
Ausführungsform einen sich je nach Dichtungsgroße geringfügig ändernden Einschlußwinkel von
60 ± 2° mit der Achse der Ventilschaft-Dichtung 10 fest. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet die
Dichtlippe 18 einen sich mit der Dichtungsgröße beträchtlich ändernden Einschlußwinkel von 20 ± 2° mit
der Achse der Dichtung 10. Wie noch näher beschrieben werden wird, liegt praktisch die gesamte Dichtlippe
18 am Schaft eines Tellerventils an.
F i g. 2 zeigt im Querschnitt eine Ventüführung 30 einer nicht dargestellten hängende bzw. obengesteuerte
Ventile aufweisenden Brennkraftmaschine; in dieser Ventüführung ist ein Schaft 32 eines Tellerventils der
Brennkraftmaschine axir! hin- und herbewegbar gelagert. Die Konstruktion einer derartigen Brennkraftmaschine
ist bekannt und daher nicht näher veranschaulicht. Der Ventilschaft 32 vermag entsprechend der
Venlilöffnung eine begrenzte Axtalbewegung durchzuführen und bewegt sich in unmittelbarer Abhängigkeit
von der Drehzahl der Brennkraftmaschine hin und her. Bei einer mit 3000 U/min laufenden Sechszylinder-Brennkraftmaschine
bewegt sich jeder Ventilschaft mit einer Frequenz von 1500 Hz.
Bei den herkömmlichen Vorrichtungen hat es sich als notwendig erwiesen, die Ventilschaft-Dichtung mittels
Federringen oder anderer äußerer Mittel festzulegen, welche die Dichtung gegen die Ventüführung verklemmen
oder die gegen den Ventilfeder-Halter vorbelastet sind. Bei der dargestellter'' Ventilschafi-Dicbtung ist der
Innenumfang der Ring-Wand 12 mit einer Reihe von ringförmigen Lippen 14 versehen, die konzentrisch und
axial auf Abstand voneinander angeordnet sind. Die schrägen Flanken der Ring-Rippen bzw. -Lippen 14 bilde,,
einen Hinschlußwinkel \on 60 ± 2° mit der Achse der Dichtung und legen somit an der Spitze jeder Rippe
bzw. Lippe 14 einen Einschlußwinkel von 120 und an den Böden zwischen den einzelnen Rippen bzw. Lippen
einen ähnlichen Winkel fest. Der Sohlen·Durchmesser 15 zwischen den Lippen ist voi zugsweise geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser der Ventüführung 30, so daß zwischen beiden Teilen ein leichter
Festsitz gebildet wird. Infolgedessen ist ein beträchtlicher Festsatz zwischen den Rippen bzw. Lippen 14 und
der Ventüführung 30 vorhanden. Bei einer Ventüführung mit einem Durchmesser von etwa 16,0 mm besitzen
die Rippen bzw. Lippen 14 einen größten Innendurchmesser, der mit dem Durchmesser der Ventüführung
nach dem Zusammenbau einen Festsitz bzw. eine Verpressung von etwa 5% ergibt.
Am unteren Ende der innenfläche der ringförmigen Wand 12 ist eine Schrägfläche 20 ausgebildet, die eine
öffnung mit einem den Durchmesser der Ventüführung 30 übersteigenden Durchmesser festlegt. Hierdurch
kann die Ventilschaft-Dichtung 10 auf der Ventüführung 30 zentriert und leichter auf sie aufgepreßt werden.
Die auf erwähnte Weise eine kegelstumpfförmige Fläche festlegende Dichtlippe 18 weist an ihrem in
Axialrichtung inneren Ende 2inen größten Durchmesser 22 und an ihrem in Axialrichtung äußeren Ende
einen kleinsten Durchmesser 24 auf, wobei der Durchmesser 22 geringfügig kleiner als der Durchmesser des
Ventilschafts 32 ist, so daß er einen leichten Festsitz daran bildet. Infolge der Einwärtsneigung der Dichtlippe
18 steht mithin ihr kleinster Durchmesser 24 in beträchtlichem Festsitz mit dem Ventilschaft 32. Wie aus
F i g. 1 hervorgeht, wird der Radialquerschnitt der Dichtlippe 18, d. h. die Dicke des Gummis hinter der
Dichtlippe in Radialrichtung gesehen, vom größten Durchmesser 22 zum kleinsten Durchmesser 24 fortlaufend
geringer.
An der Dichtlippe 18 ist ein einen einzigen Gewindegang
aufweisendes Gewinde ausgebildet, das bei dei bevorzugten Ausführungsform ein Trapezgewinde mit
einer Tiefe von etwa 0,13 mm ist. Der Zweck dieses Gewindes bzw. dieser gewindeartigen Rille, das bzw.
die sich in Anlage an den Ventilschaft preßt, besteht darin, einen winzigen Durchgang festzulegen, in welchem
öl zur Bildung- eines Schmierfilms am Ventilschaft zurückgehalten wird. Diese Rillenausbildung gewährleistet
die bestmögliche Schmierung.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Rillen für die Dichtlippe 18 besteht aus einer Reihe von ringförmigen,
konzentrischen Nuten von ähnlichem Querschnitt wie ein Trapezgewinde und mit einer Tiefe von
etwa 0,13 mm. Diese Art der Rillenausbildung wirkt als eine Reihe von Abstreifern und ermöglicht eine maximale
ölsteuerung.
Beim Einbau der erfindungsgemäßen Ventilschaft-Steuerung 10 wird der Ventilschaft 32 durch die Ventilführung
30 geschoben und wird die Dichtung 10 in Abwärtsrichtung auf den Schaft aufgeschoben und in
Dichtungsberührung auf die Ventilführung aufgesetzt. Wahlweise kann aber auch zuerst die Dichtung 10 auf
die Ventilführung 30 aufgesetzt und anschließend der Ventilschaft 32 durch die zusammengesetzten Teile hindurchgeschoben
werden.
In zusammengebautem Zustand liegt die Dichtlippe 18 mit Festsitz an der Ventilschaft-Führungsfläehe an.
Wegen der Neigung des konischen Wandabschnitts 16 und seines Winkels gegenüber der Achse der Ventilschaft-Dichtung
wird vom größten Durchmesser 22 zum kleinsten Durchmesser 24 eine fortschreitend zunehmende
Gummimenge in Anlage an den Ventilschaft gebracht. Diesem Faktor steht ein Festsitz gegenüber,
der vom größten Durchmesser 22 zum kleinsten Durchmesser stetig zunimmt. Das Ergebnis dieser Ausbildung
besieht darin, daß, während am größten Durchmesser 22 die größte Menge kompressiblen Gummis
vorhanden ist, an dieser Stelle der geringste Festsitz bzw. die niedrigste Zusammendrückung des Gummis
vorhanden ist. Andererseits ist die kleinste Menge an zusammengedrücktem Gummi am kleinsten Durchmesser
24 vorhanden, während dort die größte Zusammendrückung bzw. Spannung des Gummis auftritt. Es
hat sich herausgestellt, daß diese Konsirukti^nsfaktoren
bewirken, daß der größte Verschleiß, der eine funktionelle Belastung der Kraft darstellt (F i g. 4), in der
Mitte zwischen größtem und kleinstem Durchmesser auftritt.
Infolge dieser Belastung und des davon herrührenden Verschleißbilds werden die Betriebslebensdauer
und die Wirksamkeit der Ventilschaft-Dichtung erhöht, da die Abdichtung am kleinsten Durchmesser 24 erhalten bleibt.
Ein den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildendes Merkmal ist die durch die Schrägfläche 17 gebildete Dachform, die zur Ableitung des vom Ventilschaft
abgestreiften Öls dient. Wegen der Keilwirkung des konischen Wandabschnitts 16 am Ventilschaft 32 wird
auf letzteren durch den Festsitz beim Abwärtshub eine größere Kraft ausgeübt als beim Aufwärtshub. Infolge
dieses durch die Dichtung 10 gewährleisteten funktionellen Vorteils ist die Dichtung bestrebt, in ihrer Lage
auf der Ventilführung 30 zu bleiben und ihre Zusammenbaulage mit der Ventilführung 30 und dem Ventilschaft 32 aufrechtzuerhalten.
In F i g. 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei welcher die Ventilschaft-Dichtung 10' eine ringförmige Wand 12' aufweist, an
deren Innenumfang eine Reihe von ringförmigen Rippen bzw. Lippen 14' ausgebildet ist. die radial nach innen ragen und die Dichtung 10' an einer Ventilführung,
wie der Ventilführung 30. festhalten. An dem in Axialrichtung oberen Ende der ringförmigen Wand 12' ist
ein mit ihr einstückig ausgebildeter konischer Wandabschnitt 16' vorgesehen, der von der Wand 12' radial
einwärts geneigt ist. Der konische Wandabschnit 16' läuft in einer Dichtlippe 18' aus, welche sich über die
Gesamtbreite des Endes des konischen Wandabschnitts 16' erstreckt und unter einem Winkel zu ihm ausgebildet
ist, so daß eine kegelstumpfförmige Fläche festgelegt wird.
ίο Der konische Wandabschnitt 16' besitzt im wesentlichen
gleichbleibende Dicke und legt bei dieser Ausführungsform der Erfindung einen sich mit der Dichtungsgröße ändernden Einschlußwinkel von 60 ± 2° mit der
Achse der Ventilschatt-Dichtung 10' fest. Außerdem bildet bei dieser Ausführungsform der Erfindung die
Dichtlippe 18' einen sich mit der Dichtungsgröße ändernden Einschlußwinkel von 7 ± 2° mit der Achse der
Dichtung 10, so daß der Festsitz etwas stärker begrenzt ist als bei der ersten Ausführungsform. Wie bei letzterer
lie.»;t praktisch die gesamte Dichtlippe !8' am Schaft
32 des Tellerventils an; das Kraftdiagramm gemäß F i g. 4 ist beispielhaft für diese Dichtung.
Der Innenumfang der Ring-Wand 12' ist mit der erwähnten Reihe von ringförmigen Rippen bzw. Lippen
14' versehen, die konzentrisch angeordnet und durch eine Reihe von halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden
Nuten bzw. Sohlen 15' in Axialrichtung auf Abstand voneinander angeordnet sind. Die Flanken der
ringförmigen Rippen bzw. Lippen 14' sind gekrümmt. da die Nuten 15' halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.
Beispielhafte Abmessungen sind ein Radius von 0,64 mm für die Nuten 15' und eine Breite von etwa
1,17 mm für die flachen Scheitelflächen der Rippen 14'. Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform ist
der Sohlendurchmesser 15' zwischen den Lippen bzw. Rippen 14' vorzugsweise etwas kleiner als der Außendurchmesser
der Ventilführung 30, so daß zwischen beiden ein leichter Festsitz besteht. Infolgedessen ist zwischen
den Lippen bzw. Rippen 14' und der Ventilführung 30 ein beträchtlicher Festsitz vorhanden. Bei einer
Venlilführung von 16.0 mm besitzen die Rippen b/w. Lippen 14' einen größten Innendurchmesser von etwa
15,0 mm bzw. einen Festsitz von etwa 5%, bezogen auf
den Durchmesser. Wegen der vergleichsweise großen Abmessungen der flachen Scheitelflächen der Lippen
bzw. Rippen 14' ist außerdem die Haltekraft zwischen ihnen und der Ventilführung 30 größer als bei der
zuerst beschriebenen Ausführungsform.
Am unteren Ende der Innenfläche der ringförmigen Wand 12 ist eine Schrägfläche 20' ausgebildet, die eine
öffnung mit größerem Durchmesser als dem der Ven tilführung festlegt. Infolge dieser Ausbildung kann die
Ventilschaft-Dichtung 10' auf der Ventilführung 30 zen
triert und leichter auf sie aufgeschoben werden. Die auf beschriebene Weise eine kegelstumpfförmi
ge Fläche festlegende Dichtlippe 18' besitzt an ihrem ir Axialrichtung inneren Ende einen größten Durchmes
ser 22' und an ihrem in Axialrichtung äußeren End« einen kleinsten Durchmesser 24'. Der Durchmesser Z
ist geringfügig kleiner als der AuBendurchmesser de Ventilschafts 32. so daß an letzterem ein leichter Fest
sitz gebildet wird. Infolge der Einwärtsneigung de Dichtlippe 18' liegt daher der kleinste Durchmesser
mit beträchtlichem Festsitz, aber nicht ganz so fest wi <>5 bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform, ar
Ventilschaft 32 an Wie aus F i g. 5 hervorgeht, nimrr
der Radialquerschnitt der Dichtlippe in Radiairichtun vom größten Durchmesser 22' zum kleinsten Durcl·
messer 24' fortlaufend ab. Hierdurch wird die Kraftkurve gemäß F i g. 4 erreicht und ein niedriger Verschleißgrad
gewährleistet.
Die Dichtlippe 18' ist mit einer Reihe von ringförmigen, konzentrischen Rillen versehen, die im Querschnitt
einem Trapezgewinde ähneln und eine Tiefe von etwa 0,13 mm besitzen. Durch diese Rillenausbildung wird
eine Reihe von Abstreifern gebildet, die eine größt-
mögliche Ölsteuerung bzw. -abstreifung gewährleiste Obgleich vorstehend nur zwei Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, si dem Fachmann selbstverständlich zahlreiche Anden
gen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahn und der Grundgedanke der Erfindung verlassen w
den.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Elastomere Ventilschaft-Dichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem ringförmigen Mantelteil
und einem an einem axialen Ende des Mantelteils anschließenden, radial nach innen und axial weg
vom Mantelteil kegelstumpfartig zulaufenden Kragenteil, das in einer zur Anlage an den Ventilschaft
bestimmten, sich in Achsrichtung erstreckenden Dichtfläche endet, in deren axialem Bereich die in
Ebenen senkrecht zur Dichtungsachse gemessene Wandstärke des Kragenteils in axialer Richtung
weg vom Mantelteil abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (18; 18) bei
ausgebauter Dichtung (10; 10') konisch zuläuft, wobei ihr Durchmesser von dem dem Mantelteil (12;
12') benachbarten Ende zu dem vom Mantelteil (12; 12') entfernt liegenden Ende fortschreitend abnimmt,
und daß die Abnahme der Wandstärke des Kragenteils (16; 16') kontinuierlich über die gesamte
axiale Länge der Dichtfläche (18; 18') erfolgt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragenteil zwischen Dichtflächenbereich
und Mantelteil gleichbleibende Dicke besitzt.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlußwinkel zwischen
dem Kragenteil und der Achse der Dichtung etwa 60° beträgt.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlußwinkel
zwischen der Dichtfläche und der Achse der Dichtung etwa 5 bis 29° beträgt.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlußwinkel
zwischen der Dichtfläche und der Achse der Dichtung (10) etwa 20° beträgt.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlußwinkel
zwischen der Dichtfläche und der Achse der Dichtung etwa 7° beträgt.
7. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlußwinkel
zwischen dem Kragenteil und der Achse des Ventilschafts mehr als 45° und der Einschlußwinkel
zwischen der Dichtfläche und der Achse des Ventilschafts weniger als 30° beträgt,
wobei die durch den Dichtflächenbereich des Kragenteils auf den Ventilschaft ausgeübte Radialkraft
in Axialrichtung fortlaufend zunimmt und abnimmt.
8. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlußwinkel
zwischen dem Kragenteil und der Achse des Ventilschafts größer ist als der Einschlußwinkel
zwischen der Dichtfläche und der Achse des Ventilschafts und daß die Summe der Einschlußwinkel weniger als 90° beträgt, wobei
praktisch die gesamte Dichtfläche unter Abdichtung am Ventilschaft anliegt und eine in Axialrichtung
fortlaufend zunehmende und abnehmende Kraft auf den Ventilschaft ausübt.
9. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige
Mantelteil an seiner Innenfläche eine Reihe f>5 von in Längsrichtung auf Abstände verteilten ringförmigen
Rippen aufweist, die einen Festsitz mit der Ventilführung bilden.
10 Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtfläche
eine Reihe von in Umfangsrichtung verlaufenden Rillen ausgebildet ist.
11. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Rippen konzentrisch
angeordnet und durch Nuten voneinander getrennt
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---|---|---|---|
US85589969A | 1969-09-08 | 1969-09-08 | |
US85589969 | 1969-09-08 |
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DE2041729A1 DE2041729A1 (de) | 1971-03-11 |
DE2041729B2 DE2041729B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2041729C3 true DE2041729C3 (de) | 1976-10-21 |
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