DE2040948C2 - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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Description
worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallion oder eine Ammonium-, Alkanolammonium-, Morpholinium-
oder Tetramethylammoniumgruppe ist, χ von 20 bis 100%,>-νοπ 0 bis 80% und ζ von 0 bis 80% pro 100
sich wiederholender Einheiten des Moleküls sind, und die —CHjOH-Gruppe in den x-Einheiten durch eine
—COOM-Griippe ersetzt oder veräthert sein kann.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 es von etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% des oxidierten
Polysaccharids enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierte Polysaccharid von
Stärke oder Cellulose abstammt.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I) für
das oxidierte Polysaccharid χ von etwa 20 bis etwa 94%, y von etwa 3 bis etwa 80% und ζ von 0 bis etwa 3%
pro 100 wiederholender Einheiten des Moleküls sind.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I) des
oxidierten Polysaccharids χ von etwa 20 bis etwa 94%, y + / von etwa 6 bis etwa 80% pro 100 wiederholender
Einheiten des Moleküls sind und der Wert von ζ größer als 3% ist und /größer als 0 ist.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I) des oxidierten
Polysaccharids χ von etwa 20 bis 100%, >
= 0 und /. von 0 bis etwa 80% pro 100 wiederholender Einheiten
des Moleküls sind.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierte Polysaccharid in
einer Menge von etwa 10 bis etwa 40Gew.-% vorliegt, und daß ein Alkalimetallnitrilotriacetat in einer
Menge von etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% des Gesamtmiltels vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Aktivdetergens und einem oder
mehreren Gerüststoffen.
Detergenshaltige Mittel, insbesondere wenn sie für das Waschen von Texlilien geeignet sind, enthalten
üblicherweise synthetische Aktivdctergensverbindungcn zusammen mit reinigend wirkenden Gerüststoffen.
Übliche Gerüststoffe sind gewöhnlich anorganische Stoffe, 'nsbesondere kondensierte Phosphate, beispielsweise
Natriumtripolyphosphat. Es wurde jedoch vermutet, daß die Verwendung von Phosphalgerüststoffen zu
Eutrophikationsproblemen beitragen kann. Statt dessen wurden auch organische Gerüststoffe vorgeschlagen,
beispielsweise Natriumathylendiamintelraacetat (EDTA)1 Natriumniirilotriacetal (NTA) und synthetische polyelektrolytische
Stoffe; jedoch sind diese kostspieliger und weniger wirksam als die Phosphatgerüstsioffe, oder
sind auch aus einem anderen Grund unbefriedigend. Beispielsweise neigen die vorgeschlagenen synthetischen
polyelcktrolytischen Gerüststoffe dazu, hygroskopisch und nicht biologisch abbaubar zu sein.
Aus der britischen Patentschrift 11 37 540, der US-Patenjschrifl 34 50 692 und aus »Die Stärke« 14 (1962)
Seiten 278 bis 290 sind oxidierte Polysaccharide bekannt. Über eine Verwendung als Gerüststoffe ist hierin
jedoch nichts ausgesagt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von neuen Wasch- und Reinigungsmitteln, die
wirksame und dennoch leicht abbaubarc Gerüststoffe enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß die wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Polysaccharide mit einem
anteiligen Gehalt an Dicarboxyleinheiten, welche durch oxydative Aufspaltung der ursprünglichen Monosaccharidringe
erhalten werden, als Gerüststoffe verwendet werden können. Der Einfachheit halber werden solche
oxydierten Polysaccharide im folgenden Dicarboxylpolysaccharide genannt
Die Erfindung betrifft daher Wasch- und Reinigungsmittel der genannten Art, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie als Gerüstsloff wenigstens 5 Gew.-% eines wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren, oxidierten
Polysaccharids der folgenden allgemeinen Formel I enthalten:
CH2OH
-CH- CH- Ο—CH- 0-0OM COOM
CH2OH CH-O
-CH CHO
CH2OH
— CH-O—CH-(
— CH-O—CH-(
CHO
-CH n„ CH-O-
C-CH
I I
H OH
worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallion oder eine Ammonium-, AJkanoiammonium-, Morpholinium-
oder Tetramethylammoniumgruppe ist. χ von 20 bis 100%. y von 0 bis 80% und ζ von 0 bis 80% pro 100 sich
wiederholender Einheiten des Moleküls sind, und die —CH2OH-Gruppe in den x-Einheiten durch eine
—COOM-Gruppe ersetzt oder verethert sein kann.
Innerhalb der allgemeinen Klasse dieser bevorzugten Verbindungen gib·, es drei unterschiedliche Arten von
Dicarboxylpolysacchariden, welche dtr-?h die Mengen der in den schließlichen Verbindungen vorhandenen x.y
und z-Einheiten klassifiziert werden können. Für die Zwecke der Erfindung werden diese verschiedenen Arten
wie folgt dargestellt:
Typl χ
Typ II Ar
ist etwa 20 bis etwa 94% ist etwa 3 bis etwa 80% ist von 0 bis etwa 3%
ist von etwa 20 bis etwa 100%
istO
ist von 0 bis etwa 80%
Typ III
χ ist von etwa 20 bis etwa 94%
y + ζ ist von etwa 6 bis etwa 80% worin der Wert von ζ größer ist als 3% und y größer ist als 0.
Die Bezugnahme im folgenden auf die Prozentsätze an Dicarboxyl-, Dialdchyd- und Anhydroglukoseeinheiten
bedeuten die Zahl von Dicarboxyl-, Dialdehyd- und Anhydroglukoseeinheiten in 100 sich wiederholenden
Einheiten des Moleküls.
Die Typ I und Typ III Dicarboxylpolysaccharide sind neue Stoffe, welche bisher nicht beschrieben oder
nahegelegt wurden.
Die Typ Il Dicarboxylpolysaccharide, worin keine Dialdehydeinheiten vorhanden sind, wurden bereits als
Schmutzträger in der US-Patentschrift 28 94 945 vorgeschlagen. In diesem Fall wurden nur geringe Mengen, 5%
nicht überschreitend, des Dicarboxylpolysaccharids in detergcnshalligcn Mitteln angewendet. Die Verwendung
von Dicarboxylpolysaccharide als Gerüstsioffc anstelle der bisherigen Gerüststoffe oder zur Ergänzung solcher
Gerüststoffe in einem Wasch- und Reinigungsmittel wurde bisher nirgendwo nahegelegt.
Die Oxydation der Polysaccharide kann in zwei Stufen bewirkt werden, in deren erster die Monosaccharidege
geöffnet werden, um zwei Aldehydgruppen an der Stelle jeder Ringspaltung zu ergeben, und in deren zweiter
Stufe einige oder alle Aldehydgruppen zu Carbonsäuregruppen oxydiert werden. Statt dessen kann die Reaktion
auch in einer einzigen Stufe durchgeführt werden in Abhängigkeit von dem benutzten Oxydationsmittel.
Die Durchführung der Reaktion in zwei Stufen wird bevorzugt, wenn gewünscht wird, daß das Dicarboxylpolysaccharid
einen Anteil an Dialdehydgruppen enthält, da sonst die Neigung besteht, daß jeder geöffnete Ring zu
Dicarboxyleinheiten oxydiert wird. Das bevorzugte Oxydationsmittel, welches zum Spalten des Monosaccharidrings
benutzt werden kann, aber keine wesentliche Spaltung der Glykosidbindungen zwischen den Monosaccharideinheiten
verursacht ist Periodsäure und ihre löslichen Salze. Andere erwähnenswerte Oxydationsmittel
sind Bleitetraacetat, Natriumwismuthat und Phenyliodosodiacetat Gewisse Polysaccharide, insbesondere Stärke,
welche, wie beschrieben, teilweise oxydiert wurden, um einen Anteil an Dialdehydeinheiten zu enthalten, sind
im Handel erhältlich, beispielsweise als sogenannte Dialdehydstärke.
In der zweiten Stufe, wenn die Stufen getrennt gehalten werden, werden die Aldehydgruppen weiter zu
Carbonsäuregruppen oxydiert Beispiele besonderer Oxydationsmittel für diese zweite Stufe sind Lithium-,
Natrium-, Kalium-, Caesium-, oder Rubidiumchlorit, von welchen Natrium- und Kaliumchlorid aus wirtschaftlichen
Gründen bevorzugt werden. Das als Oxydationsmittel in der zweiten Stufe benutzte Saiz wird zur Salzform
der Dicarboxyleinheiten beitragen. Somit wenn Natriumchlorid benutzt wird, wird das Natriumsalz der Dicarboxyleinheit
in dem Endprodukt zugegen sein. Statt dessen kann die Alkalisalzform mit Ionenaustauschern
behandelt werden, um die freie Säure zu gewinnen, welche dann neutralisiert werden kann mit anderen Alkalihydroxyden,
Ammoniumhydroxyd oder organischen Basen, ζ. B. Monoäthanolamin, Diethanolamin, Triäthanolamin,
Morpholin und Tetramethylammoniumhydroxyd. Wenn jedoch ein Nichtstickstoff-, Nichtphosphat-Gerüststoff
gewünsch», wird, sind nur die Alkalisalze verwendbar. Es ist belanglos, welche Salzform vorhanden ist,
da sie alle ähnliche Eigenschaften als Gerüststoffe besitzen.
Es ist vorteilhaft die Oxydation zur Bildung des Typs Il der Dicarboxylpolysaccharide m einer einzigen Stufe
unter Verwendung eines Oxydationsmittels durchzuführen. Bei diesem Verfahren wird das Polysaccharid unmittelbar
mit einem Alkalihypohalit, vorzugsweise Natriumhypocüorit. umgesetzt, um das gewünschte Produkt ^u
ergeben. Um die Oxydation mit Natriumhypochlorit zu bewerkstelligen, um die gewüri--hte Ringspaltung zu
erbalten und Dicarboxylpolysaccharide mit einem Mindestgrad an Nebenreaktionen zu gewir jien, ist es notwendig,
alkalische Bedingungen, vorzugsweise bei einem pH von 7,5 bis 9 einzuhalten. Insbesondere wurde gefunden,
daß die Anwendung eines pH im Bereich von 8—8,5, vorzugsweise etwa 8,25, die besten Ergebnisse in bezug
auf die Eignung der Dicarboxylpolysaccharide als Gerüststoffe ergibt.
Das zweistufige Oxydationsverfahren ist viel kostspieliger in seiner Anwendung als die Einstufenoxydation
mit Natriumhypochlorit. Periodsäure und ihre Salze sind die wohlfeilsten Reaktanten zur Bewerkstelligung der
ersten Oxydationsstufe, aber auch diese sind kostspielig. Jedoch ist es möglich, die Kosten der Periodatoxydation
zu verringern durch Anwendung einer elektrolytischen Regeneration für die Periodationen.
Jedes benachbarte Hydroxylgruppen enthaltende Polysaccharid kann als Ausgangsmaterial zur Bildung der
erfindungsgemäßen Gerüststoffe benutzt werden. Beispiele hierfür sind: Stärken, z. B. Mais-, Kartoffel-, Reis-,
Arrow-root-, Tapioka-, Weizen- und Sagostärken; Dextrin; Cellulose; Glycogen; Dextrane; Sukrose; Oligosaccharide;
Polyuronsäuren wie Pektin und Alginsäure, und natürliche Gummen wie Agar, arabischer Gummi,
Acacia, Ghnatti und Karaya. Es isx auch möglich, als Ausgangsmaierial Polysaccharide zu verwenden, welche
chemisch modifiziert wurden, z. B. durch Teilhydrolyse, Veresterung. Veretherung, Carboxylierung oder Vernetzung
vor oder während der Oxydation, vorausgesetzt, daß sie immer noch zu Dicarboxylpolysacchariden für
erfindungsgemäße Verwendung oxydiert werden können. Mit Rücksicht auf Verfügbarkeit und Preis werden
entweder Stärke oder Cellulose (natürliche oder regenerierte) bevorzugt.
Nur gewisse Polysaccharide geben bei ihrer Oxydation die bevorzugten Typen 1,11 oder Hl Produk<e. Die sich
so /erhaltenden Polysaccharide sind solche, welche einen sechsgliedrigen Monosaccharidring mit einer 5-Hydroxymethylgruppe
aufweisen, wie es bei Stärke und Cellulose der Fall ist. welche die Strukturformel
(2)
CHjOH
H OH
O—i
H H
OH H
H OH
/M-
-o
H2OH
(3)
Cellulose
besitzen.
Während Starke ein alphu-Glukosid isl, ist Cellulose ein betn-Glukosid und hat eine verschiedene Form der
Bindung zwischen den Anhydrogliikoseringen. Beide Typen von Bindungen werden umfaßt von der bereits
früher angegebenen Formel (1).
Die Dicarboxyleinheiten der oxydierten Polysaccharide können in beliebiger Reihenfolge in dem Molekül
vorhanden sein, und im Falle von Carboxylpolysacchariden mit Dialdehydgruppen können diese ebenfalls in
willkürlicher Anordnung zugegen sein. Beispielsweise können in einigen Molekülen viele Dicarboxyleinheiten
aneinander gebunden sein vor dem Auftreten einer Dialdeiiydeinheit oder -einheiten oder einer Anhydroglukosetinheit
oder solchen Einheiten. Indessen ist vermutlich die Verteilung der Dicarboxyleinheiten und anderer
Einheiten in den Dicarboxylpolysacchariden nicht von Bedeutung für ihre Eignung, als Gerüststoffe zu dienen.
Ferner wird auch das Molekulargewicht der Dicarboxylpolysaccharide schwanken in Abhängigkeit insbesondere
von dem Molekulargewicht des Ausgangsmaterials. Das Molekulargewicht kann auch durch das angewendete
Oxydationsverfahren verändert werden, da einige dieser Verfahren, insbesondere die Oxydation mit Natriumhypochlorit,
dazu neigen. Depolymerisation zu verursachen.
Auch ist zu beachten, daß die Formel (I) eine sehr stark vereinfachte Darstellung der tatsächlichen chemischen
Strukturen ist Insbesondere isl beispielsweise bekannt, daß viele Stärken als größeren Bestandteil Amylopektin
enthalten können, welches eine verzweigtkeitige Struktur besitzt im Gegensatz zum linearen Kettenmolekül der
alpha-Amylose. Weil die Amylopektinpolynicren durch Hemiacetalbindungen an die Uron-6-hydroxyl-Stellung
gebunden sind, können Derivate, wie die Dicarboxylstärken, betrachtliche Substitution an den Uronhydroxyl-Stellungen
neben den oben erwähnten einfachen linearen Ketten enthalten. Es ist auch offenbar, daß die
strukturelle Einheit auch gemischte funktionell Gruppen enthalten kann, beispielsweise eine Aldehyd- und eine
Carboxylgruppe.
Wenn Cellulose als Ausgangsmaterial für die Gewinnung der Gerüsistoffe benutzt wird, ist auch die Struktur
des Dicarboxylpolysaccharids komplexer. Die sich wiederholende Einheit in Cellulose ist Cellobiose, wobei die
Zahl der Einheiten η in der Formel (3) im allgemeinen im Bereich von 250 bis 2500 liegt.
Wie im Fall der Stärke kann die Dicarboxylcellulose gebildet werden, iidem zuerst die Cellulose oxydiert wird,
um die Anhydroglukoseringe zu spalten und so als Zwischenprodukt die Dialdehydgruppe zu bilden, und dann
das Produkt weiter oxydiert wird, um die Dicarboxylgruppen zu erzeugen. Statt dessen kann die Bildung der
Dicarboxylgruppen in einem einstufigen Verfahren bewirkt werden. Einer oder beide Ringe der Cellobioseeinheit
sind fähig, gespalten zu werden, was zu einer willkürlichen Verteilung der Dicarboxylgruppen, der Dialdehydgruppen
und der Anhydroglukosegruppen in dem schließlichen Dicarboxylpolysaccharidmolekül führt. Jedoch
kann das erhaltene Produkt immer noch durch die Formel (1) charakterisiert werden, das heißt, die drei
Monomereinheiten sind in den angegebenen Prozentsätzen zugegen, obwohl die Reihenfolge der Einheiten in
bezug aufeinander unbekannt ist.
Wie bereits erklärt, gibt es drei verschiedene Typen von Strukturen, welche charakterisiert werden durch den
Anteil an Dicarboxyleinheiten, Dialdchydeinheiten und Anhydroglukosceinheiten, weiche in dem Dicarboxylpolysaccharidmolekül
anwesend sind. Während alle drei Strukturarten, das sind Typ I und Typ III Verbindungen,
gebildet aus drei Monomereinheiten, und Typ Il Verbindungen, gebildet aus zwei Monomereinheiten, ausgezeichnete
Gerüststoffe in Wasch- und Reinigungsmitteln darstellen, wurde gefunden, daß es leichter ist, die Typ I
und Typ III Verbindungen in üblichen Anlagen, also unter Ersparung von Kosten und Ausrüstung zu verarbeiten.
Während es nicht ganz klar ist, warum Typ I und Typ 111 Dicarboxylpolysaccharide leichter verarbeitet
werden können als die Typ Il Verbindungen, beruht dies wahrscheinlich auf der Anwesenheit der Dialdehydeinheiten.
Mehr im besonderen wird vermutet, daß die Dicarboxylpolysaccharide mit Dialdehydgruppen eine
verringerte Affinität für Wasser und daher verringerte Hygroskopizität besitzen. Wenn daher die Verbindungen
in pulverigen Detergensansätzen angewendet werden, ist die Verarbeitung leichter zu kontrollieren, und die
Ansätze haben bessere physikalische Stabilität.
Ferner wurde gefunden, daß wegen der größeren anwesenden Mengen der Anhydroglukoseeinheiten in den
Typ III Dicarboxylpolysacchariden als in den Typ I Verbindungen, das Typ III Material leichter biologisch
abbaubar ist Daher ist dieses letztere Material noch mehr bevorzugt, weil es geeigneter ist, sogar unter
ungünstigen biologischen Bedingungen sich abzubauen.
Einige der Polysaccharide, z. B. Alginsäure, enthalten bereits Carboxylgruppen, in weichem Fall diese Verbindungen
bei der Oxydation zu den Dicarboxylpolysacchariden einige sich wiederholende Einheiten mit drei
Carboxylgruppen besitzen. Es ist auch möglich, ähnliche Verbindungen herzustellen, z. B. durch Oxydation der
Hydroxylmethylgmppe, welche an dem Anhydroglukosering gebunden ist, vorzugsweise bevor die oxydative
Ringspaltung stattfindet Das Produkt eines solchen Verfahrens ist ein Tricarboxylpolysaccharid, beispielsweise
Tricarboxylstärke.
Es ist wesentlich, die Polysaccharide in dem Ausmaß zu oxydieren, um wenigstens etwa 20% an Dicarboxyleinheiten
im Molekül zu erhalten. Dies ist der geringste Grad, um eine Gerüststoff bildende Wirkung hervorzurufen.
Jedoch sind bei diesem Oxydationsgrad die Produkte nur schwierig wasserlöslich, und es ist im allgemeinen
erwünscht das Material so zu oxydieren, daß mindestens etwa 50%, vorzugsweise mindestens etwa 60% der
A.nhydroglukoseringe geöffnet werden.
Gemäß der Erfindung können ausgezeichnete Reinigungsergebnisse erhalten werden durch Verwendung der
oben beschriebenen Dicarboxylpolysaccharid-Gerüststoffe zusammen mit einem weiten Bereich von Aktivdetergensverbindungen
oder deren Gemischen. Die Dicarboxylpolysaccharide können angewendet werden allein
oder in Mischung oder in Kombination mit anderen GerüststoffeR, wie z. B. Natriumnitrilotriacetat, Natriumäthylendiamintetraacetat
Natriumalkenylsuccinaten. Natriumtripolyphosphat Natrium- und Kaüumpyro-
phosphaten, Poiyelektrolytgerüststoffen, wie /.. B. Natriumpolyacrylat, Natriumpolymaleat und Natriummischpolyäthylenmaleat.
Es wurde gefunden, daß wenn die erfindungsgemäßen Gerüststoffe mit anderen Arten von
Gerüststoffen, insbesondere Alkalinitrilotriacctaten, zusammen verwendet werden, die Gerüststoffeigenschaften
verstärkt sind.
Bei den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln sind die einzig wesentlichen Bestandteile die
Aktivdetergensverbindung und der Dicarboxylpolysaccharidgerüsistoff. Die Menge an in dem erfindungsgemäßen
Mittel anwesendem Gerüststoff betragt mindestens 5 Gew.-% bis zu etwa 90 Gew.-%, und vorzugsweise
etwa 20 bis etwa 60 Gew.-%, beispielsweise von etwa 30 bis etwa 50 Gew.-%.
Die Aktivdetergensverbindungen, weiche in den erfindungsgemäßen Mitteln brauchbar sind, schließen anionisehe,
nichtionische, zwilterionische, ampholytische Detergentien und deren Mischungen ein.
Geeignete brauchbare anionisclie Detergentien schließen sowohl Seife wie Nichtseife-Detergensverbindun-
gen ein. Beispiele geeigneter Seifen sind die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkylammoniumsalze höherer
Fettsäuren (Cio— C»)- Besonders brauchbar sind die Natrium- und Kaliumsalze der Mischungen von Fettsäuren,
welche aus Kokosöl und Talg stammen. Die üblichen synthetischen anionischen Aktivdetergensverbindungen
is sind die wasserlöslichen Alkalisalze organischer Sulfate und Sulfonate mit Alkylradikalen mit von etwa 8 bis
etwa 22 Kohlenstoffatomen, wobei der Ausdruck Alkyl verwendet wird, um auch den Alkylanteil höherer
Acylradikale zu umfassen. Beispiele solcher Anionics sind Natrium- und Kaliumalkylsulfate, besonders solche,
wie sie erhalten werden durch Sulfatieren höherer (Cs-Cie) Alkohole, hergestellt durch Reduzieren der Glyceride
von Talg oder Kokosöl; Natrium- und K.aiiumaikyi-(Ci—C2o)Benzoisuifonate, insbesondere Nairiuiii-Hriear-
sekundär-Alkyl-(Cio—CrJ-benzolsulfonate: Natriumalkylglyccryläthersulfate, insbesondere solche Äther der
höheren Alkohole aus Talg und Kokosöl und der synthetischen Alkohole aus Mineralöl; Natriumkokosölfettsäuremonoglyceridsulfate
und -sulfonate; Natrium- und Kaliumsalze von Schwefelsäureestern höherer (C9—CieJFettalkohol-Alkylenoxyd-, insbesondere Äthylenoxyd-Reaktionsprodukte. Die Reaktionsprodukte von
Fettsäuren, z. B. Kokosölfettsäuren, verestert mit Isäthionsäurc und neutralisiert mit Natriumhydroxyd; Natrium-
und Kaliumsaize von Feusäureamiden von Methyltaurin; Alkansulfonaie, z. B. solche, abgeleitet durch
Umsetzen von alpha-Olefinen (Cn—C20) mit Natriumbisulfit und solche, abgeleitet durch Umsetzen von Paraffin
mit SO2 und CI2, und anschließendes Hydrolysieren mit einer Base, um ein willkürliches Sulfonat zu gewinnen;
und Olefinsulfonat, welche Bezeichnung verwendet wird, um das Material abzudecken, welches durch Umsetzen
von Olefinen, insbesondere alpha-Olefinen mit SOi und anschließendes Neutralisieren und Hydrolysieren des
so Reaktionsproduktes erhalten wird.
Beispiele geeigneter Nonionics schließen ein: die Reaktionsprodukte von Alkylenoxyden, üblicherweise Äthylenoxyd
mit Alkylphenolen (C6-Ci2), mit im allgemeinen 2 bis 25 ÄO, d. i. 5 bis 25 Äthylenoxydeinheiten pro
Molekül, die Kondensationsprodukte von aliphatischen (C8-Cm) Alkoholen mit Äthylenoxyd, im allgemeinen
mit 6 bis 30 ÄO, und Produkte, hergestellt durch Kondensation von Äthylenoxyd mit den Reaktionsprodukten
von Propylenoxyd und Äthylcndiamin.
Andere geeignete Nonionics schließen ein: langkettige tertiäre Aminoxyde der allgemeinen Formel
RiRjR3N-*O, worin beispielsweise Ri ein Alkyl (Cs-Ci8) radikal ist und R2 und R1 je Methyl-, Äthyl- oder
Hydroxyäthylradikale sind; langkettige tertiäre Phosphinoxyde der allgemeinen Formel RR'R"P-»O, worin
beispielsweise R ein Alkyl-, Alkenyl- oder Monohydroxyalkylradikal mit Cm-CiK Kohlenstoffkettenlänge ist
und R' und R" je Alkyl- oder Monohydroxyalkylgruppen mit 1 —3 Kohlenstoffatomen sind; und Dialkylsulfov/-de
der allgemeinen Formel RR'S—O, worin beispielsweise R ein Alkyl-, Alkenyl-, beta- oder gamma-Monohydroxyalkylradikal
oder ein Alkyl- oder beta- oder gamma- Monohydroxyalkylradikal mit einem oder zwei
anderen Sauerstoffatomen in der Kette ist, wobei die Gruppe R eine Kettenlänge von 10 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweist, und R' eine Methyl-, Äthyl- oder Alkylolgruppc ist.
Geeignete ampholytische Detergentien sind die Derivate aliphalischer sekundärer und tertiärer Amine mit
mindestens einem Cg-Cm aliphatischen! Radikal und mit einer anionischen wasserlöslichmachenden Gruppe,
beispielsweise Natrium-N-2-hydroxyalkyl-N-methyl-tauraten.
Geeignete zwitterionische Detergentien sind die Derivate von aliphatischen, quaternären Ammoniumverbindungen,
Sulfoniumverbindungen und Phosphoniumverbindungen mit mindestens einem Ca—Ci8 aliphatischen
Radikal und einer anionischen wasserlöslichmachenden Gruppe, beispielsweise N-(C8-CieJ-Alkyl-N.N-dimethylammoniumpropansulfonat.
Zusätzlich zu den wesentlichen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Mitteln können wahlweise andere
Bestandteile zugesetzt werden, beispielsweise Parfüme, Farbstoffe. Textilweichmacher, Fungicide. Germicide,
Enzyme, fluoreszierende Agentien, das Wiederausfallen von Schmutz verhindernde Substanzen, wie z. B. Natriumcarboxymethylcellulose,
Hydrodrope, und im Falle von flüssigen Mitteln Opakmacher und organische Lösungsmittel,
z. B. niedere aliphatische Alkohole. Andere Stoffe, wie Bleichmittel, beispielsweise Natriumperborat
mit oder ohne die Anwesenheit von Persäurevorläufern, Aktivchlorverbindungen und anorganische Salze, z. B.
Natriumcarbonat, Natriumsulfat. Natriumchlorid und Natriumsilikat können gewünschtenfalls auch zugegen
sein.
Die erfindungsgemäßen Mittel können feste Produkte, beispielsweise in pulveriger, körniger oder stückiger
Form sein, halbfeste Pasten oder Gele, oder sie können flüssige Mittel sein. Während die Mittel von besonderem
Wert auf dem Gebiet der Textilwäsche sind, können sie auch für allgemeine Reinigungszwecke und gewünschtenfalls
als Waschmittel für die Körperpflege verwendet werden.
Die Gewinnung von Dicarboxylpolysacchariden und ihre Bewertung als Gerüststoffe im Verhältnis zu Natriumtripolyphosphat
unter Verwendung von entweder Lichtrefiektanzmessungen oder nach dem Radiospurenverfahren
werden in den folgenden Beispielen beschrieben, worin die Teile und Prozentsätze gewichtsmäßige
sind, wenn nichts anderes vermerkt.
60 g Natriummetaperiodat wurden zugesetzt zu 1,250 ml Wasser und das pH der erhaltenen Lösung wurde
eingestellt auf pH 3,5 durch Zusatz konzentrierter Salzsäure (3,8 ml). 40 g Cellulose wurden zu der Lösung
gegeben, welche während 7 Tagen in einem verdunkelten Gefäß bei Raumtemperatur gerührt wurde. Nach s
dieser Zeit waren 73% des Natriummctaperiodats verbraucht und die Dialdehydceilulose wurde abfiltriert und
mit kaltem Wasser gewaschen, um Natriumiodat und Natriumpcriodat zu entfernen.
Die Dialdehydceilulose wurde weiter oxydiert unter Verwendung von 72 g handelsübliches Natriumchlorit
(80%) und 22,4 ml Eisessig in 640 ml Wasser. Nach 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch mit gasförmigem
Stickstoff durchgespült, um überschüssiges Chlordioxyd zu entfernen. Das Produkt wurde mit 2,5 I Aceton
gefällt und auf pH 8,5 neutralisiert unter Verwendung von N/10 NaOH und schließlich gegen destilliertes
Wasser während 8 Stunden dialysiert. 39 g an Dicarboxylcellulosc wurden gewonnen durch Wiederausfällung
unter Verwendung von Aceton, und es wurde gefunden, daß sie 75% Dicarboxyleinheiten enthielt.
Die Gerüststoffwirkung der Dicarboxylccllulosc des Beispiels I in einem Delergensmittel, welches Natriumdodecylbenzolsulfonat
als Aktivdetergens enthielt, wurde bestimmt durch Zubereitung einer wäßrigen Lösung
der Üicarboxyiceiiuiose(Ö,i%), Natriumsiiikat (SiO3 : Na2U — 2 : 1) (0,025%) und Natriumdodecylbenzolsulfonat
(0,05%) in Wasser von 25° H (250 ppm Ca Härte). Die Lösung (pH eingestellt auf 10) wurde auf 45°C
erwärmt und zum Waschen eines Bauinwolltcststückcs, imprägniert mit einem synthetischen Kohlenstoff-14-Sebum,
verwendet, wobei die Radioaktivzählung des Stücks vor und nach dem Waschen gemessen wurde. Das
Reinigungsvermögen (die Prozentsatzänderung in der Radioaktivzählung) des die Dicarboxylcellulose enthaltenden
Mittels war 59%, während im Vergleich dazu das Reinigungsvermögen einer ähnlichen Lösung, worin die
Dicarboxylcellulose durch Natriumtripoiyphosphat ersetzt war, 61,7% betrug.
Ein Muster der Dicarboxylcellulose des Beispiels 1 wurde einer Atmosphäre von 90% relativer Feuchtigkeit
bei 200C ausgesetzt, um die Hygroskopizität zu testen, wobei gefunden wurde, daß es eine Wassermenge der
gleichen Größenordnung absorbierte wie Natriumtripoiyphosphat, aber viel weniger als synthetische Polyelektrolytgerüststoffe,
z. B. Natriumpolyacrylat.
17,2 g reine Cellulose wurden oxydiert zu Dialdehydceilulose unter Verwendung von dem gleichen Verfahren
und gleichen Mengen wie bei der Herstellung der Dialdehydstärke nach Mehltretter in »Methods In Carbohydrat
Chemistry«, Verlag R. L Whistler, Band IV, Seite 316 (1964), Academic Press. Die Ausbeute an Dialdehydcellulose
war 14,9g Dialdehydeinheiten (Trockenbasis), bestimmt nach dem Verfahren von Hofreiter u.a. in
Anal. Chem. 27,1930(J955).
13.30 g der wie oben hergestellten Dialdehydceilulose wurden dispergiert in einer gerührten Lösung aus
40 mg Natriumcarbonat in 400 ml destilliertem Wasser von etwa 880C, wobei 30 Minuten gerührt wurde, um
eine völlige Dispersion in der Dialdehydceilulose zu erhalten. Nach dem Abkühlen der Dispersion auf Raumtemperatur
wurden 90 ml einer frisch bereiteten Lösung, welche 52 g Natriumchlorit, 16 ml Eisessig und destilliertes
Wasser enthielt, langsam zu der Dispersion zugegeben. Eine Entwicklung von Chlordioxydgas und eine leichte
Wärmeentwicklung traten ein. Die rötlichbraune Mischung wurde dann während 24 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Stickstoff wurde dann durch die erhaltene gelbe Lösung geblasen, um Chlordioxyd zu entfernen.
Die Dicarboxylcellulosc wurde gefällt durch Eingießen des Reaktionsgemisches in 2 Volumen technischen
Alkohol. Nach dem Abdekantieren wurde das gummiartige weiße Produkt wieder dispergiert in der Mindestmenge
Wasser und wieder mit technischem Alkohol ausgefällt. Dieses Reinigungsverfahren wurde wiederholt,
bis die Prüfung auf Cl- negativ war. Das Produkt wurde dann in einem Vakuumschrank über P2O5 bei 45°C
während 24 Stunden getrocknet, um 18,0 g Dicarboxylcellulose (H2O = 0,21%) zu ergeben. Es enthielt 92%
Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis), bestimmt durch das loncnaustauschverfahren von Hofreiter u. a. (JACS 79
6457 [1957]), 7% Dialdehydeinheiten und 1% Anhydroglukoseeinheiten durch Differenz aus der Zusammensetzung
der Ausgangsdialdehydcellulose.
Beispiele 4und 5
Ein Detergensmittel wurde hergestellt unter Verwendung der Dicarboxylcellulose des Beispiels 3 als Gerüststoff,
und ein weiteres Mittel wurde hergestellt zu Vergleichszwecken unter Verwendung von Natriumtripoiyphosphat.
Die Mittel wurden dann getestet auf Reinigungsvermögen in dem Terg-O-Tometer-Test unter Verwendung
von Tesistücken aus 65% »Dacron«-Polyester und 35% Baumwolle, welche Stücke mit Staubsaugerschmutz
beschmutzt waren. Das Waschen wurde ausgeführt in Wasser von 50" C und 180 ppm Härte
(2/1 Ca++/Mg++) unter Verwendung einer Konzentration des gesamten Mittels in der Waschlösung von 0,2%
bei pH 10,0. (Das pH der Waschiösung wurde eingestellt, wenn erforderlich, durch den Zusatz von Natriumhydroxyd.)
Die durchschnittlichen Reinigungseinheiten (DU) d::r Ansätze ist die schließliche Refiektanz der gewaschenen
Stücke minus der anfänglichen Refiektanz der beschmutzten Stücke (Durchschnitt von zwei Versuchen), wobei
die Refiektanz mit einem Gardner Automativ Colour Difference Metre, Model AC-3 gemessen wurde. Wenn
nicht anders angegeben, wurde das gleiche Verfahren bei allen Beispielen zur Messung des Reinigungsvermögens
der Mittel angewendet
Ansiil/. von | Beispiel f°/o) |
4 | 5 |
50 | |
— | 50 |
10 | 10 |
18 | 18 |
auf 100 | auf 100 |
28.6 | 30.2 |
Die Ansätze der Beispiele und die Ergebnisse der Prüfung ihres Rcinigungsvermögens folgen in Tabelle I.
Tab-lie I
Bestandteil
Bestandteil
Dicarboxylcellulosc von Beispiel 3
Natriumtripolyphosphat
Natriumsilikat
Natriumtripolyphosphat
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat
Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU)
17,2 g reines Cellulose wurden zu Dialdehydcellulose oxydiert unter Verwendung von 17,1 g Natriummetaperiodat
in 300 ml Wasser gemäß dem Verfahren von Mehltrettcr zur Herstellung von Dialdehydstärke in Methods
in Carbohydrate Chemistry. Vorlag R. I.. Whistler. Band IV. Seite 316 (1964). Academic Press. Die Ausbeute
an Dialdehydcellulose war 14,6 g (H2O = 7.2%). Sie enthielt 80% Dialdehydeinheitcn (Trockenbasis) bestimmt
nach ". lofreiter u. a. in Anal. Chem. 27.1930(1955) und 20% Anhydroglukoseeinheiten aus der Differenz.
13,30 g der obigen Dialdehydcellulose wurden oxydiert zu Dicarboxylcellulose unter Verwendung von 170 ml
einer Lösung, welche 40 g Natriumchlorid 12,6 ml Eisessig und Wasser enthielt, gemäß dem in Beispiel 3
beschriebenen Verfahren für die Herstellung von Dicarboxylslärke. Die Ausbeute an Dicarboxylcellulose war
15,1 g (H2O = 0,63%). Sie enthielt S3% DicarboxyleinhcUcn (Trockenbasis), bestimmt durch das lonenaustauschverfahren,
27% Dialdehydcinheiten und 20% Anhydroglukoseeinheilen, bestimmt aus der Differenz von
der Zusammensetzung der Ausgangsdialdehydcellulose.
Beispiele 7 und 8
Das Verfahren der Beispiele 4 und 5 wurde wiederholt unter Verwendung der Dicarboxylcellulose des
Beispiels 6, und die Ergebnisse folgen in Tabelle 11.
Tabelle Il | Beispiel 9 | Ansatz von Beispiel (%) | 8 | |
35 | Bestandteil | 7 | ||
50 | 50 | |||
Dicarboxylcellulose von Beispiel 6 | — | 10 | ||
40 | Natriumtripolyphosphat | 10 | 18 | |
Natriumsilikat | 18 | auf 100 | ||
Natriumalkylbenzolsulfonat | auf 100 | 29,1 | ||
Wasser | 30,1 | |||
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) | ||||
45 | ||||
30 g Natriummetaperiodat wurden suspendiert in 750 ml Wasser und konzentrierte Salzsäure wurde zugesetzt,
bis das pH der sich ergebenden Lösung 3,5 war. Nachdem sich das gesamte Metaperiodat aufgelöst hatte,
wurden 20 g Stärke zu der Lösung unter Rühren zugegeben. Die Reaktion wurde während 18 Stunden fortschreiten
gelassen in einem verdunkelten Gefäß, wobei die Temperatur unier 20cC gehallen wurde. Nach dieser
Zeit war der Metaperiodatverbrauch vollständig und die Dialdehydslärke wurde abfiltriert. Die Entfernung der
lodationen wurde bewirkt durch Waschen mit kaltem Wasser. Die erhaltene Diaidehydstärke wurde suspendiert
in 875 ml Wasser, zu welchem 25 ml Eisessig zugesetzt worden waren. 75 g handelsübliches Natriumchlorit
(80%) wurde dann langsam während 5 Minuten zugegeben. Nach vierstündigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch mit Stickstoffgas durchgespült, um überschüssiges Chlordioxyd zu entfernen. Das
Reaktionsgemisch wurde dann auf pH 83 mit Ätznatron neutralisiert und während 8 Stunden gegenüber destilliertem
Wasser dialysiert. 20 g Dicarboxylslärke wurden aus der Lösung unter Verwendung von Aceton (1 I)
ausgefällt, welche einen Dicarboxylgehalt von 65% aufwiesen.
Beispiel 10
Das Reinigungsvermögen der Dicarboxylstärke von Beispiel 9 wurde bestimmt gemäß dem in Beispiel 2
beschriebenen Verfahren mit der Abänderung, daß die Konzentration an Natriumdodecylbenzolsulfonat auf
0,1% erhöht wurde. Das Reinigungsvermögen wurde zu 64% gefunden, während das Reinigungsvermögen der
entsprechenden Lösung unter Verwendung von Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff 67% war.
Die Hygroskopizität der Dicarboxylstärke des Beispiels 9 wurde als vergleichbar mit derjenigen von Natrium-
tripolyphosphat und viel besser als die von Natriumpoiyacrylat gefunden, wenn geprüft nach dem in Beispiel 2
beschriebenen Verfahren.
Beispiel 11
17,1 g Maisstärke (H2O= 12.4%) wurden zu Dialdehydstärke mit einer Lösung von 11.88g Nairiummetaperiodat.
gelöst in 792 ml destilliertem Wasser bei 0° C während 36 Stunden unter Verwendung des Verfahrens von
Sloan. Hofreiter u.a., Ind. Eng. Chem. 48. 1165 (1956) oxydiert Die Ausbeute an Dialdehydstärke war t634g
(HtO = 635%). Sie enthielt 64% Dialdehydeinheiten (Trockenbasis), bestimmt nach dem Verfahren von Hof reiteru.a.AnaLChem.27,1930(1955),und36%
Anhydroglukoseeinheiten, bestimmt aus der Differenz. io '
1335 g der obigen Dialdehydstärke wurden zu Dicarboxyistärke gemäß dem in Beispiel 3 beschriebenen j
Verfahren oxydiert mit der Abänderung, daß die Mengen an oxydierender Lösung 65 ml mit einem Gehalt von h
34,2 g Natriumchlorit, 11 ml Eisessig und Wasser waren. Die Reaktionszeit war 5'/2 Stunden. Die Ausbeute an r
Dicarboxyistärke war 17,5 g (H2O = 030%). Sie enthielt 61% Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis), bestimmt
durch das lonenaustauschverfahren. 3% Dialdehydeinheiten und 36% Anhydroglukoseeinheiten, bestimmt aus 15 |
der Differenz aas der Zusammensetzung der Ausgangsdiaidehydstärke. jf
Beispiele 12 und 13 f
Zwei Reinigungsmittel wurden hergestellt unter Verwendung in einem Fa!! dsr Dicsrboxyistärke des Bei- 20 =
spiels 11 und im anderen Fall von Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff. Die Ansätze und die Ergebnisse ''
hinsichtlich Reinigungsvermögen folgen in Tabelle SI i.
25 \l
Bestandteil Ansatz von Beispiel (%) -'
Dicarboxyistärke von Beispiel 11
Natriumtriporyphosphai — 50
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU)
35 Beispiel 14
Zu einem Brei von 30 g handelsüblicher Dialdehydstärke (H2O = 1137%) mit einem Gehalt von 99,6%
Dialdehydeinheiten (Trockenbasis), bestimmt nach dem Verfahren von Hofreiter u. a„ Anal. Chem. 27 1930
(1955), in 200 ml Wasser bei Raumtemperatur, wurde eine Lösung von 120 g Natriumchlorit in einer Mischung
von 200 ml Wasser und 40 ml Eisessig zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde drei Stunden gerührt, wonach
Stickstoff durch die Mischung durchgeblascn wurde, um Chlordioxyd zu entfernen. Nach Einstellen des pH auf
83 mit einer Natriumhydroxydlösung wurden 600 ml Äthanol zugesetzt, um die oxydierte Stärke auszufällen,
welche sich als gummiartiges Material darstellte. Das Produkt wurde in 100 ml Wasser wieder dispergiert und
mit 300 ml Äthanol wieder ausgefällt. Dieses Reinigungsverfahren wurde dreimal wiederholt, um die anorganisehen
Salze vollständig zu beseitigen. Nach dem Trocknen des Produkts in einem Vakuumofen war die Ausbeute
an Dicarboxyistärke 32,4 g (H2O = 4,<4%). Es enthielt 77% Dicarboxyleinheiten in Natriumsalzform (Trockenbasis),
bestimmt nach dem lonenaustauschverfahren, beschrieben von HoFreiter u. a. (JACS 79,6457 [1957]). und
23% Dialdehydeinheiten (Trockenbasis) durch Differenz aus der Zusammensetzung der Ausgangsdiaidehydstärke.
Beispiele 15—24
Eine Reihe von Detergensmitteln wurde hergestellt durch Vermischen der nachstehend angegebenen Bestandteile
einschließlich der Dicarboxyistärke des Beispiels 14. Zu Vcrgleichszwecken wurden auch Detergensmittel
hergestellt mit Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff. Die Mittel wurden dann auf Reinigungsvermögen
geprüft unter Verwendung des Verfahrens der Beispiele 4 und 5. Die Ansätze der Mittel und die Ergebnisse der
Reinigungsprüfung folgen in Tabelle IV.
Ansatz von | Beispiel (%) |
12 | 13 |
50 | 1 |
_ | 50 |
10 | 10 |
18 | 18 |
auf 100 | auf 100 |
29,8 | 30,0 |
15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Dicarboxylstärke von Beispiel 14
Natriumtripolyphosphat Natriumsilikat
(SiO2/Na2O=2,4:l)')
ίο Natriumalkylbenzolsulfonat2)
Nichtionische — — 10 10 — — — — — —
Aktivdetergensverbindung3)
Natrium-N-(2-hydroxy Cu-Ib — — — — 18 18 — — — —
alky!)-N-inethyItaural
Sulfobetain DCH4) — — — — — — 18 18 — —
Sulfobetain DCH4) — — — — — — 18 18 — —
Natrium Cu-iealpha- — — — — — — — — 18t8
Olefinsulfonat
Wasser auf 100
50 | — | 50 | — | 50 | — | 50 | — | 50 | — |
50 | 50 | 50 | — | 50 | — | 50 | |||
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
18 | 18 | _ | _ | _ | _ | _ | _ |
μ Reinigungseinheiten (DU)
') Wenn nicht anders angegeben, wurde diese Art von Natriumsilikat in allen Beispielen verwendet.
*) Natriuns-linear-sekundäres-alkyKCm—Cn)benzolsulfor.aL Wenn nicht anders angegeben, wurde dieses Alkylbenzolsul-
fonat in allen Beispielen verwendet.
■*) Hergestellt durch Umsetzen eines modifizierten Oxo-Typ Cm—CivAIkohol mit einem Durchschnitt von 11 Molen
Äthylenoxyd.
4) Cocosöl-dimethylsulfopropylbelain.
30 g handelsübliche Dialdehydstärke (H2O = 11,4%) mit einem Gehalt von 91 % Dialdehydeinheiten (Trokkenbasis),
bestimmt nach dem Verfahren von Hofreiter u. a. — Anal. Chem. 27,1930 (1955), und 9,0% Anhydroglukoseeinheiten,
bestimmt aus der Differenz, wurden angeschlämmt in 200 mi Wasser bei Raumtemperatur.
Unter starkem Rühren wurde eine Lösung von 52 g Natriumchlorit in 83 ml Wasser dann zugesetzt und
anschließend noch langsam (um Schäumen zu verhindern) 17 ml Eisessig hinzugefügt. Das Reaktiongsgemisch
wurde bei Raumtemperatur noch weitere 3 Stunden gerührt. Nach dem Durchblasen von Stickstoff durch das
Reaktionsgemisch, um Chlordioxyd zu entfernen, wurden 600 ml Äthanol zur Fällung der Dicarboxylslärke
hinzugegeben. Die erhaltene weiße Paste wurde in 30 ml Wasser wieder dispergiert und mit Äthanol wieder
ausgefällt. Dieses Reinigungsverfahren wurde dreimal wiederholt, um anorganische Salze zu beseitigen. Das
Produkt wurde in einem Vakuumofen getrocknet und ergab 243 g oxydierter Dicarboxylstärke
(H2O = 12,13%). Es enthielt 56% Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis), bestimmt nach dem lonenaustauschverfahren,
und 35% Dialdehydeinheiten und 9% Anhydroglukoseeinheitcn. bestimmt durch die Differenz aus der
Zusammensetzung der ursprünglichen Dialdehydstärke.
Beispiel 26
45
45
Das Verfahren des Beispiels 25 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß eine Lösung von 86 g Natriumchlorit
in 140 ml Wasser und 29 g Eisessig verwendet wurde anstelle der zuvor benutzten angegebenen Mengen.
Die Ausbeute an Dicarboxylstärke war 32.0 g (H2O = 10,24%). Sie enthielt 87% Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis),
bestimmt nach dem lonenaustauschverfahren, 4% Dialdehydeinheiten und 9% Anhyaroglukoseeinheiten
(Trockenbasis), bestimmt durch die Differenz aus der Zusammensetzung der ursprünglichen Dialdehydstärke.
Das Verfahren des Beispiels 25 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß eine Lösung von 17.1 g Natriumchlorit
in 46 ml Wasser und 5,7 ml Eisessig verwendet wurde anstelle der vorherigen Menge, wie in Beispiel 25
angegeben. Die Ausbeute an Dicarboxylstärke war 27.1 g (I I >O = 7,07%). Sie enthielt 1l)% Dicarboxyleinheiten
(Trockenbasis), bestimmt nach dem loncnaustauschverfahrcn. 72% Dialdehydeinheiten und 9% Anhydroglukoseeinheiten,
bestimmt durch Differenz aus der Zusammensetzung der Ausgangsdialdehydsiärke.
Beispiele 28-31
Detergensmittel wurden hergestellt unter Verwendung der Dicarboxylstärken der Beispiele 25,26 und 27 und
zu Vergleichszweckcn ein Mittel mit Natriumtripolyphosphat als Gerüstsloff. Das Reinigungsvermögen der
Mittel wurde bestimmt durch das in den Beispielen 4 und 5 beschriebene Verfahren, und die Ergebnisse folgen in
6-, Tabelle V. i
S .0 1
Bestandteil
Ansätze der Beispiele (%)
28 29 30
28 29 30
31
Dicarboxylstärke von Beispiel 25 Dicarboxylstärke von Beispiel 26 Dicarboxylstärke von Beispiel 27
Natriumtripolyphosphat.
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU)
50
50
— | — | — | 50 |
10 | 10 | 10 | 10 |
18 | 18 | 18 | 18 |
auf 100 |
29,2
22,5
29,4
19,75 g handelsübliche Dialdchydstärke (MjO = 11.37%) mit einem Gehall von 99,6% Dialdehydeinheiten
(Trockenbasis), bestimmt nach dem Verfahren von Hofreiicr u.a. — Anal.Chem.27 1930 (1955). wurden zu
Dicarboxylstärke oxydiert nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren unter Verwendung von 150 ml einer
frisch zubereilete&i Lösung, weiche 88,8 g Natriumchlorit. 28 ml Eisessig und Wasser enthielt. Die Ausbeute war
21.1 g Dicarboxylstärke (hhO = 1,01%) mit einem Gehalt von 92% Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis), bestimmt
nach dem Ionenaustauschverfahrcn, und 8% Dialdehydeinheitcn, bestimmt durch die Differenz aus der
Zusammensetzung der ursprünglichen Dialdehydstärke.
Beispiele 33—40
Bestandteil | Ansätze der Beispiele (%) SS 34 55 3b |
70 10 18 |
50 10 18 |
50 10 18 Ulf |
37 | 38 | 39 | 40 |
Dicarboxylstärke von Beispiel 32 Natriumtripolyphosphat Natriumsiüka! Natriumalkylbenzolsulfonat Wasser Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) |
70 10 18 |
30,0 | 29.6 | 29.5 | 30 10 18 |
30 10 18 |
10 10 '.8 |
10 10 18 |
31.1 | 29,3 | 28,7 | 18.5 | 19.8 |
Beispiele 41 und42
Zwei Detergenszusammenstellungen wurden hergestellt unter Verwendung in dem einen Fall der Dicarboxylstärke
des Beispiels 32 und in dem anderen Fall von Natrium'.ripolyphosphat als Gerüststoff. Die Einheiten an
Reinigungsvermögen dieser Zusammenstellungen wurde dann bestimmt unter Verwendung von Wasser verschiedener
Härtegrade, und die Ergebnisse folgen in Tabelle VH.
Tabelle VII
Bestandteil
Bestandteil
Dicarboxylstärke von Beispiel 32 Natriumtripolyphosphat Natriumsiükat
Natriumalkylbenzolsulfonat Wasser
Ansätze der | Beispiele (%) |
41 | 42 |
50 | |
— | 50 |
10 | 10 |
18 | 18 |
auf 100 | auf 100 |
Eine Reihe von Detergensmitteln wurde hergestellt unter Verwendung der Dicarboxylstärke des Beispiels 32,
oder zu Vergleichszwecken eines Mittels mit Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff bei verschiedenen Konzentrationen
in den Zusammenstellungen. Die Ansätze der Mittel und ihr Reinigungsvermögen folgen in der
Tabelle Vl.
11
Fortsetzung
Wasserhärte ppm.
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU)
180 270 360
31,8
29,6
29,6
27,2
29,6
29,6
27,2
31.1 29,5 28,9 26,3
Das Verfahren des Beispiels !4 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß die Mengen 10 g handelsübliches
Dialdehydstärke, 40 g Natriumchlorit in 70 m! Wasser und 12,6 ml Eisessig waren. Keine pH-Einstellung wurde
nach der Reaktion vorgenommen. Die Ausbeute an Dicarboxylstärke war 10,5 g (H_>O = 12,85%). Sie enthielt
52% Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis), bestimmt nach dem lonenaustauschverfahren und 48% Dialdehydeinheiten
(Differenzmethode).
Beispiele 44 und 45
Zwei Detergcnszusarr.meristeHuRgcr: wurden hergestellt unter Verwendung in einem K-*M von Dicarboxylstärke
des Beispiels 41. und in dem andenn Fall von Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff. Das Reinigungsvermögen
dieser Mittel wurde gemessen bei verschiedenen Produktkonzentrationen in der Waschflüssigkeit, und die
Ergebnisse folgen in Tabelle VIII.
Bestandteil
Dicarboxylstärke von Beispie! 43 Natriumtripolyphospha t
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat 35 Wasser
Ansätze der Beispiele (%) 44 45
50
— | 50 |
10 | 10 |
18 | IO |
auf 100 | auf 100 |
Verwendete Ansai/konzcniruiion (%)
Durchschnittliche Reinigungseihheiten
0.20 0,15 0.10 0.05
Beispiele 46 bis 49
24.0 | 23,8 |
22.7 | 22,1 |
17.0 | 16,0 |
6,1 | 6.3 |
Reinigungsmittel wurden hergestellt unter Verwendung der Dicarboxylstärke des Beispiels 43 in Kombination
mit Natriumnitrilotriacetat (NTA) als Miischgerüststoffe. Zwecks Vergleichs wurde ein Mittel hergestellt mit
Natriumnitrilouiacetat als einziger Gerüsisioff. Die Ansätze der Beispiele und ihr Rcinigungsvermögen folgen
in Tabelle IX.
55 Bestandteil
Ansätze der Beispiele J0Zo)
4b 47 48
49
Dicarboxylstärke von Beispiel 43 NTA bo Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonnt Wasser Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU)
37,5 | 25 | 12.5 | — |
12,5 | 25 | 37,5 | 50 |
10 | 10 | 10 | 10 |
18 | 18 | 18 | 18 |
auf 100 |
26,0
25.0
263
22.9
30 g handelsübliche Dialdehydstärke (1 IjO = 1137%) mit einem Gehalt an 99.6 Dialdehydeinhciten (Trokkcnbasis),
bestimmt nach dem Verfahren von Hofreiter u. a. — Anal. C'hcm 27, 1930(1955), wurden gemäß dem
in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren oxydiert mit der Abänderung, daß 120 g Natriumchlorid, gelöst in 200 ml
Wasser, und 3,78 ml Eisessig verwende! wurden ansieile der zuvor angegebenen Mengen. Die Ausbeute an
Dicarboxylslärke war 32,6 (H >O = 7,3%). Sie enthielt 70% Dicarboxyleinheitcn, bestimmt nach dem lonenaustauschverfahren,
und 30% Dialdehydcinheiien, bestimmt aus der Differenz aus der Zusammensetzung der
Ausgangsdiaklehydstärke.
Beispiele 51 bis54
Reinigungsmittel wurden hergestellt unter Verwendung von Mischungen der Carboxylstärke des Beispiels 50
und Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff, und in einem anderen Vergleichsbeispiel war Natriumtripoly- to
phosphat der einzige Gerüststotf. Die Ansätze dieser Beispiele und ihr Reinigungsvermögen folgen in der
Tabelle X.
15
r)l 52 5 i 54
37,5 | 25.0 | 12,5 | 50 |
12.5 | 25.0 | 37.5 | 10 |
10 | 10 | 10 | 18 |
18 | 18 | 18 inn |
|
Dicarboxylstärke von Beispiel 50
Natriumtripolyphosphat 12.5 25.0 37.5 50
Natriumsilikat Nan iumalkylbcnzolsulfonat Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 23.7 24.9 24,3 24,4
Beispiel 55
Das Verfahren und die Mengen des Beispiels 32 wurden wiederholt mit der Abänderung, daß das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur während 3 Stunden anstelle 24 Stunden gerührt wurde. Die Ausbeute an Dicarboxylstärke
war 26,9g (H2O = 0,31%). Das Produkt enthielt 91% Dicarboxyleinheiten(Trockenbcsis), bestimmt
nach dem lonenaustauschverfahren. und 9% Dialdehydeinheiten. bestimmt durch die Differenz aus der Zusammensetzung
der Ausgangsdialdehydstärkc.
Beispiele 56 und 57
Ein Reinigungsmittel wurde hergestellt unter Verwendung der Dicarboxylstärke des Beispiels 55 und zu
Vergleichszwecken wurde ein anderes Mittel zubereitet mi; Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff. Das Reinigungsvermögen
wurde bestimmt unter den für die Beispiele 4 und 5 beschriebenen Bedingungen mit der
Abänderung, daß eine Lösung von pH 7 benutzt wurde (das pH wurde mit Schwefelsäure eingestellt). Die
geprüften Ergebnisse folgen in Tabelle Xl.
ßcsiandteil
45
Dicarboxylstärke von Beispiel 55 N a iriumtri poly phosphat
N a triumalkylbenzolsulfonat Wasser Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DlJ)
Beispiele 58 bis 63
642 g Natriummetaperiodat wurden in 12 I Wasser suspendiert und konzentrierte Salzsäure wurde zugesetzt,
bis das pH der sich ergebenden Lösung 3,5 war. Nachdem sich das gesamte Metaperiodat gelöst hatte, wurden
486 g Stärke zu der Lösung unter Rühren zugesetzt. Die Reaktion wurde während 75 Stunden in einem verdunkelten
Gefäß unter gasförmigem Stickstoff fortschreiten gelassen, wobei die Temperatur auf 200C gehalten
wurde. Nach dieser Zeit war der Verbrauch an Metaperiodat ein vollständiger, worauf die Dialdehydstärke
abfiltriert wurde. Die Beseitigung des lodations wurde durch Waschen mit kaltem Wasser bewirkt und das
Produkt unter Vakuum getrocknet. Die Analyse auf Dialdehydgehalt nach dem Verfahren von Hofreiter u. a. —
Anal. Chem. 27,1930 (1955) zeigte die Anwesenheit von 94.4% Dialdehydeinheiten an. 50 g der Dialdehydstärke
wurden in i I Wasser zusammen mit 0.1 g Natriumcarbonat im Verlauf von 30 Minuten angeschlämmt. 310 g
handelsübliches Natriumchlorit (80%) wurden zugefügt, und anschließend wurden langsam 80 ml Eisessig während
weiterer 10 Minuten zugegeben. Nach 24 Stunden wurde die lösung mit gasförmigem Stickstoff durchge- b5
spült, um Ch'ordioxyd zu entfernen, und das pH der Lösung wurde auf 8.3 eingestellt und das Produkt aus 2,5 I
technischen Alkohols ausgefäilL Die Dicarboxylstärke wurde in der Mindestkonzentration von Wasser (etwa
100 ml) wieder gelöst und mit 300 ml technischem Aikoho! wieder ausgefällt. Dieses Verfahren wurde zweimal
Ansätze der Beispiele (%) | 57 |
5b | |
50 | 50 |
18 | |
18 | auf 100 |
auf 100 | 29,2 |
29,4 |
wiederholt, wonach das Produkt frei von Chlorionen war. Ausbeule 47,6 g. Das Produkt enthielt 86,3% Dicarboxyleinheitcn
und(Diffcre-nzmelhode)H,t% Dialdehydcinhciten und 5,6% Anhydroglukoseeinheiten.
Die Oxydation der Dialdchydstärkc wurde wiederholt unter verschiedenen Bedingungen, um Dicarboxylstärken
mit verschiedenen Dicarboxylgehalten zu ergeben, wie in der folgenden Tabelle XII angegeben ist, welche
auch die im vorstehenden angegebenen Zahlen enthüll.
Beispiel NuCIO2
]0 (g) (ml) (g) Dicarboxyl- Dialdc- Anhydro
glukoseeinheiten
CHiCOOM | Ausbeute | Analyse | Dialdc- |
(ml) | (g) | Diearboxyl- | hydcin- |
einhcilen | hcilen | ||
8,1 | |||
80,0 | 47,6 | 86.3 | 19,3 |
42,8 | 47.6 | 75.1 | 21,4 |
30.6 | 48.9 | 73.0 | 29,1 |
28,5 | 47.5 | 65.3 | 34,4 |
16.4 | 48.5 | 60.7 | 40,4 |
iO.6 | 49, i | 54,0 | |
58 310 80,0 47,6 86.3 8,1 5,6
59 164 42,8 47.6 75,1 19,3 5,5
60 115 30.6 48.9 73.0 21,4 5,6
61 110 28,5 47.5 65.3 29,1 5,6
62 62 16.4 48.5 60.7 34,4 5,6
63 40
20
20
Beispiele 64 und 65
Das in Beispielen 58—63 beschriebene Verfahren zur Herstellung von Dialdehyclstärke wurde wiederholt, um
eine Dialdehydstärke mit niedrigerem Gehalt an Dialdehydeinhciten zu erzielen, wobei 321 g Natriummetaperiodat
und eine Reaktionszeit von 24 Stunden angewendet wurden. Das Produkt enthielt 64,5% Dialdehydcinheiten
und 35,5% Anhydroglukoseeinheiten.
Diese Dialdehydstärke wurde oxydiert unter Verwendung des Verfahrens gemäß den Beispielen 58—63. Die
Mengender Reaktanten und die Produktanalysen folgen in Tabelle XlII.
Tabelle XIIl | NaCIO3 g |
CH1COOM g |
Ausbeute g |
Analyse Dicarboxyl- cinhcitcn |
Dialdchyd- cinheiten |
Anhydro glukose einheiten |
Beispiel | 52 52 |
39.3 25 |
47.2 48,0 |
64.5 47.0 |
0 17,5 |
35,5 35.5 |
64 65 |
||||||
35
40 Beispiele 66 bis 75
Die Gerüststoffeigenschaften der nach den Beispielen 58—65 hergestellten Dicarboxylstärken wurden bestimmt
nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren. Die simulierten Produktzusammenstellungen, verwendet
bei einer Konzentration von 0.2%. und ihr Reinigungsvermögen, bestimmt nach der Radiospurenmeihode
(beschrieben in Beispiel 2), folgen in Tabelle XIV, welche auch gleiche Ergebnisse für ein Mittel mit Natriumtripolyphosphat
und ein Mittel ohne Gerüststoff enthält.
50 Bestandteil Ansalze der Beispiele (%)
66 67 68 69 70 71 72 73 74 75
Dicarboxylstärke von Beispiel 58 50 — — — — — — — — —
Dicarboxylstärke von Beispiel 59— 50 — — — — — — — —
Dicarboxytstärke von Beispiel 60— — 50 — — — — — — —
Dicarboxylstärke von Beispiel 61— — — 50 — — . — — — —
Dicarboxylstärke von Beispiel 62 ___ — 50 — — — — —
Dicarboxylstärke von Beispiel 63— — — — — 50 — — — —
Dicarboxylstärke von Beispiel 64— — — — — — 50 — — —
Dicarboxylstärke von Beispiel 65 _______ 50 —
N atriumtripolyphosphat
Natriumdodecylbenzolsulfonal
Natriumsilikat (SiOVNa2O=2/1)
Wasser
Natriumdodecylbenzolsulfonal
Natriumsilikat (SiOVNa2O=2/1)
Wasser
% Reinigungsvermögen 70.1 72,4 73,0 70.9 45.2 363 29.9 40.2 71,7 5,0
14
— | — | — | — | — | — | — | 50 | — | |
25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
123 | 123 | 123 | 12.5 | 123 | 123 | 123 | 123 | 123 | 12.5 |
auf | 100 - |
Beispiel 76
Zu einer Lösung von 60 g Nalriummctiipcriodiit in 12501 Wasser, welche auf pH 3,5 durch den Zusatz von
1 ml konzentrierter Salzsäure eingestellt worden war, wurden 40 g Alginsäure zugesetzt. Die Lösung wurde in
einem verdunkelten Gefäß bei Raumtemperatur während 7 Tagen gerührt. Nach dieser Zeit waren 75% des
Natriummetaperiodats verbraucht. Das Dialdehyddcrival wurde abfillrieii und mit kaltem Wasser gewaschen,
um Natriumiodat und nichlumgesetzles Natriummetaperiodal zu entfernen.
Die Oxydation zu dem Dicarboxylderivat der Alginsäure wurde bewirkt unter Verwendung von 72 g handelsüblichen
Natriumchlorid (80%) in 650 ml Wasser, welches 22,4 ml Eisessig enthielt. Nach einer Rührzeit von
2 Stunden wurde die Diearboxylalginsäurc unter Verwendung von 5 1 Aceton ausgefällt, nachdem überschuss!-
ges Chiordioxyd mittels gasförmigen Stickstoffs ausgetrieben worden war. Das Produkt wurde in Wasser gelöst
und das pH der Lösung auf 8,5 eingestellt, und dann gegen destilliertes Wasser während 8 Stunden dialysiert,
wonach 38 g des dicarboxylicrtcn Derivats mittels 2 I Aceton ausgefällt wurden.
Il eis pi el 77
Das Reinigungsvermögen des in Beispiel 7b hergestellten dicarboxylicrtcn Alginats wurde gemäß dem in
Beispiel 2 beschriebenen Verfahren bestimmt und zu 67.4% gefunden, was deutlich oberhalb der entsprechenden
Zahl von 61,7% Für ein Reinigungsmittel ist, in welchem das dicarboxyliertc Alginat durch ein gleiches
Gewicht an Natriumtripolyphosphat ersetzt war. Das Reiniijungsverniögen einer weiteren Lösung, worin zu
Vergleichszwecken das dicarboxylierte Alginat durch unoxydiertes Natriumalginat ersetzt war, betrug nur
34,6%.
Die Hygroskopizität des dicarboxyliertcn Alginats von Beispiel 76 wurde als vergleichbar mit derjenigen von
Natriumtripolyphosphai und viel besser als diejenige von Nat'riumpolyacrylat gefunden, wenn geprüft gemäß
dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren. 2;
Monocarboxylmaisstärke, 19,4 g (9,4% Wasser, 75% Monocarboxylcinheiten-Trockenbasis), hergestellt gemäß
dem Verfahren des Beispiels 1 der US-Patentschrift 24 72 590, wurden in Monocarboxyldialdehydmaisstärke
übergeführt unter Verwendung des Verfahrens von MehUrettcr (»Methods in Carbohydrate Chemistry« IV,
Seite 316. Academic Press, 1964) für die Umwandlung von Maisstärke in Dialdchydstärke. Ausbeute an Monocarboxyldialdehydmaisstärke:
14.0 g (0,8% Wasser).
12.0 g Monocarboxyldialdehydmaisstärke (0,8% H>O, 0.074 Mol), wie oben hergestellt, wurden dann in 340 ml
Wasser, welches 0,0342 g Na2COj enthielt, bei 880C unter Rühren aufgelöst. Nach dem Abkühlen auf Raumtem- j5
peratur wurden 90 ml einer wäßrigen Lösung zugesetzt, welche 48.4 g (0,59 Mol) Natriumchlorit und 15.3 g
Eisessig enthielt, und das Reaktionsgemisch wurde 5!/S Siunucri gerührt. Stickstoff wurde darauf durch die
Lösung geblasen, um Chlordioxyd zu entfernen. Das Reaktionsgemisch wurde dann in 2 Volumen technischen
Alkohols gegossen, um die Tricarboxylstärke auszufällen. Das gummiartige weiße Produkt wurde in einer
Mindestmenge an Wasser gelöst und mit technischem Alkohol wieder ausgefällt. Eine Prüfung auf Cl- in dem
Produkt war dann negativ. Das Produkt wurde in einem Vakuumofen über PjOj getrocknet, um 13,3 g Tricarboxylstärke
(% Wasser = 1,2) zu liefern. Analyse nach dem lonenaustauschverfahren und Titration mit
Standardalkali zeigte einen scheinbaren Gehalt an Tricarboxyleinheitcn von annähernd 77% (unkorrigiert für
Monocarboxyl- und Dicarboxyleinheiien, welche in geringer Menge zugegen sein können), wobei sich 22%
Anhydroglukoseeinheiten als Rest aus der Differenz ergaben.
30.1 g (11.6% H2O) handelsübliches Nalriumalginat wurden langsam zugesetzt zu 1400 ml Wasser bei 880C.
Wenn die Mischung dick wurde, wurde pulveriges Natriumchlorid zwecks ihrer Verdünnung zugefügt, lnsgesamt
20 g NaCl wurden so zugesetzt. Die erhaltene homogene Mischung wurde auf 55°C gekühlt und eine
Lösung von 42 g Natriumperiodat in 300 ml Wasser wurde dann allmählich während 45 Minuten unter Rühren
zugegeben. Nach weiterem Rühren der Mischung während 24 Stunden wurden 2 1 technischen Alkohols zugesetzt,
um das Produkt auszufällen.
Das Produkt wurde abfiltriert und durch Auflösen in der Mindestmenge Wasser gereinigt und wiederum
durch Zusatz von 2 I technischen Alkohols ausgefällt. Nach fünfmaligem Wiederholen dieses Reinigungsverfahrens
wurde das Produkt in einem Vakuumofen über P2Oi getrocknet und ergab 34 g Dialdehyd-Natriumalginat
(73% H2O).
30 g des wie oben hergestellten Dialdehyd-Natriumalginats wurden in 850 ml heißem Wasser (88° C) dispergiert,
welches 0,085 g Natriumcarbonat enthielt, wobei kräftig gerührt wurde. Nach dem Abkühlen der Mi- ω
schung auf Raumtemperatur wurden 180 ml einer wäßrigen Lösung, welche 99,05 NaCIO? und 32 ml Essigsäure
enthielt, langsam zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann während 5V2 Stunden gerührt. Stickstoff wurde
darauf durch die Lösung geblasen, um Chlordioxyd zu entfernen. Die Reaktionsmischung wurde darauf in
2 Volumen technischen Alkohols unter starkem Rühren gegessen, um das Produkt auszufällen. Nach dem
Abdekantieren der überstehenden Flüssigkeit wurde das Produkt mit Wasser behandelt, um eine Paste zu bilden,
und es wurde dann mit technischem Alkohol wiederum ausgefällt. Das Produkt, welches eine negative Prüfung
auf Cl- ergab, wurde in einem Vakuumofen über P2O, getrocknet und lieferte 30,6 g Dicarboxylalginat (2,9°/o
H2O). Die Analyse eines Musters nach dem lonenaustauschverfahren und Titration mit Standardalkali zeigte
einen Gehalt an Tricarhoxyleinheiten von 69% (Trockenbasis), und als Rest ergaben sich als Differenz 31%
Anhydro-D-mannuronaigrüppen.
40 g(< 10% HiO) Dialdehydniitrium^lgiiiat wurden gemäß dem Verfahren des Beispiels 79 hergestellt.
8,5 g Dialdehydnatriumalginat wurden in 125 ml Wasser gelöst und unter Druck durch eine Ultrafiltrationsmembrane
(umgekehrte Osmose) filtriert, um anorganisches Material abzutrennen. Das konzentrierte Produkt
wurde wiederholt mit Wasser verdünnt und der umgekehrten Osmose unterworfen, bis das Filtrat nur einen
schwachen Hinweis auf lodationen ergab. Das gereinigte Produkt wurde dann in einem Vakuumofen über P^"!-,
getrocknet und lieferte 7 g gereinigtes Dialdehydnatriumalginat.
15 g Dialdehydnatriumalginat, hergestellt wie oben beschrieben, wurden mit Natriumchioril gemäß dem
Verfahren des Beispiels 79 oxydiert und ergaben 10,0 g (0,6% H.O) Dicarboxylalginat. Die Analyse eines Musters
nach dem lonenaustauschverfahren und Titration mit S'.andardalkali zeigte einen Gehalt an Tricarboxyleinheiten
von 85% und als Rest (aus der Differenz) von 15% Anhyclro-D-mannuronatgruppcn an.
Beispiele 81-84
Vier Reinigungsmittel wurden hergestellt unter Verwendung der Tricarboxylslärke des Beispiels 78, der
Dicsrbcxylsiginste der Beispiele 79 und SO und von Nairi'j:r,tripi)!yphosphat als Gcrüstsioffe. Das P.einigungsvermögen
dieser Mittel wurde dann bestimmt und die Ergebnisse folgen in Tabelle XV.
— | — | — | 50 |
10 | 10 | 10 | 10 |
18 | 18 | 18 | 18 |
auf 100 |
Bestandteil Ansätze der Beispiele (%)
81 82 83 84
Tricarboxylstärke von Beispiel 78 50 — — —
Dicarboxyliilginat von Beispiel 79 — 50 — —
Dicarboxylalginat von Beispiel 80 — — 50 -
Natriumtripolyphosphat
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat
Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 29,3 26,6 27,5 27,6
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat
Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 29,3 26,6 27,5 27,6
18,5 g Maisstärke (12,4% HjO) wurden in 200 ml Wasser suspendiert. Dann wurden 1136 g einer 5,25%igen
Natriumhypochloritlösung unter Rühren zugefügt. Das pH wurde auf 9 einge 'teilt und auf 9 djrch Zusatz von
50%iger Natriumhydroxydlösung erforderlichenfalls gehalten. Nach etwa 2 Stunden wurde eine klare Lösung
erhalten. Die Reaktionsmischung wurde insgesamt 70 Stunden gerührt und dann im Vakuum auf 300 ml konzentriert.
Das Filtrat wurde dann zu 1500 ml Äthanol zugegeben und die erhaltene Ausfällung abfiltriert.
Das Produkt wurde durch Auflösen in etwa 100 ml Wasser gereinigt und mit etwa 1 I technischem Alkohol
solange wieder ausgefällt, bis eine negative Cl--Prüfung erhalten wurde. Hierfür waren vier Wiederholungen
erforderlich. Die Ausbeute an Dicarboxylstärke war 18,5 g (2,4% HiO). Sie enthielt 78% Dicarboxylcinheiten
(Trockenbasis), bestimmt nach dem lonenaustauschvcrfahren und Titration eines Musters mit Standardnatriumhydroxyd,
und 32% Anhydroglukosceinhciten, berechnet aus der Differenz aus der Ausgangszusammenstellung.
Beispiel 86
50
50
18,5 g Maisstärke (11,9% H2O) wurden zu 895 g einer 5,25%igen Natriumhypochloritlösung unter Rühren
zugesetzt. Das pH wurde auf 9, erforderlichenfalls durch Zusatz von 50%iger Natriumhydroxydlösung, aufrecht
erhalten. Die Temperatur stieg auf 4I°C. Eine klare Lösung wurde nach etwa einstündiger Reaktionszeit
erhalten. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren während insgesamt 24V? Stunden stehen gelassen. Dann
wurde die Reaktionsmischung zu ausreichend Äthanol gegeben, um eine 80%ige Äthanollösung zu bilden.
Die ausfallende Dicarboxylstärke wurde durch Abdekantiercn der überstehenden Lösung isoliert und durch
Auflösen in 200 ml Wasser und Wiederaiisfällen mit 1400 Äthanol gereinigt. Die Reinigungsstufe wurde wiederholt
unter Verwendung von 100 ml Wasser und 500 ml Äthanol. Die Lösung wurde dekantiert unter Hinterlassung
eines viskosen Materials, welches im Vakuum getrocknet wurde. Die Ausbeute an Dicarboxylstärke war
20,8 g (2,5% H?O) mit einem Gehalt von 69% Dicarboxyleinheiten (Trockenbasis), bestimmt nach dem lonenaustauschverfahren
und Titration eines Musters mit Standardnatriumhydroxyd, und von 31% Anhydroglukoseeinheiten
aus der Differenz von der Ausgangszusammenstellung berechnet.
Beispiele 87-100 65
Eine Reihe von Reinigungsmitteln wurde hergestellt unter Verwendung der Dicarboxylstärken der Beispiele
85 oder 86 oder von Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff. Die Ansätze dieser Beispiele und ihre Reinigungsvermögen
folgen in Tabelle XVI.
Bestandteil
87 88 89 90 91 92 93 94 95 9b 97 98 99
100
50 - 25 - —
- - 50 - 50 - 50 —
Dicarboxylstärke von Beispiel 85
Dicarboxylstärke von — — — — 50 — 50 — — — — — — —
Natriumtripolyphosphat — 50 — 25 — 50 — 50 — 50 — 50 — 50 ]0
Natriumsilikatfeststoffe 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Natriumalkylbenzol- 18 18 !8 18 18 18 — — — — — — — —
sulfonat
nich^ionischesTensid') ------10 10------Natrium-N-(2-hydroxy
— — — — — — — — 1818 — — — — ]5
Cu _IbalkyI)-N-methyltaurat
Sulfobetain DCH __________ ie 18 — —
Natrium Ci5-i8- ____________ je 18
alpha-OlefinsuIfonat
Wasser auf iOö
Durchschnittliche 27.5 283 26.6 27.1 29-0 303 24.8 28.2 23.8 27.1 25.4 27,7 26,7 285
Reinigungseinheiten (DU)
') Hergestellt durch Umsetzen eines modifizierten Oxo-C'n—Ci5-Alkohols mit einem Durchschnitt von I! Molen Äthylenoxid.
Beispiele 101 bis 108
Eine Reihe von Reinigungsmitteln wurde hergestellt mit verschiedenen MengenanDicarboxylstärke des
Beispiels 86 oder Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff. Die Ansätze für diese Beispiele und ihr Reinigungsvermögen folgen in Tabelle XVII.
Ansätze der Beispiele (%) | Beispiel 107 | 102 | 103 | 104 | 103 | 106 | 40 :t- |
101 | _ | 50 | _ | 10 | _ | ||
70 | 70 | — | 50 | — | 10 | ||
— | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||
10 | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 | ||
18 | tnn | 45 · | |||||
30.4 | 293 | 30,5 | 26,9 | 28,1 | |||
29.8 | |||||||
Wasser
Maisstärke (0,1 Mol, 18.1 g oder 8d,9% Feststoffe) wurde in einer Mindestmenge destillierten Wassers
(~ 30—40 ml) suspendiert, welches NaHCOj (0,01 Mol) in einem gegen Licht geschützten Gefäß enthielt. 8,6%
NaOCI Lösung (0,3 Mol) wurden in Portionen zu der gerührten Stärkesuspension zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde gerührt und bei einem pH zwischen 8—9 mit 50%iger NaOH Lösung und bei der Temperatur von
20—300C gehalten. Die Zusatzzeit und die anschließende Reaktionszeit betrug insgesamt 4,8 Stunden. NaHSOj
wurde dann zu der klaren Lösung gegeben, bis eine negative Prüfung mit K3-Stärkepapier erhalten war. Ein
gleiches Volumen an Äthanol wurde unter kräftigem Rühren zugefügt, wonach noch eine kurze Zeit weiter
gerührt wurde. Die untere Schicht wurde dann aus der Lösung abgetrennt und das Produkt wurde wiederum aus
150 ml destilliertem Wasser mit einem gleichen Volumen Äthanol ausgefällt, bis eine negative Cl--Prüfung
erhalten war. Das Produkt wurde unter Vakuum getrocknet. Die Ausbeute war 95% eines Materials mit 38,4%
CCK)Na, entsprechend einem Gehalt an 67% Dicarboxyleinheiten.
Eine Reihe von Reinigungsmitteln wurde hergestellt unter Einverleibung der Dicarboxylstärke des Beispiels 107 in verschiedenen Mengen zu verschiedenen Aktivdetergentien. und Verglcichsmittel wurden hergestellt mit Natriumtripolyphosphat als Gerüslstoff. Das Reinigungsvermögen der Beispiele wurde bestimmt nach
dem für die Beispiele 4 und 5 beschriebenen Verfahren mit der Abänderung, daß die Produktkonzentrationen in (,5
der Waschflüssigkeit auf 0,1% verringert war Die Ansätze der Beispiele und ihre Reinigungsvermögen folgen in
Tabelle XVII.
109 110 Ui 112 1 !3 1!4 115
- 50 50 50 —
_ 50 - - - 50
18 - — - —
- - 18 27 36 18
Dicarboxylstärke von Beispiel 107 50
Natriumtripolyphosphat — —
Natrium Cis-igaipha-Olefinsulfonat 18
Natrium-N-(2-hydroxyCH-iba!kyl)-N-methyltaurat — — —
ίο SuIfobetain DCH — — —
Natriumalkylbenzo'sulfonat — — —
Natriumsiükat 10 10
Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 172 19.1 215 17,7 18,1 19,8 20,6 17,5
Tabelle XVIlI (Fortsetzung)
10 10 10 10 — auf 100
Ansätze tier Beispiele (%)
117 118 119
120
121
122
50
50 - 50
- - 50 -
- - 50 -
Dicarboxylstärke von Beispiel 107
Natriumtripolyphosphat —
Natrium Cis- walpha-Olefinsulfonat —
Natrium-N-(2-hydroxy Cu_ihaIkyl)-N-methyItaural —
Sulfobetain DCH 18
Natriumalkylbenzolsulfonat —
Natriumsiükat 10
Wasser —
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 18,4 20.8 21,2 21,9 20,1
27 10
18 -
- 18
10 10
— auf 100 ■
27
10
50 - 50
36 10
22,7 23.4 23,7
Beispiele 124-127
Eine Reihe von Dicarboxylstärken wurden unter verschiedenen Bedingungen des pH hergestellt, aber in allen
Fällen unter Verwendung der gleicher. Menge von Natriumhypochlorid (4 Mole NaOCI auf 1 Mol Anhydroglukoseeinheiten),
und zwar nach dem folgenden Verfahren: i8,0g Maisstärke (90% Feststoffe) wurden zu einer
Lösung von Natriumhypochlorit zugesetzt, welche mit ionenfreiem Wasser verdünnt war und auf einem pH von
93 gehalten wurde. Das Reaktionsgefäß war zwecks Ausschluß von Licht verdunkelt und die Lösung wurde auf
180C gehalten. Beim Zusatz der Stärke begann das pH der Reakiionsmischuug zu fallen. Wenn das pH der
Lösung den gewünschten Wert erreichte, wurde es darauf durch Zusatz von Ätznatron (50%) gehalten. Zunächst,
war der Verbrauch an Ätznatron rasch (etwa 10 ml) und äußere Kühlung war erforderlich, um die Temperatur
innerhalb des Bereichs von 22—25'C zu halten. Nach 24 Stunden war das Natriumhypochlorit vollständig
verbraucht. Das pH der Reaktionsmischung wurde auf 9,0 durch Zusatz von Ätznatronlösung eingestellt. Das
Produkt wurde durch Zusatz von 700 ml absolutem Alkohol ausgefällt und abfiltriert. Es wurde in 100 ml Wasser
wieder aufgelöst und mit 205 ml absolutem Alkohol wiederum ausgefällt. Dieses Waschverfahren wurde zwei
weitere Male wiederholt. Das Produkt war jetzt frei von Chloridioncn. Der scheinbare Gehalt an Dicarboxylcinheiten
des Produkts wurde bestimmt nach dem loncnaustauschvcrfahren und Titration eines Musters mit
Standardnatriumhydroxyd.
Das Reinigungsvermögen der sich ergebenden Dicarboxylstiirken wurde bestimmt unter Verwendung des
Verfahrens von Beispiel 2. Die variablen Bedingungen bei der Reaktion und das Reinigungsvermögen der
Produkte folgen in Tabelle 19.
Tabelle XlX | pH | % Konzen | NaOCI- | Wasser | Dicarboxyl- | Reinigungs |
Beispiel | tration | Lösung | (g) | einhcitcn | vermögen °/o | |
der NaOCI- | (g) | |||||
Lösung | ||||||
7,75 | 19.9 | 234 | 26 | 72,6 | 57,0 | |
124 | 8.0 | 14.4 | 206 | 54 | 84,0 | 62,9 |
125 | 8,25 | 14.5 | 205 | 55 | 80,6 | 67,8 |
126 | 8.5 | Ul | 228 | 32 | 75,0 | 54,2 |
127 | ||||||
Eine Vergleichspriifung unter Verwendung von Natriumtripolyphosphat als Gcrüststoff ergab ein ReinigiingsvcriViöpeii von 71,5%.
18
Ansätze der Beispiele (%) | 129 | 130 |
128 | ||
50 | 50 | — |
_ | — | 50 |
— | 10 | 10 |
10 | 18 | 18 |
18 | ||
26.9 | 26,7 | |
26,0 |
Tabelle XXI | pH | % Konzentra tion von NaOCl |
NaOCI- Lösung (g) |
Dicarbocyl- einheiten |
Reinigungs- vermögen (%) |
Beispiel | 8,25 8,25 |
12,9 15,0 |
295 300 |
82.9 83,5 |
68 72 |
131 132 |
|||||
Beispiele 128 bis 130
Zu Vergleichszwecken wurden die Dicarboxylslärken der Beispiele 125 und 126 auch auf ihr Gerüststoffeignungsvermögen
unter Verwendung der I jchtreflekianzmclhode, beschrieben in den Beispielen 4 und 5, geprüft.
Die Ansätze der Produkte und die Prüfergebnisse folgen in Tabelle XX.
Tabelle XX
Bestandteil
Bestandteil
I ·?« 1 TO W\
13
Dicarboxylstärke von Beispiel 125 Dicarboxylstärke von Beispiel 126
Natriumtripoiyphosphat Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsuifonai Wasser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU)
Beispiele 131 und 132 2ίι
Zwei Dicarboxylstärken wurden hergestellt nach dem in den Beispielen 124 — 127 beschriebenen Verfahren
mit der Abänderung, daß Konzentration und Moiverhältnisse der Natriumhypochloridlösung erhöht wurden.
Die variablen Reaktionsbedingungen und das Reinigungsvermögen der Produkte, bestimmt nach dem Verfahren
des Beispiels 2, folgen in Tabelle XXI.
Zu Vergleichszwecken wurde das Reinigungsvermögen (%) eines Mittels unter Verwendung von Natriumtripoiyphosphat
als Gerüststoff bestimmt und zu 70,1 % gefunden.
Beispiel 133
107 g Natriummeiaperiodat wurden zugesetzt zu 2500 m! Wasser und das pH der sich ergebenden Lösung auf
3,5 durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure eingestellt. MO g Natriumcarboxymeihylcellulosc (Substitutionsgrad = 0,6) wurden zu der Lösung gegeben, welche während 7 Tagen in einem verdunkelten Gefäß unter
Stickstoffatmosphärc bei 5—15°C gerührt wurde. Nach dieser Zeil waren 703% Nairiummetaperiodat verbraucht
und die Dialdehyd-carboxymcthylcellulose wurde gegen ionenfreies Wasser zwecks Entfernung von
Natriumiodat und Matriummctaperiodat dialysiert. Die Lösung wurde in 2500 ml Aceton gegossen und die
ausgefällte Dialdehyd-carboxymethylcellulose wurde durch Filtration gesammelt.
12 g dieser Dialdchyd-earboxymcthylccllulosc wurden weiter oxydiert unter Verwendung von 31 g handelsüblichem
Natriumchlorit (80%) und 10 ml Eisessig in 35 ml Wasser. Nach Ablauf von 4 Stunden wurde die
Reaktionsmischung mit gasförmigem Stickstoff zwecks Beseitigung von überschüssigem Chlordiuxyd durchge- χ
spült. Das Produkt wurde neutralisiert auf pH 8,5 unter Verwendung von 50%igem NaOH. und Natriumchlorid
wurde entfernt, durch nachfolgende Wicdcrausfällung mit 300 mi Alkohol aus einer Lösung in 50 ml Wasser.
11,2 g Dicarboxyl-Natriumcarboxymcthylccllulosc wurden gewonnen, welche einen Gehalt von 67,5% Dicarboxyleinheiten
aufwies.
Beispiel 134
16,5 g Natriurnmetaperiodat wurden zugesetzt zu 475 ml Wasser und das pH der erhaltenen Lösung wurde
eingestellt auf 53 mit konzentrierter Salzsäure. 15 g Äthylcellulose (Substitutionsgrad = 03) wurden dann zu
der Lösung gegeben, welche während 7 Tagen in einem verdunkelten Gefäß unter einer Stickstoffatmosphäre M
bei 5—15°C gerührt wurde. Nach dieser Zeit waren 83,5% des Natriummetapcriodats verbraucht und die
Dialdehydäthylcellulose wurde gegen ioncnfreics Wasser dialysiert. um Natriumiodal und Natriummetaperiodat
zu entfernen. Die Lösung wurde dann in 500 ml Aceton gegossen und die ausgefällte Dialdehyd-Äthylcellulose
durch Filtration gesammelt.
Die Dialdehyd-Äthylcellulose wurde weiter oxydiert unlcr Verwendung von 19 g handelsüblichem Natriumchlorit
(80%) und 6,3 ml Eisessig in 80 ml Wasser. Nach 4 Stunden wurde durch die Lösung gasförmiger
Stickstoff zur Entfernung überschüssigen Chlordioxyds geblasen. Das Produkt wurde neutralisiert auf pH 8,5
unter Verwendung von 50%igem NaOH und das Natriumchlorid wurde durch anschließende Wicdcrausfällung
mit 250 ml Alkohol aus einer Lösung in 25 ml Wasser ausgefällt. 14,2 g Dicarboxyläthylcellulose wurden gewonnen
und hatten einen Gehalt von 64,2% Dicarboxyleinheiten.
Das Gerüststoffeignungsvermögen der Dicarboxyl-Natriumcarboxymethyicellulose des Beispiels 133 und der
Dicarboxyläthylcellulose des Beispiels 134 wurden nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren bestimmt.
Das Reinigungsvermögen (%) dieser Zusammenstellungen unter Verwendung dieser Materialien war 46% bzw.
32%, während das R^inigungsvermögen (%) eines Vergleichsmittels mit Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff
72% war. Ein weiteres Kontrollniittel ohne einen Gerüststoff hatte ein Reinigungsvermögen von nur 5,2%.
Beispiele 135 bis 138
Um das Reinigungsvermögen von Dicarboxylstärken, hergestellt gemäß der Erfindung mit einer Monocarboxylstärke,
in welcher die primäre Hydroxylgruppe zu einer Carboxylgruppe oxydiert wurde, zu vergleichen,
wurde eine Stärke zu einer Monocarboxylstärke nach dem Verfahren des Beispiels 1 der US-Patentschrift
24 72 590 oxydiert. Ein Reinigungsmittel wurde dann aus dieser Monocarboxylstärke hergestellt und auf Reinigungsvermögen
mit anderen Mitteln, welchen die Dicarboxylstärken der Beispiele 32 und 86 und Natriumtripolyphosphat
a!s Gerüststoff einverleibt waren, verglichen. Die Ergebnisse folgen in Tabelle XXII.
Bestandteil Ansätze der Beis>-.He(%)
135 13b 137 138
— | — | — | 50 |
10 | 10 | 10 | 10 |
18 | 18 | 18 | 18 |
auf 100 |
Monocarboxylstärke (20,7% COOH Gehalt) 50 - -
Dicarboxylstärke von Beispiel 32 — 50 —
Dicarboxylstärke von Beispiel 86 — — 50
Natriumtripolyphosphat
Natriumsilikat
Natriumalkylbenzolsulfonat
V/asser
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 203 27,7 27,9 28.1
Durchschnittliche Reinigungseinheiten (DU) 203 27,7 27,9 28.1
Diese Resultate zeigen, daß die Dicarboxylstärken der Monocarboxylstärke weit überlegen sind.
Claims (1)
1. Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Aktivdetergens und einem oder mehreren Gerüststoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Gerüststoff wenigstens 5Gew.-% eines wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren, oxidierten Polysaccharids der folgenden allgemeinen Formel I enthält:
CH2OH
-CH- CH—O—CH—O-COOM
COOM
CH2OH C
CH2OH
-CH-CH- O—CH-O-CHO
-CH-CH- O—CH-O-CHO
CHO
CH-O
CH-O-
-CH
I I
H OH
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