DE2040748A1

DE2040748A1 - Schraubenpumpe mit Drehstab

Info

Publication number: DE2040748A1
Application number: DE19702040748
Authority: DE
Inventors: Willy John
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-17
Filing date: 1970-08-17
Publication date: 1972-02-24

Description

"Schraubenpumpe mit Drehstab" Die Erfindung betrifft eine Schraubenpumpe, bei der der Stator einen Gang mehr aufweist als der Rotor und der Rotor mit der Antriebswelle durch einen elastischen Drehstab verbunden ist.
Bei Schraubenpumpen besitzt der Stator stets einen Gang mehr als der Rotor, so daß der Rotor eine kreisförmig oszillierende Bewegung ausführt, die durch Gelenke zwischen ßntrieb und Rotor ausgeglichen wird.
Es sind bereits Schraubenpumpen bekannt, bei denen die Verbindung zwischen Rotor und Antriebswelle durch einen Drehstab erfolgt. Diese Drehstäbe sind in der Regel aus metallischen Werkstoffen, die sehr biegesteif sind, so daß man gezwungen ist, den Drehstab besonders lang auszuführen, was eine übermäßig große Baulänge der Schraubenpumpe bedingt. Diese Drehstäbe sind umso länger, je größer die Exzentrizität des Rotors ist.
Es ist auch bekannt, den Rotor aus Kunststoff zu formen und die gesamte Oberfläche mit Nartverchromung zu versehen.
Jedoch werden auch bei derartigen Ausführungen Gelenke zum Ausgleich der oszillierenden Bewegung benötigt Es ist weiterhin bekannt, die Exzentrisität in Abhängigkeit von der Differenz des lichten Durchmessers des Saugkanals und dem Durchmesser der Antriebswelle zu wählen. Hierbei ergibt sich ein besonders großer Auslegungswinkel, so daß auch hier Gelenke für den Ausgleich der oszillierenden Bewegung des Rotors benötigt werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Rotor und den Drehstab aus Polyamid oder ähnlichem Kunststoff aus einem Stück zu fertigen. Es wurde festgestellt, daß der Elastizitätsmodul von Polyamiden der Gruppe A mehr als 100 mal kleiner als der Elastizitätsmodul von metallischen Werkstoffen ist, so daß ein kurzer Drehstab aus Kunststoff, mit ausreichendem Durchmesser für die tbertragung des Drehmomentes, die oszillierende Bewegung des Rotors wegen der geringen Biegesteife gut ausgleicht.
Um auch bei schnellaufenden Schraubenpumpen, die im Dauerbetrieb eingesetzt werden, eine ausreichende Lebensdauer des Drehstabes zu erreichen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Grundabmessungen so auszulegen, daß der Auslenkungswinkel recht klein bleibt, indem die Exzentrizität sehr niedrig gewählt wird, beispielsweise ein Zwanzigstel des Rotordurchmessersund die Rotorsteigung recht hoch, etwa das dreifache des Rotordurchmessers, um eine genügend große Förderkammer zu erhalten und eine Kantenpressung an den Enden des Stators zu vermeiden.
Der wesentliche Vorteil einer Schraubenpumpe,bei der Rotor und Drehstab aus Kunststoff und in einem Stück gefertigt sind liegt darin, daß man dieselben im Spritzverfahren sehr preiswert herstellen kann. Ein weiterer Vorteil ergibt sich beim Einsatz derartiger Schraubenpumpen in der Lebensmittelindustrie als Schnellreinigungspumpen.
Beim Zerlegen der Schraubenpumpe läßt sich der Rotor mit Drehstab licht reinigen, da es zwischen Rotor und Drehstab keine Verbindungselemente gibt, in deren Zwischenräumen sich Reste des Fördermediums ablagern können.
An Hand einer Zeichnung, die nur ein Ausführungsbeispiel darstellt, wird die Erfindung näher erläutert.
Die in der Figur im Schnitt dargestellte Schraubenpumpe besitzt zwei ineinandergreifende Elemente, deren äußeres Element 1 als Stator bezeichnet wird und einen Gang mehr aufweist als der Rotor 2, welcher mit dem Drehstab 2' aus Kunststoff in einem Stück hergestellt, und mit der Antriebswelle 3 formschlüssig verbunden ist.
In Betracht gezogene iruckschriften: Gbm. 1942802 BD Auslegeschrift 1678476 BD Pat. Nr. 275330 Österreich

Claims

Patentansprüche 1 Schraubenpumpe, bei der der Stator einen Gang mehr aufweist als der Rotor und der Rotor mit der Antriebswelle durch einen elastischen Drehstab verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstab (2') und der Rotor (2) aus Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, besteht und zusammen mit dem Rotor aus einem Stück gefertigt ist.
2. Schraubenpumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (e) weniger als ein Zwanzigstel des Rotordurchmessers (d), die Steigung (h) des Rotors (2) dagegen mehr als das dreifache des Rotordurchmessers (d) beträgt.
3. Schraubenpumpe nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß Rotor (2), Drehstab (22) und Antriebswelle (3) aus Kunststoff, vorsugsweise aus Polyamid und aus einem Stück gefertigt sind.
4. Schraubenpumpe nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß nur der Drehstab (2') aus Polyamid besteht und mit einem Rotor (2) aus anderem Werkstoff, vorzugsweise formschlüssig verbunden ist.